Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

RSAG-Flex – Bus auf Bestellung
Unter dem Namen „RSAG-Flex“ startet die Rostocker Straßenbahn AG am Montag ein neues Mobilitätsangebot. Drei Elektro-Kleinbusse sind künftig täglich in den Abendstunden on-demand (auf Abruf) ohne festen Fahrplan und Linienweg nach dem Prinzip des „Ride-Pooling“ unterwegs. Das Angebot ist eine Mischung zwischen Taxi und Bus. Wie beim Taxi gibt es keinen festen Fahrplan und -weg, man teilt sich das Fahrzeug jedoch wie beim Bus mit anderen Fahrgästen, die ein ähnliches Fahrtziel haben. Ein Algorithmus fasst die verschiedenen Fahrtwünsche zu einer optimalen Fahrstrecke zusammen. Angebot vorerst auf Stadtteile östlich der Warnow begrenzt Verfügbar ist das neue Angebot vorerst in den Rostocker Stadtteilen und Gebieten östlich der Warnow, im Norden wird das Einsatzgebiet durch den Seehafen und Stuthof begrenzt. Damit umfasst es die Bereiche Dierkow, Toitenwinkel, Gehlsdorf, Seehafen, Osthafen, Brinckmansdorf/Riekdahl, Kassebohm, Alt Bartelsdorf, Hinrichsdorf/NeuHinrichsdorf, Krummendorf, Nienhagen, Stuthof und Peez. Reguläre und virtuelle Haltestellen, Fahrtzeiten Neben den regulären Haltestellen fahren die Elektro-Kleinbusse auch virtuelle Haltestellen an. Dies sind feste, adressbezogene Haltepunkte mit einem maximalen Abstand von 200 Metern. Insgesamt können in der App aktuell 1.050 Haltepunkte ausgewählt werden. Fahrgäste werden an der ausgewählten Haltestelle abgeholt und zum gewünschten Ziel bzw. zu einem ÖPNV-Umsteigepunkt gebracht. Über die App gibt es Echtzeit-Informationen zu Abfahrtszeit, Fahrzeug und Abholungsort. Genutzt werden kann das Angebot an Wochentagen von 20 bis 1 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 18 bis 1 Uhr. Zwei Euro Komfortzuschlag pro Fahrt Das neue Angebot ist in die Tarif- und Beförderungsbedingungen des Verkehrsverbunds Warnow (VVW) eingebunden. Für die Fahrt wird ein regulärer VVW-Fahrschein oder etwa ein Deutschland-Ticket benötigt. Zusätzlich fällt ein Komfortzuschlag in Höhe von zwei Euro pro Fahrt an, der per Kreditkarte und Paypal über die App beglichen werden kann. Kinder unter sechs Jahren sowie schwerbehinderte Personen mit einem gültigen Schwerbehindertenausweis mit entsprechendem Merkzeichen und gültiger Wertmarke sind von der Entrichtung des Zuschlages befreit werden. Start am Montag, 5. Februar 2024 Offiziell wird das neue Angebot am Montag vorgestellt, eine Registrierung ist jedoch bereits möglich, die Anwendung kann in den App-Stores heruntergeladen werden. Das Pilotprojekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert und läuft vorerst bis Ende 2024. RSAG-Flex App auf Google Play RSAG-Flex App im Apple App Store
31. Januar 2024 | Weiterlesen
ÖPNV-Warnstreik bei RSAG und Rebus am Freitag
Kaum ist der Bahnstreik der Lokführer vorbei, müssen sich Fahrgäste erneut auf massive Beeinträchtigungen einstellen, diesmal im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr für Freitag, den 2. Februar 2024, bundesweit zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Im Raum Rostock sind sowohl die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) als auch die Regionalbus Rostock GmbH (Rebus) vom Streik betroffen. ÖPNV-Streik in und um Rostock am 2. Februar 2024 In Mecklenburg-Vorpommern soll am Freitag, dem 2. Februar 2024, ganztägig gestreikt werden, wie der Verdi Landesbezirk Nord mitgeteilt hat. Es ist der letzte Schultag vor den zweiwöchigen Winterferien im Land. Schüler, die auf den ÖPNV angewiesen sind und wegen des Warnstreiks nicht zum Unterricht erscheinen können, sind entschuldigt, so das Bildungsministerium. Die Halbjahreszeugnisse gibt es bereits am Donnerstag, sie können aber auch am Freitag sowie am Montagvormittag in der Schule abgeholt werden. Die Warnstreiks beginnen am Freitag um 3:30 Uhr und dauern bis zum Dienstbeginn am Samstag an. Bei der RSAG entfallen sämtliche Fahrten auf allen Straßenbahn- und Buslinien, teilt das Unternehmen mit. Dies gilt auch für die beiden Nachtbuslinien F1 und F2. Die Warnow-Fähren zwischen Warnemünde und Hohe Düne, S-Bahnen sowie Regionalzüge sind nicht vom Streik betroffen. Dies gilt auch für die Regionalbahnen RB11 (Tessin – Rostock – Wismar) und RB12 (Rostock – Rövershagen – Graal-Müritz), bestätigt Beate Langner, Pressesprecherin der Rostocker Straßenbahn AG. Diese Verbindungen werden von der RSAG als Subunternehmer der DB Regio AG mit eigenen Tarifverträgen betrieben. Neben RSAG und Rebus werden in M-V die Verkehrsbetriebe Ludwigslust Parchim (VLP), Nahbus (Nordwestmecklenburg GmbH), die Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft mbH (MVVG), die Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH (VBG) sowie die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (VVG) bestreikt. Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV Aktuell geht es in Mecklenburg-Vorpommern nicht um Löhne und Gehälter der Beschäftigten, sondern um den Manteltarifvertrag, in dem die Arbeitsbedingungen geregelt werden. Zu den Kernforderungen von Verdi für die rund 2.100 Beschäftigten in den Tarifverträgen Nahverkehr (TV-N) des Bundeslandes gehören sieben Tage mehr Urlaub, eine Begrenzung der Schichtlängen auf zehn Stunden mit mindestens zwölf Stunden Ruhezeit, Zuschläge von 30 Prozent für Arbeit am gesamten Samstag sowie 20 Euro Zusatzentlohnung für geteilte Dienste. Neben einer Entlastung der Beschäftigten möchte Verdi damit auch die Attraktivität der Berufe steigern. Verhandelt wird nicht mit den einzelnen Verkehrsbetrieben, sondern mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV). Vergangenen Donnerstag fand die zweite Verhandlungsrunde im Nahverkehr M-V statt. „Statt den Beschäftigten Druck zu nehmen und konstruktiv an einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu arbeiten, kommen sie mit einer Erhöhung der Arbeitszeit oder gar Ausweitung von Schichten”, kritisiert Sascha Bähring, Verhandlungsführer von Verdi Nord, die Arbeitgeberseite. „Deshalb müssen wir den Druck nun über die Straße erhöhen.“ „Den Forderungen der Gewerkschaft nach Entlastung der Beschäftigten steht eine schwierige Gemengelage hinsichtlich der wirtschaftlichen Situation gegenüber, die sich aus erheblichen Kostensteigerungen, Einnahmeverlusten und Finanzierungsproblemen zusammensetzt“, erklärte Carola Freier, Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Dennoch soll in der nächsten Verhandlungsrunde ein neues Angebot vorgelegt werden. Weitere Informationen: Website der RSAG Website der Rebus
30. Januar 2024 | Weiterlesen
Borkenkäfer im Barnstorfer Wald - Zoo plant Waldumbau
Der Zoo Rostock plant im Barnstorfer Wald die Rodung von Schädlingen befallener Fichten sowie den anschließenden Waldumbau in Abstimmung mit den zuständigen Ämtern. Vor Ort informierten Zoodirektorin Antje Angeli und der Bereichsleiter Garten im Zoo Rostock, Jens Rodenstein, heute über die geplanten Maßnahmen und deren Notwendigkeit. Für alle interessierten Rostockerinnen und Rostocker sind für den 5. und den 6. Februar Bürgersprechstunden geplant. Auf dem Zoogelände um die sogenannten Bergeräume, die außerhalb des umzäunten Zoobereichs im Barnstorfer Wald liegen, sind auf einer Fläche von etwa einem Hektar rund 400 Gemeine Fichten von Borkenkäfern befallen. „Ein Großteil der Bäume ist bereits abgestorben, während einige augenscheinlich gesunde Fichten bereits Schadsymptome aufweisen. Diese Fichten müssen nun gefällt werden. Zum einen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und zum anderen, um durch Wiederaufforstung einen gesunden Wald zu erhalten“ informierte Jens Rodenstein, der Bereichsleiter Garten im Zoo Rostock. „Der geplante maschinelle Holzeinschlag soll in der siebten bis neunten Kalenderwoche 2024 durch einen regional ansässigen forstwirtschaftlichen Dienstleister erfolgen.“ Die Entscheidung über die notwendigen Arbeiten im Barnstorfer Wald erfolgte in Abstimmung mit der Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Stadtforstamt Rostock. Zudem wurde eine ornithologische Begutachtung des betroffenen Gebiets durch den Vogelkurator des Rostocker Zoos vorgenommen, der die geplanten Fällungen als naturschutzfachlich unkritisch einschätzte. Waldumbau für einen gesunden und widerstandsfähigen Wald An die Fällung der Fichten schließt sich der Waldumbau an. Da ein Teil der Fläche bereits mit Ahornverjüngung bewachsen ist, erfolgt die Aufforstung voraussichtlich im März auf einer Fläche von rund 0,5 Hektar. Gepflanzt werden sollen 2.600 Stieleichen, 200 Hainbuchen, 100 Europäische Lärchen und 100 Vogelkirschen. „Das Ziel des Waldumbaus mit der Pflanzung diverser Laubgehölze ist es, einen gesunden und widerstandsfähigen Forst zu schaffen. Ein an Baumarten gemischter und somit stabiler Wald trägt auch maßgeblich dazu bei, die Biodiversität vor Ort zu erhalten und zu verbessern“ sagte Zoodirektorin Antje Angeli. Im Rahmen des Waldumbaus können gleichförmige Bestände, mit zum Standort passenden Baumarten angereichert werden, um eine vielfältige Struktur zu schaffen. Ein Mischwald verringert zudem das Risiko des großflächigen Schädlingsbefalls. Für alle interessierten Rostockerinnen und Rostocker kündigte Antje Angeli zudem eine Bürgersprechstunde im Vorfeld der Fällarbeiten an: „Am 5. und 6. Februar werden wir uns vor Ort noch einmal ausgiebig dem Thema Wald widmen und umfassend über die Ziele und Hintergründe des Waldumbaus und alle geplanten Maßnahmen informieren. Wir würden uns sehr über eine rege Beteiligung freuen.“ Alle, die an einer der geplanten Bürgersprechstunden teilnehmen möchten, können sich ab sofort unter 0381 2082-179 oder per Mail an service@zoo-rostock.de anmelden. Die Sprechstunden finden am 5. und 6. Februar jeweils um 14 Uhr bei den Bergeräumen des Zoos im Barnstorfer Wald statt. Die Zufahrt (Google Maps: 54.07671851245094, 12.074012794271788) erfolgt über den Tannenweg in Richtung Ortsausgang. An der Kreuzung Tannenweg/Am Richtfunkturm aus der Stadt kommend nach rechts über die Bahnschienen zum Barnstorfer Wald abbiegen und gleich wieder nach rechts fahren. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
30. Januar 2024 | Weiterlesen
Tausende demonstrieren in Rostock gegen Rechts
Rund 6.500 Menschen demonstrierten nach Schätzungen der Polizei am Donnerstagabend in Rostock gegen Rechts. Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt – alle zusammen gegen den Faschismus“ hatten die Initiativen „Rostock nazifrei“ und „Bunt statt braun e. V.“ zu dem Protest aufgerufen. Die Veranstalter vermeldeten sogar bis zu 9.500 Teilnehmer. Etwa 400 Menschen fanden sich vorab zu einem interreligiösen Friedensgebet in der Rostocker Marienkirche ein. Zur Auftaktkundgebung auf dem Neuen Markt versammelten sich gegen 17 Uhr rund 6.500 Menschen. Nach einem Demonstrationszug durch die August-Bebel-Straße, Am Vögenteich und die Lange Straße kamen die Teilnehmer zur Abschlusskundgebung erneut vor dem Rostocker Rathaus zusammen. Bereits vor zehn Tagen gingen rund 2.500 Rostocker auf die Straße. Anlass für die bundesweiten Proteste ist u.a. das vom Recherche-Netzwerk Correctiv aufgedeckte Treffen zum „Masterplan Remigration“.
