Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Stadtteilumfrage in Lütten Klein - Einwohner sind gefragt
Im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock startet durch die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) ab Montag, 19. August 2024, für etwa vier Wochen eine Stadtteilumfrage in Lütten Klein. Hierbei sind alle Bürger*innen aus Lütten Klein und Umgebung aufgerufen, den Stadtteil aus Ihrer Sicht hinsichtlich verschiedener Aspekte einzuschätzen. Hintergrund ist, wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen zu gewinnen, die sich in Lütten Klein aufhalten. Mit den gewonnenen Informationen möchte die RGS ein besseres Verständnis dafür erlangen, wie der Stadtteil derzeit öffentlich wahrgenommen wird und welche Verbesserungen von den Bürger*innen gewünscht werden. Ziel ist, möglichst viele Bürger*innen zu erreichen. Die Ergebnisse sollen in ein Strategiepapier (ISEK) aufgenommen werden und Lütten Klein zu einer Aufnahme als Fördergebiet in die Städtebauförderung verhelfen. Als Fördergebiet kann Lütten Klein 10 bis 15 Jahre finanzielle Unterstützung des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern erhalten und so vielfältig gewünschte Maßnahmen zur Verbesserung Ihres Stadtteils durchführen. An der Befragung kann über den QR-Code teilgenommen werden. Alternativ liegen die Fragebögen in vielen öffentlichen Einrichtungen in Lütten Klein aus. Zudem wird am Donnerstag, den 29. August 2024, im Warnow Park ein Promotionstand auf die Umfrage hinweisen. Wer an diesem Tag an der Stadtteilbefragung teilnimmt, erhält die Möglichkeit, über ein Gewinnspiel des E center Warnow Parks 3 x 100,00 EUR Gutscheine für den gesamten Warnow Park zu gewinnen. Die Stadtteilumfrage endet am 15. September 2024. Die Teilnahme an der Umfrage nimmt etwa 5 Minuten Zeit in Anspruch. Die Anonymität wird bei schriftlicher und digitaler Teilnahme gewahrt. Link zur Umfrage (extern) Quelle: Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS)
16. August 2024 | Weiterlesen
Havarie in Dierkow: SEV und eingeschränkter Straßenbahnbetrieb
Aufgrund einer Havarie durch Leitungsbauarbeiten im Bereich Dierkower Damm/ Knochenmühle ist es zu einer Absackung der Fahrbahn und des Radweges gekommen. Aus diesem Grund können aktuell (ab Donnerstag, 15. August 2024, 08:00 Uhr) keine Straßenbahnen zwischen Dierkower Kreuz und Steintor fahren. Es erfolgt ein Ersatzverkehr mit Bussen. Die Straßenbahnlinien fahren bis auf Weiteres wie folgt: Pendelstraßenbahn zwischen Hafenallee – Lorenzstraße – Dierkower Allee Linie 1: Mecklenburger Allee – Doberaner Platz – Steintor – Hbf. – Südblick Linie 2: entfällt Linie 3: Neuer Friedhof – Steintor – Hbf. – Campus Südstadt Linie 4: Campus Südstadt – Hbf. – Steintor – Neuer Friedhof Linie 5: Mecklenburger Allee – Doberaner Platz – Steintor – Hbf. – Südblick (unverändert) Linie 6: Campus Südstadt – Hbf. – Steintor – Neuer Friedhof (unverändert) Ersatzverkehr Bus (SEV) Die Busse des SEV verkehren circa alle 15 Minuten und bedienen folgende Haltestellen: K.-Schumacher-Ring, Lorenzstraße, Dierkower Kreuz, Dierkower Damm, Gerberbruch, Steintor/ IHK, Paulstraße und Rosa-Luxemburg-Straße. Fahrgäste können an der Haltestelle Lorenzstraße zwischen dem SEV und der Straßenbahn umsteigen. Am Steintor besteht die Umsteigemöglichkeit zu den übrigen Straßenbahnlinien. Die Haltestellen Stadthafen und Petridamm entfallen ersatzlos. Über die Dauer der Einschränkungen kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage gemacht werden. Aktuelle Informationen sind online unter www.rsag-online.de verfügbar. Aktualisierung, 15.08.2024: Die Vollsperrung der Straßenbahn zwischen Dierkower Kreuz und Steintor wird heute (Donnerstag, 15. August 2024) gegen 18 Uhr wieder