Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

1001. Geburt 2025 am Klinikum Südstadt

1001. Geburt 2025 am Klinikum Südstadt

Die diesjährige 1001. Geburt an der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock bedeutete für die Eltern gleich doppeltes Glück: Am 8. Juli kamen die Rostocker Zwillinge Mona Emma und Noah Malte zur Welt. Um 9.42 Uhr erblickte Mona Emma das Licht des Lebens, 46 Zentimeter groß und 2.700 Gramm schwer. Nur eine Minute später, um 9.43 Uhr, folgte ihr Bruder Noah Malte mit 42 Zentimeter Länge und 1.920 Gramm. Darüber freuen sich die Eltern Nicole J. (30) und Tom J. (35) aus Rostock, die ihren Aufenthalt im Familienzimmer auf der modernisierten Geburtenstation verlängerten mussten. Der kleine Noah Malte wird sicherheitshalber noch auf der Frühgeborenenstation der Klinik für Neonatologie überwacht. Sobald er fit genug ist, geht es zu viert nach Hause. Die Eltern zeigten sich sehr dankbar für die professionelle Betreuung durch das gesamte Team aus Hebammen, Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten. „Wir fühlen uns rundum gut aufgehoben und sind sehr froh, wie liebevoll und engagiert hier alle arbeiten“, sagte Zwillingsmutter Nicole J., die selbst als Ärztin arbeitet. Der stolze Vater, der bei der Geburt dabei war, ist in der IT-Branche tätig. Bis zum 13. Juli gab es 1.027 Geburten an der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock. Dabei wurden insgesamt 1.055 Kinder geboren, 519 Mädchen und 536 Jungen. 28 Familien konnten sich bei Zwillingsgeburten gleich doppelt über Nachwuchs freuen. Im Vorjahr fiel die 1.000. Geburt etwas eher auf den 3. Juli. Im vergangenen Jahr verzeichnete die größte Geburtsklinik in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 2.045 Geburten mit 2.114 Kindern. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock

14. Juli 2025 | Weiterlesen
Gründung eines Eltern-Kind-Zentrums in Rostock

Gründung eines Eltern-Kind-Zentrums in Rostock

Spitzenvertreter der Universitätsmedizin Rostock (UMR) und des Klinikum Südstadt Rostock (KSR) haben sich auf ein Konzept für die Gründung eines durch beide Kliniken getragenen Eltern-Kind-Zentrums (ELKI) geeinigt. Durch vertrauensvolle Gespräche zwischen allen Beteiligten, in die auch die Hanse- und Universitätsstadt sowie die Landesregierung MV eingebunden waren, konnte damit ein Durchbruch bei dem Vorhaben erzielt werden. Der Fokus lag dabei immer auf der nachhaltigen Verbesserung der pädiatrischen Versorgung. Im Detail ist beabsichtigt, dass in Rostock ein standortübergreifendes Eltern-Kind-Zentrum entsteht. Die jeweiligen medizinischen Fachbereiche Pädiatrie, Kinderchirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe und Neonatologie bleiben an den bisherigen Standorten und in der aktuellen Trägerschaft bestehen. Die UMR soll mittelfristig die akademische Leitung der Neonatologie am Standort des Klinikum Südstadt übernehmen. Notwendige kinderchirurgische Operationen an Neugeborenen sollen künftig direkt am Klinikum Südstadt durchgeführt werden. Dabei werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Kliniken ihre Expertise einbringen. Das Leitungsgremium wird aus Vertretern der UMR und des KSR gebildet. An beiden Standorten wird in den Neubau und Modernisierung der Infrastruktur mit dem Ziel eines funktionstüchtigen und gelebten Eltern-Kind-Zentrums investiert. „Das ist eine tolle Nachricht für unsere Stadt und alle ganz jungen Patientinnen und Patienten“, freut sich Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. „Die in unserer Stadt vorhandene Kompetenz wird gebündelt und so optimieren wir die medizinische Versorgung. Das neue Eltern-Kind-Zentrum ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung Rostocks als Gesundheitsstandort.“ Gemeinsam unter einem Dach „Mit einem gemeinsamen Eltern-Kind-Zentrum in Rostock wächst zusammen, was zusammengehört: Die Universitätsmedizin Rostock und das Klinikum Südstadt Rostock haben in vertrauensvollen und zielorientierten Gesprächen für ein gemeinsames Eltern-Kind-Zentrum zusammengefunden. Es wurde eine Lösung erarbeitet, um die Behandlungsmöglichkeiten im kindermedizinischen Bereich für die Region Rostock und darüber hinaus deutlich zu verbessern. Durch die Einigung wird es zusätzlich möglich, dass wir die vollständige kindermedizinische Facharztweiterbildung anbieten können. Damit steigern wir die Attraktivität unserer Kinder- und Jugendklinik für junge Ärztinnen und Ärzte“, sagte Dr. Christiane Stehle, Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Vorständin der Universitätsmedizin Rostock. Der Ärztliche Direktor des Klinikum Südstadt Rostock, Prof. Dr. Jan Roesner, begrüßte die Einigung auf ein gemeinsames Eltern-Kind-Zentrum. „Das ist eine gute Nachricht für die Familien in Rostock und MV. Am Klinikum Südstadt entsteht ein hochmodernes Geburtszentrum. Insbesondere die Neonatologie ist dringend auf einen Neubau angewiesen. Wir freuen uns auch, dass kinderchirurgische Eingriffe in Zukunft durch OP-Teams beider Häuser direkt im Geburtszentrum vorgenommen werden können.“ „Neben der vollständigen kindermedizinischen Fortbildung stärkt das ELKI durch die Akademisierung der Neonatologie Forschung und Lehre und leistet mit der Ausbildung unseres medizinischen Nachwuchses, den Studierenden, einen weiteren wichtigen Beitrag für unser Bundesland. Die nun zwischen der Universitätsmedizin Rostock und dem Klinikum Südstadt Rostock erzielte Einigung wird von der medizinischen Fakultät nachdrücklich begrüßt“, führte Prof. Dr. Bernd Krause, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock, aus. Auf die dringend erforderliche Technik-Harmonisierung, Modernisierung und Digitalisierung verwies der Verwaltungsdirektor des Klinikum Südstadt Rostock, Steffen Vollrath. „IT-Systeme und Medizintechnik werden im neuen Eltern-Kind-Zentrum an beiden Standorten auf einen Stand gebracht – somit auch für eine Rotation von Ärzten weiter harmonisiert sowie telemedizinische Plattformen für Kommunikation, Datenaustausch und Befundung geschaffen. Die Klinikinfrastruktur wird durch einen bedarfsgerechten Neubau mit funktionalen und modernen Räumlichkeiten erneuert, der effektive Prozesse wie auch eine bessere Einbindung der Eltern ermöglicht. Von der Optimierung der Versorgung von Frauen und Kindern im größten Geburtszentrum des Landes und unter einem Dach kann dann ganz Mecklenburg-Vorpommern profitieren.“ Gesundheitsministerin Stefanie Drese bezeichnete die nun vereinbarte Zusammenarbeit zwischen UMR und KSR als zukunftsweisend für eine moderne und leistungsfähige kinderärztliche und geburtshilfliche Versorgung. „Besonders Eltern und Kinder profitieren vom neuen, gemeinsamen Eltern-Kind-Zentrum. So entfällt künftig für Neugeborene, die operiert werden müssen, der Transport zwischen dem KSR und der UMR, da geplante bauliche Maßnahmen die umfassende Versorgung vor Ort ermöglichen. Diese Infrastruktur erleichtert zudem die Behandlung komplexer Krankheitsbilder, die eine enge Kooperation von Kinderchirurgen, Neurochirurgen und weiteren Spezialisten erfordern“, betonte Drese. Das ELKI binde auch niedergelassene Kinderärztinnen und -ärzte ein. „Dadurch entsteht eine sektorenübergreifende, interdisziplinäre Versorgung, die weit über die Region Rostock hinausreicht“, so Drese. Wissenschaftsministerin Bettina Martin betonte den großen Schritt, der nicht nur in der medizinischen Versorgung für die Region, sondern auch für den Forschungs- und Studienstandort Rostock durch das neue Konzept gemacht wird: „Mit diesem Konzept wird es gelingen, nicht allein die medizinische Versorgung für die Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Dieses Eltern-Kind-Zentrum wird auch die Aus- und Weiterbildung der Ärzte in Rostock weitaus attraktiver machen. Die Universitätsmedizin kann damit ein viel umfassenderes medizinisches Fächerspektrum anbieten und zukünftig auch den vollständigen ärztlichen Aus- und Weiterbildungskanon gewährleisten. Das macht unsere Universitätsmedizin Rostock nicht nur als Forschungsstandort attraktiver, sondern wir gewinnen so als zeitgemäß aufgestellter Maximalversorger an Attraktivität im Wettbewerb. Mit der vorgesehenen Kernsanierung sowie dem Erweiterungsbau des Gebäudes der Universitären Kinder- und Jugendklinik am Standort Schillingallee wird die Notfall- und Intensivversorgung der Kinder und Jugendlichen im Land auf ein neues Level gebracht werden. Insofern ist das gemeinsame ELKI nicht nur medizinisch, sondern auch baulich und akademisch eine hervorragende Lösung.“ Kooperation soll zeitnah abgeschlossen werden Für das gemeinsame Eltern-Kind-Zentrum soll zeitnah ein neuer Kooperationsvertrag zwischen beiden Häusern geschlossen werden. Durch einen künftigen Ausbau der Digitalisierung und eine Intensivierung der Telemedizin könnten perspektivisch umliegende Geburtskliniken und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte angebunden werden. Die enge Verzahnung zwischen UMR und KSR bildet sich auch in den Leitungsstrukturen des gemeinsamen ELKI ab: Der Vorstand der UMR und die Klinikdirektion des KSR stehen gemeinsam für die Leitung des ELKI. Fachlich wird das Zentrum durch ein Medical Board geleitet, dem die Ärztliche Vorständin der UMR, der Ärztliche Direktor des KSR sowie der Klinikdirektor der Kinder- und Jugendklinik der UMR, der Klinik für Kinderchirurgie der UMR, der Universitätsfrauenklinik der UMR am KSR und die Leitung der Klinik für Neonatologie angehören. Sowohl am Campus Schillingallee der UMR als auch am KSR sind umfangreiche Baumaßnahmen und Investitionen zur Etablierung des neuen Eltern-Kind-Zentrums notwendig. Im Klinikum Südstadt soll ein neues Geburtszentrum gebaut werden. An der UMR stehen der Ersatzneubau des Mittelflügels und darüber hinaus eine Sanierung der Universitätskinder- und Jugendklinik sowie erweiterte Räumlichkeiten für das Sozialpädiatrische Zentrum an. Die Beteiligten sind sich darüber einig, dass nur durch die enge Kooperation das von allen Seiten als dringend notwendig beschriebene Eltern-Kind-Zentrum Mecklenburg-Vorpommern entsteht. Gemeinsam übernehmen die Universitätsmedizin Rostock und das Klinikum Südstadt Rostock die Verantwortung, sodass sich die Versorgung von Kindern und Eltern durch das ELKI verbessert – in Rostock, dem Landkreis und Mecklenburg-Vorpommern. Quelle: Universitätsmedizin Rostock und Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock

