Projekt zum betrieblichen Mobilitätsmanagement

Analyse zur Arbeitswegbestreitung städtischer Angestellter

24. Februar 2010, von
Das Rostocker Rathaus
Das Rostocker Rathaus

Schnee und Eis haben in den vergangenen Wochen so manchem den Weg zur Arbeit erschwert. Autofahren ist bei diesem Wetter immer mit einem erheblichen Risiko verbunden, aber auch Radfahren und sogar ein einfacher Fußmarsch werden schnell zum Balanceakt.

Zur Erleichterung der Arbeitswege ihrer Beschäftigten hat die Stadt nun eine umfassende Analyse durchführen lassen, die gestern Nachmittag im Rathausanbau in einem Pressegespräch ausgewertet wurde.

Diese Mobilitätsanalyse und -beratung wurde von der Firma „team red“ übernommen, die sich europaweit mit Verkehrsplanung, Tourismus und eben Mobilitätsmanagement beschäftigt.

Mobilitätsmanagement Hansestadt Rostock
Mobilitätsmanagement Hansestadt Rostock

Neben der Datenerfassung zur Verkehrssituation am Verwaltungsstandort wurde im Rahmen dieses Projektes auch eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Etwa 3500 Beschäftigte erhielten dazu einen doppelseitigen Fragebogen über ihr Mobilitätsbedürfnis und -verhalten, die Rücklaufquote war mit 40% überdurchschnittlich hoch.

Bei der Auswertung der Fragebögen wurden die Beschäftigten in die Kategorien Stadtverwaltung, Theater und Klinikum eingeteilt, da diese den Großteil der städtischen Angestellten ausmachen.

Die meisten Beschäftigten der Stadtverwaltung bestreiten ihren Arbeitsweg mit dem Auto, gefolgt vom öffentlichen Nahverkehr und dem Fahrrad.

Die Angestellten des Klinikums ziehen Auto und Fahrrad vor, wohl wegen des Schichtbetriebes und der hervorragenden Parkmöglichkeiten. Zum Theater gehen die Beschäftigten hauptsächlich zu Fuß oder benutzen das Fahrrad, weil die meisten Künstler vermutlich direkt in der KTV wohnen.

Auswertung des Projektes zum Mobilitätsmanagement
Auswertung des Projektes zum Mobilitätsmanagement

Für 30% aller städtischen Angestellten kommt ein Firmenticket für die öffentlichen Verkehrsmittel auf jeden Fall in Frage, sodass diesbezüglich Verhandlungen zwischen Stadtverwaltung und RSAG sowie VVW geplant sind.

Neben dem öffentlichen Nahverkehr soll aber auch die verstärkte Nutzung von Dienstfahrzeugen und sogar Dienstfahrrädern zur Reduzierung der CO2-Emission beitragen.

Bisher soll es im Haus des Bauwesens „5 oder 6“ solcher Dienstfahrräder geben, die wegen mangelnder Instandhaltung allerdings nicht benutzbar sind.

Vielleicht dürfen wir in diesem Jahr aber auch auf einen so schönen Sommer hoffen, dass sämtliche Angestellte freiwillig mit dem Rad fahren, um das Wetter besser genießen zu können?! Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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