aufgehoben: Die Straßenbahnlinien können den Havariebereich in beiden Richtungen wieder regulär mit Schrittgeschwindigkeit befahren. Alle Umleitungen und der Ersatzverkehr Bus werden vorübergehend aufgehoben. Es wird allerdings eine Weile dauern, bis sich alle Straßenbahnen wieder auf ihrem normalen Linienweg eingetaktet haben. Einschränkungen am 16. August Am Freitag, 16. August 2024, von circa 08:00 bis voraussichtlich 13:00 Uhr, sind weitere Gleisbauarbeiten an der Havariestelle erforderlich. In dieser Zeit fahren erneut keine Straßenbahnen zwischen Dierkower Kreuz und Steintor. Zwischen Steintor und K.-Schumacher-Ring erfolgt ein Ersatzverkehr mit Bussen. Die Straßenbahnlinien fahren am 16. August von circa 08:00 bis voraussichtlich 13:00 Uhr wir folgt: Pendelstraßenbahn zwischen Hafenallee – Lorenzstraße – Dierkower Allee Linie 1: Mecklenburger Allee – Doberaner Platz – Steintor – Hbf. – Südblick Linie 2: entfällt Linie 3/4: Platz der Jugend – Steintor – Hbf. – Campus Südstadt Linie 5: Mecklenburger Allee – Doberaner Platz – Steintor – Hbf. – Südblick (unverändert) Linie 6: Campus Südstadt – Hbf. – Steintor – Neuer Friedhof (unverändert) Ersatzverkehr Bus (SEV) am 16. August von circa 08:00 bis voraussichtlich 13:00 Uhr: Die Busse des SEV verkehren circa alle 15 Minuten und bedienen folgende Haltestellen: K.-Schumacher-Ring, Lorenzstraße, Dierkower Kreuz, Dierkower Damm, Petridamm, Stadthafen, Gerberbruch, Steintor/ IHK, Paulstraße und Rosa-Luxemburg-Straße. Fahrgäste können an der Haltestelle Lorenzstraße zwischen dem SEV und der Straßenbahn umsteigen. Am Steintor besteht die Umsteigemöglichkeit zu den übrigen Straßenbahnlinien. Aktualisierung, 16.08.2024: Zur Beseitigung der Havariefolgen im Bereich Dierkower Damm/Am Kreuzgraben erfolgen in den Abend- und Nachtstunden weitere Reparaturarbeiten im Gleisbereich der Straßenbahntrasse. Hier kommt es nur zu geringfügigen Einschränkungen im Straßenbahnverkehr, da der Baustellenbereich eingleisig passiert werden kann. Die Arbeiten finden in der Zeit von Sonntag, 18. August bis Freitag, 23. August 2024, jeweils in der Zeit von 21:30 Uhr bis 05:00 Uhr statt. In dieser Zeit wird der Bereich zwischen den Haltestellen Gerberbruch und Dierkower Damm nur eingleisig befahren. Dadurch wird die Haltestelle Stadthafen in Richtung Dierkow nicht barrierefrei bedient: Hier hält die Bahn auf dem gegenüberliegenden Gleis und Fahrgäste müssen zum Ein- und Aussteigen die fehlende Bahnsteigkante beachten. Die Haltestelle Petridamm in Richtung Dierkow entfällt zu diesen Zeiten. In der Gegenrichtung gibt es keine Einschränkungen. Teilweise kann es zu Abweichungen der Fahrplanzeiten kommen, einzelne Anschlüsse können nicht sichergestellt werden. Außerhalb der oben genannten Zeiten fahren die Straßenbahnen ganz normal auf diesem Abschnitt. Aktuelle Informationen sind online unter www.rsag-online.de verfügbar. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG
15. August 2024 | Weiterlesen
Straßenbauarbeiten in der Gehlsheimer Straße
Im Auftrag des Tiefbauamtes wird in der Gehlsheimer Straße zwischen Zur Obstwiese und Hafenallee die Fahrbahn instandgesetzt. Dazu ist eine Vollsperrung des Straßenabschnitts leider unumgänglich. Die alternativlose Umleitung über Krummendorf und die Petersdorfer Straße ist ausgeschildert. Ausschließlich Rettungs- und Einsatzfahrzeuge werden an der Baustelle vorbei über den Geh- und Radweg geführt. Die Bauarbeiten beginnen am Mittwoch, 14. August 2024, mit der Einrichtung der Vollsperrung. Vom 15. bis zum 26. August 2024 werden in dem dann gesperrten Straßenabschnitt die Fräs- und Asphaltarbeiten durchgeführt. Vom 26. bis zum 28. August werden die Fahrbahn markiert und die Einbauten reguliert. Dabei wird