9. Juli 2025 | Weiterlesen
Grundsteinlegung für die Erweiterung des Rostocker Rathauses

Grundsteinlegung für die Erweiterung des Rostocker Rathauses

Am Freitag, 4. Juli 2025, wurde auf der Baustelle für die Rostocker Rathauserweiterung die Grundsteinlegung gefeiert. Durch zwei moderne Neubauten – das Doppelgiebelhaus („Haus C“) und das Verwaltungsgebäude („Haus D“) – wird der Verwaltungsstandort am Neuen Markt gestärkt. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 geplant. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 80 Millionen Euro, von denen 15,5 Millionen Euro durch Städtebaufördermittel finanziert werden. Der Komplex wird durch den Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE) der Hanse- und Universitätsstadt Rostock errichtet. Rostockerinnen und Rostocker profitieren künftig von einer zentralen Struktur mit kurzen Wegen. Behördengänge werden erleichtert, Grünflächen laden zum Verweilen ein. Die neuen Gebäude schaffen außerdem flexible und moderne Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger anlässlich der Grundsteinlegung: „Dieser Neubau macht möglich, dass sich die Stadt von einigen angemieteten Gebäuden trennt und etwas Eigenes hat. Wir sparen also Miete und schaffen moderne Arbeitsbedingungen, die dem 21. Jahrhundert entsprechen. Dabei achten wir auf Bürgernähe und zeitgleich beleben wir diese Seite der Innenstadt.“ Ein Neubau mit historischem Bezug und moderner Nachhaltigkeit Haus C, das sogenannte Doppelgiebelhaus, ist an die hanseatische Bautradition angelehnt und nimmt die historische Gestaltung des im 2. Weltkrieg zerstörten Doppelgiebelhauses aus dem 14. Jahrhundert auf. Hier befindet sich künftig der neue, multifunktional nutzbare Bürgerschaftssaal. Die Einrichtung im Saal lässt sich neben dem Sitzungsbetrieb für weitere Anlässe modifizieren. In Haus C befinden sich künftig auch die Büros des Präsidenten der Bürgerschaft und des Sitzungsdiensts sowie ein moderner, barrierefreier Raum des Standesamtes für Eheschließungen (50 Plätze). In Haus D sind in Zukunft u. a. das Ortsamt und das Migrationsamt untergebracht. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Ämter im Verwaltungsgebäude stehen auf insgesamt ca. 2850 Quadratmetern moderne Arbeitswelten mit mehr als 400 Arbeitsplätzen zur Verfügung. „Open Space“-Bereiche und individuelle Beratungsmöglichkeiten schaffen effiziente, moderne Bedingungen. Dazu gehören auch zwei Dachterrassen als Aufenthaltszonen. Darüber hinaus entsteht eine Tiefgarage mit insgesamt 110 öffentlichen und Mitarbeiterparkplätzen. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt dafür, dass der vor Ort erzeugte Strom nahezu vollständig im Gebäude genutzt werden kann – ein wichtiger Beitrag zur Senkung der Betriebskosten und des Energieverbrauchs. Für Haus D wird eine Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erreicht. Barrierefreiheit und konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards Mit der Rathauserweiterung wird der Neue Markt als zentraler Verwaltungsstandort Rostocks aufgewertet. KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht: „Mit den beiden Neubauten schaffen wir echte Mehrwerte für die Rostockerinnen und Rostocker. Ich freue mich besonders über die Barrierefreiheit und die konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards. Damit setzen wir Maßstäbe für unsere Stadt.“ Zahlen und Fakten zur Rostocker Rathauserweiterung Bauzeit: bis 2028. Kosten: ca. 80 Mio. Euro. Fördermittel: 15,5 Mio. Euro (Städtebauförderung) Fläche: Haus C umfasst 512 m² bebaute Fläche, Haus D 2.488 m², Grünfläche: 763 m². Brutto-Grundfläche: 16.491 m². Tiefgarage und Mobilität: 110 Pkw-Stellplätze (7 barrierefrei) und 220 Fahrradstellplätze fördern nachhaltige Mobilität. Nachhaltigkeit: Begrünung von Dächern (1.060 m²) und Fassaden (116 m²) mit einheimischen Pflanzen. Insektenhotels und Vogeltränken setzen für Rostock neue Standards in Sachen Biodiversität. Barrierefreiheit: Mit taktilen Leitsystemen und rollstuhlgerechten Zugängen wird inklusive Teilhabe gewährleistet. Baumassen, Erdaushub: ca. 25.200 m3 (40.000 t), Betonmenge Rohbau: ca. 12.100 m3 (28.000 t), 214 Bohrpfähle mit Durchmessern bis 1,20 m und Längen bis 19,50 m Quelle: KOE Rostock, Foto: Joachim Kloock, Visualisierung: MHB Architekten + Ingenieure

4. Juli 2025 | Weiterlesen
Neue Robbenanlage im Zoo Rostock eingeweiht

Neue Robbenanlage im Zoo Rostock eingeweiht

Nach zwei Jahren Bauzeit ist es nun so weit: Die neue Robbenanlage im Zoo Rostock wurde heute gemeinsam mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger, dem Präsidenten des Verbandes der Zoologischen Gärten, Dr. Dag Encke, und dem Architekten und Planer der Anlage, Sezai I. Candan, sowie zahlreichen weiteren Gästen und dem Zooteam feierlich eröffnet. Mit großzügigen Sichtscheiben, einem naturnah gestalteten Lebensraum sowie innovativer Technik für artgerechte Tierhaltung bietet die Anlage eindrucksvolle Einblicke in das Leben von Seehunden und Südafrikanischen Seebären. Die neue Anlage wurde mit einem Gesamtbudget von rund 12,5 Millionen Euro realisiert – zu 80 Prozent gefördert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern und mit Investitionszuschüssen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Insgesamt waren 26 Firmen am Bau beteiligt, die Hälfte davon aus der Region und MV. „Ein großartiger Tag für Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. „Nach dem Darwineum und dem Polarium ist die neue Robbenanlage ein weiterer Leuchtturm im Zoo Rostock. Sie zeigt eindrucksvoll, wie moderne Zoos Tierwohl, Artenschutz, Bildungsarbeit und touristische Attraktivität auf höchstem Niveau verbinden.“ Auch Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger würdigte das Engagement des Zoos. „Unser Zooteam ist immer leidenschaftlich dabei, neue Projekte umzusetzen. Rostock kann stolz sein auf diesen Zoo und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Sie haben erneut Großes geleistet, ein besseres Zuhause für die Tiere und etwas Schönes für alle Besucherinnen und Besucher geschaffen.“ Zielstrebig durch jede Herausforderung – Rückblick auf eine intensive Bauphase „Trotz schwieriger globaler Rahmenbedingungen haben wir nie den Blick nach vorn verloren, vor allem auch dank der Unterstützung der Stadt, der Bürgerschaft, des Landes, unserer Partner und unzähliger Spenderinnen und Spender“, hob Zoodirektorin Antje Angeli hervor. „Unser Dank gilt allen beteiligten Firmen, Förderern, Genehmigungsbehörden und Planern – ebenso wie unseren Gästen, die uns während der Bauzeit  trotz der nicht unerheblichen Einschränkungen die Treue gehalten haben.“ Herzstück der Anlage ist das große Gemeinschaftsbecken mit einem Fassungsvermögen von 1.550 Kubikmetern Wasser. Zwei zusätzliche Backstagebecken fassen jeweils 140 Kubikmeter. Die Robben schwimmen in Salzwasser, das in einem Solebehälter, der bis zu 30 Tonnen Siedesalz fasst und für einen konstanten Salzgehalt von 2 bis 3 Prozent sorgt, aufbereitet wird. Ergänzt wird die neue Anlage durch ein modernes Stallgebäude, eine leistungsstarke Technikzentrale und einen Ausstellungsbereich mit überdachter Besuchertribüne. Erleben, Staunen, Lernen – Die Ausstellung rund um die Robbenwelt Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem neuen Ausstellungsbereich, der durch die Leipziger Designagentur ungestalt GmbH realisiert wurde.  Hier erleben Besucherinnen und Besucher eine interaktive Ausstellung zu  verschiedenen Robbenarten, ihren Lebensräumen und dem Schutz der Meere. Die große Weltkugel zeigt die Lebensräumen verschiedener Robbenarten. Es gibt Silhouetten in Lebensgröße und  interaktive Stationen zu den Themen Tauchleistung, Sinne sowie Meeres- und Küstenschutz. Mit der Integration der „Blauen Boje“ des Vereins „Rostock denkt 365°“ wird zudem auf den Forschungs- und Wissenschaftsstandortes Zoo  aufmerksam gemacht. Eine barrierefreie, strandähnlich gestaltete Umgebung mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten lädt zum Verweilen ein. Auf Pflanzinseln wurden Bodendecker, Gräser und auch größere Pflanzen verortet – eingebettet in Natursteine und untersetzt mit Treibholz. Tiere und Haltung – Neue Heimat für fünf faszinierende Robben Zum Start bewohnen vier Tiere die neue Anlage: der 2021 im Zoo Rostock geborene Seehund Sammy und der 24-jährige Gizmo aus dem Zoo Grömitz. Während Sammy und Gizmo bereits ihr neues Revier im Zoo Rostock bezogen haben, wird die 36-jährige Susi erst in der kommenden Woche zurückerwartet. Die drei Rostocker Seehunde haben die Bauphase in der Robbenforschungsstation des Instituts für Biowissenschaften der Universität Rostock, im Marine Science Center auf Hohe Düne in Warnemünde verbracht. Neu im Zoo Rostock sind die Südafrikanischen Seebären Alfie (3) aus dem Zoo Breslau in Polen und Eda (6) aus dem tschechischen Zoo Prag. Perspektivisch ist geplant,  dass zukünftig auch weibliche Seebären in den Zoo Rostock ziehen, um so für Nachwuchs zu sorgen. Die Anlage ist für bis zu vier erwachsene Seehunde und vier erwachsene Seebären ausgelegt. Jungtiere sind nicht in dieser Zählung enthalten. Die Südafrikanischen Seebären und Seehunde werden im Hauptbecken vergesellschaftet. Die Haltung der Robben in Salzwasser in einem großen statt zwei kleineren Wasserbecken sowie moderne Filtertechnik sind nur einige Komponenten der verbesserten Haltungsbedingungen. Mehr Landfläche mit Sandbereichen bietet den Tieren Platz zum Verweilen und Sonnen, während terrassierte Felsen zugleich als Rückzugsorte dienen. Ein ganzes Wochenende für die Robben – Eröffnungsfeier für Groß und Klein „Wir haben diesem Tag der Eröffnung lange entgegengefiebert“, sagte Zoodirektorin Antje Angeli. „Wir sind sehr gespannt, wie unsere Besucherinnen und Besucher die neue Anlage erleben werden. Auf jeden Fall möchten wir das Eröffnungswochenende gern mit unseren Zoogästen gebührend feiern.“ Ab dem 3. Juli ist die neue Anlage für alle Besucherinnen und Besucher geöffnet. Zum Eröffnungswochenende am 5. und 6. Juli lädt der Zoo zu einem vielfältigen Familienprogramm ein. An beiden Tagen erwartet die Gäste zwischen 11 und 15 Uhr ein buntes Angebot mit Kinderschminken, einem spannenden Robben-Quiz, einem Glücksrad sowie interaktiven Bildungsstationen rund um die Themen Meeressäuger und Artenschutz. Besondere Highlights sind die Schaufütterungen am Samstag und Sonntag, jeweils um 10.30 Uhr und um 14.00 Uhr. Ein Zeichen für Zukunft und Verantwortung Mit der neuen Anlage möchte der Zoo Rostock erneut Maßstäbe setzen, nicht nur im Bereich der Tierhaltung, sondern auch in den Bereichen Bildung und Umweltbewusstsein. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, in die Welt der Robben einzutauchen, Zusammenhänge zu verstehen und Verantwortung für unsere Meere und deren Bewohner zu übernehmen. Quelle: Zoo Rostock Video von der Eröffnung der neuen Robbenanlage im Zoo Rostock:

2. Juli 2025 | Weiterlesen
Sommeranfang 2025 in Warnemünde

Sommeranfang 2025 in Warnemünde

Der Sommer ist da – und zeigt sich von seiner besten Seite! An diesem Wochenende dürfen wir uns auf Temperaturen über 25 Grad und strahlenden Sonnenschein freuen. Während meteorologisch bereits seit dem 1. Juni Sommer herrscht, beginnt der kalendarische oder astronomische Sommer offiziell heute – zur Sommersonnenwende. Um exakt 4:42 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit erreichte die Sonne ihren nördlichsten Punkt am Himmel. Sommersonnenwende – längster Tag und kürzeste Nacht In Warnemünde ging die Sonne heute um 4:38 Uhr auf und wird erst um 21:49 Uhr wieder untergehen – das sind beeindruckende 17 Stunden und 10 Minuten Tageslicht. Ohne Wolken erleben wir mit etwas Glück auch die maximale Sonnenscheindauer. Allerdings gilt das vor allem für den Norden – umso südlicher der Ort, desto kürzer der Tag. In Berlin sind es bereits 20 Minuten weniger Tageslicht und in München bleibt es heute sogar nur 16 Stunden und 4 Minuten hell – über eine Stunde weniger als im Norden. Kein Wunder also, dass es viele an die Ostsee zieht! Übrigens: Der längste Tag bedeutet nicht automatisch den frühesten Sonnenaufgang und spätesten Sonnenuntergang. Der früheste Sonnenaufgang war bereits am 17. Juni, der späteste Sonnenuntergang folgt am 24. Juni. Schöne Fotomotive gibt es für Frühaufsteher in Warnemünde auch an den nächsten Tagen: Wer auf der Westmole steht, sieht die Sonnenscheibe um die Sommersonnenwende herum genau zwischen dem roten und grünen Molenfeuer aus dem Meer aufsteigen – Stonehenge war gestern! Ab jetzt werden die Tage wieder kürzer So schön dieser Tag auch ist – ab jetzt werden die Tage wieder kürzer. Bis Ende Juni zunächst nur um etwa fünf Minuten, doch bis Ende Juli verlieren wir bereits mehr als eine Stunde Tageslicht. Erst zur Wintersonnenwende am 21. Dezember kehrt sich der Zyklus um und die Tage werden wieder langsam länger. Dämmerung ohne echte Nacht Der längste Tag bringt die kürzeste Nacht – heute dauert sie gerade einmal knapp sieben Stunden. Tatsächlich wird es in unseren Breiten derzeit gar nicht richtig dunkel. Auf die Abenddämmerung folgt fast nahtlos die Morgendämmerung. Komplett dunkel wird es am Horizont nie. Zurzeit erreichen wir lediglich die sogenannte astronomische Dämmerung, die letzte der drei Übergangsphasen von Tag zur Nacht. Sie beginnt, wenn die Sonne mehr als zwölf Grad unter dem Horizont steht. Aktuell sinkt die Sonne nur knapp unter diese Grenze – richtig Nacht wird es ab 18 Grad, was bei uns erst wieder ab Anfang August der Fall ist. Straßenmusikfestival „Fête de la Musique“ am Sommeranfang In Rostock gehört die „Fête de la Musique“ zum festen Bestandteil des Sommerbeginns. Das nichtkommerzielle Straßenmusikfestival findet jedes Jahr zur Sommersonnenwende statt – zeitgleich mit zahlreichen Städten weltweit. Auch 2025 wird wieder ein vielfältiges Programm geboten: Neben Auftritten in der Innenstadt und der KTV sind dieses Jahr auch Bühnen am Lichtenhäger Brink und an der Wal Strandbar in Warnemünde geplant. Hier trifft Sommersonne auf Livemusik – der perfekte Start in die schönste Zeit des Jahres. Das vollständige Programm findet ihr hier. Video vom Sonnenuntergang am Strand von Warnemünde (21. Juni 2025):