25. Januar 2024 | Weiterlesen
Bauern-Proteste am 26. Januar 2024 in und um Rostock
Zusätzlich zum Bahnstreik der GDL muss morgen auch auf den Straßen in und um Rostock wieder mit erheblichen Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Der Bauernverband Güstrow e.V. hat zu einer Sternfahrt nach und durch Rostock aufgerufen. Insgesamt vier Konvois aus Traktoren und Lastkraftwagen werden am Freitag, dem 26. Januar 2024, in der Hanse- und Universitätsstadt unterwegs sein. Traktorkonvois nach und durch Rostock Gleich vier Autokorsos mit jeweils ca. 200 Traktoren/LKW hat der Bauernverband Güstrow für morgen zwischen 7 und 15 Uhr angemeldet. Sie kommen aus Reddelich, Bützow, Teterow sowie Sanitz und fahren auf unterschiedlichen Strecken nach und durch Rostock sowie im Anschluss wieder zum Ausgangsort zurück. Der erste Konvoi startet in Reddelich, westlich von Bad Doberan, und kommt über die B105 nach Rostock. Der weitere Streckenverlauf ist wie folgt geplant: Hamburger Straße – Lübecker Straße – Warnowufer – Am Strande – Am Kanonsberg – Beim Grünen Tor – Schröderplatz – Am Vögenteich – Arnold-Bernhard-Straße – Saarplatz – Hundertmännerstraße – Bei der Tweel – Erich-Schlesinger-Straße – Südring – Satower Straße – Rennbahnallee – Barnstorfer Ring – B103. Über das Schutower Kreuz und die B105 führt der Weg zurück nach Reddelich. Aus Bützow/Schwaan kommend fährt der zweite Autokorso über die L132 nach Rostock. In der Stadt ist folgende Route vorgesehen: Nobelstraße – Südring – Erich-Schlesinger-Straße – Bei der Tweel – Hundertmännerstraße – Saarplatz – Arnold-Bernhard-Straße – August-Bebel-Straße – Ernst-Barlach-Straße – Mühlendamm – Neubrandenburger Straße. Der dritte Traktorenkonvoi fährt aus Teterow über die L38 nach Rostock und auf der Strecke Neubrandenburger Straße – Mühlendamm – Warnowstraße – Rövershäger Chaussee – Verbindungsweg – Tessiner Straße – Neubrandenburger Straße durch die Stadt. Über die B110 fährt der vierte Autokorso aus Sanitz kommend nach in Rostock. Die geplante Route in der Stadt lautet: Tessiner Straße – Mühlendamm – Ernst-Barlach-Straße – August-Bebel-Straße – Am Vögenteich – Schröderplatz – Beim Grünen Tor – Am Kanonsberg – Am Strande – Rövershäger Chaussee – Verbindungsweg – Tessiner Straße und über die B110 wieder zurück nach Sanitz. Zusätzliche Einschränkungen gibt es durch die Baustelle an der Goetheplatzbrücke sowie die voraussichtlich noch bis Samstag gesperrte Brücke im Verlauf des Schmarler Damms. Diese wirkt sich vor allem im Berufsverkehr auch in der Hamburger Straße stadteinwärts vor der Einmündung zur Max-Eyth-Straße aus. Aktuelle Informationen der Polizei Über das aktuelle Versammlungsgeschehen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen informiert die @Polizei_Rostock auf X (ehemals Twitter) unter dem Hashtag #HRO2601. Die aktuelle Verkehrssituation auf den Hauptstraßen ist in Echtzeit verfügbar unter: http://www.verkehrslage-mv.de/vlz.html
25. Januar 2024 | Weiterlesen
Erste sanierte 6N1-Straßenbahn zurück in Rostock
Heute, am 23. Januar 2024, war es endlich soweit: Die erste frisch sanierte Straßenbahn des Typs 6N1 kam per Tieflader aus Leipzig, wurde erfolgreich abgeladen und steht nun wieder in der heimischen RSAG-Werkstatt. In den nächsten Wochen erfolgen in der Rostocker Werkstatt noch die letzten Inbetriebnahmearbeiten und die Schulung der Fahrbediensteten und Werkstattmitarbeitenden. Im kommenden Frühjahr wird die erste neu sanierte Bahn dann im regulären Liniendienst unterwegs sein. Bei der Bahn mit der Nummer 678 handelt es sich um einen der beiden Prototypen, an denen der genaue Instandsetzungsbedarf vor allem an der Karosserie ermittelt wurde. Ein Jahr Sanierungszeit war dafür ursprünglich angedacht. Aber aufgrund von zwischenzeitlichen Engpässen bei der Lieferung von elektronischen Baugruppen und anderen Bauteilen verzögerte sich die Auslieferung. Die Arbeiten zur Ertüchtigung des 30 Jahre alten Fahrzeugs für weitere 10 Einsatzjahre erwiesen sich als umfangreich und handwerklich anspruchsvoll. Parallel arbeitet die Leipziger IFTEC an der Sanierung der nächsten Bahnen: Bereits Mitte Januar 2024 wurde die dritte Bahn nach Leipzig überführt. Hintergrund: Die Leipziger IFTEC GmbH & Co KG saniert im Auftrag der Rostocker Straßenbahn AG insgesamt 10 Bahnen des Typs 6N1, die aus den Jahren 1994 bis 1996 stammen und nun für weitere zehn Betriebsjahre fit gemacht werden. Für Fans und alle Interessierten lohnt ein Blick in den RSAG-Straßenbahn-Blog: https://blog.rsag-online.de. Quelle & Foto: Rostocker Straßenbahn AG
23. Januar 2024 | Weiterlesen
GDL-Streik bei der Deutschen Bahn vom 24. bis 29. Januar 2024
Der Bahnstreik im Personenverkehr soll bereits am Montagmorgen um 2 Uhr enden statt wie ursprünglich geplant um 18 Uhr. Der Notfahrplan gilt bis Sonntag, 28. Januar. Am Montag, dem 29. Januar, kann es noch zu Beeinträchtigungen kommen, so die Bahn. GDL und Bahn wollen weiterverhandeln, bis zum 3. März 2024 soll eine Friedenspflicht gelten. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder bei der Deutschen Bahn AG, inklusive der Infrastruktur, und der City Bahn Chemnitz erneut dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Im Personenverkehr soll der flächendeckende Bahnstreik am Mittwoch, dem 24. Januar, um 2 Uhr beginnen und bis Montag, den 29. Januar, um 18 Uhr andauern. Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr sowie bei den S-Bahnen Die Deutsche Bahn (DB) bereitet einen Notfahrplan vor, die Anzahl der Fahrten wird jedoch deutlich reduziert. „Bitte sehen Sie von nicht notwendigen Reisen während des GDL-Streiks ab und verschieben Sie Ihre Reise auf einen anderen Zeitpunkt“, rät das Unternehmen. Im DB-Regionalverkehr wird in Mecklenburg-Vorpommern ein stark reduziertes Angebot gefahren. Die DB Regio Nordost bedient u.a. den Hanse-Express RE1 zwischen Rostock, Schwerin und Hamburg. Hier „können voraussichtlich einzelne Züge fahren“, so die Bahn. Dies gilt auch für den RE5 zwischen Rostock bzw. Neustrelitz und Oranienburg bzw. Berlin Hauptbahnhof. Auch die Rostocker S-Bahn wird vom Streik betroffen sein. Zwischen Warnemünde und Rostock (S1) sowie auf der Strecke Rostock – Laage – Güstrow (S3) wird der Verkehr ersatzlos eingestellt. Über Schwaan (S2) soll es einzelne Busse als Schienenersatzverkehr geben. ODEG und RSAG: Busse, Straßenbahnen sowie RE9, RE10, RB11 und RB12 sollen fahren Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) ist nicht direkt vom Streik betroffen, hier sollen die Züge rollen. Von Rostock aus gilt dies für die beiden Regional-Express-Verbindungen RE9 (Rostock – Stralsund – Binz/Sassnitz) sowie RE10 (Rostock – Stralsund – Pasewalk). Es kann jedoch zu Störungen im Betriebsablauf kommen, da die Infrastruktur der DB InfraGO AG genutzt wird, so die ODEG. Auf den Strecken Tessin – Rostock – Wismar (RB11) und Rostock – Rövershagen – Graal-Müritz (RB12) sollen die Züge ebenfalls fahren. Diese Verbindungen betreibt die RSAG als Subunternehmer der DB Regio AG mit eigenen Tarifverträgen. Nicht vom Streik betroffen sind Busse, Straßenbahnen und Fähren im Verkehrsverbund Warnow (VVW). Die Auslastung dürfte an den Streiktagen jedoch deutlich steigen. Bahn bittet Fahrgäste, Reisen nach Möglichkeit zu verschieben und gewährt Kulanz Fahrgäste, die ihre zwischen dem 24. und 29. Januar geplante Reise aufgrund des Streiks verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Fahrkarte gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort – auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Reisen können auf den 22./23. Januar vorverlegt werden. Tarifstreit um 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich Beim Tarifstreit zwischen Bahn und Lokführergewerkschaft geht es um mehr Geld und die Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden. Die Bahn bietet in ihrem neuesten Angebot zwar eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 37 Stunden ab 2026 an, jedoch unter dem Vorbehalt, dass es ausreichend Personal gibt, und nur für Lokführer und Zugbegleiter – die GDL fordert dies für alle Schichtarbeiter, etwa Fahrdienstleiter. Beim Entgelt hat die Bahn zuletzt 4,8 Prozent zum 1. August 2024 sowie 5,0 Prozent zum 1. April 2025 angeboten. Wer auf die Reduzierung der Arbeitszeit verzichtet, soll ab dem 1. Januar 2026 weitere 2,7 Prozent mehr Entgelt erhalten. Die GDL kritisiert die Werte als zu gering und die Laufzeit von 32 Monaten als zu lang. Weitere Informationen zum Streik Fahrplanauskunft unter bahn.de kostenlose Sonderhotline unter 08000 99 66 33
22. Januar 2024 | Weiterlesen
Erneut Rekordumschlag 2023 im Überseehafen
Im Überseehafen Rostock wurden erstmals in seiner über 60jährigen Geschichte 30,9 Millionen Tonnen Fracht in einem Jahr umgeschlagen. Das entspricht einem Plus von 6,5 Prozent bzw. 1,9 Millionen Tonnen im Vergleich zum letzten Umschlagrekord aus dem Jahr 2022. Nach Auskunft des Rostocker Hafen- und Seemannsamtes wurden in den anderen Rostocker Häfen wie dem Fracht- und Fischereihafen sowie Chemiehafen im Jahr 2023 weitere 1,3 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Somit gingen in der Hafenstadt Rostock im Jahr 2023 insgesamt 32,2 Millionen Tonnen über die Kaikanten. „Wir sind angesichts des wirtschaftlichen Umfeldes mit dem Gesamtergebnis 2023 zufrieden, bestätigt es doch die Leistungsfähigkeit aller im größten Universalhafen an der deutschen Ostseeküste tätigen Unternehmen und Behörden. Trotz konjunkturbedingter Rückgänge bei Fähr-/RoRo- und erntebedingter Rückgänge bei Getreide konnte der Überseehafen vor allem durch den enormen Zuwachs beim Flüssiggutumschlag erneut ein Rekordergebnis einfahren“, resümiert Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch. „Besonders erfreulich ist der starke Zuwachs im wertschöpfungsintensiven Stückgutumschlag, bei der Trajektion von Eisenbahnwaggons sowie die positive Entwicklung im neuen Umschlagsegment Automobile.“ „2023 konnten mit insgesamt knapp drei Millionen Passagieren auf den Fähren und Kreuzfahrtschiffen im Überseehafen und Warnemünde rund 200.000 Reisende mehr begrüßt werden als im Vorjahr“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. „Mit 2,54 Millionen Passagieren auf den drei Fährverbindungen von Scandlines, Stena Line und TT-Line nach Dänemark und Schweden gab es ein Plus von 40.000 bzw. 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Kreuzfahrthafen Warnemünde gingen 419.000 Seereisende (2022: 294.000) bei 130 Schiffsanläufen (2022: 139) von 30 Kreuzfahrtschiffen (2022: 30) an und von Bord. An 103 von 365 Tagen des Jahres 2023 legten Kreuzfahrtschiffe von 22 nationalen und internationalen Reedereien im Warnemünder Hafen an.“ Im Jahr 2023 wurden 20 Millionen Euro in die Infrastruktur des Überseehafens investiert. In diesem Jahr plant Rostock Port Investitionen von über 50 Millionen Euro in die Infrastruktur und Beteiligungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Hafens. Umschlagergebnisse im Überseehafen Insgesamt gab es im Überseehafen Rostock im vergangenen Jahr 7.461 Anläufe von Fähr- und RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen (2022: 7.800). Davon entfielen 5.657 Anläufe auf Fähr- und RoRo-Schiffe (2022: 5.958). Der Schüttgutumschlag lag mit insgesamt 5,7 Millionen Tonnen 20 Prozent unter dem sehr guten Vorjahr. Einbußen gab es beim Umschlag von Getreide, Kohle und Baustoffen. Mit einem Jahresergebnis von 2,6 Millionen Tonnen bleibt Getreide die dominierende Schüttgutart im Überseehafen. Der Umschlag von Flüssiggütern stieg um 4,4 Millionen Tonnen auf 7,9 Millionen Tonnen und damit auf mehr als das Doppelte an. Insgesamt 5,9 Millionen Tonnen Rohöl (+ 4,7 Millionen Tonnen) wurden von Tankern über den Rostocker Ölhafen in die Pipeline nach Schwedt für die PCK-Raffinerie zur Sicherung und als Beitrag der Versorgung Ostdeutschlands gepumpt. Mit 760.000 Tonnen lag der Umschlag von wertschöpfungsintensiven Stückgütern 132.000 Tonnen bzw. beeindruckende 21 Prozent über dem Vorjahr. Insbesondere die Verladung von Windkraftkomponenten, aber auch Krananlagen sowie Großrohren nahm im letzten Jahr zu. Der Umschlag von rollender Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, ging konjunkturbedingt dagegen um 1,2 Millionen Tonnen bzw. um sieben Prozent auf 16,5 Millionen Tonnen zurück. Die Zahl der auf den Fähr- und RoRo-Verbindungen von und nach Nordeuropa beförderten Lkw-/Trailer-Einheiten nahm dementsprechend ab: von 579.000 im Jahr 2022 auf 516.000 im vergangenen Jahr, ein Minus von elf Prozent. Der Umschlag von Papier, Zellulose und Spanplatten sank leicht, von 378.000 Tonnen auf 362.000 Tonnen. Hingegen nahm der Fährreiseverkehr nach 2022 im vergangenen Jahr weiter zu. Die Anzahl der zwischen Nordeuropa und Rostock beförderten Pkw und Wohnmobile betrug 647.000, ein Plus von drei Prozent. Die Beförderung von Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg stieg deutlich von 18.100 im Jahr 2022 auf 26.800 im vergangenen Jahr. Auch der Im- und Export von Neufahrzeugen nahm insbesondere durch die Ansiedlung des Automobillogistikers Autolink zu, von knapp 13.000 auf mehr als 32.000 Fahrzeuge. Der Ansatz von Rostock Port, die Angebotspalette durch die Ansiedlung eines Hafenterminals für den Automobilumschlag auszuweiten, hat sich als stabilisierend für den Fähr- und RoRo-Verkehr erwiesen. Der Anteil rollender Fracht am Gesamtumschlag des Überseehafens Rostock betrug im vergangenen Jahr 53 Prozent. Er ist ein Indikator für das ausgewogene Geschäftsmodell und damit die Leistungsfähigkeit des Universalhafens. Nachfragedelle im kombinierten Ladungsverkehr Im Jahr 2023 gab es einen Rückgang im kombinierten Ladungsverkehr (KV). Der Terminalbetreiber Rostock Trimodal (RTM) schlug rund 115.000 Einheiten und damit zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum um.