es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen. Durch die Bauarbeiten ergeben sich umfangreiche Umleitungen für die Buslinie 45 und das Abruf-Linien-Taxi der Linie 45A. Das Tiefbauamt bittet um Verständnis für die notwendigen Einschränkungen und bittet im Interesse eines effektiven Bauablaufes um Beachtung der ausgeschilderten Umleitungen und Verkehrssicherungsmaßnahmen. Aktualisierung, 23.08.2024: Die Straßenbauarbeiten in der Gehlsheimer Straße können eher abgeschlossen werden. Darüber informiert das Tiefbauamt. Bereits im Verlauf des heutigen Tages kann der Verkehr gegen Mittag zwischen der Hafenallee und Zur Obstwiese wieder freigegeben werden. Restarbeiten und Straßenmarkierungen erfolgen dann in der kommenden Woche. Dabei sind zeitweise Verkehrsbehinderungen möglich. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle Von Mittwoch, 14. August 2024, bis voraussichtlich einschließlich Mittwoch, 28. August 2024, erfolgen Straßenbauarbeiten in der Gehlsheimer Straße. Daraus ergeben sich Einschränkungen für die Buslinie 45 und das Abruf-Linien-Taxi der Linie 45A. Umleitung Buslinie 45 Die Busse der Linie 45 werden zwischen den Haltestellen Dierkower Kreuz und Gehlsheim Klinik in beiden Richtungen über Krummendorf Nord umgeleitet. Die Linie 45 verkehrt dabei in drei Teilabschnitten: L45: Dierkower Kreuz <> Gehlsheim Klinik In diesem Abschnitt fahren die Busse der Linie 45 vom Dierkower Kreuz in Richtung Gehlsheim Klinik über Baumschulenweg, Weidendamm, Hafenbahnweg, Krummendorf, Warnowblick, Kirchenplatz und Gehlsheimer Straße. In Richtung Dierkower Kreuz entfällt die Haltestelle Baumschulenweg ersatzlos. L45: Dierkower Kreuz <> Weidendamm Auf dieser Strecke fahren die Busse der Linie 45 vom Dierkower Kreuz in Richtung Weidendamm über M.-Luther-King-Allee, A.-Schweitzer-Straße und Zum Schäferteich. L45: Lütten Klein Zentrum <> Seehafen Fähre In diesem Abschnitt fahren die Busse der Linie 45 von Montag bis Freitag von Lütten Klein Zentrum in Richtung Seehafen Fähre über Am Seehafen. Umsteigepunkt Krummendorf Nord An der Haltestelle Krummendorf Nord besteht Anschluss an die Linien 19 und 49 für Fahrten von bzw. nach Seehafen Fähre. Die Busse der Linien 19 und 49 fahren in gewohnter Linienführung. Alternativer Fußweg Aufgrund der langen Umleitungsstrecke der Linie 45 besteht die Möglichkeit, die Strecke zwischen Gehlsheim Klinik und Baumschulenweg (Bus) bzw. Hafenallee (Straßenbahn) als Fußweg zurückzulegen. Der Abschnitt beträgt circa 900 Meter. Umleitung Linie 45A (Abruf-Linien-Taxi) Die Linie 45A fährt von der U.-Kekkonen-Straße in Richtung Gehlsheim Klinik über Hafenbahnweg, Heidenholzmoor, Warnowblick, Kirchenplatz und Gehlsheimer Straße. Der Umsteigepunkt zwischen den beiden Linien 45A und F2 wird vom Baumschulenweg in die U.-Kekkonen-Straße verlegt. Auf diesem Abschnitt kommen die RSAG-Flex-Kleinbusse zum Einsatz. Die Fahrgäste werden gebeten, auf die Ausschilderung vor Ort zu achten. Die geänderten Abfahrtszeiten finden Fahrgäste in der Online-Fahrplanauskunft unter www.rsag-online.de. Quelle & Grafik: Rostocker Straßenbahn AG
12. August 2024 | Weiterlesen
Feuerwerke zur Hanse Sail 2024 in Warnemünde und im Stadthafen
Die Gäste der Hanse Sail erwarten jedes Jahr mit besonderer Freude die obligatorischen Feuerwerke – und werden auch 2024 nicht enttäuscht. Das erste eröffnet die Veranstaltung am Donnerstag über der Ostsee in Warnemünde, das zweite bildet als Pyro-Musical den Höhepunkt am Samstag im Stadthafen. 