Die Maus besucht Rostocker Buchhandlung

Die bekannte TV-Figur aus der „Sendung mit der Maus“ auf Deutschlandtour

28. August 2010, von
Die Maus in Rostock
Die Maus in Rostock

„Wurde die Maus etwa schon von einer Katze gefressen?“, verbreiteten sich besorgt die Gerüchte in der Thalia-Buchhandlung in der Breiten Straße am Freitag nur wenige Minuten nach 14 Uhr.

Die Fans der Maus, der berühmten Figur aus der Kinderfernsehsendung „Die Sendung mit der Maus“, warteten schon gespannt zwischen den beiden Etagen der Buchhandlung. Woher sie wohl kommen wird, von oben oder von unten?

Die Maus mit Fan
Die Maus mit Fan

Auf einmal rasten die Kinder, die unten am Eingang gewartet hatten, eilig die Rolltreppe hinauf. Tatsächlich – die Maus war durch ein Loch im oberen Teil des Gebäudes geschlüpft und stand nun lebensgroß (geschätzte 1,60 m ohne Ohren) zwischen den Bücherregalen. Sofort wurde sie von den Kindern umringt und geknuddelt.

Die Maus gab sich wie gewohnt freundlich aber wortlos, obwohl die Kinder eine Menge Fragen hatten. Die wichtigste war wohl: „Wo ist der Elefant?“ Das große orangefarbige Tier war ohne seinen langjährigen Gefährten, dem kleinen blauen Elefanten, angereist.

Hatten sie sich etwa gestritten? Oder war der Elefant krank? Auf die Fragen der Kinder reagierte die Maus mit stillem Augenklimpern.

Ist die Maus ein Mensch?
Ist die Maus ein Mensch?

Das Fehlen des typischen Klack-Geräuschs ließ bald Zweifel an der Echtheit der Maus aufkommen.

Die neunjährige Gwen schaute dem TV-Star deshalb tief in die Augen und stellte dann fest: „Maus, ich weiß, dass du ein Mensch bist.“ Oh, oh – das ist doch wie mit dem Weihnachtsmann – wer nicht daran glaubt, kriegt keine Geschenke. Und kleine Geschenke hatte die Maus schließlich mitgebracht.

Maus-Glücksrad
Maus-Glücksrad

Nachdem der Begrüßungsansturm bewältigt war, machte sich die fröhliche Gesellschaft auf in das Untergeschoss. Dort verteilte der TV-Star bunte Mausluftballons und mit etwas Glück beim Glücksrad konnten die Kinder kleine Mausartikel, wie Buttons oder Schreibblöcke gewinnen.

Kniffelig wurde es dann beim Einzeichnen eines Weges in einem Maus-Labyrinth. Was daran so knifflig ist, man braucht doch nur mit dem Stift innerhalb der Linien bleiben? Ja, aber wer dabei nur durch einen Spiegel schauen kann, für den ist die Herausforderung schon etwas größer. Schließlich haben wir es hier mit der Maus zu tun, bei der man bekanntlich auch immer auf lustige Weise etwas lernen kann.

Lustig ging es auf alle Fälle zu in der Buchhandlung an diesem verregnetem Freitagnachmittag. Große und kleine Fans umarmten die prominente Maus und ließen sich mit ihr fotografieren. Normalerweise hat man wohl nicht gern Mäuse im Haus, bei diesem netten Nagetier dürfte es aber eine Ausnahme gewesen sein.

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