Broilers: Return To Santa Muerte

Auf ihrer Santa Muerte Tour 2012 kommen Broilers am 4. April in den MAU Club

Broilers kommen am 21.04.2012 in den Rostocker MAU Club
Broilers kommen am 21.04.2012 in den Rostocker MAU Club

„Unsere Wurzeln liegen im Punkrock, gleichzeitig sind wir stark von Soul und Reggae beeinflusst“, so Amara. „In den letzten Jahren habe ich auch viel von den klassischen Singer/Songwritern und großen Storytellern der englischen und amerikanischen Musikszene gelernt. Auf ‚Santa Muerte‘ haben wir versucht, all das zu verarbeiten und damit unsere eigenen Geschichten zu erzählen.“

Die Kraft der Broilers kommt von ihren energetischen Songs, die immer wieder das Zeug zur Hymne haben, aber anbiedernde Plattheit vermeiden. „Ich liebe Lieder, in deren Texte man eintauchen kann und die eine große Bandbreite von Stimmungen erzeugen können. Natürlich verlangen manche Themen eine gewisse Geradlinigkeit, aber ich finde es ebenso wichtig, dem Hörer die Möglichkeit zu geben, meine Texte für sich selber zu deuten und zu interpretieren“, so der Sänger über seine Lyrics.Wer auf einem der Konzerte der letzten Jahre erleben konnte, mit welcher Inbrunst die Fans die Zeilen seiner Lieder mitsingen, weiß, dass ihm das offensichtlich häufiger gelungen ist und die neuen Kompositionen werden da keine Ausnahme machen.

„Wir sind keine Spaßkapelle und wir haben auch keine einfachen Lösungen parat. Auf ‚Santa Muerte‘ erzählen wir von unserem Leben, den Höhe- und Tiefpunkten, von dem, was uns nervt und von dem, was uns glücklich macht. Wir versuchen, den Fans eine gute Zeit und vielleicht auch bisschen Kraft zu geben. Wenn wir on top noch ein paar Denkanstöße liefern können, dann haben die Songs einen guten Job getan.“

Deutliche Aussagen, klare Positionen im Bezug auf das politische Selbstverständnis, das ist dem Sänger wichtig. „Wir waren traditionelle Skins, und für uns war immer klar, wo wir stehen. Aber es gab Leute, die es nicht verstanden haben. Schon vor zehn Jahren haben wir das Lied ‚An all den Schmutz‘ geschrieben, das sich ausdrücklich gegen Rechts richtet. Damals haben wir gemerkt: Dieses Unpolitische funktioniert nicht. Wir müssen uns deutlicher positionieren und unmissverständlich klarmachen: Diese Leute haben bei uns nichts zu suchen. Davon abgesehen, würde ich als Fascho sowieso nicht zu einem Konzert von uns gehen und mir von einem Kanaken auf der Bühne – also von mir – etwas vorsingen und mich zwischendurch auch noch beschimpfen lassen.“, lacht Sammy, dessen Vater in den 60er Jahren aus dem Irak nach Deutschland kam.

Anderthalb Jahrzehnte nach der Bandgründung hat sich das Quintett auf eine raue, melodische Mischung aus Punkrock, Rockabilly, Soul und Ska eingependelt, das Line Up seit vielen Jahren unverändert. Für manche vielleicht ein kleines Phänomen, für die Band selbst jedoch eine logische Konsequenz aus kontinuierlicher Arbeit und Weiterentwicklung. „Bislang war jedes Jahr besser als das davor. Stückchen für Stückchen ist es immer weitergegangen“, sagt Sammy. „Es waren kleine Schritte. Wir haben einen langen Weg hinter uns gebracht und sind wirklich dankbar, dass wir dorthin gekommen sind, wo wir jetzt mit ‚Santa Muerte‘ stehen. Und wir freuen uns, dass jetzt endlich wieder die Zeit gekommen ist, unsere Musik auf Tournee zusammen mit unserem Publikum zu teilen. Großartig das machen zu können, was wir machen.“

  • 21. April 2012 19:00 Uhr, MAU Club

Quelle: MAU Club

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