„Nach vielen Wachstumsjahren ist der Rückgang auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld, aber auch auf gestiegene Energie- und Trassenpreise zurückzuführen. Mittel- und langfristig sehen wir einen wachsenden Bedarf an Intermodallösungen und werden die Kapazitäten im Hafen entsprechend weiter ausbauen“, so Dr. Gernot Tesch. Derzeit läuft zum Beispiel ein Projekt, die bestehende Verbindung Bettembourg-Rostock-Le Balou/Barcelona (CFL Multimodal / Stena Line) über Trelleborg-Eskilstuna-Umeå Richtung Nordschweden und weiter mit Wasa Line nach Finnland (Vaasa) zu erweitern. Damit wird für kranbare und nicht kranbare Ladeeinheiten ein umweltfreundliches Transportangebot zwischen Spanien und Nordschweden/Finnland geschaffen, mit dem bis zu 4,5 Tonnen Kohlendioxid pro Ladeeinheit im Vergleich zu Transporten mit Lkw eingespart werden können. Derzeit verkehren wöchentlich 45 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (19) in Italien, Bratislava (6) in der Slowakei, Oradea (2) in Rumänien, Dresden (6), Herne (7) und Halle (1) in Deutschland sowie Bettembourg (4) in Luxemburg. Projekte und Investitionen der Jahre 2023 und 2024 Neubau der Liegeplätze 31 und 32 Der Ersatzneubau der zwei ältesten Liegeplätze im Überseehafen Rostock – 31 und 32 – wurde im April 2022 offiziell gestartet. Die Rostock Port GmbH ist Bauherrin des rund 22 Millionen teuren Hafeninfrastrukturprojektes, das bis zum April 2024 abgeschlossen werden soll. Die 62 und 58 Jahre alten Liegeplätze auf der Ostseite von Pier II im Hafenbecken B werden auf einer Gesamtlänge von 400 Metern, einer Breite von 18 Metern und für eine Wassertiefe von 12,50 Meter neu gebaut. Die Kaianlage wird für eine Flächenbelastbarkeit von fünf Tonnen pro Quadratmeter ausgelegt und auf der gesamten Länge mit neuen Kranbahnschienen ausgerüstet, die eine Last von 30 Tonnen pro Meter aufnehmen können. Die Liegeplätze 31 und 32 werden als Multifunktionsliegeplätze für den Umschlag sowohl von Projektladungen als auch Stück- und Schüttgütern gebaut. Nach Abschluss dieses Bauprojekts ist geplant, die ebenso in die Jahre gekommenen Liegeplätze 33 und 34 in derselben Qualität neu zu errichten. Neubau der Ost-West-Straße Als Bestandteil des Fördervorhabens zur Verkehrsertüchtigung zweiter Abschnitt wurde im Frühjahr 2022 mit dem Neubau eines etwa 500 Meter langen Abschnitts der viel befahrenen Ost-West-Straße im Überseehafen begonnen. Der Straßenkörper war durch die intensive Nutzung völlig verschlissen. In die umfangreichen Straßen- und Tiefbaumaßnahmen wurden Baumaßnahmen öffentlicher Leitungsträger integriert und parallel durchgeführt. Dazu zählten die Neuverlegung von Trinkwasser- und Fernwärmeleitungen. Eine Besonderheit war die Verlegung eines großen Entwässerungskanals im Straßenkörper und unter zwei Bahnübergänge. Der Kanal wurde bis an die Querkai von Liegeplatz 30 im Hafenbecken B geführt, um Flächen südlich der Ost-West-Straße für eine Nutzung durch eine entsprechend dimensionierte Vorflut erschließen zu können. Die Baumaßnahme wurde bis Ende 2023 im Wesentlichen abgeschlossen. Eine besondere Herausforderung des Vorhabens war die Verkehrslenkung und Umleitung, um insbesondere die betriebsinternen Verkehre nicht unterbrechen zu müssen. Neubau Tiefenwasserliegeplatz 5 im Ölhafen Im Juni 2022 wurde der Auftrag zur Planung eines Tiefenwasserliegeplatzes im östlichen Bereich des bestehenden Ölhafens erteilt. Auf Basis qualifizierter und beschleunigter Planungen soll eine Genehmigung zum Bau erreicht werden, um Liegeplatz 5 für alle zukünftigen Energieimporte zu ertüchtigen und über den Standort Rostock ausreichende Mengen an erneuerbarer Energie zur Verfügung zu stellen. Ein Genehmigungsverfahren wird in diesem Jahr eingeleitet, um mit der Baumaßnahme im Jahr 2025 beginnen zu können. Die geschätzte Bauzeit beläuft sich auf rund zwei Jahre. Neubau zweier Bürogebäude Im Frühjahr 2023 startete Rostock Port mit den Ausschreibungen zum Neubau von zwei neuen Bürokomplexen an der Ost-West-Straße. Die Baumaßnahmen sollen bis Ende 2025 abgeschlossen werden. Rostock Port investiert mehrere Millionen Euro, um Hafenunternehmen und –behörden moderne und nachhaltige Büroimmobilien zu schaffen und Standorte im Hafenareal zu konzentrieren. Ersatzneubau einer Straßenbrücke im Großtanklager Im Jahr 2022 begann Rostock Port mit dem Ersatzneubau einer Straßenbrücke im Rostocker Großtanklager. Die Brücke auf dem Betriebsgelände des Großtanklagers im Überseehafen Rostock führt über eine Rohrleitungstrasse auf die Straße „Zum Tanklager“. Aufgrund zahlreicher konstruktiver Mängel, der unzureichenden Platzverhältnisse unter dem Überbau und der eingeschränkten Tragfähigkeit wurde ein Ersatzneubau der Brücke notwendig. Die neue Brücke entstand südlich neben dem Bestandsbauwerk. Die geplante Bauzeit betrug anderthalb Jahre und endete mit dem Abbruch der alten Brücke im vergangenen Jahr. Die Baukosten betrugen knapp eine Million Euro. Gleisverlängerung auf dem KV-Terminal Neben dem noch in diesem Jahr erwarteten Abschluss der laufenden Planungen zur Erweiterung des bestehenden KV-Terminals auf 680 Meter Gleislänge im Jahr 2025 sind weitere Ausbaumaßnahmen im Hafen geplant, um die zukünftigen Anforderungen im Bahn-/Landumschlag bewältigen zu können. „Rostock ist zuversichtlich, durch seine überdurchschnittlich gute Ausstattung mit Eisenbahninfrastruktur, aber auch durch gezielte Kapazitätserweiterungsmaßnahmen in Verbindung mit den laufenden Investitionen von InfraGo (DB Netz) am Aufbau grüner Transportketten und zur Verkehrsverlagerung beitragen zu können. Die Jahre 2024 und 2025 werden erst einmal voll im Zeichen der dringend notwendigen Gleisverlängerung bei Rostock Trimodal stehen. Noch im Dezember 2023 konnten wir am Terminaleingang ein digitales Erfassungssystem für KV-Einheiten errichten und ein Betriebsleitsystem für eine verbesserte operative Abwicklung auf dem Terminal installieren“, erläutert Dr. Gernot Tesch. Sanierung der Bahnanlagen für Liegeplatz 64 auf dem Fährterminal In Abstimmung mit der DB hat Rostock Port mit der Sanierung von Bahn- und Weichenanlagen auf dem Fähr- und RoRo-Terminal begonnen. Im Rahmen des Förderprogramms „Rail-IT-MoS“ ist die Umsetzung in vier Bauabschnitten bis Ende 2025 geplant. Neben den Investitionen im öffentlichen Bahnbereich sollen auch Fähr- und RoRo-Flächen optimiert werden. Die Gesamtsumme der Investition beläuft sich auf rund sieben Millionen Euro. Bebauungsplan für Fläche zwischen Öl- und Chemiehafen Mit einer Fläche von 27 Hektar zwischen Öl- und Chemiehafen steht im aktuellen Sondergebiet Hafen eine der letzten größeren, zusammenhängenden Flächen für die Hafennutzung zur Verfügung. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock bereitet zusammen mit Rostock Port die Aufstellung eines angebotsorientierten Bebauungsplanes vor. Flächenvorsorge für Hafenentwicklung Die hohe Nachfrage nach Flächen in Kaikantennähe übersteigt das Angebot. Für die letzten größeren Flächen im Sondergebiet Hafen sind derzeit Bebauungspläne in Vorbereitung bzw. es finden Untersuchungen zur künftigen möglichen Nutzung statt. Die erfreulichen bisherigen Ansiedlungen und Ausbauvorhaben zahlreicher im Hafen etablierter Unternehmen konnte bis jetzt nur wegen der Verfügbarkeit von Flächen aus Flächenvorsorgebemühungen früherer Jahre realisiert werden. Daher ist eine Intensivierung der Bereitstellung von hafenaffinen Flächen geboten, gerade auch mit Blick auf die vielfältigen Chancen der Energiewende. Die Flächenvorsorge zur langfristigen Hafenentwicklung muss intensiviert werden. Stadt- und Regionalplanung gestalten den Prozess der Neuaufstellung der vorbereitenden kommunalen Bauleitplanung – „Flächennutzungsplan“ bzw. Neuaufstellung „Zukunftsplan“ der Hanse- und Universitätsstadt Rostock – sowie der Regionalplanung. „Rostock Port erarbeitete mit vorgenannten Partnern, der IHK zu Rostock und der Wirtschaftsfördergesellschaft Rostock Business eine Kommunikationsstrategie, die in verschiedenen Gremien der Stadt sowie dem Hafenforum vorgestellt und deren Inhalte in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen“, so Jens A. Scharner. Energiehafen Rostock: Wasserstoffproduktionsprojekt und Import grüner Energieträger Um den Überseehafen als Drehscheibe für grüne Energien zu etablieren, arbeitet Rostock Port gemeinsam mit Partnern weiterhin an einer Vielzahl von Projekten. Für die Umsetzung des Energiehafenkonzeptes, das den Import grüner Energieträger wie auch die Herstellung von grünem Wasserstoff in den Mittelpunkt rückt, sind beste Voraussetzungen gegeben. Rostock Port veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht Die Rostock Port GmbH hat ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht für die Geschäftsjahre 2020 bis 2022 veröffentlicht. Darin wird unter anderem beschrieben, wie ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte in die Unternehmensführung integriert werden und diese beeinflussen. Insbesondere bei den ökologischen Fragestellungen gibt es eine Differenzierung der Aufgaben und Tätigkeiten von Rostock Port als Infrastruktur- und Hafenbetreiber und dem in der Öffentlichkeit häufig als Gesamtstandort wahrgenommenen Hafen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen. Rostock Port orientiert sich bei der Berichterstellung an der sogenannten Global Reporting Initiative. Nachhaltiges Wirtschaften ist eine zwingende Voraussetzung, um auch in den kommenden Jahrzehnten wettbewerbsfähig zu bleiben und Transformationsprozesse aktiv zu gestalten. Nachhaltigkeitsbericht_ROSTOCK_PORT_2023.pdf (rostock-port.de) Kreuzschifffahrt Mit dem Anlauf von AIDAmar am 14. April beginnt die Warnemünder Kreuzfahrtsaison 2024. Für dieses Jahr wurden von 21 Kreuzfahrtreedereien 146 Anläufe von 35 Kreuzfahrtschiffen angemeldet. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises beispielsweise wird mit AIDAdiva und AIDAmar 69 Reisewechselanläufe in ihrem Basishafen Warnemünde absolvieren. In dieser Saison laufen acht Kreuzfahrtschiffe erstmals die Warnowmündung an: Ocean Albatros am 5. Mai, Brilliant Lady am 24. Mai, Viking Neptune am 31. Mai, Coral Princess am 12. Juni, Carribean Princess am 4. Juli, Mein Schiff 7 am 15. August, Azamara Onward am 27. August und Sirena am 17. September 2024. Vom 20. bis 22. September 2024 plant die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde gemeinsam mit Reedereien, maritimen und touristischen Unternehmen, dem Kreuzfahrtnetzwerk „MV Cruise Net“ sowie Rostock Port eine Neuauflage des erstmals im Jahr 2018 ausgerichteten „Rostock Cruise Festivals“ in Warnemünde. Neben einer Fachkonferenz soll es von Freitag bis Sonntag ein buntes und informatives Programm rund um die Kreuzschifffahrt geben. Erwartet werden an den drei Tagen Schiffsanläufe von Mein Schiff 7, Norwegian Dawn, Sirena, AIDAdiva und AIDAmar. Die Kreuzfahrtsaison 2024 endet voraussichtlich am 18. Dezember mit dem Anlauf von Amadea der deutschen Reederei Phönix Reisen. Statistik Überseehafen Rostock 2022 (t) 2023 (t) Entwicklung Anteil Fähr- & RoRo-Güter 17.700.000 16.500.000 -7% 53% Schüttgüter 7.200.000 5.690.000 -21% 18% Flüssiggüter 3.450.000 7.930.000 +130% 26% Stückgüter 625.000 758.000 +21% 3% Total 28.975.000 30.878.000 +6,6% 100% Quelle: Rostock Port GmbH
19. Januar 2024 | Weiterlesen
Verkehrseinschränkungen durch Proteste am 22. Januar 2024
Am Montag, dem 22. Januar 2024, muss in Rostock vor allem im morgendlichen Berufsverkehr erneut mit erheblichen Verkehrseinschränkungen gerechnet werden, wie das Stadtamt der Hanse- und Universitätsstadt als untere Versammlungsbehörde mitteilt. Hintergrund sind mehrere angemeldete Versammlungen, darunter drei Autokorsos, die am Morgen aus dem Landkreis nach Rostock und im Tagesverlauf zweimal durch die Stadt fahren sollen. Autokorsos nach und durch Rostock Angemeldet wurden die Fahrzeugkonvois von der privaten Initiative „Unternehmeraufstand MV“, die nichts mit den Unternehmensverbänden des Landes zu tun hat. Ziel ist die Haedgehalbinsel im Rostocker Stadthafen. Im Osten der Stadt sind die Neubrandenburger Straße, die Tessiner Straße, der Verbindungsweg, die Rövershäger Chaussee sowie die Straße Am Strande betroffen. Ein weiterer Autokorso fährt über die B105 aus Richtungen Westen/Bad Doberan nach Rostock. Er fährt über die Route Hamburger Straße – Lübecker Straße – Warnowufer – Am Strande ebenfalls zur Haedgehalbinsel. Von hier aus sollen die Fahrzeuge gegen 8 und 12 Uhr zweimal durch Rostock fahren. Der Streckenverlauf sieht wie folgt aus: Am Strande – Warnowufer – Lübecker Straße – Hamburger Straße – An der Stadtautobahn (B103/B105) – Warnowallee – St.-Petersburger-Straße – Bertolt-Brecht-Straße – An der Stadtautobahn (B103/B105) – Barnstorfer Ring – Rennbahnallee – Satower Straße – Parkstraße – Saarplatz – Arnold-Bernhard-Straße – August-Bebel-Straße – Ernst-Barlach-Straße – Mühlendamm – Tessiner Straße – Verbindungsweg – Rövershäger Chaussee – Am Strande – Stadthafen – Haedgehalbinsel. Versammlungen im Großraum Überseehafen Der Verein „Land schafft Verbindung M-V“ hat für Montag zwischen 6 und 12 Uhr eine Kundgebung im Umfeld des Rostocker Überseehafens angekündigt. Hier muss auf den Straßen „Am Heidenholt“ sowie „Zum Südtor“ mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Die beantragten Abfahrten (A19 Rostock Hafen sowie Südtor/Petersdorfer Straße) sind lt. dem beschiedenen Streckenverlauf der Versammlungsbehörde voraussichtlich nicht betroffen. Aktuelle Informationen der Polizei Die Polizei informiert auf X (ehemals Twitter) über das aktuelle Versammlungsgeschehen auf ihrem Profil @Polizei_Rostock unter dem Hashtag #HRO2201.