21. Juni 2025 | Weiterlesen
ZDF-Traumschiff „Amadea“ überraschend in Warnemünde

ZDF-Traumschiff „Amadea“ überraschend in Warnemünde

Außerplanmäßiger Kreuzfahrtschiff-Anlauf im Seebad Warnemünde: Bei strahlendem Sonnenschein passierte die aus der ZDF-Fernsehserie „Das Traumschiff“ bekannte „Amadea“ heute um 14:50 Uhr die Warnemünder Molenköpfe und legte kurz darauf im Rostocker Kreuzfahrthafen an. Bereits mit dem ortskundigen Lotsen besetzt drehte die „Amadea“ zur Freude zahlreicher Schaulustiger am Strand und auf der Westmole zwei Ehrenrunden vor Warnemünde. So konnte erst noch die TT-Line-Fähre „Peter Pan“ mit Ziel Trelleborg aus dem Rostocker Überseehafen auslaufen. Nach einer lautstarken Begrüßung mit dem Typhon wurde das Kreuzfahrtschiff mit Hilfe von zwei Schleppern im Werftbecken gedreht und machte anschließend am Liegeplatz P8 vor dem Kreuzfahrtterminal WCC8 fest. Am benachbarten Liegeplatz P7 wird morgen früh die „AIDAmar“ erwartet. Die „MS Amadea“, die für den Bonner Veranstalter „Phoenix Reisen“ fährt, ist aktuell auf ihrer „Jubiläumsreise in die Ostsee“ – es ist die 500. Fahrt des Kreuzfahrtschiffes. Von Bremerhaven aus wurden bereits Aalborg, Kopenhagen, Stockholm, Helsinki, Tallinn und Danzig angelaufen. Von Danzig aus sollte es heute eigentlich nach Binz auf Rügen gehen. Dort kann der 193 Meter lange Kreuzliner jedoch nicht anlegen, die Passagiere müssen per Tenderboot an Land gebracht werden. Angesichts von Wind und Wellen unangenehm und gefährlich für die Gäste an Bord. Aufgrund vorhergesagter Sturmböen mit 8 Bft entfällt auch der für morgen geplante Anlauf in der Hansestadt Wismar. Die „Amadea“ bleibt voraussichtlich bis zum späten Donnerstagabend in Warnemünde und wird von hier aus direkt Kiel ansteuern. Von dort geht es durch den Nord-Ostsee-Kanal zurück nach Bremerhaven. Planmäßig soll die „MS Amadea“ in diesem Jahr noch ein weiteres Mal das Rostocker Seebad ansteuern. Auf ihrer Adventsreise durch die Ostsee wird sie am 18. Dezember die Kreuzfahrtsaison in Warnemünde beenden. Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde – Anlaufkalender Video vom Einlaufen des ZDF-Traumschiffs „Amadea“ in Warnemünde (18. Juni 2025):

18. Juni 2025 | Weiterlesen
Endspurt für neue Robbenanlage im Zoo Rostock

Endspurt für neue Robbenanlage im Zoo Rostock

Mit einem symbolischen Akt wurde heute die Befüllung des Beckens für Seebären und Seehunde gestartet. „Jetzt beginnt der sportliche Endspurt. Rund 1.500 Kubikmeter Wasser fasst das große Becken. Die speziell entwickelten Panoramascheiben aus Sicherheitsverbundglas müssen diesem Druck dauerhaft standhalten. Wir fiebern der Eröffnung mit großer Vorfreude entgegen und sind sehr gespannt, wie unsere Besucherinnen und Besucher die neue Anlage erleben werden“, betonte Zoodirektorin Antje Angeli. Letzte Bauarbeiten und Checks laufen Der Einbau und die Abdichtungsarbeiten der insgesamt 18 großen und kleinen Scheiben konnten im Mai erfolgreich abgeschlossen werden, ebenso die Gestaltung der künstlichen Felsstrukturen. Das Tribünendach wird in dieser Woche montiert, gleichzeitig wurde der letzte Beton für den Beckenboden gegossen. In den kommenden Wochen folgen technische Prüfungen, die Inbetriebnahme der Filteranlagen, der Testlauf für alle Arbeitsabläufe sowie letzte Feinarbeiten. Ebenfalls werden die Außenanlagen gestaltet und bepflanzt, die Wege fertiggestellt und die Ausstellung mit zahlreichen Informationen über Robben, deren Lebensraum sowie über den Schutz der Meere aufgebaut. Die drei Tiertransporte werden im Moment geplant und nicht zuletzt laufen die Planungen der Eröffnungsfeierlichkeiten unter Hochdruck. „Alles soll bereit sein, bevor die Tiere wieder einziehen und sich in ihrem neuen Zuhause einleben können“, so Antje Angeli. „Für das gesamte Zooteam stehen somit noch anstrengende Wochen bevor.“ Seehunde kehren aus Warenmünde zurück Ende Juni sollen die drei Seehunde Susi (36), Gizmo (23) und Sammy (3) aus dem Robbenforschungszentrum des Instituts für Biowissenschaften der Universität Rostock, im Marine Science Center Hohe Düne, zurück in den Zoo Rostock geholt werden. Im Laufe des Monats werden zudem zwei Südafrikanische Seebären erwartet: der 2022 in Breslau (Polen) geborene Alfie und Eda, geboren 2019 in Prag (Tschechien). Die Tiere werden dann zusammen auf der Robbenanlage leben. Ab dem 3. Juli ist das neue Highlight im Zoo Rostock mit großzügiger Tribüne und Panoramascheiben für die Besucherinnen und Besucher geöffnet. Dann können sie die Robben aus nächster Nähe erleben – beim Schwimmen, Tauchen oder Sonnenbaden. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

6. Juni 2025 | Weiterlesen
BALTOPS 2025: NATO-Marinemanöver startet erstmals in Rostock

BALTOPS 2025: NATO-Marinemanöver startet erstmals in Rostock

Bereits zum 54. Mal findet in diesem Jahr das maritime Großmanöver Baltic Operations (BALTOPS) in der Ostsee statt. Seit 1971 wird das Manöver von den USA ausgetragen, um die Zusammenarbeit mit den Flottenverbänden der NATO-Partner zu trainieren. Vom 5. bis 20. Juni werden etwa 50 Schiffe und Boote, mehr als 25 Luftfahrzeuge sowie rund 9.000 Soldaten aus 17 Ländern an der Übung teilnehmen. Erstmals startet das Manöver dieses Jahr in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Abschreckung und Training der Zusammenarbeit Ziel der Übung ist es, die militärische Zusammenarbeit und Interoperabilität zwischen den Partnerländern zu stärken. Neben der Kooperation zwischen den Besatzungen der verschiedenen Schiffe soll auch die nahtlose Zusammenarbeit zwischen See-, Luft- und amphibischen Streitkräften trainiert werden. Geübt werden unter anderem amphibische Operationen, die Luftverteidigung, der Einsatz unbemannter Systeme, U-Boot-Abwehr, Minenräumung und Kampfmittelbeseitigung sowie Tauch- und Bergungseinsätze. Geplant sind zudem zahlreiche Schießübungen. Gleichzeitig geht es bei BALTOPS darum, die kollektive Verteidigungsbereitschaft der Allianz und „gleichzeitig eine robuste Abschreckung“ zu demonstrieren, heißt es von der Marine. 50 Schiffe und Boote sowie mehr als 25 Luftfahrzeuge Die Deutsche Marine beteiligt sich mit mehreren Einheiten, darunter die Fregatte „Bayern“, die Korvetten „Braunschweig“ und „Magdeburg“, der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ sowie das Minenjagdboot „Datteln“ und das Seefernaufklärungsflugzeug P-3C „Orion“. Von Seiten der US Navy nehmen das Kommandoschiff für amphibische Kriegsführung „Mount Whitney“ sowie der Lenkwaffenzerstörer „Paul Ignatius“ teil. Koordiniertes Auslaufen am 5. Juni 2025 Einige Schiffe, wie die Fregatte „Bayern“, der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ oder das Minensuchboot „Vulcain“ der französischen Marine, sind bereits in Rostock angetroffen. Der Großteil der Flotte wird am Montag erwartet. Während kleinere Schiffe im Marinestützpunkt Hohe Düne festmachen, werden größere Einheiten im Überseehafen und am Marinearsenal untergebracht. Wer möglichst viele Marineschiffe auf einmal sehen oder fotografieren möchte, sollte sich den Donnerstagvormittag vormerken: Gegen 10 Uhr ist ein koordiniertes Auslaufen der beteiligten Einheiten geplant. Video vom Einlaufen des Einsatzgruppenversorgers „Frankfurt am Main“ (1. Juni 2025): Video vom Einlaufen der USS „Mount Whitney“ (2. Juni 2025): Video vom Auslaufen der Schiffe (5. Juni 2025):

1. Juni 2025 | Weiterlesen
Seenotretter: Liegeplatz und Funktionsgebäude eingeweiht

Seenotretter: Liegeplatz und Funktionsgebäude eingeweiht

Mit dem heutigen Tag wird in Rostock-Warnemünde ein wichtiger Meilenstein für die Seenotretter und für die maritime Sicherheit an der Ostseeküste gefeiert: Der sanierte und modernisierte Liegeplatz 23 im Alten Strom sowie das neue Betriebsgebäude für den Seenotrettungskreuzer „Arkona“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurden offiziell durch den Hafensenator Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Hafenkapitän Falk Zachau sowie DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler und Mario Lange, Vormann der „Arkona“, in Betrieb genommen. „Mit dem Abschluss dieses Projekts übergeben wir nicht nur einen modernen, leistungsfähigen Liegeplatz – wir setzen auch ein klares Zeichen für die nachhaltige Unterstützung der Seenotretter und den Schutz von Menschenleben auf See“, betont der für das Hafen- und Seemannsamt zuständige Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski. Die neue Anlage ist auf die Anforderungen verschiedener Klassen von Seenotrettungskreuzern der DGzRS ausgelegt, beispielsweise im Vertretungsfall während einer Werftzeit. Die Maßnahme stellt die Einsatzbereitschaft der DGzRS in Warnemünde langfristig sicher. Ergänzt wird der Liegeplatz durch ein neues Betriebsgebäude, das im Auftrag der DGzRS errichtet wurde. Die durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, vertreten durch das Hafen- und Seemannsamt, veranlassten wasserbaulichen Arbeiten zur Modernisierung des Anlegers begannen im Oktober 2023 mit dem Rückbau der alten Anlagen. Bereits ab November 2023 folgten die Rammarbeiten für Dalben- und Tragpfähle. Im Dezember starteten die Stahlbauarbeiten für die Unterkonstruktion des Stegs, gefolgt von den Holzbauarbeiten ab Februar 2024. Dank reibungsloser Abläufe und effizienter Koordination konnten die Bauarbeiten deutlich vor dem geplanten Termin abgeschlossen werden – die Abnahme der wasserbaulichen Arbeiten erfolgte bereits im März 2024. Mit dem Bau des neuen Betriebsgebäudes der DGzRS konnte im Oktober 2024 begonnen werden. Die Fertigstellung des Funktionsgebäudes erfolgte im Mai 2025. „Der Ersatzneubau ist notwendig geworden, weil der in den 1990er Jahren errichtete hölzerne Vorgängerbau nach jahrzehntelanger Nutzung verrottet war. Das Gebäude ist erforderlich, weil unser massiver, 1904 in Backsteinbauweise errichteter Rettungsschuppen auf der Mittelmole steht, also ein erhebliches Stück entfernt“, erläutert DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler. Der kleine Neubau umfasst einen Werkstattbereich für die Wartung der persönlichen Schutzausrüstung der Seenotretter, eine Nasszelle (Dusche/WC) und ein kleines Büro. Die Energieversorgung wird durch Photovoltaik unterstützt. Während der Bauarbeiten an Liegeplatz und Betriebsgebäude hat der Seenotrettungskreuzer „Arkona“ im südlichen Teil des Alten Stroms an der Mittelmole festgemacht. Die Gesamtkosten für den neuen Anleger belaufen sich auf 1,1 Mio. Euro, die die Hanse- und Universitätsstadt Rostock trägt. Die Umsetzung erfolgte mit Unterstützung regionaler Unternehmen. Die Inbetriebnahme markiert einen weiteren Schritt zur Stärkung der maritimen Infrastruktur Rostocks – und unterstreicht die Bedeutung der Seenotretter für die Region. Das Seenotretter-Jahr 2024 in Zahlen: 2.967 Menschen auf Nord- und Ostsee insgesamt Hilfe geleistet 482 Menschen aus Seenot gerettet und aus drohender Gefahr befreit – insgesamt 87.308 seit der Gründung 1865 1.775 Einsätze, durchschnittlich 5 pro Tag 26 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt 900 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art Über die Seenotretter Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst auf Nord- und Ostsee. Mehr als 1.000 Seenotretter sind auf 60 Rettungseinheiten Jahr für Jahr rund 2.000 Mal im Einsatz – rund um die Uhr, bei jedem Wetter, finanziert ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen, ohne jegliche staatlich-öffentliche Mittel in Anspruch zu nehmen. Seit der Gründung 1865 hat die DGzRS mehr als 87.000 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

