BeachPolo Ostsee Cup 2011 am Strand von Warnemünde

Pferdesport vor Strandkulisse mit sechs internationalen Polo-Teams

19. Mai 2011, von
Argentinische Polo-Pferde in Warnemünde
Argentinische Polo-Pferde in Warnemünde

Dass Sportler in den Sommermonaten gern mal das gewohnte Hallenparkett oder den grünen Rasen gegen den weichen, weißen Strand eintauschen, um ihre Wettkämpfe auszutragen, kann man immer wieder am Strand von Warnemünde beobachten. Nach Beachball, Strandfechten oder Frisbee soll hier nun am kommenden Wochenende eine weitere Sportart etabliert werden. Zum ersten Mal wird in der Nähe des alten Leuchtturms der BeachPolo Ostsee Cup ausgetragen.

Insgesamt sechs internationale Teams werden an dem Turnier vom 20. bis 22. Mai teilnehmen. Über 40 argentinische Polo-Pferde werden mit ihren Reitern in Zweier-Teams einem großen Luftball im tiefen Sand hinterher jagen. Ziel ist es, ihn mithilfe eines langen Holzschlägers ins Tor zu bringen.

Santos Anca und Hugo Iturraspe im Stallzelt am Strand von Warnemünde
Santos Anca und Hugo Iturraspe im Stallzelt am Strand von Warnemünde

„Wir haben eine große Klasse an Spielern vor Ort“, sagt Alexander Schwarz, selbst 20-facher deutsche Polomeister und einer der Initiatoren des Pferdestrandsports. Mit einem Handicap von +6 und +7 dürften Hugo Iturraspe und Santos Anca zweifelsohne zu den Favoriten des Turniers zählen. Für Santos Anca ist es allerdings das erste Mal auf Strandsand. Speziell vorbereitet hat er sich dafür aber nicht, erzählt er nach seiner Ankunft in Warnemünde. Der Spaß stehe schließlich an diesem Wochenende im Vordergrund ergänzt sein Landsmann aus Argentinien Hugo Iturraspe.

Argentinien gilt neben Nordamerika und Großbritannien als Hochburg im internationalen Polo-Sport. Von hier stammen auch die speziell gezüchteten Pferde, die eine Kreuzung aus dem robusten argentinischen Arbeitspferden Criollo und dem wendigen Englischen Vollblut sind. „Herausgekommen ist ein Geländewagen mit Porschemotor“, schwärmt Thomas Strunck vom Organisationsteam.

Thomas Strunck, Veranstalter Sven Manthey und Alexander Schwarz
Thomas Strunck, Veranstalter Sven Manthey und Alexander Schwarz

Zu sehen sind die Pferde nicht nur während der Wettkämpfe auf der 25 mal 90 Meter großen Strandarena. „Wir wollen den Leuten den Sport zeigen und näherbringen“, kündigt Thomas Strunck an. Die Boxengasse bleibt daher frei zugänglich. Interessierte können hier beobachten, wie die Pferde vorbereitet und aufgewärmt werden. Ein Moderator wird Wissenswertes über den Sport und den Spielverlauf erläutern.

Ab Freitag um 13 Uhr geht es mit den ersten drei Begegnungen los. Gespielt wird über vier Zeitabschnitte, den sogenannte Chukkas, von 5:30 Minuten. Samstag ab 13 Uhr werden dann die Halbfinale ausgetragen. Am Sonntag folgt nach den Kämpfen um die Plätze dann das große Finale mit anschließender Siegerehrung.

Der Eintritt ist übrigens kostenlos. Wer es sich allerdings bei einem warmen und kalten Büfett mit erhöhtem Ausblick gut gehen lassen möchte, kann für 95,-Euro ein Ticket für die VIP-Lounge erwerben.

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