19. Januar 2024 | Weiterlesen
Integriertes Notfallzentrum am Südstadt-Klinikum eröffnet
Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde heute gemeinsam mit Gesundheitsministerin Stefanie Drese, Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger und dem Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung, Dr. Chris von Wrycz Rekowski, sowie mit Rostocks Kreisstellenleiter der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), Torsten Lange, und dem KV-Verwaltungsdirektor Axel Rambow der Um- und Neubau der Zentralen Notaufnahme, das neue Integrierte Notfallzentrum (INZ) am Klinikum Südstadt Rostock eröffnet. Damit geht auch der erste „gemeinsame Tresen“ mit der KVMV in Betrieb. Die Bauarbeiten an der Rettungszufahrt sowie die Modernisierung der bisherigen Zentralen Notaufnahme sollen bis zum Spätsommer abgeschlossen werden. Das Integrierte Notfallzentrum wird von dem neuen Chefarzt Dr. Jan-Arne Lauffs (44) geleitet. Die Erweiterung der Zentralen Notaufnahme ist aufgrund der steigenden Patientenzahlen in der Region Rostock eines der wichtigsten Neubauprojekte am Klinikum Südstadt. Zugleich entstand mit dem Neubau im nordöstlichen Bereich des Haupthauses im Untergeschoss eine neue Zentralküche. Diese beiden Neubauvorhaben mit Gesamtkosten in Höhe von ca. 20,5 Millionen Euro werden mit 11,5 Mio. Euro vom Gesundheitsministerium MV gefördert und mit neun Mio. Euro aus Eigenmitteln des Klinikums finanziert. Schneller, effektiver und maritim „Das Klinikum Südstadt Rostock ist der Zeit voraus und setzt die vom Bund geplante Reform der Notfallversorgung in einem maßgeblichen Bereich bereits um“, konstatierte Gesundheitsministerin Stefanie Drese. „Mit der Eröffnung des modernen Integrierten Notfallzentrums kann künftig besser zwischen leichteren und schwereren Notfällen unterschieden werden und erfolgt eine bessere fachliche Zusammenarbeit. Davon profitieren sowohl die Patientinnen und Patienten als auch das Klinikum. Dieses Vorzeigeprojekt haben wir voller Überzeugung mit Landesmitteln massiv unterstützt.“ So wird künftig hinter dem zentralen Aufnahmetresen neben der klinischen Notaufnahme auch ein ambulanter Bereitschaftsdienst der Kreisstelle Rostock der KVMV unterhalten, so dass Patienten der für ihr Erkrankungs- oder Verletzungsbild optimalen Notfallversorgung zugeführt werden können. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Anbaus und der Neuausstattung zahlreiche Verbesserungen für eine effektivere Notfallversorgung für die Hanse- und Universitätsstadt und die Region Rostock umgesetzt. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. „Während des Baus hat unser Klinikteam mit der Unimedizin die Notfallversorgung in der Region Rostock sichergestellt. Außerdem haben die Kolleginnen und Kollegen im Klinikum von Anfang an die Erweiterung mitgestaltet. Der enorme Kraftaufwand wird sich für die Menschen in und um Rostock auszahlen, da die Notfallversorgung nun noch besser aufgestellt ist.“ Für das freundliche Ambiente ist einmal mehr die Berliner Atelier Gebel GmbH verantwortlich, die ihre Wurzeln in Rostock hat. Im Vorjahr hatte das Atelier Gebel mit ihrer Seepferdchenfamilie für viel Aufmerksamkeit bei der Gestaltung der modernisierten Geburtenstationen gesorgt. Es bleibt maritim; so sind die einzelnen Bereiche unter anderem mit Begriffen wie Dock, Kai, Pier und Bord gekennzeichnet. Eine Notaufnahme für alle Der Ärztliche Direktor am Klinikum Südstadt Rostock, Professor Jan P. Roesner, dankte der Gesundheitsministerin und ihrem Haus für die Unterstützung des wichtigen Erweiterungsprojektes. „Gemeinsam schaffen wir Neues und setzen innovative und bedarfsgerechte Maßstäbe. Zwei auch von außen begehbare und als Isolierzimmer geeignete Behandlungszimmer können bei Infektionsgefahr genutzt werden. Im Kern der Notfallaufnahme befinden sich zwei große und separat nutzbare Schockräume mit dazwischenliegendem CT-Raum, der den sonst üblichen Transport mit Zeitverzug in die Radiologie überflüssig macht. Der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst und das klinische Team des Notfallzentrums arbeiten bereits ab der Aufnahme von Notfallpatienten inklusive einer abgestimmten Triage eng zusammen. Das wird unsere klinische Notfallversorgung trotz der insgesamt steigenden Notfallzahlen deutlich entlasten.“ Auch die Ärztinnen und Ärzte des Bereiches Rostock der KVMV freuen sich, endlich in modernen Räumen die optimale Versorgung der Patienten sicherstellen zu dürfen. „Die Wartezeit von zehn Jahren als Provisorium am Klinikum Südstadt hat sich gelohnt. Jetzt finden auch Sprechstunde und Fahrdienst enger zusammen“, so der Diplommediziner Torsten Lange von der KV Rostock. Gleichzeitig werde der gemeinsame Tresen mit der Notaufnahme viele Probleme der Versorgung im Notfall besser lösen können. „Wartezeiten können dadurch sicher verkürzt werden.“ Der KV-Kreisstellenleiter bedankte sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit mit dem Klinikum und hofft, diese jetzt noch intensiver fortsetzen zu können. Das INZ umfasst nach der Modernisierung auch des alten Teils des Notfallzentrums insgesamt 29 Untersuchungs- und Behandlungsplätze, zwei Untersuchungsräume für die Kassenärztliche Notfallambulanz, Warteräume mit WLAN und Automaten für Getränke und Snacks sowie USB-Ladestationen. Über ein Bildschirmmonitoring kann die Wartezeit abgeschätzt werden. Künftig laufen alle Notfälle über das INZ, auch die gynäkologischen Patientinnen. Eine neue Rohrpostanlage verbindet das Notfallzentrum mit dem Labor. Auch hier wird Zeit eingespart. Nach der Zusammenführung der bisherigen 775 Quadratmeter großen Notaufnahme mit dem Erweiterungsbau mit 565 Quadratmetern stehen insgesamt 1.340 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Ein Kieler übernimmt das Ruder Insgesamt soll mit der Eröffnung die fachliche Zusammenarbeit mit den beteiligten Kliniken des Klinikums Südstadt Rostock im INZ intensiviert und verbessert werden. Darüber hinaus können die Wartezeiten auf die Notfallversorgung sowie die durchlaufenden Behandlungszeiten von Patienten im INZ durch die Optimierung von Diagnostik und Behandlungsabläufen verkürzt werden. Personell wird das neue Integrierte Notfallzentrum mit einem Kernteam als ständige Besetzung belegt, das von Ärzten und nichtärztlichem Personal anderer Kliniken und Bereiche des Klinikums Südstadt Rostock bedarfsgerecht unterstützt wird. In organisatorischer Hinsicht wurde die vormals der Klinik für Innere Medizin IV als Teilbereich zugeordnete zentrale Notaufnahme als eigenständiges, chefärztlich geführtes, Integriertes Notfallzentrum (INZ) neu aufgestellt. Seit dem 1. Januar 2024 ist Dr. Jan-Arne Lauffs der neue Chefarzt des INZ am Klinikum Südstadt Rostock. „Mir liegt die gute fachliche und kommunikative Kooperation sowie entsprechende Synergieeffekte von klinischer Notfallversorgung mit den Kolleginnen und Kolleginnen der kassenärztlichen Ambulanz und des Rettungsdienstes sehr am Herzen, aber auch die Geschlossenheit in unserem festen Notfallteam aus Fachpflegekräften, Ärztinnen und Ärzten“, so der 44-Jährige. Der gebürtige Kieler hat langjährige Erfahrung in der Leitung von großen Notaufnahmen in maximalversorgenden Kliniken. Nach seinem Studium an der Universität Rostock war er zehn Jahre am Universitätsklinikum Düsseldorf tätig, anschließend bis 2021 am Elbeklinikum Stade. 2021 wechselte er an die Universitätsmedizin Rostock, wo er als Ärztlicher Leiter das dortige neue Notfallzentrum maßgeblich mit aufgebaut und die Zentrale Notaufnahme sowie die Beobachtungs- und Aufnahmestation geführt hat. Dr. Jan-Arne Lauffs ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Intensiv- und Notfallmediziner. Hintergrund KVMV Die Kassenärztliche Vereinigung MV (KVMV) vertritt als Körperschaft öffentlichen Rechts die Interessen von rund 3.000 Vertragsärzten und -psychotherapeuten auf Landesebene. Gemeinsam mit den niedergelassenen, angestellten und ermächtigten Mitgliedern stellen diese eine qualitätsgesicherte, ambulante medizinische Versorgung in MV sicher. www.kvmv.de Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
18. Januar 2024 | Weiterlesen
2.500 Teilnehmer bei „Nie wieder“-Demo gegen Rechts
Deutlich mehr Teilnehmer als erwartet zählte heute Abend die von „Rostock nazifrei“ und dem Bündnis „Bunt statt braun“ organisierte Kundgebung „Nie wieder ist jetzt – kein Schulterschluss mit Faschisten!“. Anlass war u.a. das vom Recherche-Netzwerk Correctiv aufgedeckte Geheimtreffen zum „Masterplan Remigration“, an dem auch mehrere AfD-Politiker teilgenommen haben. Rund 2.500 Demonstranten folgten dem Aufruf, sodass die von der Versammlungsbehörde beschiedene Freifläche bei der Marienkirche nördlich des Neuen Marktes nicht für alle Teilnehmer ausreichte. Die Polizei bildete in der Mitte des Platzes eine Kette: Nördlich wurde gegen Rechts demonstriert, südlich – vor der Alten Post – fand die regelmäßige Montagsdemo der ‚Querdenker‘ statt. Die Post-Corona-Demo stand heute unter dem Motto „2024 – Wo steht Deutschland nach 2 Jahren Ampel-Politik? Was erwartet die Menschen in diesem Land?“ Etwas besser besucht als in vergangenen Wochen lockte jedoch auch der Schulterschluss mit dem AfD-Landesvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Leif-Erik Holm als Redner nicht mehr als 350 Sympathisanten in die Innenstadt. Von der Nordseite wurde er mit Pfiffen und lauten Sprechchören „Ganz Rostock hasst die AfD“ begrüßt. Ein gezündeter Nebeltopf sowie eine Person, die Holm vom Rednerpodest ziehen wollte, ansonsten verliefen beide Versammlungen störungsfrei, erklärte die Polizei im Nachgang. Zu kurzzeitigen Störungen im Straßenbahn- und Kfz-Verkehr kam es lt. Polizei durch einen Aufzug von ca. 50 vermummten, dunkel gekleideten Personen in der August-Bebel-Straße sowie der Steinstraße.
15. Januar 2024 | Weiterlesen
Rathaus-Posse ums Neujahrsfeuer
Kontakte knüpfen, gesellig beisammen sein und nebenbei noch Öffentlichkeitsarbeit für den Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr leisten – so sollte das 1. Schmarler Weihnachtsbaumfeuer heute Abend aussehen. Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Groß Klein hatte der neue Stadtteilmanager in Schmarl Christoph Lenz die Veranstaltung geplant, doch plötzlich entwickelte sich alles anders als erwartet. Ankündigung für Weihnachtsbaumverbrennen auf X sorgt für Kritik Am Donnerstagmorgen postete die Rostocker Verwaltung auf X (ehem. Twitter) eine Ankündigung fürs Weihnachtsbaumfeuer. Die negativen Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. „Kartoffelige Wohlstandsverwahrlosung in einem Tweet“, kommentierte Moderator und Wetterexperte Jörg Kachelmann in seiner auf der Plattform bekannt-charmanten Art die Rathaus-Ankündigung. „Der Gesundheit der Menschen und dem Klima maximal in die Fresse hauen“, fand er klare Worte für das geplante Weihnachtsbaumfeuer und empfahl der Stadt: „Etwas weniger gesundheitsschädlicher wäre das 1. Schmarler Schwerölfeuer aus den Tankrest-Bodensätzen der Hafenschiffe“. Immer wieder weist Kachelmann auf die Klima- und Gesundheitsschäden durch den Feinstaub von Holz- und Pelletöfen hin. Kehrtwende 1: Weihnachtsbaum-Verbrennen in Rostock verboten Ob es an Kachelmann lag oder ein Verwaltungsmitarbeiter noch einmal in die Abfallsatzung geschaut hat: Kurz nach 11 Uhr kam gestern die Kehrtwende aus dem Rathaus: „Aus dem 1. Schmarler Weihnachtsbaumfeuer wird das 1. Schmarler KEINWeihnachtsbaumfeuer“, teilte die Verwaltung in einer Pressemitteilung mit. „In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock dürfen kompostierbare Weihnachtsbäume nicht verbrannt werden“, so die Begründung. Stattdessen sollte es ein Lagerfeuer in einer Feuerschale und mit Stockbrot geben sowie – ökologisch und nachhaltig korrekt – „Getränke aus dem Mehrwegbecher, die mit Lastenrad geliefert werden“. Kehrtwende 2: Weihnachtsbaum-Verbrennen in Rostock ausnahmsweise doch erlaubt Um 20:30 Uhr verkündete die Freiwillige Feuerwehr Groß Klein auf X überraschend die erneute Kehrtwende: Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) und Umweltsenatorin Dr. Ute Fischer-Gäde (Bündnis90/Die Grünen) hätten sie informiert, „dass für die morgige Veranstaltung ausnahmsweise abgeschmückte Weihnachtsbäume verbrannt werden können“. Nach aktuellem Stand findet die Veranstaltung heute Abend ab 17 Uhr in der Hundsburgallee/Ecke Stephan-Jantzen-Ring statt – wie geplant mit dem Verbrennen der mitgebrachten Weihnachtsbäume. Es sei denn, das Wetter macht dem Feuer einen Strich durch die Rechnung. Es sind Windböen mit über 60 km/h vorhergesagt, der Kreis schließt sich. Vielleicht nimmt Jörg Kachelmann sogar die Einladung des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr auf einen gratis Kinderpusch oder Glühwein an, um „über die Bedeutung von Traditionen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Spiegel von Lagerfeuern als Klimakiller“ zu diskutieren, wie der Förderverein in einem Statement erklärte.
13. Januar 2024 | Weiterlesen
Rostock auf Platz acht der lebenswertesten Städte Europas
Wer hat daran gezweifelt!? Rostock gehört zu den lebenswertesten Städten in Europa. Das geht aus dem „Bericht über die Lebensqualität in europäischen Städten“ (Report on the quality of life in european cities, 2023) hervor. Im Auftrag der Europäischen Kommission wurden zwischen Januar und April 2023 jeweils mindestens 839 Einwohner in 83 europäischen Städten verschiedener Größen befragt. Gleich zwei deutsche Städte haben es bei der Umfrage in die Top Ten der lebenswertesten Städte Europas geschafft. Leipzig sicherte sich Platz fünf, Rostock den achten Rang. 94 Prozent der befragten Rostocker (*) sind mit dem Leben in ihrer Stadt insgesamt zufrieden. In Deutschland wurden die Einwohner von sieben Städten befragt. Neben Rostock waren dies Berlin, Dortmund, Essen, Hamburg, Leipzig und München. Bei der letzten Umfrage landete Hamburg als einzige deutsche Stadt auf dem siebten Platz. Die zehn am besten bewerten Städte sind: Zürich (CH) 97 % Kopenhagen (DK) 96 % Groningen (NL) 96 % Gdansk (PL) 95 % Leipzig (DE) 95 % Stockholm (SE) 95 % Genf (CH) 95 % Rostock (DE) 94 % Cluj-Napoca (RO) 94 % Braga (PT) 94 % Am schlechtesten bewerteten die Einwohner von Palermo (62 %), Athen (65 %) und Istanbul (65 %) ihre Lebensqualität. Besonders lebenswert ist Rostock lt. Umfrage für ältere Menschen. Mit einer Bewertung von 95 Prozent landete Rostock direkt hinter Zürich auf dem zweiten Platz. Aber auch für Familien mit kleinen Kindern ist die Hanse- und Universitätsstadt ein guter Wohnort, finden 93 Prozent der Befragten – Platz fünf. Dass man den meisten Mitmenschen vertrauen kann, meinen 85 Prozent der Rostocker – vierter Platz in der Umfrage. Absolute Spitze ist Rostock beim Thema Jobs. Hier landete die Hanse- und Universitätsstadt auf dem ersten Platz. 85 Prozent der befragten Einwohner sind mit ihrer persönlichen beruflichen Situation zufrieden. Deutschland schneidet in diesem Punkt insgesamt gut ab – auch Dortmund, Berlin und Hamburg haben es unter die besten zehn Städte geschafft. Die Luftqualität haben die Rostocker hinter Zürich und Helsinki am drittbesten bewertet (88 %) und auch Lärm scheint kein Problem zu sein – hier landet die Hansestadt auf dem achten Rang (80 %). Beim Öffentlichen Personennahverkehr hat Rostock es auf den zehnten Platz geschafft. Die Umfrage wird seit 2007 von der Europäischen Kommission durchgeführt. Der gesamte Bericht kann auf der Website der Kommission eingesehen und heruntergeladen werden. * Die Prozentwerte basieren auf allen Befragten (ohne „Weiß nicht“/keine Antwort).