27. Mai 2025 | Weiterlesen
Hochhauskompass für Rostock erstellt

Hochhauskompass für Rostock erstellt

80 Meter ragt es in die Höhe, das sogenannte Windmühlenwohnhaus in der August-Bebel-Straße. Der Plattenbau wurde Anfang der 1970er-Jahre errichtet und verdankt seinen Namen seiner Grundrissstruktur. Noch heute überragt das Gebäude alle umliegenden Häuser in der Steintor-Vorstadt. Geht es nach dem städtischen Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität wird dies in dem Stadtbereich künftig auch so bleiben. „Wir empfehlen an dem Standort für Neubauten eine maximale Gebäudehöhe von 45 Metern über dem Gelände, auch in Anbetracht der räumlichen Nähe zur Altstadt“, sagt Stadtplanungschef Torsten Fischer und deutet damit auf den erstmals erarbeiteten und nun vorgelegten Hochhauskompass hin: „Der Hochhauskompass ist als städtebauliches Leitbild, als strategische Grundlage für das gesamte Stadtgebiet zu verstehen“, verdeutlicht er. Damit widmet sich die Hanse- und Universitätsstadt in Zeiten konkurrierender Flächen für Wohnen, Arbeiten und Freizeit einer zentralen Frage: Wie hoch kann, soll und darf Rostock an welchen Standorten wachsen? „Rostock verträgt mehr Höhe und Urbanität. Die entsprechenden Stadträume haben wir im Hochhauskompass ausgewiesen“, resümiert Fischer. Dazu zählen Verkehrsknotenpunkte als Ankommens- und Umsteigeorte sowie Orientierungspunkte innerhalb eines Stadtteils, geplante neue Quartiere, akzentuierte Punkte am Wasser als Erweiterung der Stadtsilhouette abseits der Altstadt sowie Landmarken an Stadteinfahrten. Denkbar ist auch, bestehende Hochhausensembles aus DDR-Zeiten um weitere Hochbauten zu ergänzen, Stadtteilzentren durch Hochhäuser zu beleben sowie große technische Bauwerke in Hafen- und Industriegebieten zu ermöglichen. Der Hochhauskompass bezieht sich dabei auf Gebäude, die entsprechend der Landesbauverordnung Mecklenburg-Vorpommerns mindestens 22 Meter in den Himmel ragen. Für Gebäude darunter gilt das Leitbild nicht. Gleichzeitig kann daraus kein pauschales Baurecht für Hochhäuser abgeleitet werden. „Hochhäuser prägen grundsätzlich aufgrund ihres Bauvolumens das Stadtbild. Zudem verbrauchen sie mehr Ressourcen als niedrigere Gebäude. Gleichzeitig können wir Flächen sparen und Freiräume bewahren“, sagt Dr. Ute Fischer-Gäde, Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität, und betont ergänzend: „Deshalb ist es so wichtig, dass wir sensibel mit dem Thema umgehen, dass wir jedes einzelne Vorhaben genau prüfen und abwägen. Denn wir brauchen eine geordnete Verdichtung. Der Hochhauskompass wird in diesem Zusammenhang für uns eine richtungsweisende Grundlage.“ Der Bau von Hochhäusern ist keine neue Entwicklung. Sakralbauten wie die Petrikirche mit einer Höhe von 117 Metern sind zum Beispiel markante Landmarken, ebenso wie die großflächigen Wohnhäuser der DDR-Zeit in den Plattenbauvierteln, das Neptun-Hotel mit einer Höhe von 60 Metern als höchstes Gebäude in Warnemünde oder technische Anlagen wie der Kühlturm im Überseehafen mit einer Höhe von 141 Metern. Die Realisierung von weiteren Hochhäusern ist bereits geplant. Das höchste der Projekte wird Am Kesselborn in der Nähe des Hauptbahnhofes entstehen. Die OSPA Kesselbornpark GmbH & Co. KG plant ein 80 Meter hohes Gebäude, in dem ein Hotel, Gastronomie und Büroeinheiten vorgesehen sind. Weitere Hochhausvorhaben mit einer Höhe von 30 bis 45 Metern sind am Südring, am Werftdreieck, an der Neptunwerft, im künftigen Warnowquartier und am Pulverturm denkbar. Nicht überall in der Stadt ist der Bau von Hochhäusern möglich: Der Hochhauskompass weist Schutzkulissen aus, zu denen unter anderem Waldflächen, Natura 2000-Gebiete, bestimmte Küstenstreifen, Parkanlagen, Friedhöfe, geschützte Biotope oder auch Trinkwasserschutzgebiete zählen. Schützenswert sind neben relevanten Natur- und Freiräumen auch die Rostocker Altstadt und die historischen Dorfkerne Rostocks wie beispielsweise in Biestow. Zudem werden Einfamilienhausgebiete für die Hochhausentwicklung als ungeeignet eingestuft. Rostocks Hochhäuser der Zukunft sollen sich architektonisch ins Stadtbild einfügen, die Ansprüche nachhaltigen Bauens erfüllen und sie sollen vor allem eines: Einen Mehrwert für die Stadt oder die Nachbarschaft schaffen. Damit dies gelingt, werden im Hochhauskompass verschiedene Qualitätskriterien für Hochhäuser in bestimmten Lagen definiert. „In besonderen Lagen wie zum Beispiel an der Warnow sind aufgrund der Sichtbarkeit und Präsenz höhere Anforderungen an Hochhäuser gestellt als an Wohnhäuser in nachbarschaftlichen Lagen“, erklärt Torsten Fischer. Der Hochhauskompass weist Flächenpotenziale für die Hochhausentwicklung und die damit verbundenen Ansprüche erstmals proaktiv aus. Der Leitfaden ist unter Bürgerbeteiligung entstanden, die entsprechenden Anregungen, insbesondere in Bezug auf die Qualitätsanforderungen an künftige Hochhäuser, sind in die Erarbeitung eingeflossen. Link zur Beschlussvorlage Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

21. Mai 2025 | Weiterlesen
Flügel an historischer Windmühle in Warnemünde abgebrochen

Flügel an historischer Windmühle in Warnemünde abgebrochen

Ein Flügel der historischen „Meyer’s Mühle“ in Warnemünde ist heute Vormittag abgebrochen und auf die darunter befindliche, begehbare Galerie gestürzt. Verletzt wurde niemand, der Windflügel hat jedoch den Galerieboden durchschlagen und blieb in ihm stecken. Über die Ursache ist bislang nichts bekannt. Nach Absperrmaßnahmen wurde am Nachmittag aus Sicherheitsgründen der gegenüberliegende Windflügel mit Hilfe eines Autodrehkrans abgenommen. Bei der historischen Windmühle aus dem Jahr 1866 handelt es sich um einen sogenannten Galerieholländer mit einer drehbaren Kappe, an der die Flügel befestigt sind. Die umlaufende hölzerne Galerie diente als Arbeitsplattform, von der aus die Windflügel erreichbar waren. Die denkmalgeschützte „Meyer’s Mühle“ in Warnemünde war bis 1991 zum Mahlen von Roggen in Betrieb. Anschließend wurde sie bis Ende 2017 als Restaurant genutzt. Danach wurde die Mühle zu Eigentumswohnungen umgebaut.

19. Mai 2025 | Weiterlesen
50Hertz plant „Rostock Offshore Quartier“ in Warnemünde

50Hertz plant „Rostock Offshore Quartier“ in Warnemünde

Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat seine Pläne für das „Rostock Offshore Quartier“ (ROQ) im Hafen von Warnemünde gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Eva-Maria Kröger, und dem Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Wolfgang Blank, vorgestellt. Auf 25.000 Quadratmeter Grundstücksfläche soll in unmittelbarer Nachbarschaft zum Marinearsenal und zur Neptun Werft ein multifunktionales Gebäudeensemble mit modernen Büros, Werkstätten und Materiallager direkt an der Kaikante entstehen. Im ROQ sollen nach Bezug im Jahr 2028 bis zu 180 Menschen in unterschiedlichen Funktionsbereichen des 50Hertz-Offshore-Betriebes arbeiten. Neben der Zentrale in Berlin und dem Regionalzentrum Mitte in Neuenhagen in Brandenburg wird dies der drittgrößte 50Hertz-Standort sein. Das ROQ befindet sich in unmittelbarer Nähe zum offenen Meer und ist daher ein idealer Standort für die Betriebsführung der elektrotechnischen Anlagen auf der Ostsee und an Land. Aktuell sind für die Windparks Baltic 1 und Baltic 2, Wikinger, Arkona, Arcadis Ost 1 und Baltic Eagle sechs Offshore-Plattformen und Netzanschlusssysteme in Betrieb, in den nächsten Jahren kommen drei Plattformen für die Windparks Gennaker und Windanker sowie nach 2030 eine Konverterplattform für das Projekt Ostwind 4 hinzu. Das erfordert einen erhöhten Personal-, Logistik- und Materialaufwand für Wartung und Betrieb der Anlagen. Die Investitionskosten für den neuen Standort belaufen sich auf rund 90 Mio. Euro. Attraktive Arbeitsplätze an maritimen Standort Das Rostocker Architekturbüro Bastmann+Zavracky hat mit seinem Entwurf die europaweite Ausschreibung gewonnen und setzt das Projekt als Architekt und Generalplaner um. Die Außenfassade des Bürogebäudes erhält eine klare horizontale Gliederung mit verkippten transparenten Flächen. In diesen soll sich die Tagesstimmung aus Wasser, Himmel und Wolken brechen und so in einen permanenten visuellen Dialog mit der vom Meer geprägten Umgebung eintreten. Im Inneren des Gebäudes entstehen flexible Arbeitswelten, die der Philosophie einer modernen Arbeitskultur von 50Hertz entsprechen. Die angrenzende Lager- und Logistikhalle erhält ein Gründach und eine Photovoltaik-Dachanlage zur Stromerzeugung. Im lichtdurchfluteten fünfgeschossigen Bürogebäude des ROQ entstehen 135 feste Arbeitsplätze, unter anderem im Maritime Coordination Center (MCC), das den Einsatz von Schiffen und Hubschraubern plant, den Seeraum überwacht und bei Havarien oder Unfällen das maritime Krisenmanagement übernimmt. Ebenfalls im ROQ angesiedelt ist das Offshore Control Center (OCC), eine Leitwarte zur Steuerung und Überwachung der Umspannwerke auf dem Meer mit einer 365/24/7-Einsatzbereitschaft. Mehr Platz zum Reparieren, Lagern und Navigieren An das Bürogebäude schließt sich zur Ostsee hin die 190 Meter lange Lager- und Logistikhalle an, in der unter anderem auf vier großen Drehtellern mehrere Kilometer Seekabel für Reparaturen im Fall von Havarien vorgehalten werden. Das Lager ist mit zwei Kranbahnen für bis zu 20 Tonnen Schwerlast ausgestattet. Außerdem werden in der Halle ein Leichtlast- und Verbrauchslager, Werkstätten sowie ein Zoll-Deklarationsbereich untergebracht. Am öffentlich zugänglichen Hafenkai des ROQ können bis zu 200 Meter lange Versorgungsschiffe anlegen, außerdem werden hier zwei sogenannte Crew Transfer Vessel (CTV) für den Personaltransport zu den Offshore-Plattformen liegen. Bis zum geplanten Baubeginn 2026 sind von Seiten des Hafen- und Seemannsamtes Rostock eine ganze Reihe von Vorarbeiten sowie Genehmigungsverfahren erforderlich, dazu Abrissarbeiten und Altlastensanierung. Um die Zeit bis zum geplanten Einzug zu überbrücken, errichtet 50Hertz auf einer 10.000 qm großen angemieteten Fläche in unmittelbarer Nähe eine zweigeschossige Containeranlage mit Interimbüros und einem Freilager. Dieses Provisorium, kurz ROQi genannt, sollen die Mitarbeitenden von 50Hertz im Sommer dieses Jahres beziehen können. Quelle: 50Hertz, Visualisierung: Architekturbüro Bastmann+Zavracky

