6. Rostocker Indoor-Cup der Drachenboote 2012

56 Drachenboot-Teams kämpften beim Indoor-Cup in der Rostocker Neptun-Schwimmhalle um den Sieg

15. Januar 2012, von
6. Rostocker Indoor-Cup 2012
6. Rostocker Indoor-Cup 2012

Eine Schwimmhalle ist zum Schwimmen da und – nun ja – zum Drachenbootfahren. Klingt verrückt, ist verrückt, aber auch ungemein spaßig und spannend. Das Prinzip ist einfach erklärt: Man nehme ein Drachenboot, in dem sich zwei Mannschaften aus jeweils acht Sportlern gegenübersitzen, und paddle auf Kommando los. Gewinner ist, wer es schafft, das Boot an den gegenüberliegenden Beckenrand zu drücken und dabei die Kraft der gegnerischen Mannschaft zu überwinden.

Veranstaltet wurde der Rostocker Indoor-Cup vom SV Breitling. Neben Rostocker Kanu-Freunden folgten auch Teams aus Halle, Schwerin, Neubrandenburg und Greifswald ihrer Einladung. Mit einem Großaufgebot ging der heimische Hochschulsport der Universität Rostock (HSP) an den Start.

Mit über einer Minute hart umkämpft: Halbfinale im Breitlings Cup zwischen der Totenkopfbande und Aquaholics 1
Mit über einer Minute hart umkämpft: Halbfinale im Breitlings Cup zwischen der Totenkopfbande und Aquaholics 1

30 Mixed Teams, zu denen mindestens vier Frauen gehören müssen, gingen im LT-, im Neptun- sowie im Breitling-Cup an den Start. Die einzelnen Wertungen konnten die „HSP Seebären“ von der Uni Rostock (LT-Cup), „Mein Team“ von den Kanufreunden Rostock (Neptun Cup) sowie der „Rostocker Kanu-Club“ (SV Breitling Cup) für sich entscheiden.

Unter diesen drei Teams sowie den Lucky Loosern „Herr’n Steiner Seine 2“ wurde anschließend der Super Cup ausgetragen, den die Paddler vom Rostocker Kanu-Club (RKC) im Finale gegen die Überraschungsmannschaft „Mein Team“ mit einer Zeit von 18:10 Sekunden für sich entscheiden konnten.

Die Open-Wertung (ohne Frauenquote) konnten in diesem Jahr die „Fool Fighters“ vom PSV Uckermark für sich entscheiden, bei den Ladies besiegten die „HSP Seebären“ der Uni Rostock im Finale die „SV Breitling Ladies“. Den Jugend-Cup der bis zu 18-Jährigen machten die Paddler vom Sportclub Neubrandenburg unter sich aus, „SCN Jugend 1“ schlug im Finale das Vereinsteam „SCN Jugend 2“.

Die Super-Cup-Gewinner vom Rostocker Kanu Club
Die Super-Cup-Gewinner vom Rostocker Kanu Club

Maik Lojak vom Super-Cup-Siegerteam des RKC fährt schon das vierte Jahr beim Rostocker Indoor-Cup mit, wenn auch eher zum Spaß. Mit Drachenbooten hat der Kanute sonst nichts am Hut, doch „um die Winterdepression zu durchbrechen“ sei es eine nette Abwechslung zu den Kanu-Wettkämpfen der Saison, erzählt der 29-Jährige.

Was so spielerisch aussieht, erfordert jedoch durchaus den ganzen Mann, bestätigt Lojak: „Bei jedem Schlag ist es, als ob Du einen Start fährst, Du hast immer den vollen Druck dran.“ Dies mache solch einen Indoor-Cup viel anstrengender, als wenn man das Drachenboot normal beschleunigt und es dann gleitet.

Die Baltic Drums sorgten für die passenden Trommelklänge beim 6. Rostocker Indoor-Cup
Die Baltic Drums sorgten für die passenden Trommelklänge beim 6. Rostocker Indoor-Cup

Was im Gegensatz zu normalen Drachenbootrennen beim Indoor-Cup auch fehlt, ist der Trommler, der den Takt von der Schlagreihe übernimmt und den weiteren Paddlern vorgibt. Mit passenden Trommelklängen füllten stattdessen die „Baltic Drums“ die Schwimmhalle. Neben Discobeleuchtung und Tanzmusik sorgten die vier Schüler der Gesamtschule Toitenwinkel auf ihren Djemben für heiße Rhythmen und die passende Stimmung.

Nachdem die Schwimmhalle in Windeseile aufgeräumt wurde, klang der Tag für die Teams bei der traditionellen Dragon-Boat-Party im LT-Club aus. Ein Drachenboot wird man wohl erst in einem Jahr wieder in der Neptun-Halle sehen, wenn es erneut heißt: Are you ready? Attention! Go!

Video vom Super Cup Finale beim 6. Rostocker Indoor-Cup 2012

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