12. Januar 2024 | Weiterlesen
Wo und wieviel Geld Rostock 2024 in seine Straßen steckt
„2024 sollen rund 38 Mio. Euro in die Sanierung und den Bau von Rostocks Straßen fließen“, freute sich Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) letzte Woche auf ihrem Instagram-Account. Doch stimmt diese Zahl? Von dem Betrag „sind 25 Millionen Euro für investive Maßnahmen vorgesehen“, heißt es in der zugehörigen Pressemitteilung der Stadt, „13 Millionen für die Bewirtschaftung, wie beispielsweise Reparaturen, Energie- und Prüfkosten.“ Von dieser Summe fließt allerdings nur ein Bruchteil in die bauliche Straßenunterhaltung. 2,4 statt 13 Millionen Euro für die Instandhaltung von Straßen und Wegen Anders als bei Lebensmitteln, bei denen die Hauptzutat an erster Stelle steht, bleibt für die „Reparaturen“ im Etat des laufenden Betriebs kaum Geld übrig. Bereits vor zwei Jahren kritisierte Heiko Tiburtius, Leiter des Rostocker Tiefbauamts, die „permanente Unterfinanzierung“, da der Großteil der 13 Millionen Euro bereits von Energiekosten für Ampeln und Straßenbeleuchtung sowie die technische Prüfung von Anlagen oder Brücken verschlungen wird. Wichtige Posten, doch mit einer Sanierung haben diese Ausgaben nichts zu tun. Im laufenden Jahr sieht es nicht besser aus: „Für die Straßenunterhaltung und -instandhaltung incl. Markierung stehen dem Tiefbauamt im Ergebnishaushalt 2024 ca. 2,4 Mio. Euro zur Verfügung“, erklärt die Pressestelle der Hansestadt auf Nachfrage. „Zu den Straßen gehören Fahrbahnen, Gehwege und Radwege einschließlich Beschilderung, Markierung und Beleuchtung.“ 25 Millionen Euro für investive Maßnahmen Weitere 25 Mio. Euro sollen in diesem Jahr als investive Maßnahmen in die Sanierung und den Bau von Rostocks Straßen fließen. Die Unterscheidung in Ergebnis- und Investitionshaushalt ist der Einführung der Doppik (Doppelte Buchführung in Konten) geschuldet. Im Gegensatz zur rein konsumtiven, laufenden Straßenunterhaltung sorgen Investitionen für einen Vermögenszuwachs. Die geschaffenen Werte werden in der Bilanz aktiviert und über einen längeren Zeitraum abgeschrieben. Dies gilt für Neubauten ebenso wie etwa für grundhafte Erneuerungen. „Aufgrund der vorgegebenen Abschreibungsprocedere und des nach wie vor hohen Reparatur- und Instandhaltungsbedarfs bei begrenzt verfügbaren finanziellen Mitteln, sind viele eigentliche Instandhaltungsmaßnahmen dem investiven Haushalt zuzuordnen“, erläutert die Verwaltung. Für Fahrbahnerneuerungen sowie Geh- und Radwegemaßnahmen sind in diesem Jahr Ausgaben in Höhe von ca. 12,5 Mio. Euro geplant. Insgesamt sind 180 bis 200 Einzelmaßnahmen vorgesehen, teilt das Tiefbauamt mit. „Grundhafte Erneuerungen werden im Wesentlichen natürlich mit den ebenfalls in das Baugeschehen einbezogenen Ver- und Entsorgungsunternehmen langfristig gemeinsam geplant und umgesetzt“, erläutert der Leiter des koordinierenden Tiefbauamtes Heiko Tiburtius. Dazu zählen beispielsweise die Fritz-Reuter-Straße, die Herweghstraße, die Handelsstraße, die Ulmenstraße, die Schillingallee und die Ziolkowskistraße. Darüber hinaus werden große Maßnahmen mit grundhafter Umgestaltung und Bauzeiten über Monate und Jahre zudem mit Bürgerbeteiligungen umgesetzt. Dazu zählen zum Beispiel die Herweghstraße, die Ulmenstraße und die Fritz-Reuter-Straße. Zu wenig Geld und personelle Engpässe „Für die laufenden notwendigen Instandhaltungs- und Erhaltungsmaßnahmen sind die finanziellen Mittel natürlich immer begrenzt und in Gänze nicht ausreichend“, erklärt die Verwaltung. Mehr Geld allein würde allerdings – zumindest kurzfristig – nicht helfen. Die Ressourcen sind begrenzt, im Amt ebenso wie bei den Baufirmen. „Dies trifft sowohl für eigene Planungs- und Baukapazitäten als auch für die Kapazitäten der Planungs- und Bauwirtschaft insgesamt zu“, erklärt das Tiefbauamt. Besonders bei komplexen Baumaßnahmen mit unterirdischen Leitungen gab es in den vergangenen Jahren auf Ausschreibungen teilweise kein oder nur ein einziges, teures Angebot. So musste etwa die grundhafte Erneuerung der Fritz-Reuter-Straße in der KTV neu ausgeschrieben werden. Wieviel Geld wird für die Straßenunterhaltung in Rostock benötigt? Welcher Betrag für die Straßenunterhaltung in Rostock jährlich notwendig wäre, beantwortet die Verwaltung etwas ausweichend und nennt einen Bedarf von 1,70 €/m² bei Gemeindestraßen und 2,30 €/m² bei Landesstraßen – dies würde den Empfehlungen der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) entsprechen. „Aufgrund der wirtschaftlichen und haushalterischen, finanziellen Gesamtsituation“, verfügt Rostock jedoch „nicht über die Leistungskraft zur Bereitstellung der finanziellen Mittel in diesen Größenordnungen“, so die Verwaltung, „wie übrigens der Großteil der vergleichbaren, mittelgroßen Städte auch“. Ohne Angaben zur Fläche können die Unterhaltungsaufwendungen nur grob geschätzt werden. Das Rostocker Straßennetz umfasst gut 700 Kilometer. Von schmalen Gassen bis breiten Durchgangsstraßen ist alles vorhanden. Bei einer angenommenen Durchschnittsbreite von sieben Metern würden pro Jahr rund zehn Mio. Euro benötigt – etwa vier Mal so viel wie aktuell zur Verfügung steht. Den genauen Wert reichen wir bei Vorliegen nach. Aktualisierung, 23. Januar 2024: Insgesamt umfassen die vom Tiefbauamt bewirtschafteten Verkehrsanlagen eine Fläche von 6.769.301 m² (Stand: August 2023). 4.262.187 m² entfallen auf die Fahrbahnen, 1.632.317 m² auf Geh- und Radwege und 371.674 m² auf den Bereich Parken. 3.394 m² fallen in die Kategorie Gleiskörper, 499.729 m² in Sonstiges. Überblick der 2024 in Rostock geplanten großen Baumaßnahmen (Auszug): Albrecht-Tischbein-Straße – Deckenerneuerung Bauträger ist die Hanse- und Universitätsstadt Rostock April bis Oktober 2024 Dauer ca. sechs Wochen Handelsstraße – grundhafter Ausbau Bauträger ist die Hanse- und Universitätsstadt Rostock 1. Kalenderwoche 2024 bis 3. Kalenderwoche 2025 Hinrichsdorfer Straße – Deckenerneuerung Bauträger ist die Hanse- und Universitätsstadt Rostock April bis Oktober 2024 Dauer ca. sechs Wochen Hinrichsdorfer Straße – Fahrbahnreparatur, Dünnschichtkalteinbau Bauträger ist die Hanse- und Universitätsstadt Rostock April bis Juni 2024 B 103 – Deckenerneuerung Bauträger ist das Straßenbauamt Stralsund April bis Juni 2024 Tschaikowskistraße Fahrbahnreparatur, Dünnschichtkalteinbau Bauträger ist die Hanse- und Universitätsstadt Rostock Mai bis Juli 2024 Werftstraße – grundhafter Ausbau/Medien Bauträger sind die Hanse- und Universitätsstadt, die Nordwasser GmbH und die Stadtwerke Rostock AG September 2022 bis Mai 2025 L 22 – Am Strande einstreifige Verkehrsführung – Umverlegung Kanal /Medien Bauträger ist die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) August bis Dezember 2024 Fritz-Reuter-Straße – grundhafter Ausbau/Medien Bauträger sind die Hanse- und Universitätsstadt, die Nordwasser GmbH und die Stadtwerke Rostock AG 2023 bis 2027 Ulmenstraße, Ulmenmarkt – grundhafter Ausbau/Medien Bauträger sind die Hanse- und Universitätsstadt, die Nordwasser GmbH und die Stadtwerke Rostock AG April 2023 bis Juli 2025 Goetheplatz – Ersatzneubau Brücke (Bauwerk 009) Bauträger ist die Deutsche Bahn AG Mai 2022 bis Mai 2025, Vollsperrung 8. und 9. Kalenderwoche 2024 Klein Schwaßer Weg K12 – grundhafter Ausbau Bauträger ist der Landkreis Rostock April 2024 bis April 2025 L 10 – Satower Straße – Erneuerung Trinkwasser-, Schmutzwasser- und Regenwasser-Infrastruktur Bauträger ist die Nordwasser GmbH Oktober 2022 bis Mai 2024 L 10 Rennbahnallee – grundhafter Ausbau, Medien, Deckenerneuerung Bauträger sind die Hanse- und Universitätsstadt, die Nordwasser GmbH und die Stadtwerke Rostock AG April 2024 bis Oktober 2025 Herweghstraße – grundhafter Ausbau, Medien Bauträger sind die Hanse- und Universitätsstadt, die Nordwasser GmbH und die Stadtwerke Rostock AG März 2024 bis Juni 2025 Neubrandenburger Straße – grundhafter Ausbau Bauträger ist die Hanse- und Universitätsstadt Rostock April 2024 bis April 2025 Ziolkowskistraße – grundhafter Ausbau, Medien Bauträger sind die Hanse- und Universitätsstadt, die Nordwasser GmbH und die Stadtwerke Rostock AG März 2023 bis September 2024 Nobelstraße – Deckenerneuerung Bauträger ist die Hanse- und Universitätsstadt April bis Mai 2024, Dauer sechs Wochen
12. Januar 2024 | Weiterlesen
Weitere Bauernproteste am Donnerstag in Rostock
Die Proteste der Landwirte gegen den Wegfall der Steuerbefreiung sowie der Agrardieselbeihilfe und für einen Bürokratieabbau gehen weiter. Im Rahmen der Aktionswoche des Deutschen Bauernverbands wird es am Donnerstag, dem 11. Januar 2024, weitere Aktionen in und um Rostock geben. Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern hat seine Mitglieder im gesamten Bundesland zu mehreren Traktoren-Konvois aufgerufen, die insbesondere Lebensmittel-Logistikzentren ansteuern sollen. Zufahrten zu den Zentrallagern sollen nicht blockiert werden. Zwei dieser Konvois werden über die wichtigsten Hauptverkehrsstraßen in Rostock fahren. Es ist sowohl in den Morgenstunden als auch am Nachmittag mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Bauernverband Bad Doberan plant zwei Traktorkorsos durch Rostock Der Bauernverband Bad Doberan hat zwei Autokorsos mit jeweils ca. 100 Traktoren angemeldet. Ein Traktorkorso kommt über die B105 aus Richtung Bad Doberan, der andere über die B110 aus Richtung Sanitz. Der erste Konvoi startet gegen 7 Uhr in Reddelich, westlich von Bad Doberan, und fährt über die B105 – Schutower Kreuz – Hamburger Straße – Lübecker Straße – Warnowufer – Am Strande – Rövershäger Chaussee – Verbindungsweg – Tessiner Straße – Neubrandenburger Straße in Richtung Dummerstorf. Dort ist am Norma-Logistikzentrum zwischen 10 und 12 Uhr eine Zwischenkundgebung geplant. Im Anschluss fährt der Konvoi auf derselben Route wieder zurück nach Reddelich, sodass in diesem Bereich auch am Nachmittag mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden muss. Der zweite Traktorenkorso führt aus Richtung Sanitz kommend über die B110 – Tessiner Straße – Mühlendamm – Ernst-Barlach-Straße – August-Bebel-Straße – Am Vögenteich – Schröderplatz – Beim Grünen Tor – Am Kanonsberg – Am Strande – Rövershäger Chaussee. Demo an allen Autobahnauffahrten in MV angemeldet Eine weitere Versammlung wurde am Donnerstag für den Zeitraum von 6 bis 18 Uhr an allen Autobahnauffahrten in Mecklenburg-Vorpommern angemeldet. Die nicht vom Bauernverband, sondern der Vereinigung „Land schafft Verbindung“, geplante Aktion wird derzeit von den zuständigen Versammlungsbehörden bearbeitet, so die Stadtverwaltung. Dass diese – mit Blick auf den für vergangenen Montag vereinbarten Kompromiss – in der angemeldeten Form beschieden wird, ist eher unwahrscheinlich. Neben den Protestaktionen der Landwirte kommt es durch den laufenden Bahnstreik der GDL auch im S-Bahn, Regional- und Fernverkehr weiter zu Beeinträchtigungen. Aufgrund der angekündigten Proteste wird der Fahrdienst für Schüler mit Handicap am Donnerstag in Rostock komplett ausgesetzt. Schüler, die deswegen nicht zur Schule kommen können, sind entschuldigt. Aktualisierung, Demonstrationen an Autobahnauffahrten in MV Nach den Kooperationsgesprächen zwischen Innenministerium und der Vereinigung „Land schafft Verbindung“ steht fest, an welchen Autobahnzufahrten am morgigen Donnerstag, dem 11. Januar 2024, zwischen 06:30 und 15:00 Uhr demonstriert werden kann. In Rostock betrifft dies die Auffahrten Rostock-Ost (A19) und Rostock-West (A20). Abfahrten und Autobahnkreuze sind nicht betroffen. A11: Penkun A14: Kritzow, Schwerin-Nord und Ludwigslust A19: Rostock-Ost, Kessin, Laage, Güstrow, Linstow und Röbel A20: Schönberg, Bobitz, Zurow, Kröpelin, Rostock-West, Tessin, Tribsees, Grimmen-Ost, Gützkow, Jarmen, Altentreptow, Neubrandenburg-Nord, Strasburg und Pasewalk-Nord A24: Parchim, Neustadt-Glewe, Wittenburg und Gallin
10. Januar 2024 | Weiterlesen
Streik bei der Deutschen Bahn - Einschränkungen in Rostock