12. Mai 2025 | Weiterlesen
Orang-Utan Ejde im Zoo Rostock verstorben

Orang-Utan Ejde im Zoo Rostock verstorben

Nach über drei Jahrzehnten im Zoo Rostock ist das Orang-Utan-Männchen Ejde am vergangenen Sonntag (4. Mai) verstorben. Der 44-jährige Menschenaffe war ein echtes Urgestein im Zoo Rostock und ist vielen Menschen ans Herz gewachsen. „Mit Ejde verlieren wir einen außergewöhnlichen Menschenaffen, der unser Team und unsere Besucherinnen und Besucher mit seiner Persönlichkeit und seinem Nachwuchs über viele Jahre  erfreut hat. Es ist ein schwerer Abschied, denn Ejde war über viele Jahre auch ein wichtiger Botschafter seiner gefährdeten Art“, so Zoodirektorin Antje Angeli. Geboren wurde Ejde am 30. Juli 1980 im Zoo Aalborg in Dänemark. Mit neun Jahren zog er in den Tiergarten Schönbrunn in Wien und kam im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes 1993 nach Rostock. Seit 2012 lebte Ejde mit seiner Gruppe im neu erbauten Darwineum, zuletzt gemeinsam mit seiner Partnerin Sunda und Sohn Bayu (2020) sowie Orang-Utan-Weibchen Miri und Tochter Mayang (2018). Insgesamt fünf Nachkommen zeugte Ejde, alle wurden in Rostock geboren. Vier seiner Kinder leben heute noch: drei in Rostock und eines in Wien. Sohn Sabas (2003) lebt mit seinen Nachkommen in einer zweiten Gruppe im Darwineum, Tochter Surya, der erste Nachwuchs im Darwineum 2013, lebt inzwischen im Tiergarten Schönbrunn in Wien. Bereits seit 2008 litt Ejde an einer chronischen Atemwegserkrankung. Diese ließ sich anfangs gut behandeln, doch mit dem zunehmenden Alter verschlechterte sich der Zustand trotz intensiver medizinischer Betreuung. Am vergangenen Mittwoch erfolgte eine notwendige Behandlung unter Narkose, die jedoch nicht die gewünschte Wirkung erzielte, so dass Ejde einige Tage später von seinen Leiden erlöst werden musste. Im Darwineum leben zurzeit elf Orang-Utans in zwei Gruppen, darunter drei Männchen und acht Weibchen. Hintergrund Borneo-Orang-Utans Der Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus) ist eine der drei heute noch existierenden Orang-Utan-Arten und ausschließlich auf der Insel Borneo beheimatet. Er lebt dort vor allem in den primären Tieflandregenwäldern, sowohl im indonesischen Teil Kalimantan als auch in den malaysischen Bundesstaaten Sabah und Sarawak. Die Art gilt als vom Aussterben bedroht.  Es existieren nur noch rund 57.350 Tiere in der Natur. Hauptursachen für den dramatischen Rückgang sind die fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraums durch Abholzung und Brandrodung, insbesondere für Palmölplantagen, sowie die illegale Jagd. In der Natur erreichen Orang-Utans meist ein Alter von 35 bis 40 Jahren. In menschlicher Obhut können sie deutlich älter werden – das derzeit älteste bekannte Borneo-Orang-Utan-Männchen in einem europäischen Zoo wurde 1971 geboren, das älteste Weibchen sogar bereits 1962. Die Erhaltungszucht in Zoos wie dem Zoo Rostock trägt dazu bei, die genetische Vielfalt zu sichern, bedrohte Arten langfristig zu erhalten und durch Bildungsarbeit auf ihre Schutzbedürftigkeit aufmerksam zu machen. Seit 2019 unterstützt der Zoo Rostock zudem die internationale Artenschutzorganisation Orang-Utans in Not e.V. (orang-utans-in-not.org). Quelle: Zoologischer Garten Rostock gGmbH, Foto: Dittmar Brandt

7. Mai 2025 | Weiterlesen
„Adler IV“ ersetzt in Sommersaison havarierte „MS Baltica“

„Adler IV“ ersetzt in Sommersaison havarierte „MS Baltica“

Nachdem der beliebte Ausflugsdampfer „MS Baltica“ Anfang April in Kühlungsborn beinahe gesunken wäre und nun für die Reparatur in Rostock vorbereitet wird, hat die Baltic Schifffahrt und Touristik GmbH ein Ersatzschiff für die Sommersaison organisieren können. Die „MS Adler IV“ läuft am Mittwoch in Warnemünde ein und wird ab 1. Mai wieder Fahrten zwischen Warnemünde und Kühlungsborn ermöglichen. „Brust nach vorne, Schultern nach hinten“, sagt Achim Krüger, Geschäftsführer der Baltic Schiffahrt und Touristik GmbH, auf die Frage, wie er so schnell einen Ersatz für die „Baltica“ beschaffen konnte. Es sei, so kurz vor dem Start der Sommersaison, der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für eine Havarie gewesen, dennoch hat der Geschäftsführer nach dem Unglück Anfang April direkt alle Hebel in Gang gesetzt und war erfolgreich. Zwei Schiffe, eine Vergangenheit Er konnte bei der Adler-Schiffe GmbH & Co. KG ein Schiff organisieren, welches den vorläufigen Ausfall der „Baltica“ kompensieren wird. „Die ‚MS Adler IV‘ hat heute in Husum abgelegt, wird morgen den Nord-Ostsee-Kanal passieren und Mittwoch in Warnemünde einlaufen.“ Das Besondere: Wie die „Baltica“ ist die „MS Adler IV“ ein deutsches Seebäderschiff, das auf der Werft in Husum gebaut worden und dort auch im Einsatz gewesen ist. Am 1. Mai soll die erste Tour starten. „Das Schiff ist etwas kleiner als die ‚Baltica‘, aber wir können dennoch bis zu 250 Personen und auch wieder Fahrräder transportieren“, sagt Krüger. Tickets für Ausfahrten gibt es am Schiff, in den Tourist Informationen in Rostock und Warnemünde sowie demnächst online unter rostock.de. Bereits gekaufte und nicht eingelöste Tickets behalten ihre Gültigkeit. Bis November im Einsatz „Wir haben so viel Unterstützung erhalten. Das war überwältigend. Vielen Dank an die Stadt, den Hafen und die Tourismuszentrale“, sagt Krüger. Die „MS Adler IV“ wird bis 30.11. zwischen Warnemünde und Kühlungsborn im Einsatz sein. Dann soll die „Baltica“ wieder übernehmen. „Die Reparatur befindet sich in Vorbereitung und wir sind optimistisch, dass wir die Baltica dann bald wieder auf der Ostsee einsetzen können“, sagt Krüger. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde

28. April 2025 | Weiterlesen
Kriminalstatistik 2024 der Polizeiinspektion Rostock veröffentlicht

Kriminalstatistik 2024 der Polizeiinspektion Rostock veröffentlicht

Die Fallzahlen der Gesamtstraftaten in der Hansestadt Rostock sind im Vergleich zum Vorjahr – wie im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern – leicht gesunken. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 17.827 Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Rostock verzeichnet. Dies entspricht einem Rückgang von 5,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023, in dem 18.795 Straftaten bearbeitet worden sind. War im vergangenen Jahr 2023 ein Anstieg der registrierten Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Rostock zu verzeichnen, so liegen die Zahlen im Vergleich nun sogar unter den Fallzahlen von 2022 und zeigen im Langzeitvergleich ein weiterhin niedriges Niveau an. Die Aufklärungsquote der verzeichneten Fälle liegt mit 61,4 Prozent über dem Vorjahres-Niveau (58,1 Prozent). Entwicklungen und Eckpunkte der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024: Die größte Straftatengruppe stellen auch in diesem Jahr die Diebstahlsdelikte dar. Mit 5.641 Fällen ist hier im Vergleich zum Vorjahr (6.436) zwar ein Rückgang von -12,4 Prozent (-795 Fälle) zu verzeichnen. Jedoch macht die Straftatengruppe insgesamt 31,6 Prozent aller Straftaten in Rostock aus. Mit dieser Entwicklung einher geht ebenfalls ein leichter Rückgang der Ladendiebstähle um -7,9 Prozent (-155 Fälle). Hier wurden 2024 insgesamt 1800 Fälle erfasst (-155 Fälle im Vergleich zu 2023). Die Aufklärungsquote der Diebstahlsdelikte lag 2024 mit 38,0 Prozent auf einem steigenden Niveau zum Vorjahres (34,7%). Der Diebstahl von Mopeds und Krafträdern ist von 285 Fällen in 2023 auf 170 in 2024 gesunken. Das entspricht einem Rückgang von -40,4 Prozent. Sinkend sind außerdem die Fallzahlen in den Bereichen Diebstahls an/aus Kraftfahrzeugen (-33,5%/-253 Fälle) sowie Diebstähle von Fahrrädern (-17,7%/- 214 Fälle. Gestiegen sind hingegen die erfassten Fälle von Diebstählen aus Boden- und Kellerräumen (+17,1 %), Kraftfahrzeugdiebstähle (+9,3 %), Wohnungseinbruchsdiebstähle (+19,2 %) sowie Diebstähle in/aus Gaststätten, Kantinen, Hotels und Pensionen (+21,9%). Ein starker Anstieg ist im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikten zu verzeichnen. Diese wuchsen 2024 um 34,5 Prozent bzw. um 865 Fälle an. Von den insgesamt 3.373 Straftaten in diesem Deliktsbereich konnten 81,8 Prozent aufgeklärt werden. Eine deutliche Steigerung innerhalb der Vermögens- und Fälschungsdelikte ist zudem bei den Beförderungserschleichungen (+99,2 %/+920 Fälle) festzustellen. Zugrunde liegen in diesem Fall die verstärkten Fahrausweisprüfungen innerhalb der öffentlichen Verkehrsmittel in Rostock. Weiterhin rückläufig sind die Zahlen im Bereich des Tankbetruges (-44,2%) und des Waren- und Kreditbetruges (-19,7%) Ein leichter Anstieg zum Vorjahr ist bei den Fallzahlen von Rohheitsdelikten und Straftaten gegen die persönliche Freiheit – hierzu zählen u.a. Raub, Räuberische Erpressung und Körperverletzungsdelikte – zu verzeichnen. In der gesamten Straftatenhauptgruppe wurden im Vorjahr 3.060 Fälle durch die Rostocker Polizei bearbeitet. Dies sind 1,4 Prozent mehr als im Jahr 2023 (+43 Fälle). Anstiege gab es hier unter anderem in den Bereichen gefährliche und schwere Körperverletzung (+23 Fälle), gefährliche Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen (+18 Fälle) sowie Bedrohung (+91 Fälle). Der langjährige Trend der Zunahme von Roheitsdelikten setzt sich mithin weiter fort. Rückläufig sind die Zahlen bei Raub, räuberischer Erpressung (-21 Fälle/ Rückgang von -11,9 Prozent) und Nachstellung /Stalking (-15 Fälle/ -18,3 Prozent). Unter den Zahlen des Vorjahres liegen die Zahlen der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Hier wurde mit 303 Straftaten im Jahr 2024 insgesamt 30 Fälle weniger erfasst als im Vorjahr (2023: insgesamt 333 Fälle). Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich ist mit 85,8 Prozent im Jahr 2024 gleichbleibend hoch (2023 – 83,8 Prozent). Weiterhin Rückläufig ist die Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen im Alter von 14 bis 18 Jahre. Wurden im Jahr 2023 noch 773 tatverdächtige Jugendliche in der Statistik erfasst, waren es in 2024 insgesamt 656 Tatverdächtige in diesem Altersbereich (-117 Fälle). Jugendliche im Alter von 14 – 18 Jahren machen in der Polizeiinspektion Rostock insgesamt 9,5 Prozent aller ermittelten Tatverdächtigen aus (2023: 10,8 %). Die Altersgruppe der 18-25 Jährigen entspricht einem Anteil 19,9 Prozent aller Tatverdächtigen in der Hansestadt Rostock, dies entspricht den Vorjahreszahlen (2024: 1.387/ 2023: 1.396) Fast ein Viertel aller erfassten Straftaten in der Polizeiinspektion Rostock lassen sich in den Bereich Sonstige Straftatbestände des Strafgesetzbuches einordnen (22,2 %). Damit stellen diese Delikte nach dem Diebstahl auch in diesem Jahr die zweitgrößte Straftatenhauptgruppe in der PI Rostock dar. Zu den Sonstigen Straftatbeständen des Strafgesetzbuches zählen zahlreiche unterschiedliche Delikte wie etwa Erpressung, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, Vortäuschen einer Straftat, Hehlerei sowie Korruptions- und Amtsdelikte. In diesem Deliktsbereich sind die erfassten Sachverhalte um -11,5 Prozent von 4.481 auf 3.966 Fälle (-515 Fälle) gefallen. Der größte feststellbare Rückgang der Fallzahlen konnte im Bereich der Erpressung mit -71 Prozent festgestellt werden. Weitere Details zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2024: 2024 wurden in der PI Rostock 211 Straftaten gegen die Staatsgewalt registriert. Das sind 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr (2023: 191 Fälle). Hierzu zählen unter anderem Widerstandsdelikte sowie tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte und Rettungskräfte. Dies entspricht dem Landestrend. Insgesamt wurden in Rostock 6.940 Tatverdächtige ermittelt. Davon sind 5.249 männlich und 1.691 weiblich. Im Jahr 2023 wurden 7.126 Tatverdächtige verzeichnet, darunter 5.339 Männer und 1.787 Frauen. 59,5 Prozent der Tatverdächtigen sind zwischen 25 und 60 Jahre alt (2023 – 58,3 %). Ein Anstieg ist bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen zu verzeichnen. Werden Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, die ausschließlich durch nichtdeutsche Tatverdächtige begangen werden können, herausgerechnet, ist hier ein Anstieg von 1.264 nichtdeutschen Tatverdächtigen (2023) auf 1.493 nichtdeutsche Tatverdächtige (2024) zu verzeichnen. Die Anzahl von Rauschgiftdelikten war, wie auch in den vergangenen Jahren, rückläufig. Hat die Rostocker Polizei im Jahr 2022 noch 1.435 Fälle aus diesem Deliktsbereich bearbeitet, waren dies im Jahr 2023 1.137 Fälle und in vergangenen Jahr 727 Fälle. Dies entspricht einem Minus von 20,8 Prozent. Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich liegt mit 95,5 Prozent leicht über dem Vorjahreswert (2022 – 94,6 %). Im Bereich der Straßenkriminalität sanken die Fallzahlen im Jahr 2024 auf 3.296 Fälle (-791 im Vergleich zu 2023) an. Unter diesem Begriff werden zahlreiche Delikte zusammengefasst, die überwiegend auf Straßen, Wegen und Plätzen und damit in der Öffentlichkeit begangen werden. Diese Straftaten sind besonders geeignet, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu beeinträchtigen. Hierzu zählen unter anderem Taschendiebstähle, Sachbeschädigungen, Raubstraftaten sowie Körperverletzungen. Mit dem Tatort Rostock wurden 5 Straftaten gegen das Leben im Jahr 2024 verzeichnet. (2023: 2 Fälle). Die Aufklärungsquote lag wie im Vorjahr bei 100 Prozent. Auch die Fallzahlen welche unter dem Phänomenbereich „Messerangriff“ geführt werden sanken im Jahr 2024 innerhalb des Zuständigkeitsbereiches der Polizeiinspektion Rostock. Waren es im Jahr 2023 noch 108 Fälle, konnten 2024 noch 78 Fälle (-30 Fälle) registriert werden. Quelle: Polizeipräsidium Rostock

