Nachwuchs bei den Orang Utans im Rostocker Zoo

Es ist ein Mädchen! Die Orang Utans sorgen für den ersten Nachwuchs bei den Rostocker Menschenaffen seit dem Umzug ins Darwineum

1. Juli 2013
Orang Utan Nachwuchs im Zoo Rostock: Sunda mit Baby
Orang Utan Nachwuchs im Zoo Rostock: Sunda mit Baby

Die Orang Utans im Darwineum des Rostocker Zoos haben ein neues Familienmitglied. Mutter Sunda bekam am Freitag (28. Juni) ihr fünftes Kind – wieder ein Mädchen. „Der kleine Orang wog nach seiner Geburt etwa eineinhalb Kilo und passt gut in zwei Hände“, sagte Affenpflegerin Kerstin Genilke. 

Die ersten Tage seien immer etwas kritisch, Mutter und Kind müssen sich erst an die neue Situation gewöhnen und von den Strapazen erholen. Aber schon kurz nach der Entbindung nahm Mutter Sunda ihren Nachwuchs mit auf die Anlage in der Tropenhalle. „Mit viel Glück kann man das kleine Bündel am Bauch der Mutter entdecken, wo es sich festklammert.“

Stolzer Vater des kleinen Orang-Mädchens ist Ejde, der seiner Partnerin während der Geburt zur Seite stand. „Zur Feier des Tages hat Ejde von uns zwei Bananen geschenkt bekommen“, sagte Genilke. Mutter Sunda dagegen hatte in der ersten Zeit noch keinen sonderlichen Appetit. „Sie bekommt jetzt viel Fencheltee, das regt die Milchbildung an.“

Orang Utan Nachwuchs im Darwineum Rostock: Für das kleine Orang-Utan-Mädchen sucht der Zoo einen asiatisch klingenden Namen
Orang Utan Nachwuchs im Darwineum Rostock: Für das kleine Orang-Utan-Mädchen sucht der Zoo einen asiatisch klingenden Namen

Sunda wird in diesem Jahr 37 Jahre alt, mit dem neuen Baby hat sie insgesamt vier Orang-Mädchen und einem -Jungen das Leben geschenkt. Drei der Kinder stammen von Ejde, mit dem Sunda die Anlage teilt. In der zweiten Rostocker Orang-Utan-WG leben Sundas Sohn Sabas sowie die beiden aus England stammenden Mädchen Miri und Hsiao ning.

Nachwuchs wie bei den Orangs wünschen sich die Tierpfleger im Darwineum auch von den Gorillas. „Wir versuchen Assumbo mit vielen Tricks, ihm seine Damen schmackhaft zu machen, aber er will noch nicht“, bedauert Genilke. Zoodirektor Udo Nagel ist optimistisch. „Die Tiere fühlen sich sichtbar wohl in ihrem neuen Zuhause. Wir sind sehr stolz auf den ersten Nachwuchs im DARWINEUM.“ Für den jüngsten Rostocker Menschenaffen suchen die Pfleger übrigens noch einen Namen. „Am besten etwas Asiatisches, die Orangs stammen von der südostasiatischen Insel Borneo“, sagte Genilke. Vorschläge können direkt im Darwineum, über Facebook oder im Internet www.zoo-rostock.de eingereicht werden.

Quelle: Zoo Rostock, Foto: Kerstin Genilke

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