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder bei der Deutschen Bahn AG, Transdev und City Bahn Chemnitz dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Im Personenverkehr soll der flächendeckende Warnstreik am Mittwoch, dem 10. Januar, um 2 Uhr beginnen und bis Freitag, den 12. Januar, um 18 Uhr andauern. Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr sowie bei den S-Bahnen Im Fernverkehr plant die Deutsche Bahn (DB) einen Notfahrplan, die Anzahl der Fahrten wird jedoch deutlich reduziert. Auch wenn längere Züge mit mehr Sitzplätzen eingesetzt werden, kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden, heißt es vom Unternehmen. Im DB-Regionalverkehr soll ein stark reduziertes Angebot gefahren werden. Hier bedient die DB Regio Nordost u.a. den Hanse-Express RE 1 zwischen Rostock, Schwerin und Hamburg. Auch die Rostocker S-Bahn wird vom Streik betroffen sein. ODEG und RSAG: Busse, Straßenbahnen sowie RE 9, RE 10, RB 11 und RB 12 sollen fahren Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) ist nicht direkt vom Streik der GDL betroffen. Auf den von der ODEG betriebenen Strecken sollen die Züge rollen. Von Rostock aus gilt dies für die beiden Regional-Express-Verbindungen RE 9 (Rostock – Stralsund – Binz/Sassnitz) sowie RE 10 (Rostock – Stralsund – Pasewalk). Die ODEG weist jedoch darauf hin, dass es zu Störungen und Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf kommen kann, da die Infrastruktur der DB InfraGO AG genutzt wird. Mit Ausfällen und höheren Auslastungen muss gerechnet werden. Bitte informiert euch vor Fahrtantritt über die jeweilige Reiseverbindung! Auf den Strecken Tessin – Rostock – Wismar (RB 11) und Rostock – Rövershagen – Graal-Müritz (RB 12) sollen die Züge ebenfalls fahren, wie Beate Langner, Pressesprecherin der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG), bestätigt. Die RSAG betreibt diese Verbindungen als Subunternehmer der DB Regio AG und hat eigene Tarifverträge. Nicht vom Streik betroffen sind Busse, Straßenbahnen und Fähren im Verkehrsverbund Warnow (VVW). Die Auslastung dürfte an den Streiktagen jedoch ebenfalls deutlich steigen. Bahn bittet Fahrgäste, Reisen nach Möglichkeit zu verschieben und gewährt Kulanz Fahrgäste, die ihre zwischen dem 10. und 12. Januar geplante Reise aufgrund des Streiks verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Fahrkarte gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort – auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Reisen im Fernverkehr können vorverlegt werden. Tarifstreit um 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich Beim Tarifstreit zwischen Bahn und Gewerkschaft geht es vor allem um die Reduzierung der Wochenarbeitszeit im Schichtdienst von 38 auf 35 Stunden. Die Bahn bietet in ihrem neuesten Angebot zwar Teilzeitmodelle an, jedoch nur mit Lohnverzicht und nicht mit dem von der GDL geforderten vollen Lohnausgleich. Weitere Informationen zum Streik Fahrplanauskunft unter bahn.de kostenlose Sonderhotline unter 08000 99 66 33
9. Januar 2024 | Weiterlesen
Warnemünde hat seine Warnowwerft zurück
Das Seebad Warnemünde hat seine Warnowwerft zurück! Noch hängen ein paar Gerüste, doch der neue, alte Name „Warnowwerft“ strahlt bereits wieder im frischen Weiß vom Kran der Werft. Offiziell wird der neue Schriftzug „Marinearsenal Warnowwerft“ am Donnerstag vorgestellt – auf den Tag genau ein Jahr, nachdem Ex-Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) das Marinearsenal in Warnemünde feierlich eröffnet hat und die Rückkehr zum ursprünglichen Namen angekündigt wurde. Blauer Bockkran zeugt von wechselvoller Werft-Geschichte Weithin sichtbar ist der 95 Meter hohe, blaue Bockkran inzwischen zu einem Wahrzeichen für die Industriegeschichte und den Strukturwandel im Ostseebad geworden. Er hat eine Hubhöhe von 80 Metern, 131 Meter Spurweite sowie eine Gesamttragfähigkeit von 630 Tonnen. Mitte der 1990er löste er die riesige Kabelkrananlage aus DDR-Zeiten ab. Seitdem zeugten mehrere Namen mit verschiedenen Schreibweisen von der wechselvollen Geschichte des Schiffbaubetriebs an der Warnow-Mündung – „Kvaerner“, „Aker Warnow Werft“, „Warnow Werft“ und zuletzt „MV Werften“. Jetzt ist der ursprüngliche Name zurück: „Warnowwerft“ – zusammengeschrieben, wie bei der Gründung vor gut 75 Jahren. Warnowwerft Warnemünde – 75 Jahre Geschichte Gegründet wurde der Volkseigene Betrieb (VEB) Warnowwerft Warnemünde am 1. August 1948. Bis zur Wende wurden auf der Werft rund 350 Schiffe gebaut, hauptsächlich Stückgutfrachter und (Semi)Containerschiffe für die DDR-Handelsflotte und internationale Reedereien. 1992 wurde die Werft von der Treuhandanstalt an den norwegischen Kvaerner-Konzern verkauft. Nach der Fusion mit Aker Maritime wurde aus der Kvaerner Warnow Werft Rostock GmbH 2002 die Aker Warnow Werft GmbH. Nach dem Einstieg eines russischen Finanzinvestors 2008 und der Umbenennung in „Wadan Yards Warnow GmbH“ folgte 2009 die Insolvenz. Das Ruder übernahm Witali Jussufow, Sohn des früheren russischen Energieministers. Unter dem Namen „Nordic Yards“ wurde in Warnemünde u.a. die weltweit größte HVDC-Konverterplattform für Offshore-Windkraftanlagen „DolWin gamma“ gebaut. 2016 kaufte der asiatische Genting-Konzern die drei Nordic-Yards-Werften in Warnemünde, Wismar und Stralsund, um hier Kreuzfahrtschiffe für die Erweiterung der eigenen Flotten zu bauen. Unter dem Namen „MV Werften“ startete 2018 der Bau des ersten Kreuzfahrtschiffes der Global Class. Die „Global Dream“ (anfangs „Global One“) wurde nach der MV-Werften-Insolvenz im Jahr 2022 an „Disney Cruise Line“ verkauft und soll in Wismar fertiggestellt werden. Die in Warnemünde im Bau befindliche „Global Dream II“ wurde verschrottet. Im Juli 2022 übernahm der Bund den MV-Werften-Standort in Warnemünde. Statt ziviler Schiffe werden im Marinearsenal künftig Kriegsschiffe gewartet und repariert. Vier größere Marineschiffe sollen von den etwa 500 Beschäftigten pro Jahr instandgesetzt werden.
6. Januar 2024 | Weiterlesen
Protest der Landwirte – Verkehrsbehinderungen in Rostock
Der Bauernverband hat für nächste Woche bundesweit zu Protesten gegen den Wegfall der Steuerbefreiung sowie der Agrardieselbeihilfe und für einen Bürokratieabbau aufgerufen. In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag, den 8. Januar 2024, umfangreiche Protestaktionen geplant. Im Ergebnis von Kooperationsgesprächen wurde sich darauf verständigt, die Proteste der Landwirte an den Autobahnen auf ein Zeitfenster von 6 bis 9 Uhr und lediglich auf die Autobahnauffahrten zu beschränken, wie das Innenministerium als oberste Versammlungsbehörde heute Nachmittag mitgeteilt hat. Insbesondere am Montagvormittag muss jedoch mit erheblichen Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Blockaden an den Autobahnen A19 und A20 Die landesweiten Proteste der Landwirte an den Anschlussstellen der Autobahnen sollen sich am Montag auf die Zeit von 6 bis 9 Uhr beschränken. Versammlungen sind auf die Auffahrten beschränkt, die Ausfahrten müssen frei bleiben, Rettungswege sind freizuhalten In Rostock sind voraussichtlich die Autobahnauffahrten der A19 Rostock-Süd (Tessiner Straße) und Rostock-Ost (Rövershäger Chaussee) sowie die Auffahrten zur A20 Rostock-Südstadt und Rostock-West betroffen. An den Anschlussstellen der BAB 19 Rostock-Nord (Hinrichsdorfer Straße) sowie zur B 105 (Warnowtunnel) sind Versammlungen durch das Innenministerium MV untersagt worden. Alle Autobahnkreuze im Land sollen passierbar bleiben, im Raum Rostock gilt dies für das Kreuz A19/A20. Verkehrsbehinderungen im Rostocker Stadtverkehr durch Fahrzeugkorso Auch abseits der Bauernproteste an den Autobahnen muss am Montag in Rostock mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet werden, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Die private Initiative „Unternehmeraufstand MV“, die nichts mit den Unternehmensverbänden in MV zu tun hat, ruft in mehreren Städten des Landes zu Autokorsos auf. In Rostock soll um 6 Uhr ein Fahrzeugkorso auf der Headgehalbinsel starten und dort gegen 10:30 wieder enden. Es ist geplant, die folgende Strecke mindestens zweimal zu befahren: Haedgehalbinsel – Am Strande – Warnowufer – Lübecker Straße – Karl-Marx-Straße – Dethardingstraße – Parkstraße – Saarplatz – Arnold-Bernhard-Straße – August-Bebel-Straße – Ernst-Barlach-Straße – Mühlendamm – Tessiner Straße – Verbindungsweg – Rövershäger Chaussee – Am Strande. Nach einer Zwischenkundgebung soll der Autokorso gegen 12:30 Uhr erneut von der Haedgehalbinsel aus starten. Der geplante Streckenverlauf sieht wie folgt aus: Am Strande – Warnowufer – Lübecker Straße – Hamburger Straße – Stadtautobahn/B103 – Barnstorfer Ring – Rennbahnallee – Satower Straße – Parkstraße – Saarplatz – Arnold-Bernhard-Straße – August-Bebel-Straße – Ernst-Barlach-Straße – Mühlendamm – Tessiner Straße – Verbindungsweg – Rövershäger Chaussee – Am Strande. Gegen 16 Uhr soll der Fahrzeugkorso auf der Headgehalbinsel enden. Für die Innenstadt, die Kröpeliner-Tor-Vorstadt und die Südstadt sind weitere Versammlungen angemeldet. Regelungen für den Schul- und Unterrichtsbetrieb Die Schulen sollen am Montag den Unterricht oder eine Betreuung für Schüler aller Jahrgangsstufen absichern. Eltern, Erziehungs- bzw. Sorgeberechtigte entscheiden eigenverantwortlich, ob sich Kinder und Jugendliche auf den Schulweg machen, so das Bildungsministerium. Wer während der Proteste nicht am Unterricht teilnimmt, gilt als entschuldigt. Bei der Beförderung für Schüler mit Handicap kann es am Montag zu erheblichen Verspätungen kommen. Für Schüler, die das Überregionale Förderzentrum „Sehen“ in Neukloster oder das Landesförderzentrum „Hören“ in Güstrow besuchen, wird der Fahrdienst ausgesetzt. Keine Abfallentsorgung am Montag Am Montag, dem 8. Januar 2024, findet in Rostock keine Abfallentsorgung für Haushalte statt. Die gesamte Entsorgung verschiebt sich nächste Woche um einen Tag nach hinten, teilt die Stadtentsorgung Rostock mit. Dies betrifft Restmüll, Bioabfall, Papier und die Gelben Tonne ebenso wie Sperrmüll, E-Schrott und die Weihnachtsbaumabfuhr. Die Recyclinghöfe in Lütten Klein, Dierkow, Reutershagen und der Südstadt öffnen regulär. Winterdienst und Straßenreinigung sind nicht betroffen. Sie sollen so gut wie möglich durchgeführt werden. Bescheid mit Auflagen des Innenministeriums MV [Pdf]
5. Januar 2024 | Weiterlesen
Mit „Polarlichtern“ ins Jubiläumsjahr – 125 Jahre Zoo Rostock
Im neuen Jahr wird der Zoo Rostock 125 Jahre alt. Mit einem neuen Veranstaltungshighlight startet der Zoo Rostock in sein Jubiläumsjahr. Die Polarlichter werden den Zoo Rostock vom 4. Januar bis zum 25. Februar 2024 immer von Donnerstag bis Sonntag in einem ganz besonderem Licht erstrahlen lassen. Gestern feierte das Lichterfest Premiere. Im Rahmen der „Polarlichter“ setzen verschiedene Illuminierungen den Historischen Zooteil in Szene und schaffen eine magische Atmosphäre. Immer samstags sind zudem verschiedene Walking Acts im Zoo unterwegs – die mysteriösen Wesen begegnen den Zoogästen auf den beleuchteten Besucherwegen und treten mit ihnen in Interaktion. Die Lichter leuchten im Zoo von 16.30 bis 21.00 Uhr. Für die Polarlichter zahlen Inhaberinnen und Inhaber einer gültigen Zoojahres- oder -tageskarte keinen zusätzlichen Eintritt, für alle anderen gilt ab 15 Uhr der Abendpreis. Dieser liegt aktuell bei 14 € für Erwachsene und 8 € für Kinder. Die Kasse Trotzenburg ist an den Veranstaltungstagen bis 19 Uhr geöffnet. Tierisch viel los im Jubiläumsjahr Im Jahr 1899 gegründet blickt der Zoo Rostock auf eine inzwischen 125-jährige Geschichte zurück. In dieser Zeit entwickelte er sich vom einstigen Wild- und Dendrologischen Garten zum größten Zoo an der deutschen Ostseeküste, zur Herberge für über 6.500 Tiere in 500 Arten aus aller Welt. Angefangen hat alles mit einem neben dem Forsthaus Trotzenburg angelegten „Hirschgarten“, der einige Rehe, Wildschweine, Angorakatzen und einen Schakal beherbergte. Zudem wurde der Baumbestand um einige Gehölze ergänzt. Der Mammutbaum am Pelikanteich, der heute stolze 35 Meter misst, wurde bereits im Jahr 1889 gepflanzt. Heute erstreckt sich der Zoo auf über 50 Hektar. Im Jubiläumsjahr können sich die Zoogäste auf viele Events freuen. Am 7. Juni 2024 findet im Zoo in Kooperation mit dem Volkstheater Rostock die 25. Klassik-Nacht statt. Unter dem Motto „Wien, Wien, nur Du allein!“ laden der Zoo und die Norddeutsche Philharmonie Rostock unter Leitung des Dirigenten Marcus Bosch zu einem beschwingten Konzertabend in einmaliger Umgebung ein. Schon einen Tag später, am 8. Juni 2024, ist die Norddeutsche Philharmonie Rostock erneut zu Gast im Zoo Rostock – dann richtet sich das Programm mit dem ersten Erdmännchenkonzert speziell an die jungen Zoogäste und ihre Familien. Gespielt wird „Peter und der Wolf“. Am 16. und 17. August 2024 ist der Zoo Rostock erneut Austragungsort für das beliebte Festival „See more Jazz“. Mit dem Artenschutztag am 8. September 2024 widmet der Rostocker Zooverein einem wichtigen Thema eine eigene Veranstaltung. An verschiedenen Stationen können sich die Besucherinnen und Besucher über unterschiedliche Projekte und Artenschutzorganisationen informieren. Am 22. September 2024 lädt der Zoo Rostock zum alljährlichen großen Zoofest ein. Darüber hinaus sind noch einige Überraschungen geplant. Unterdessen gehen die Bauarbeiten an der neuen Robbenanlage weiter. Im Zoo Rostock entsteht derzeit eine neue Anlage für die Seehunde und Seebären. Die neue Robbenanlage soll den Zoobesucherinnen und –besuchern eine Tribüne und Panoramascheiben für einen freien Blick unter Wasser sowie umfassende Informationen zu den Tieren und zum Natur- und Artenschutz bieten. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
