FC Hansa Rostock empfängt den 1. FC Union Berlin

Gesperrt, verletzt und krank – Hansa Rostock plagen vor dem Spiel gegen Union Berlin Kadersorgen

25. November 2011, von
Hansa-Trainer Peter Vollmann
Hansa-Trainer Peter Vollmann

Tom Weilandt sitzt seine Rot-Sperre ab, Dominic Peitz fehlt aufgrund der fünften Gelben Karte, Mohammed Lartey ist weiterhin verletzt und nun muss Hansa-Trainer Peter Vollmann auch noch auf Sebastian Pelzer verzichten. Nach einer Virusinfektion wurde dem Kapitän der Rostocker absolute Bettruhe verordnet.

Als Linksverteidiger bietet sich Michael Blum an, Timo Perthel dürfte für Peitz auf der Sechser-Position zum Einsatz kommen und Marek Mintal die offensive Mittelfeldposition übernehmen. Für die Spitze bietet sich Marcel Schied an, aber auch Lucas Albrecht oder Tino Semmer kommen als Alternative infrage, so Vollmann. „Vielleicht haben wir noch eine Überraschung“, scherzte der Hansa-Coach, „aber die fällt mir meistens erst über Nacht ein.“

Mit auf der Bank könnte auch der 20-jährige Namibier Manfred Starke sitzen. In zwölf Oberliga-Punktspielen der zweiten Mannschaft konnte er bislang fünf Tore erzielen. Seit mehreren Wochen trainiert der Mittelfeldspieler bereits bei der Zweitligamannschaft mit, seit einigen Tagen gehört er offiziell zum Profikader. „Schnelligkeit, eine gute Flanke und hohe Laufbereitschaft – er hat alles das, was man sich als Trainer wünscht“, lobt Vollmann seine mögliche Reserve für die Außenposition.

Aufgrund einer Virusinfektion fehlt Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer gegen Union Berlin
Aufgrund einer Virusinfektion fehlt Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer gegen Union Berlin

Eine Woche nach der 1:3-Niederlage gegen St. Pauli und dem Abrutschen auf den Relegationsplatz muss dringend der zweite Saisonsieg her. „Die beste Antwort auf das alles, was auf dem Platz und außerhalb des Platzes passiert ist, ist immer ein Sieg.“ Doch wir stehen derzeit in jedem Spiel „am Scheideweg“, so Vollmann weiter, „daher steht immer ein Muss dahinter.“

Doch entscheidet ein „Muss“ auch nicht über Sieg oder Niederlage. „Mängel, die wir im Kreativbereich haben, lassen sich nur durch ein Höchstmaß an Laufbereitschaft ersetzen“, fordert der Trainer vollen Einsatz von seinen Spielern.

Mit mageren neun Treffern in 15 Spielen ist Hansa Rostock in Sachen Torausbeute Schlusslicht in der Zweiten Liga. Da wundert es kaum, dass der mit zwei Treffern erfolgreichste Torschütze der Rostocker ausgerechnet ein Abwehrspieler ist: Matthias Holst.

„Druck erzeugt Gegendruck und dadurch wird die Leistung auch nicht besser“, spielt Holst die Anspannung vor der Partie gegen Union Berlin herunter. „Wir gucken, dass wir das abrufen, was wir in der Lage sind zu leisten, um dann auch gegen Union zuhause zu gewinnen“, gibt sich der Defensivmann selbstbewusst.

Zwischen fünfzehn- und siebzehntausend Zuschauer werden heute Abend in der DKB-Arena zu dem als Risikospiel eingestuften Ost-Derby erwartet, darunter etwa 2.200 Union-Anhänger. Angepfiffen wird das Spiel um 18 Uhr.

Hansa Rostock gegen Union Berlin – Spielbericht

Schlagwörter: FC Hansa Rostock (878)Fußball (823)Sport (1097)