28. April 2025 | Weiterlesen
Kreuzfahrtschiff „Disney Adventure“ in Wismar ausgedockt

Kreuzfahrtschiff „Disney Adventure“ in Wismar ausgedockt

Die Kapitäne Minnie und Mickey haben ein neues Zuhause: Nach mehr als sieben Jahren Bauzeit hat das Kreuzfahrtschiff „Disney Adventure“ heute die Schiffbauhalle von ThyssenKrupp Marine Systems in Wismar verlassen. Schlepper verholten das Megaschiff am Morgen an den Ausrüstungskai – ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur Inbetriebnahme. Neben dem Endspurt beim Innenausbau werden hier in den nächsten Wochen u.a. die Schornsteine, die Achterbahn und Rettungsboote montiert. Nach Maschinentests im Hafen sollen auch die Probefahrten, sogenannte Sea Trials, auf der Ostsee stattfinden. Voraussichtlich im August soll es für abschließende Arbeiten nach Emden gehen, von dort aus zur Taufe nach Florida. Disney Adventure – Kreuzfahrtschiff der Superlative Die „Disney Adventure“ gehört zu den größten Kreuzfahrtschiffen der Welt. Mit einer Länge von 342 Metern, einer Breite von 46 Metern und insgesamt 19 Decks bietet sie bei Maximalbelegung Platz für rund 6.700 Passagiere. Mit einer Vermessung von 208.000 BRZ (Bruttoraumzahl) ist sie das größte jemals in Deutschland gebaute Passagierschiff. Einsatzgebiet: Südostasien Die Jungfernfahrt der „Disney Adventure“ ist für den 15. Dezember 2025 geplant. Heimathafen des Schiffes wird das Marina Bay Cruise Centre in Singapur. Für mindestens fünf Jahre soll sie dort stationiert sein. Die Kreuzfahrten sind speziell auf den asiatischen Markt zugeschnitten und bringen das Disneyland auf hohe See. Neben sieben Erlebniswelten gibt es erstmals bei Disney Cruises auch eine Achterbahn an Bord. Mit rund 250 Metern soll die „Ironcycle Test Run“ die längste Achterbahn auf See sein. Die Reisen dauern drei, vier oder fünf Tage und beinhalten ausschließlich Seetage, es werden keine Häfen angelaufen. Rücksicht wurde auch auf den chinesischen Aberglauben genommen, dass die Zahl 4 Unglück bringt. Ein Deck 14 sucht man an Bord vergeblich. Baugeschichte: Von der „Global Dream“ zur „Disney Adventure“ Ursprünglich wurde das Schiff als Teil der sogenannten Global-Klasse für das Unternehmen Genting Hong Kong entworfen. Geplant war der Einsatz für die Marke Dream Cruises im asiatischen Markt. Im März 2018 wurde parallel in Rostock und Wismar mit dem Stahlschnitt begonnen. Die Kiellegung erfolgte im September 2018 bei den MV Werften in Warnemünde. Am 22. November 2019 wurde das 216 Meter lange Mittschiff von hier nach Wismar überführt, wo Bug, Heck und Aufbauten montiert werden sollten. Die Ablieferung war ursprünglich für Ende 2020 geplant. Durch die Corona-Pandemie brach das Kreuzfahrtgeschäft ein und das Projekt kam ins Stocken. Genting geriet in schwere wirtschaftliche Turbulenzen und Anfang 2022 mussten die MV Werften Insolvenz anmelden. Erst im Herbst 2022 kam neue Bewegung in das Vorhaben: Disney Cruise Line übernahm den unvollendeten Schiffskörper und beschloss, das Projekt unter dem Namen „Disney Adventure“ mit der Meyer Werft Papenburg fertigzustellen. Der Umbau erfolgt seitdem in Wismar, unter Anpassung an die spezifischen Anforderungen und das Designkonzept von Disney. Video des Kreuzfahrtschiffs „Disney Adventure“ in Wismar:

19. April 2025 | Weiterlesen
„AIDAmar“ eröffnet Kreuzfahrtsaison 2025 in Rostock-Warnemünde

„AIDAmar“ eröffnet Kreuzfahrtsaison 2025 in Rostock-Warnemünde

Am kommenden Sonntag startet Rostock-Warnemünde in die Kreuzfahrtsaison 2025. Den Auftakt macht die „AIDAmar“, die gegen 7 Uhr aus dem dänischen Aarhus kommend am Liegeplatz P7 vor dem Warnemünde Cruise Center festmachen wird. Gegen 18 Uhr verlässt das Kussmundschiff den Hafen mit Kurs auf Kristiansand – ihre Rückkehr ist für den darauffolgenden Sonntag geplant. Aida Cruises dominiert mit 68 Anläufen Die „AIDAmar“ wird in dieser Saison insgesamt 39-mal in Warnemünde erwartet. Zusammen mit der „AIDAdiva“, die 29-mal anlegt, entfallen rund 40 Prozent aller Kreuzfahrtanläufe auf die Rostocker Reederei Aida Cruises. 167 Anläufe von 36 Kreuzfahrtschiffen 2025 in Rostock Laut aktuellem Stand sind für 2025 insgesamt 167 Anläufe von 36 Kreuzfahrtschiffen von 23 Reedereien vorgesehen – ein Zuwachs von knapp 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (148 Anläufe). Damit bleibt Rostock zwar unter dem Niveau von rund 200 Anläufen vor Corona und Ukraine-Krieg, setzt jedoch seinen Erholungskurs fort. „Nach den 148 Anläufen im vergangenen Jahr freuen wir uns über den fortgesetzten Aufwärtstrend. Rostock liegt nach Kopenhagen und Kiel auf dem sehr guten dritten Platz der meistbesuchten Ostseekreuzfahrthäfen“, sagt Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer des Hafenbetreibers Rostock Port. „Mehr als eine halbe Million nationale und internationale Kreuzfahrtgäste werden in dieser Saison in Warnemünde an und von Bord gehen. Und nachdem im vergangenen Jahr bereits mehr als die Hälfte aller Schiffsanläufe während der Hafenliegezeit mit Landstrom versorgt werden konnten, gehen wir in diesem Jahr von einer weiter steigenden Landstromnutzung aus“, ergänzt Geschäftsführer Jens A. Scharner. Die häufigsten Kreuzfahrtschiffe im Hafen Neben den beiden Aida-Schiffen zählen die „MSC Poesia“ (22 Anläufe), die „Nordstjernen“ (13) und „Mein Schiff 7“ (8) zu den am häufigsten erwarteten Gästen. Das letzte Kreuzfahrtschiff der Saison wird voraussichtlich am 18. Dezember die „Amadea“ von Phoenix Reisen sein – bekannt als ZDF-Traumschiff. Mit 330 Metern Länge und einer Bruttoraumzahl (BRZ) von 145.281 ist die „Sky Princess“ das größte Schiff der Saison. Zum Vergleich: Die kleinste Besucherin, das ehemalige Hurtigruten-Postschiff „Nordstjernen“, misst 89 Meter und hat eine BRZ von 2.191. Sieben Kreuzfahrtschiff-Erstanläufe 2025 in Warnemünde erwartet Kreuzfahrtfans dürfen sich auf sieben Erstanläufe freuen. Den Anfang macht am 12. Mai die „Viking Vela“, die Ende 2024 in Dienst gestellt wurde. Es folgen: „SeaDream 2“ (3. Juni) „Carnival Miracle“ (12. Juni) „Vista“ (3. Juli) „Viking Saturn“ (8. Juli) „Ilma“ (4. August) „Le Lapérouse“ (21. August) Erstmals ist am 4. September auch die „Ambience” von Ambassador Cruise Line unter diesem Namen in Warnemünde zu Gast. Es ist die frühere „Regal Princess”, die 2003 zum ersten Mal unter diesem Namen in Warnemünde zu Gast war und von 2007 bis 2020 als „Pacific Dawn” fuhr. Ihr Schwesterschiff „Crown Princess” fuhr von 2004 bis 2007 als AIDAblu. Drei Dreifachanläufe geplant Die 167 Anläufe verteilen sich auf 125 Tage – dabei sind drei sogenannte Dreifachanläufe geplant, bei denen drei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig im Hafen liegen: 18. Mai: „Viking Jupiter“, „MSC Poesia“, „Aurora“ 20. Juli: „Viking Saturn“, „MSC Poesia“, „Silver Shadow“ 20. August: „Viking Sky“, „Rotterdam“, „AIDAmar“ Die Kreuzfahrtschiffe „Viking Jupiter“, „Silver Shadow“ und „Viking Sky“ werden den Liegeplatz P1-4 ansteuern. In den Überseehafen muss voraussichtlich kein Schiff ausweichen. Port Partys in Warnemünde 2025 Auch in diesem Jahr sind wieder Port Partys geplant, mit denen die Kreuzliner aus Warnemünde verabschiedet werden. Die erste findet am 26. und 27. April statt. An diesem Wochenende gibt es ein Schwestertreffen von AIDAdiva und AIDAmar, die am Sonntag gemeinsam aus dem Rostocker Seebad auslaufen werden. Kreuzfahrtkalender 2025 mit allen Anläufen in Warnemünde

11. April 2025 | Weiterlesen
Osterfeuer, Ostermarkt und Saisonstart am Leuchtturm in Warnemünde

Osterfeuer, Ostermarkt und Saisonstart am Leuchtturm in Warnemünde

Vom 19. bis 21. April 2025 erwartet Besucher und Einheimische in Warnemünde und Rostock ein abwechslungsreiches Osterwochenende. Zwischen maritimem Flair, traditionellen Bräuchen und fröhlichem Markttreiben ist für jeden etwas dabei. Hier kommen unsere Tipps für ein gelungenes Osterfest an der Küste! Start der Leuchtturmsaison 2025 in Warnemünde Am Karsamstag, dem 19. April, wird traditionell die Leuchtturmsaison in Warnemünde eröffnet. Ab 10 Uhr beginnt ein kleines Rahmenprogramm mit musikalischer Begleitung, unter anderem vom Shantychor „De Klaashahns“. Ab 11 Uhr ist der Leuchtturm wieder für Besucher geöffnet: Wer die Stufen erklimmt, wird mit einem atemberaubenden Ausblick aus rund 30 Metern Höhe auf Strand, Meer und Ostseebad belohnt. Zeitgleich lädt der „Ostermarkt am Meer“ auf dem Leuchtturmvorplatz und der Promenade zum Schlendern, Schlemmen und Stöbern ein. Die bunte Meile mit Kinderkarussell und Verkaufsständen ist vom 16. bis 21. April täglich geöffnet – mit Ausnahme des Karfreitags. Osterfeuer in Warnemünde und Groß Klein Trotz anhaltender Diskussionen rund um die Feinstaubbelastung bleibt das traditionelle Osterfeuer fester Bestandteil des Festes in und um Rostock. Warnemünde: Am Samstag, den 19. April, entzündet die Freiwillige Feuerwehr Warnemünde um 19 Uhr das Osterfeuer am Strand unterhalb des Leuchtturms. Bereits ab 18 Uhr gibt es Fackeln an der Warnemünder Vogtei zu kaufen. Anschließend startet um 18:45 Uhr die Fackelwanderung entlang des Alten Stroms – begleitet von der „Sax’n Anhalt VIP Band“. Groß Klein Dorf: Auch hier wird es feurig. Ab 20 Uhr laden die Ufergemeinde und die Freiwillige Feuerwehr Groß Klein zum Osterfeuer auf das Gelände der Feuerwache (Warnowenn 1) ein. Nachdem die Osterkerze am Feuer entzündet und in die Kirche getragen wurde, erwartet die Gäste ein gemütlicher Abend mit Gegrilltem und Getränken. Ostermarkt in der Rostocker Innenstadt Bereits seit dem 4. April lädt der Ostermarkt in der Rostocker Innenstadt zwischen Neuem Markt und Universitätsplatz zum Bummeln, Schlemmen und Karussellfahren ein. Der Markt bietet bis zum 21. April kulinarische Leckereien, Kunsthandwerk und Karussellvergnügen. Öffnungszeiten: Täglich bis 19 Uhr Samstag bis 20 Uhr Karfreitag geschlossen Ostermontag – Tipp zum Ausklang: Am Ostermontag, den 21. April, findet um 10 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst im Autoscooter auf dem Neuen Markt statt. Die Schausteller und Markthändler bitten traditionell um den Reisesegen für die bevorstehende Saison. Besucher sind herzlich eingeladen, diese besondere Stunde der Besinnung mitzuerleben. Die Andacht hält Elisabeth Meyer, Pastorin der Innenstadtgemeinde der Evangelischen Kirche.