5. Januar 2024 | Weiterlesen
Warnung vor leichter Ostsee-Sturmflut am Mittwoch
Von Mittwoch früh bis Donnerstag Nachmittag (3./4. Januar 2024) muss an großen Teilen der deutschen Ostseeküste mit einer leichten Sturmflut gerechnet werden. Im Bereich Rostock sind Höchstwerte von etwas mehr als einem Meter über dem mittleren Wasserstand zu erwarten. Sturmflutwarnung für die Ostseeküste Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat eine Sturmflutwarnung für die deutsche Ostseeküste herausgegeben. In Flensburg werden bereits in der kommenden Nacht Wasserstände von bis zu 1,2 Metern über dem mittleren Wasserstand erwartet. In der Kieler Bucht, der Lübecker Bucht und westlich Rügens, wozu auch Rostock zählt, können im Laufe des Mittwochs Wasserstände um einen Meter über dem mittleren Wasserstand erreicht werden. Östlich von Rügen sollen die Höchstwerte etwas geringerer ausfallen, hier wird mit Wasserständen von bis zu 85 Zentimetern über dem mittleren Wasserstand gerechnet. Warnemünde: Wasserstand von einem Meter über dem Mittel erwartet Nach den aktuellen Modellprognosen des BSH wird für die Pegelstation Warnemünde mit einem Wasserstand von gut einem Meter über Normalmittelwasser (NMW) gerechnet. Die Höchststände werden am Donnerstag gegen Mittag/Nachmittag erwartet. Es muss jedoch von Mittwochmorgen bis Donnerstagabend mit Pegelständen von mehr als 75 Zentimetern über dem NMW ausgegangen werden. An der Pegelstation Unterwarnow am Rostocker Mühlendamm sind nach den aktuellen Modellprognosen auch am Donnerstag noch Werte von mehr als einem Meter über dem Mittel möglich. An dieser Station sind lt. BSH jedoch größere Abweichungen der Prognose möglich. Mit weniger als 125 Zentimetern über NMW bleibt es voraussichtlich bei einem leichten Hochwasser der untersten Kategorie. Schiffe und Boote sollten gesichert, tiefer liegende Parkplätze in Wassernähe nicht genutzt werden. Mit größeren Schäden ist jedoch nicht zu rechnen. Zum Vergleich: Die Anfang 2020 am Südende des Alten Stroms in Warnemünde in Betrieb genommene neue Sturmflutschutzwand soll das Seebad vor Hochwasserständen von bis zu 2,50 Meter schützen. Wasserstände und Sturmflutkategorien an der Ostsee – von leicht bis sehr schwer Ab einem Wasserstand von einem Meter über dem Normalmittelwasser spricht man an der Ostsee von einer Sturmflut. Eigentlich müsste man von einem Sturmhochwasser sprechen, da die Gezeiten am Binnenmeer Ostsee kaum eine Rolle spielen und es weder Ebbe noch Flut gibt. Der Begriff Sturmflut hat sich jedoch auch für die Ostsee durchgesetzt und das BSH gibt Sturmflutwarnungen heraus. leichte Sturmflut ab 1,00 Meter über NMW mittlere Sturmflut ab 1,25 Meter über NMW schwere Sturmflut ab 1,50 Meter über NMW sehr schwere Sturmflut ab 2,00 Meter über NMW „Jahrtausendflut“ 1872 – schwerste Sturmflut in Warnemünde Der höchste bekannte Pegel wurde in Warnemünde am 13. November 1872 gemessen. Bei der „Jahrtausendflut“ stieg das Wasser im Seebad auf 2,71 Meter über dem Normalwert. Die letzte schwere Sturmflut gab es in Rostock am 2. Januar 2019, als Sturmtief Zeetje für Verkehrsbehinderungen und vollgelaufene Keller in der Hansestadt sorgte. Im Warnemünde wurden Pegelstände von 1,67 Meter über NMW gemessen, Strand und Westmole wurden vom Wasser überspült. Links: Wasserstandsvorhersage des BSH für die Ostsee Aktuelle Wasserstände an der Ostsee Video vom Hochwasser am 4. Januar 2024 am Fähranleger in Warnemünde: Video vom Hochwasser am 4. Januar 2024 in Rostock-Gehlsdorf:
2. Januar 2024 | Weiterlesen
Ai Vy ist erstes Neujahrsbaby 2024 in Rostock
Das Geburtsjahr 2024 ist eröffnet. Nr. 1 in der Statistik ist Neujahrsbaby Ai Vy Luong, die ihren ersten Schrei um 0:35 Uhr absolvierte. Im vergangenen Jahr verzeichnete die größte Geburtsklinik in Mecklenburg-Vorpommern 2.197 Geburten (2022: 2.462). Für insgesamt 2.263 Kinder (2022: 2.571), darunter 1.082 Mädchen und 1.181 Jungen, heißt es ein Leben lang: Geboren in Rostock. Eine Drillingsgeburt mit drei Jungs sowie 64 Zwillingspärchen verdoppelten oder verdreifachten das große Glück der Eltern. Einen ersten Gratis-Hubschrauberflug nach Potsdam gab es für einen kleinen Urlauberjungen, der es in Rostock plötzlich sehr eilig hatte und mit 1.140 Gramm deutlich vorfristig in der 26. Schwangerschaftswoche geboren worden ist. „Hinter uns liegt ein sehr intensives Jahr, das trotz der Umbaumaßnahmen jedoch wieder ein wenig Normalität in den Klinikalltag gebracht hat“, sagte die Leitende Oberärztin Kreißsaal der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock, Dr. Kerstin Hagen. „Ein absolutes Highlight war der Bezug der beiden komplett neugestalteten und modernisierten Entbindungsstationen, die sehr gut von den jungen Familien angenommen werden. Unsere Hebammen gehen neue Wege und kommunizieren nun über ihren eigenen Instagram-Account, um die werdenden Eltern noch gezielter auf das schönste Ereignis des Lebens vorzubereiten.“ In besonderer Erinnerung bleibt dem Team der Frauenklinik sicher der 4. Juli 2023, die 1.111. Geburt, eine Zwillingsspontangeburt. Die Mutter war zwar eine Deutsche, die sich aber in einem Austauschjahr in Amerika verliebt hat, dort auch geheiratet hat und geblieben ist. Die Zwillinge sollen jedoch in Deutschland aufwachsen. Sie hatte den großen Wunsch, am amerikanischen Independence Day zu entbinden. Überraschenderweise gab es tatsächlich eine Punktlandung und nun gibt jedes Jahr in Amerika ein Feuerwerk zum Geburtstag der Zwillinge. Babylotsen großer Gewinn für die Eltern Mit der Klinik für Neonatologie und der Universitätsfrauenklinik steht den Familien des Landes das größte Perinatalzentrum (LEVEL I) des Landes zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen zur Verfügung. Das interdisziplinäre Fachzentrum ist auf alle Notlagen und Risiken sowohl für die Schwangeren als auch für die Neugeborenen eingestellt und betreut Risikoschwangere und Neugeborene aus einem großen regionalen Umkreis. „Ein großer Gewinn für unsere Arbeit ist das im Juli 2022 gestartete Babylotsenprojekt“, betonte der Chefarzt der Klinik für Neonatologie, PD Dr. Dirk M. Olbertz. An der Universitätsfrauenklinik am Südstadtklinikum stehen seitdem drei extra geschulte Babylotsinnen als feste Ansprechpartnerinnen für den optimalen Start ins Leben zur Verfügung. „Zahlreiche Familien wurden im Vorjahr engmaschig während des Klinikaufenthaltes und auch danach unter anderem psychosozial betreut. Den Eltern gibt es viel Rückhalt, wenn sie mit ihren teils vielfältigen Problemen nicht allein gelassen werden.“ Darüber hinaus lobte der Frühchenexperte die wieder etablierte sehr gute Zusammenarbeit mit der Kinderchirurgie an der Universitätsmedizin Rostock. So finden regelmäßige Visiten mit der Direktorin der Klinik für Kinderchirurgie, Prof. Dr. Stefanie Märzheuser, in der Klinik für Neonatologie am Klinikum Südstadt statt. „Etwa sechs bis acht Kinder müssen jährlich beispielsweise an Fehlbildungen im Magen-Darm-Bereich operiert werden. Da können wir uns auf die gute Zusammenarbeit mit der erfahrenen Kinderchirurgin und ihrem Team verlassen“, so Olbertz. Die Klinik für Neonatologie verfügt über 14 Intensiveinheiten und elf Nachsorgeplätze sowie kann bei notwendigen Verlegungen den am Südstadtklinikum stationierten Intensivtransporthubschrauber Christoph 92 mit mobilem Inkubator von der Johanniter Luftrettung nutzen. Infoabende für Eltern und Schwimmkurse für Babys Die Informationsabende für werdende Eltern in der Universitätsfrauenklinik finden immer am ersten Montag im neuen Monat um 19 Uhr im Hörsaal (Südring 81) statt und können ohne Anmeldung besucht werden. Der erste Elternabend in diesem Jahr findet aufgrund des Neujahrfeiertages erst am 8. Januar statt. Babyschwimmkurse der Physiotherapie können online auf der Seite kliniksued-rostock.de gebucht werden. Im Mittelpunkt steht ein entspanntes Badeerlebnis, bei dem der Nachwuchs spielerisch mit dem Element Wasser vertraut gemacht wird. Dabei gibt es viele positive Effekte für die Babys. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
1. Januar 2024 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2024 - Anreise, Verkehr & Parken
Am Neujahrsabend ist es wieder so weit: Beim Warnemünder Turmleuchten wird das Wahrzeichen des Seebads mit einer Show aus Licht, Musik, Feuerwerk, Laser und Video in Szene gesetzt. Laut Veranstalter wird es die größte Neujahrsinszenierung in ganz Europa. Warnemünder Turmleuchten 2024 – Programm Das Vorprogramm mit Musik und Informationen beginnt am 1. Januar 2024 um 15 Uhr, die eigentliche Inszenierung „Vertrauen“ startet um 18 Uhr und dauert 30 Minuten. Traditionell endet sie damit, dass die neue Jahreszahl am Leuchtturm erstrahlt. Als Live-Act wird Ola van Sander mit seiner Band „Bad Penny“ den eigens zu diesem Anlass produzierten Song „Es steht ein Turm“ aufführen. Das Warnemünder Wahrzeichen ist in diesem Jahr 125 Jahre jung geworden. Inzwischen steht fest, wer Punkt 18 Uhr den Knopf zum Start der Show drücken darf. Es sind gleich drei Personen, die für die Sicherheit der Gäste im Seebad sorgen: Stefan Damrath (Leiter des Polizeihauptreviers Reutershagen), Ralf Gesk (kommissarischer Amtsleiter im Amt für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz) und Kai Schmechel (stellvertretender Kreisleiter der DRK Wasserwacht Rostock). Anreise mit Pkw & Parken Der zentrale Ortskern von Warnemünde wird an Neujahr für den Verkehr gesperrt, für Radfahrer, Anwohner und anreisende Übernachtungsgäste bleibt die Zufahrt frei. Ab 10 Uhr wird die Seestraße, zwischen Heinrich-Heine-Straße und Alexandrinenstraße, sowie die Straße Am Leuchtturm gesperrt. Ab 14 Uhr gilt dies für den gesamten Ortskern östlich der Richard-Wagner-Straße und nördlich der Rostocker Straße. Bei Anreise über die Stadtautobahn (B103) können Parkplatz und -haus am Ortseingang genutzt werden, alternativ die Wiro-Parkmöglichkeiten auf der Mittelmole oder bereits der Parkplatz in Lichtenhagen. Wer aus westlicher Richtung über Elmenhorst und Diedrichshagen anreist, kann sein Fahrzeug auf den Parkplätzen „Rohrmannsche Koppel“ sowie „Strand West“ (an der Jugendherberge) abstellen. Ein großer Teil des Parkplatzes an der Jugendherberge ist allerdings bereits durch Wohnmobile belegt. ÖPNV – Zusätzlicher S-Bahn-, Bus- und Fährverkehr Die S-Bahnen zwischen Hauptbahnhof und Warnemünde verkehren von 16:30 bis 20:00 Uhr im 7,5-Minutentakt, teilweise sogar in doppelter Zuglänge. Die Rostocker Straßenbahn AG plant die Buslinien 17 (Hohe Düne Fähre – Rostocker Heide) und 36 (Lichtenhagen – Warnemünde) bedarfsgerecht zu verstärken. Auf der Stadtautobahn ist die rechte Spur zwischen Lichtenhagen und Warnemünde für Busse reserviert. Alternativ kann von der Mecklenburger Allee aus die Buslinie 37 über Diedrichshagen genutzt werden. Sie fährt in knapp 20 Minuten bis zur Haltestelle Wiesenweg in der Warnemünder Parkstraße. Die Haltestellen Kurhausstraße, Seestraße, Kirchenplatz und Fritz-Reuter-Straße entfallen aufgrund der Ortskernsperrung. Auch die Weiße Flotte soll zwischen Warnemünde und Hohe Düne mit beiden Fähren im Zehn-Minuten-Takt pendeln. Krankheitsbedingt war in den letzten Tagen nur die Fähre „Breitling“ im Einsatz, inzwischen hat die Fähre „Wittow“ ebenfalls den Dienst aufgenommen. Hunde, Feuerwerk & Drohnen verboten Das Mitführen von Hunden im Veranstaltungsbereich ist nicht gestattet. Verboten ist auch das Betreten der unter Naturschutz stehenden Dünen. Von Strandaufgang 2 bis 8 werden diese zum Schutz sowohl strand- als auch promenadenseitig noch umfassender als im Vorjahr eingezäunt. Untersagt ist auch die Mitnahme eigener Feuerwerkskörper sowie der Einsatz von Drohnen. Warnemünder Turmleuchten entstand aus Millenniumsfeierlichkeiten Der spektakuläre Warnemünder Jahresauftakt entstand aus den Millenniumsfeierlichkeiten zur Jahrtausendwende. 2015 wurde die Veranstaltung von „Leuchtturm in Flammen“ in „Warnemünder Turmleuchten“ umbenannt. Bereits 1997 startete das – mit etwa 1.000 Besuchern noch überschaubare – „Ümblädern in Warnemünn“, das fürs ‚Umblättern‘ des Kalenders ins neue Jahr stand.