9. April 2025 | Weiterlesen
Korvette „Braunschweig“ im Stadthafen Rostock

Korvette „Braunschweig“ im Stadthafen Rostock

Erstmals hat heute die Korvette „Braunschweig“ der Deutschen Marine im Rostocker Stadthafen an der Haedgehalbinsel festgemacht. Mit Wasserfontänen begrüßt und begleitet wurde sie dabei von der Rostocker Feuerwehr mit ihrem Feuerlöschboot „Albert Wegener“. Der Erstanlauf der „Braunschweig“ markiert einen besonderen Moment für die Hanse- und Universitätsstadt und unterstreicht die enge Verbindung zwischen dem größten deutschen Ostseehafen und der Bundesmarine. Mit dem Marinekommando, dem Stützpunkt Hohe Düne und dem Marinearsenal ist Rostock einer der wichtigsten Standorte der deutschen Seestreitkräfte überhaupt. Der Hafensenator von Rostock, Dr. Chris von Wrycz Rekowski, begrüßte die Korvette im Namen der Stadt: „Der Besuch der Korvette ‚Braunschweig‘ ist ein starkes Signal für die maritime Bedeutung unserer Stadt. Rostock ist eine Stadt des Friedens und der Völkerverständigung. Genauso stehen wir aber auch für Offenheit und Verbundenheit mit der Bundesmarine, die in schwierigen Zeiten unsere Freiheit schützt.“ Die „Braunschweig“ gehört zur gleichnamigen modernen Korvettenklasse K130 und ist vor allem für Aufklärung, Überwachung und den Schutz maritimer Infrastruktur im küstennahen Einsatzraum konzipiert. Mit ihrer kompakten Bauweise und modernster Technik ist sie ein zentraler Bestandteil der deutschen Marinekräfte. Der Anlauf des Schiffs ist Teil einer größeren Hafenbesuchsreise entlang der deutschen Ostseeküste. Der Aufenthalt der „Braunschweig“ dauert bis zum 10. April 2025. Am Mittwochnachmittag sind Besucherinnen und Besucher von 13 bis 17 Uhr eingeladen, an öffentlichen Führungen anlässlich eines „Open Ships“ teilzunehmen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Presse- und Informationsstelle

8. April 2025 | Weiterlesen
Havarie des Fahrgastschiffes „MS Baltica“ vor Kühlungsborn

Havarie des Fahrgastschiffes „MS Baltica“ vor Kühlungsborn

Am heutigen Tage erhielt die Wasserschutzpolizeiinspektion (WSPI) Rostock um 11:17 Uhr die Information, dass ein Fahrgastschiff auf der Ostsee vor Kühlungsborn havariert sei. Der Kapitän des Fahrgastschiffes meldete die Havarie selbständig bei der Wasserschutzpolizei. Das Fahrgastschiff, welches regulär zwischen Kühlungsborn und Warnemünde verkehrt, musste ca. zehn Minuten nach dem Ablegen wieder nach Kühlungsborn zurückkehren, da es nicht mehr vollständig manövrierfähig war. Nach ersten Angaben des Schiffsführers kam es augenscheinlich kurz nach dem Ablegen zu einem technischen Defekt am Schiffsantrieb. Das Fahrgastschiff konnte trotzdem wieder an die Seebrücke Kühlungsborn zurückkehren und die Fahrgäste aussteigen lassen. Polizeibeamte der Wasserschutzpolizei (WSPI) Rostock nahmen einen Seeschiffsunfall auf. Die Verkehrszentrale Warnemünde und die Berufsgenossenschaft Verkehr (BG Verkehr) wurden informiert. Derzeit wird durch die örtliche Feuerwehr das Heck des Schiffes ausgepumpt, um ein Sinken zu verhindern. Betriebsstoffe sind in geringer Menge ausgetreten. Die Ausbreitung weiterer umweltgefährdender Stoffe wurde durch das Auslegen von Ölschlengeln durch die Feuerwehr zunächst verhindert. Die zuständigen Umweltbehörden sind ebenfalls informiert worden. Ein Weiterfahrverbot durch die BG Verkehr wurde ausgesprochen. Quelle: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern

7. April 2025 | Weiterlesen
Eye 55 - XXL-Riesenrad in Warnemünde

Eye 55 - XXL-Riesenrad in Warnemünde

Warnemünde hat eine neue Attraktion: Auf der Mittelmole, zwischen Bahnhof und Seekanal, wurde in den vergangenen Wochen das XXL-Riesenrad „Eye 55“ aufgebaut. Inzwischen hängen die Gondeln, ab nächster Woche soll das Fahrgeschäft seine Runden drehen und einen traumhaften Blick über das Rostocker Seebad bieten. 55 Meter hohes Riesenrad mit klimatisierten Gondeln Mit einer Gesamthöhe von 55 Metern ermöglicht das „Eye 55“ einen weiten Blick über Warnemünde, den Seekanal mit den Kreuzfahrtterminals und die Ostsee. Es verfügt über 42 vollverglaste, klimatisierte Gondeln, die jeweils bis zu sechs Personen Platz bieten. Die Gondeln sind barrierefrei zugänglich und bieten auch Personen mit Mobilitätseinschränkungen ein komfortables Erlebnis. ​ Frühstück oder Dinner in luftiger Höhe Ein Highlight des „Eye 55“ ist das sogenannte High Dining. Da es in den Gondeln Tische gibt, können Gäste ein exklusives Frühstück, ein Dinner oder eine Weinfahrt buchen und dabei die Aussicht aus luftiger Höhe genießen. Öffnungszeiten und Preise Das Riesenrad steht voraussichtlich bis Ende Oktober in Warnemünde und ist täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Die Preise für eine Fahrt liegen bei acht Euro bzw. fünf Euro für Kinder unter 1,20 Meter Größe. Offizielle Eröffnung am 12. April – kostenlose Fahrt für Warnemünder Die offizielle Eröffnung ist für den 12. April 2025 um 14 Uhr geplant. Warnemünder – mit der Postleitzahl 18119 im Ausweis – bekommen an diesem Tag von 14 bis 16 Uhr eine Freifahrt geschenkt. Seit 2020: Treffpunkt am Riesenrad in Warnemünde Während der Corona-Pandemie baute die Rostocker Schausteller-Familie Geisler 2020 ihr „Hanse Rad“ auf der Warnemünder Mittelmole auf und baute den Standort mit Biergarten und Kinderkarussell zum „Treff am Riesenrad“ aus. Bereits vor drei Jahren holten die Geislers mit dem „Sky Lounge Wheel“ ein XXL-Riesenrad ins Ostseebad. Das „Eye 55“ wird zusammen mit der Greier-Group aus Schneverdingen betrieben, zu denen u.a. auch das Riesenrad „Baltica“ in Kühlungsborn gehört. Häufig gestellte Fragen – FAQ Wo steht das Riesenrad „Eye 55“ in Warnemünde? Das Riesenrad steht auf der Mittelmole in Warnemünde, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof. Die Adresse lautet: Am Bahnhof 7d, 18119 Rostock. Der Ort ist sowohl mit der S-Bahn als auch mit dem Auto gut erreichbar. Wer mit dem Pkw anreist, kann über die B103 den kostenpflichtigen „Parkplatz Mittelmole“ der Wiro ansteuern. Wieviel kostet eine Fahrt mit dem „Eye 55“ in Warnemünde? Die Ticketpreise für eine Fahrt liegen bei acht Euro pro Person. Kinder unter 1,20 Meter zahlen fünf Euro. Eine Fahrt mit dem „Eye 55“ umfasst drei Runden und dauert etwa acht bis zwölf Minuten, wobei das Riesenrad immer mal wieder stehenbleibt, um Gäste ein- und aussteigen zu lassen. Sind die Gondeln des Riesenrads barrierefrei zugänglich? Ja, das Riesenrad verfügt über barrierefreie Gondeln, die einen einfachen Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen ermöglichen. Menschen mit den Merkzeichen B, G, H im Schwerbehindertenausweis fahren lt. Anbieter kostenfrei. Dürfen Hunde mitfahren? Ja, Hunde können im „Eye 55“ kostenfrei mitfahren.​

6. April 2025 | Weiterlesen
Rostocker Warntag mit Sirenen-Test am 5. April 2025

Rostocker Warntag mit Sirenen-Test am 5. April 2025

Wie jedes Jahr am ersten Samstag im April testet die Hanse- und Universitätsstadt Rostock morgen ihr Sirenensystem. Der diesjährige Warntag fällt auf den 5. April. Punkt 11 Uhr werden in allen Stadtteilen die Sirenen ausgelöst. Anlass zur Sorge besteht nicht – es handelt sich um einen routinemäßigen Probealarm. Ziel des Warntags ist es, einerseits die technische Funktionstüchtigkeit der Warnsysteme zu überprüfen und andererseits die Bevölkerung für den Ernstfall zu sensibilisieren. Ausbau des Sirenennetzes in Rostock In den vergangenen Jahren wurde das Sirenennetz in Rostock modernisiert und weiter ausgebaut. Aktuell sind rund 30 Sirenenanlagen in Betrieb, die einzeln oder gemeinsam ausgelöst werden können. Sie dienen dazu, die Bevölkerung auch nachts oder bei einem Stromausfall zuverlässig vor Gefahren zu warnen. Diese Sirenensignale werden getestet Während des Warntags werden verschiedene Signaltöne in bestimmten zeitlichen Abständen ausgespielt. In Rostock gibt es die folgenden vier Sirenen-Signale: Warnung (einminütiger auf- und abschwellender Heulton): Dieser Ton signalisiert eine Gefahrensituation. In diesem Fall sollten Sie geschlossene, höher gelegene Räume aufsuchen sowie Fenster und Türen geschlossen halten. Weitere Informationen zur konkreten Lage gibt es über Warn-Apps, lokale Radiosender oder das Internet. Alarmierung der Feuerwehr (60 Sekunden Heulton, zweimal unterbrochen): Dieser Ton ist für Einsatzkräfte gedacht und hat keine Bedeutung für die Allgemeinbevölkerung. Entwarnung (einminütiger Dauerton): Dieser Ton signalisiert das Ende einer Gefahrensituation. Probealarm (15 Sekunden Dauerton): Ein kurzes Signal, das ausschließlich der technischen Prüfung dient – es besteht keinerlei Gefahr. Warnung auch per App und Cell Broadcast Parallel zum Sirenentest wird eine Probewarnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) versendet. Diese erreicht sogenannte Warnmultiplikatoren wie Radiosender, App-Dienste und Nachrichtenplattformen. Empfangen werden kann die Warnmeldung unter anderem über folgende Apps: NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) BIWAPP HRO! Warn- und Notfall-App der Stadt Rostock Darüber hinaus wurde 2023 der bundesweite Cell-Broadcast-Dienst eingeführt. Damit können Warnmeldungen auch ohne App direkt auf die meisten modernen Mobiltelefone gesendet werden – vorausgesetzt, diese befinden sich in der entsprechenden Funkzelle. Bundesweiter Warntag am 11. September 2025 Neben dem Rostocker Warntag findet am 11. September 2025 der nächste Bundesweite Warntag statt. Dieser wird jährlich am zweiten Donnerstag im September durchgeführt und dient ebenfalls der Erprobung von Warnsystemen sowie der Aufklärung der Bevölkerung. Sirenen-Signale und ihre Bedeutung Video vom ersten Sirenen-Test in Rostock: Hinweis: Die Lautstärke wurde im Video deutlich angehoben, tatsächlich waren die Sirenen sehr leise.

4. April 2025 | Weiterlesen
Neues Bettenhaus fürs Südstadt-Klinikum

Neues Bettenhaus fürs Südstadt-Klinikum

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Klinikum Südstadt Rostock treiben die Zukunft ihres kommunalen Krankenhauses weiter voran: Die baulichen Vorbereitungen eines modernen Bettenhauses mit besseren Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden sollen noch in diesem Jahr starten. Bislang war eine Beteiligung des Landes Mecklenburg-Vorpommern geplant, doch angesichts der Dringlichkeit und veränderter Rahmenbedingungen haben Stadt und Klinikum entschieden, den Weg eigenständig zu gehen. Dank eines optimierten Baukonzeptes in Modulbauweise wird das Gesamtprojekt nun mit rund 40 Millionen Euro veranschlagt und soll schneller fertiggestellt werden als ursprünglich geplant. Der Baustart ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen, die Fertigstellung bereits für 2027. Der Anbau ist Teil der längerfristigen medizinischen und baulichen Entwicklungskonzeption des städtischen Klinikums aufgrund steigender Patientenzahlen und Krankenhausleistungen sowie nicht mehr zeitgemäßer räumlicher Unterbringungsmöglichkeiten. Mehr Platz, mehr Komfort, kürzere Wege Das neue Bettenhaus wird mit vier Etagen und einem Technikgeschoss errichtet und direkt an das bestehende Hauptgebäude des Klinikums angebunden. Geplant sind vier moderne Stationen mit jeweils 40 Betten in großzügigen, hellen Zwei-Bett-Zimmern – alle mit eigenem Bad und deutlich mehr Platz für Patienten und medizinische Hilfsmittel. „Unsere Patientinnen und Patienten haben eine moderne und würdige Unterbringung verdient – genau das schaffen wir mit diesem Neubau. Gleichzeitig verbessern wir spürbar die Arbeitsbedingungen für unsere Fachpflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte“, betonte Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. „Dass wir als Stadt zusammen mit unserem Klinikum diese große Investition aus eigener Kraft stemmen, ist ein starkes Zeichen für die Zukunft des städtischen Gesundheitsstandortes Rostock.“ Ambulantisierung und Nachnutzungskonzept im Blick Mit dem Neubau wird das Klinikum keine zusätzlichen stationären Kapazitäten schaffen, sondern alte, baulich veraltete Stationen ersetzen. „Wir modernisieren konsequent und bereiten uns auf die Zukunft vor – ohne auf mehr Betten zu setzen. Ambulante und tagesklinische Angebote werden weiter an Bedeutung gewinnen“, sagt Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Erster Stellvertreter der Oberbürgermeisterin und Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung. „Dieser Neubau sichert die Qualität unserer kommunalen Gesundheitsversorgung langfristig.“ Durch den Umzug von Stationen in das neue Bettenhaus wird Raum für die Verlagerung tagesklinischer und ambulanter Bereiche im Altbau frei. Insbesondere die tagesklinischen Angebote – wie Onkologie, Rheumatologie und Schmerztherapie – sollen im Anschluss konzentriert, aufgewertet und gestärkt werden. Geplante Fertigstellung 2027 – Bau im laufenden Betrieb „Die Modulbauweise ermöglicht es uns, das Projekt schneller zu realisieren und gleichzeitig Kosten zu reduzieren – trotz der allgemeinen Preissteigerungen im Bau“, erklärte Steffen Vollrath, Verwaltungsdirektor am Klinikum Südstadt Rostock. „Unsere Erfahrung mit komplexen Bauprojekten im laufenden Klinikbetrieb gibt uns Sicherheit: Auch dieses Vorhaben werden wir so umsetzen, dass die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten jederzeit gewährleistet bleibt.“ Aufgrund der Umstellung auf die preiswertere Modulbauweise kann der Neubau bereits 2027 in Betrieb genommen werden. Mit dem neuen Bettenhaus setzt das Klinikum Südstadt Rostock den nächsten Meilenstein seiner langfristigen Entwicklungskonzeption um und untermauert seine Rolle als leistungsstarkes kommunales Krankenhaus für Rostock und die Region. Im Zuge der Umsetzung dieser Planungen hatte das Klinikum seit 2020 bereits mehrere Bauprojekte, wie die Neugestaltung der Entbindungsstationen, den Anbau für das neue Herzkatheterlabor und den Hybrid-OP, eine Parkhausaufstockung, den Bau der neuen Zentralküche sowie die Erweiterung und Neugestaltung des Integrierten Notfallzentrums innerhalb kürzester Zeit erfolgreich umsetzen können. Demnächst findet das Richtfest für das neue Ärztehaus am Campus des Klinikums statt, welches von Rostocker Investoren errichtet und betrieben werden soll. Hintergrund: Warum ist ein Neubau notwendig? Der seit längerem geplante Neubau des Bettenhauses ist notwendig, um den erhöhten Raumbedarfen und den Ansprüchen einer zeitgemäßen stationären Versorgung der Patientinnen und Patienten Rechnung zu tragen und um die Arbeitsbedingungen für die medizinischen Teams zu verbessern. Die meisten der derzeitigen Normalstationsbetten, rund 70 Prozent, befinden sich im Altbau von 1965 und verfügen über recht kleine Patientenzimmer. Diese Bedingungen entsprechen nicht mehr den heutzutage üblichen Standards für eine adäquate Unterbringung und Hygiene. Zudem ermöglichen die nicht ausreichenden Bettenkapazitäten der Stationen keine größere Flexibilität in der Nutzung und bedingen erhebliche Laufwege insbesondere für die Ärzte-, Pflege- und Therapeutenteams. Hintergrund: Was ist im Neubau geplant? Die Planungen sehen die Errichtung eines Bettenhauses in Nord-Süd-Ausrichtung mit direkter Anbindung an das Klinikhauptgebäude vor, welches mit einem Kellergeschoss und vier Geschossen versehen wird. Das Kellergeschoss wird die Technikzentrale, die Bettenaufbereitung und Lagerbereiche aufnehmen. Im Erdgeschoss sowie den drei Obergeschossen sollen vier identische Stationen mit jeweils 40 Betten errichtet werden, wobei die hier neu gestalteten Patientenzimmer über deutlich größere Flächen und eigene Bäder verfügen werden und die Gestaltung der Stationen kurze Wege für das Klinikpersonal ermöglicht. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Visualisierung: ATP Architekten Ingenieure

3. April 2025 | Weiterlesen
Forschungsprojekt: Autonome Warnow-Fähre

Forschungsprojekt: Autonome Warnow-Fähre

Wir wagen einen Blick in die Zukunft: Eine autonom fahrende Fähre, die die Fahrgäste über die Warnow bringt? Wäre das denkbar? Genau mit dieser Frage beschäftigt sich ein neues Forschungsprojekt rund um die Automation auf dem Wasser. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) hat gemeinsam mit dem Institut für Automatisierungstechnik der Universität Rostock Fördermittel des Bundes für ein Forschungsprojekt zur Automatisierung im Wasserverkehr eingeworben. Im Mittelpunkt steht die Elektrofähre „Warnowstromer“, die zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof im Ein-Mann-Fahrbetrieb unterwegs ist. Nach einer erfolgreichen Vorbereitungsphase startet das Projekt „Warnowstromer AI“ am 1. April 2025 offiziell und läuft bis zum 31. Dezember 2027. Das Forschungsprojekt wird mit rund 1,3 Millionen Euro von der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen gefördert. „Das Projekt hat nicht zum Ziel, dass unser Warnowstromer am Ende ohne Schiffsführer über die Warnow gleitet. Dafür steckt das Thema autonomes Fahren auf dem Wasser noch zu sehr in den Kinderschuhen. Aber die E-Fähre ist ein ideales Testobjekt, um Daten zu sammeln für mögliche Automatisierungsansätze“, erklären die RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis. „Bei unserem Projekt geht es um die Erprobung und Validierung automatischer Assistenzsysteme auf dem Wasser. Die Fähre auf der Warnow ist für uns ideal, weil sie das ganze Jahr über im regulären Betrieb fährt und ein erfahrener Schiffsführer immer an Bord ist, um die Systeme zu überwachen“, erläutert Dr. Björn Kolewe vom Institut für Automatisierungstechnik der Universität Rostock. „Die gesammelten Daten helfen uns für die Weiterentwicklung entsprechender Assistenzsysteme, mit denen wir die Sicherheit erhöhen, die Effizienz eines Schiffes verbessern und das Personal entlasten können.“ Auch der zuständige Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski ist gespannt auf die Projektergebnisse: „Mit dem Schiffsneubau der Elektrofähre haben wir immer auch das Ziel verfolgt, ein besonderes Zeichen der Innovation und Modernität im Stadthafen zu setzen. Dass unser ‚Warnowstromer‘ nun selbst wortwörtlich zum Vehikel wissenschaftlicher Forschung wird, freut uns umso mehr. Die Zukunft des Fährverkehrs ist nicht nur emissionsfrei und klimafreundlich, sondern auch smart. Daran wirken wir gerne mit.“ Zahlreiche Herausforderungen auf dem Wasser Verglichen mit automatischen Systemen an Land unterliegen Automatisierungsanlagen auf Schiffen deutlich erhöhten Anforderungen: Es gibt ständig wechselnde Wellenbewegungen und Strömungsverhältnisse, andere Schiffe, schwimmende Personen, Vögel, Treibholz und auch unterschiedliche Wetterverhältnisse. All diese Einflüsse gilt es zu erfassen und zu analysieren. Im Rahmen des Forschungsprojektes wird auf der E-Fähre eine entsprechende Mess- und Rechnertechnik eingebaut. Die zahlreichen Sensoren erfassen u.a. das An- und Ablegeverhalten der Schiffsführer (z. B. Geschwindigkeit, Winkel beim Anlegen), Witterungsbedingungen wie Windrichtung und Temperatur sowie die Hindernisse auf dem Wasser. Dank dieser Daten kann die Software optimiert und die Sicherheit künftiger Assistenzsysteme verbessert werden. „Wenn das Projekt im Laufe des Jahres in der Umsetzungsphase angekommen ist, werden wir im Fahrgastraum der E-Fähre auch einen Bildschirm installieren, der den Streckenvorschlag fürs Anlegen von der Software im Abgleich mit den Echtdaten zeigt“, informiert Anke Krocker, Projektleiterin und Fährkoordinatorin bei der RSAG. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Foto: Joachim Kloock

1. April 2025 | Weiterlesen
Verhandlungsergebnis im ÖPNV-Tarifstreit in MV

Verhandlungsergebnis im ÖPNV-Tarifstreit in MV

Nach teils mehrtägigen Warnstreiks im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Mecklenburg-Vorpommern wurde heute ein Verhandlungsergebnis für den Tarifbereich TV-N erzielt, wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi Nord) mitgeteilt hat. Rückwirkend zum 1. Januar 2025 sollen die Löhne und Gehälter der Beschäftigten um 2,5 Prozent, mindestens jedoch um 120 Euro, steigen. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 30 Monate (bis 30. Juni 2027). Insgesamt werden die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter während dieses Zeitraums in drei Schritten um 7,5 Prozent, mindestens jedoch um 360 Euro, erhöht. Für Berufseinsteiger als Busfahrer bedeutet dies lt. Verdi eine Steigerung um insgesamt 11,68 Prozent. „Das Verhandlungsergebnis ist ein Kompromiss, der sich sehen lassen kann, und wäre ohne die Streiks im Land sicher so nicht auf den Tisch gekommen. Wir werden dieses Verhandlungsergebnis nun in die Rückabstimmung geben, denn das letzte Wort haben unsere Mitglieder“, erklärt Sascha Bähring, Verhandlungsführer von Verdi Nord.

28. März 2025 | Weiterlesen
Kröpeliner Tor nach Fassadenschäden vorerst gesperrt

Kröpeliner Tor nach Fassadenschäden vorerst gesperrt

Das Baudenkmal Kröpeliner Tor in der Rostocker Innenstadt ist ab sofort für den Besucherverkehr geschlossen. Nach Hinweisen auf mögliche Schäden und einer ersten Sondierung der Fassade am Donnerstag, 20. März 2025, hat der Eigenbetrieb KOE Rostock als städtischer Immobilienverwalter jegliche Nutzung bis auf Weiteres untersagt. „Wir haben die Fassade mit Hilfe der Rostocker Berufsfeuerwehr in Augenschein genommen. Dabei hat sich der Verdacht bestätigt, dass es unter anderem Schäden im Giebelbereich gibt“, erklärt KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. Zum Schadensbild gehören fehlende Steine, ausgewaschene Fugen und abgeplatzter Putz. Um die Passanten vor eventuell herabfallenden Teilen zu schützen, wird das Kröpeliner Tor schnellstmöglich mit weiteren Absperrungen versehen. Freie Wege für Fußgänger und Rettungsfahrzeuge sind aber jederzeit gegeben. Im ersten Schritt erhält der Eingang zum Innenbereich einen schützenden Tunnel und das Tor wird eingerüstet. Vom Baugerüst aus ist eine detaillierte Schadenaufnahme möglich. Die Fassade wird kartiert, jeder Stein genau begutachtet. Anschließend können die weiteren Maßnahmen besprochen werden. Da lediglich die Außenfassade beschädigt ist, soll das Gebäude so schnell wie möglich wieder für die Nutzung freigegeben werden. Hier hat die Geschichtswerkstatt Rostock ihren Sitz. Quelle & Foto: Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock

21. März 2025 | Weiterlesen