30. Dezember 2023 | Weiterlesen
Silvesterfeuerwerk 2023 in Rostock – Zeiten, Regeln und Verbote
Zu laut, zu teuer, zu gefährlich, zu viel Müll und Feinstaub und doch immer wieder schön. Das Thema Silvesterfeuerwerk polarisiert die Menschen. Während Knaller und bunte Raketen am Nachthimmel für die einen zum Jahreswechsel einfach dazu gehören, sind andere vom Feinstaub und Lärm nur genervt. Besonders Haustiere leiden oft unter dem lauten Knallen und Dröhnen der Feuerwerke, zudem kommt es immer wieder zu schweren Verletzungen. Für ein generelles Verbot gibt es bislang jedoch keine gesetzliche Grundlage. Einige Einschränkungen sind beim Abbrennen des Silvesterfeuerwerks in Rostock trotzdem zu beachten. Feuerwerk an Silvester und Neujahr erlaubt, „Böller“ nur zwischen 16 und 6 Uhr Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2, die sogenannten Silvesterfeuerwerke, dürfen am 31. Dezember und am 1. Januar ganztägig, ohne zeitliche Beschränkungen, gezündet werden. Das regelt Paragraf 23 der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz (1. SprengV). Lediglich das Abbrennen pyrotechnischer Erzeugnisse mit ausschließlicher Knallwirkung (Böller u.ä.) hat die Hanse- und Universitätsstadt Rostock per Allgemeinverfügung auf den Zeitraum vom 31. Dezember 2023, 16 Uhr, bis zum 1. Januar 2024, 6 Uhr, beschränkt. Verbotszonen für Feuerwerk In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen ist das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände ganzjährig verboten. Dies sieht die 1. SprengV vor. Zusätzlich darf Pyrotechnik der Kategorie F2 gemäß Allgemeinverfügung der Stadt in einem Bereich von 200 Metern um Tankstellen und -anlagen sowie um stroh- und reetgedeckte Gebäude nicht verwendet werden. Beim Warnemünder Turmleuchten am Neujahrstag ist die Mitnahme von Feuerwerkskörpern untersagt. Es sollten nur in Deutschland geprüfte Feuerwerkskörper verwendet und die Gebrauchsanleitung befolgt werden. Hinweise für ein sicheres Silvesterfeuerwerk gibt es bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Brot, Bäume oder Hecken statt Böller Wer aufs Silvesterfeuerwerk verzichten möchte, kann das gesparte Geld spenden. Unter dem Motto „Brot statt Böller“ ruft das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung bereits seit 1981 traditionell zum Jahreswechsel zu Spenden im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung auf. Mit „Bäume pflanzen statt Böller knallen!“ wirbt Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus für die Waldaktie des Landes. Das Ökowertpapier kann für zehn Euro erworben werden und fördert die Neuanpflanzung von Wald. Seit 2022 kann mit dem Heckenscheck auch die Neupflanzung von Hecken in Mecklenburg-Vorpommern finanziell unterstützt werden. Brot statt Böller Waldaktie MV Heckenscheck MV
29. Dezember 2023 | Weiterlesen
Weniger Umschlag im Fracht- und Fischereihafen 2023
Die andauernde Konjunkturflaute und eine wochenlange Abkopplung des Rostocker Fracht- und Fischereihafens (RFH) vom Bahngüterverkehr haben das diesjährige Umschlagsgeschäft des zweitgrößten Hafens an der Warnow stark belastet. In der Bilanz für 2023 kommt der RFH auf einen Güterumschlag von rund 650.000 Tonnen und bleibt damit unter dem hohen Umschlagsniveau von jährlich rund 900.000 Tonnen in den vorherigen drei Jahren. „Als Dienstleister an der Schnittstelle des land- und seeseitigen Waren- und Gütertransports spüren wir konjunkturelle Einbrüche zuerst und am deutlichsten“, resümiert RFH-Geschäftsführer Steffen Knispel. Zusätzlich haben die weltpolitischen Unsicherheiten im zurückliegenden Jahr die drastischen Folgen der Rezession verstärkt. Auch war der RFH von zwei wochenlangen Vollsperrungen des Bahngüterverkehrs betroffen. In dieser Zeit konnte kein Zug den Hafen erreichen bzw. verlassen. Ursächlich waren umfangreiche Bauarbeiten am hafennahen Gleisnetz der Deutschen Bahn. Diese erfolgten planmäßig, „summierten sich aber außerplanmäßig auf insgesamt drei Monate“, so Hafenchef Knispel. Unter diesen ungünstigen Umständen gab es 2023 bei den Hauptgutarten Holz und Dünger einen Umschlagsrückgang von jeweils rund 30 Prozent. Über die Kaikante gingen 310.000 Tonnen Holz und 200.000 Tonnen Düngemittel. Zur Gesamtbilanz 2023 trugen außerdem 40.000 Tonnen umgeschlagenes Getreide, 70.000 Tonnen sonstige Massengüter, darunter Baustoffe, und 30.000 Tonnen Holzhackschnitzel bei. Trotz des gegenwärtig vorsichtigen Agierens vieler Marktakteure hat der RFH in der zweiten Jahreshälfte die Akquise von neuen Kunden intensiviert. Neben dem konventionellen Hafengeschäft setzt das Unternehmen darauf, auf dem ca. 60 Hektar großen RFH-Gelände weitere Firmen anzusiedeln. So gelang es, gewerbliche Mieter für die RFH-eigenen Büro- und Hallenflächen im einstigen Firmengebäude des insolventen Spezialmaschinenbauers ROSOMA zu gewinnen. Die Brunnhuber Krane GmbH aus Augsburg (Bayern) und das in Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) ansässige Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen Zimmermann-Group eröffnen jeweils Dependancen. „Wir holen damit Wertschöpfung in den Hafen und wollen mit den zumeist sehr spezialisierten Firmen gemeinsam Synergien nutzen“, erläutert der RFH-Geschäftsführer. Ein in der Rostocker Region bereits etabliertes Hamburger Unternehmen plant, mit dem Recycling kleinerer Schiffseinheiten ein neues Geschäftsfeld im RFH zu erschließen, für das laut Knispel erheblicher Bedarf bestehe. Zu den mittelfristigen strategischen Zielen des RFH gehört es zudem, die Energiebilanz des Hafens effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Beispielweise wird in Kooperation mit den Rostocker Stadtwerken geprüft, ob und wie insgesamt 60.000 Quadratmeter Dachflächen im Hafen für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden könnten. Sie bieten das Potenzial, einen Großteil des Eigenbedarfs an Strom durch Sonnenenergie selbst zu decken. Ein erstes Solar-Projekt ist vor wenigen Wochen umgesetzt und in Betrieb genommen worden. Auf dem Dach des RFH-Verwaltungsgebäudes wurden 70 Photovoltaik-Module installiert mit einer gesamten Leistung von 25 Kilowattpeak (kWp). Quelle & Foto: Fracht- und Fischereihafen GmbH Rostock
28. Dezember 2023 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum-Entsorgung startet am 8. Januar 2024
Rund 30 Millionen Tannen, Fichten und Kiefern werden in Deutschland zum Weihnachtsfest verkauft. Sind die Festtage vorüber, verliert jeder noch so schön geschmückte Baum langsam seine Nadeln und es stellt sich die Frage: Wohin mit dem Weihnachtsbaum? Traditionell wird dieser an Heiligabend geschmückt und bleibt bis zum Ende der Weihnachtszeit, dem Dreikönigstag am 6. Januar, in der guten Stube stehen. Andere möchten jedoch schon vor dem Jahreswechsel möglichst schnell wieder Platz für die Silvesterparty schaffen. In Rostock ist die Entsorgung einfach und kostenlos: Die ausgedienten Weihnachtsbäume werden allerdings erst ab der zweiten Januarwoche abgeholt. Stadtentsorgung Rostock sammelt Weihnachtsbäume ein und kompostiert sie In Rostock werden die Weihnachtsbäume im Auftrag des Amtes für Umweltschutz von der Stadtentsorgung eingesammelt. Zusätzliche Kosten fallen dafür nicht an, diese sind bereits in den laufenden Abfallgebühren enthalten. Die Weihnachtsbaumentsorgung beginnt am 8. Januar 2024 in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt. In allen Ortsteilen gibt es jeweils zwei Termine im Abstand von 14 Tagen, ihr könnt euch mit dem Abputzen daher mindestens bis zum 22. Januar Zeit lassen. Die jeweiligen Entsorgungstermine findet ihr unten in der Liste. Solltet ihr nicht bis zum ersten Termin warten können, legt die Bäume bitte so ab, dass sie nicht stören oder gar beim nächsten Sturm durch die Gegend geweht werden! Die eingesammelten Tannenbäume werden ins Kompostierwerk nach Parkentin gefahren, wo sie in den nächsten Monaten zu natürlichem Dünger für die Landwirtschaft verrotten. Wer einen Garten hat, kann seinen Weihnachtsbaum auch selbst kompostieren. Vorher sollte er aber gehäckselt oder zumindest grob zerkleinert werden, sonst dauert die Verrottung zu lange. Weihnachtsbäume vor der Entsorgung von Baumschmuck und Lametta befreien Lametta am Tannenbaum ist in den letzten Jahren zwar aus der Mode gekommen, dennoch sollte der Weihnachtsbaum vor der Entsorgung gründlich abgeputzt und von jeglichem Baumschmuck befreit werden. Nur so ist eine umweltgerechte Verwertung möglich. Verpackt die Bäume bitte nicht in Plastiksäcke und legt sie zu den Entsorgungsterminen an den Abfallbehälterstellplätzen bereit! Tannenbaumverbrennen/ Neujahrsfeuer Vor allem im Landkreis Rostock laden im Januar wieder mehrere Freiwillige Feuerwehren im zum Neujahrsfeuer ein, bei dem mitgebrachte oder vorher eingesammelte Weihnachtsbäume verbrannt werden. Mit Bratwurst- und Glühweinständen sammeln die Fördervereine dabei Geld für die Ehrenamtler. Aufgrund der Feinstaubbelastung sind die geselligen Neujahrsfeuer jedoch umstritten. An diesen Terminen werden die Weihnachtsbäume 2024 in Rostock abgeholt: Alt-Bartelsdorf am 10. und 24. Januar 2024 Biestow am 12. und 26. Januar 2024 Brinkmansdorf am 9. und 23. Januar 2024 Diedrichshagen am 18. Januar und 1. Februar 2024 Dierkow am 10. und 24. Januar 2024 Evershagen am 16. und 30. Januar 2024 Gartenstadt am 17. und 31. Januar 2024 Gehlsdorf am 10. und 24. Januar 2024 Groß Klein am 19. Januar und 2. Februar 2024 Hansaviertel am 12. und 26. Januar 2024 Kassebohm am 09. und 23. Januar 2024 KTV am 08. und 22. Januar 2024 Lichtenhagen am 18. Januar und 1. Februar 2024 Lütten Klein am 16. und 30. Januar 2024 Reutershagen am 17. und 31. Januar 2024 Riekdahl am 09. und 23. Januar 2024 Rostock Ost (Krummendorf, Hinrichsdorf, Nienhagen, Peez, Stuthof, Jürgeshof, Langenort, Petersdorf) am 11. und 25. Januar 2024 Rostocker Heide (Hohe Düne, Markgrafenheide, Hinrichshagen, Torfbrücke, Wiethagen) am 11. und 25. Januar 2024 Schmarl am 19. Januar und 2. Februar 2024 Stadtmitte am 15. und 29. Januar 2024 Südstadt am 12. und 26. Januar 2024 Toitenwinkel am 11. und 25. Januar 2024 Warnemünde am 18. Januar und 1. Februar 2024
27. Dezember 2023 | Weiterlesen
Weihnachtsmann kommt mit den Seenotrettern nach Warnemünde
Aufatmen, er ist da! Heiligabend, Punkt 11 Uhr, ist der Weihnachtsmann in Warnemünde angekommen. Nicht etwa mit dem Rentierschlitten, wie man es aus zahlreichen Erzählungen kennt, sondern ganz maritim mit einem Seenotkreuzer fuhr der Weihnachtsmann im Rostocker Seebad vor und sorgte für leuchtende Kinderaugen. Bereits seit vielen Jahren gehört es hier zur schönen Tradition, dass die Seenotretter den Bärtigen und seinen Weihnachtsengel Cathrin an Heiligabend sicher an Land bringen. Bis zur Ankunft des Weihnachtsmanns sorgte der Shantychor „De Klaashahns“ für die passende musikalische Einstimmung. Dann war es endlich so weit: Hoch am Mast mit einem Tannenbaum geschmückt schob sich der Seenotkreuzer „Arkona“ langsam den Alten Strom hinauf und stoppte kurz vor der Warnemünder Bahnhofsbrücke. Hier warteten schon zahlreiche Kinder aufgeregt auf die Ankunft des Weihnachtsmanns. Dieser läutete sein Glöckchen an Bord, Weihnachtsengel Cathrin winkte den Schaulustigen freundlich zu. Bevor es an Land ging, mussten die beiden erst mit dem zuvor eingeübten „Ho, ho, ho!“ würdevoll begrüßt werden. Anschließend stiegen sie aufs Tochterboot „Caspar“ um, drehten eine Runde im Alten Strom und machten neben der Bahnhofsbrücke fest. Weiter ging es vor die Vogtei, wo Santa Claus von den wartenden Kindern umringt wurde. Natürlich hatte der Weihnachtsmann auch Geschenke dabei. Wer ein Gedicht aufsagen oder ein Lied vorsingen konnte, bekam als Belohnung einen kleinen Präsentbeutel von der Tourismuszentrale. Eine fast so weite Anreise wie der Bärtige selbst hatte die kleine Lotta aus der Schweiz, die gerade Urlaub in Warnemünde macht und mit einem fehlerfreien Gedicht beeindruckte – zum Glück versteht der Weihnachtsmann alle Sprachen, auch Schwyzerdütsch. Benny, aus unserem ‚Wintersportzentrum‘ Kösterbeck, traute sich als erster an ein Lied und erhielt bei „O Tannenbaum“ lautstarke Unterstützung vom Publikum. Für den guten Zweck hat Norbert Ripka mit seinem Cateringunternehmen Glühwein und heißen Apfelsaft ausgeschenkt. Vom Erlös wird der Warnemünder Fischereikutterverein „Jugend zur See“ unterstützt, der u.a. den Traditionskutter „Pasewalk“ betreibt. Wie kommt der Weihnachtsmann an Bord des Seenotkreuzers? Wie, wo und warum der Weihnachtsmann überhaupt an Bord des Seenotkreuzers kommt, ist seit Jahren ungeklärt. Jörg Westphal vom Seenotretter-Informationszentrum am Leuchtturm erzählte, dass die „Arkona“ den Weihnachtsmann direkt aus Lappland abgeholt hat, der Bärtige selbst sprach vom Nordpol, doch dann trafen wir zufällig Rudolph, das rotnasige Rentier, am Strand. Vor vielen Jahren gab es tatsächlich mal einen Zwischenfall mit dem Schlitten und sie mussten aus der Ostsee gerettet werden, weiß Rudolph zu berichten. Inzwischen legen sie in Warnemünde einfach nur eine Pause nach dem anstrengenden Flug über die Ostsee ein. „Die Seenotretter sind so nett und zuverlässig, da können wir uns das ausnahmsweise erlauben“, erklärt Rudolph, bevor es mit dem schweren Schlitten schon wieder weiter geht. Mit diesen schönen Eindrücken aus Warnemünde wünschen wir allen Lesern frohe Weihnachten und den Seenotrettern besonders an den Festtagen eine ruhige, einsatzfreie Wache! Video von der Ankunft des Weihnachtsmanns mit dem Seenotkreuzer in Warnemünde:
24. Dezember 2023 | Weiterlesen