8. August, 22.30 Uhr: Christian Stiene wird den entscheidenden Knopf drücken. „Das ist immer ein besonderer Moment, den man genießen kann“, findet der erfahrene Feuerwerker. Er wird seine Show von einem Arbeitsschiff wenige hundert Meter von der Warnemünder Mole entfernt – direkt über der Ostsee – starten. In den Tagen und Stunden vorher läuft alles auf diesen Moment hin. Allein die Planung nimmt mehrere Tage in Anspruch. Und am Veranstaltungstag geht es schon morgens los. „Wir müssen etwa zwei Tonnen Material an Bord bringen“, erklärt der Rostocker. „Dazu gehören unter anderem Abschussgestelle und Rohre verschiedener Größen. Und auch die Pyrotechnik wiegt.“ Guter Blick von Mole und Strand Er kündigt faszinierende und überraschende Effekten bis in 250 Meter Höhe an. „Ich möchte die Verbindung zwischen dem Wasser, wo die Hanse Sail stattfindet, und der Luft, wo der Wind weht, nutzen und das Feuerwerk für die Gäste an Land bestmöglich in Szene setzen.“ Er hofft auf ruhige See und wenig Wind. „Feuerwerk kann man nicht testen, aber wir setzen das professionell um.“ Die besten Plätze, um das gut zehnminütige Spektakel zu erleben, sind auf der Mole und am Strand. Alle, die schon einmal die Hanse Sail besucht haben, erwarten natürlich auch den Höhepunkt des Samstagabends mit Vorfreude: Schiffe und Boote liegen dicht an dicht auf dem Wasser, Menschen drängen sich an den Kaikanten, die Fahrgeschäfte löschen ihre Lichter – und dann beginnt das Höhenfeuerwerk. Ein Pyro-Musical für den Samstagabend Doch in diesen zwölf Minuten werden nicht einfach Lichteffekte den Himmel über der Stadt erleuchten. Mirco Lorkowski von der Lübecker Firma Feuerwerkdepot Nord wird den Gästen in diesem Jahr ein Pyro-Musical bieten: „Wir haben uns drei eingängige Musiktitel herausgesucht, nehmen deren Stimmung auf und visualisieren sie am Himmel. Fröhliche Momente sind zum Beispiel bunt und dynamisch, tragende Elemente sind einfarbig gehalten. Da haben wir als Pyrotechniker eine große Palette, um ein atemberaubendes Gesamtkunstwerk zu schaffen.“ Für die Show wird mithilfe eines speziellen Computerprogramms ein digitaler Ablaufplan geschrieben – und das kann schon mal eine ganze Woche dauern. „Wir kommen ja nicht mit einem Beutel voller Raketen an“, lacht Lorkowski. „Wir überlegen uns, was genau wann und wo am Himmel passieren soll.“ 10 Personen für 3000 Feuerwerkskörper Etwa 3.000 sogenannte Bomben, also runde Feuerwerkskörper, werden an diesem Abend gezündet. Vorbereitung und Durchführung ist immer Teamarbeit, weiß der Profi. Nach Rostock wird Lorkowski mit mehr als zehn Mitarbeitern kommen. Sie werden am Gehlsdorfer Warnowufer alles vorbereiten. „Die Bedingungen dort sind wunderbar für uns.“ Den Gästen der Hanse Sail im Stadthafen empfiehlt er, sich in die Nähe von Beschallungsanlagen zu stellen. „Niemand würde sich ins Kino setzen und den Film ohne Ton anschauen. Und so ist es bei unserem Pyro-Musical auch: Es erklärt sich durch die Musik. Bei ruhigen Passagen etwa ist eine Bengal-Front zu sehen: Die kann ohne Ton vielleicht nett sein, aber mit Musik stellt sich ein Wow-Effekt ein. Es wird eine prachtvolle Show.“ Und der letzte Gänsehaut-Moment kommt, wenn danach alle Schiffe mit ihren Typhonen einen Gruß in die Nacht schicken. Quelle: Büro Hanse Sail/Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Foto: TZRW / Holger Martens Video: Feuerwerk zur Hanse Sail 2024 in Warnemünde, Blick von der Westmole (8. August 2024): Video: Feuerwerk zur Hanse Sail 2024 im Stadthafen Rostock (10. August 2024):
7. August 2024 | Weiterlesen
Stadtwerke Rostock: Preissenkung beim Strom
Nachdem die Stadtwerke Rostock den Strompreis zum Jahresanfang 2024 erhöht haben, wurde dieser bereits zum 15. Februar wieder deutlich gesenkt. Kommuniziert wurde dies bisher kaum. Auch Bestandskunden können sparen. Sie müssen jedoch selbst aktiv werden, um von der Preissenkung zu profitieren, automatisch funktioniert es nicht. Preiserhöhung beim Strom zum 1. Januar 2024 Zum Jahresanfang haben die Stadtwerke Rostock den Strompreis im Tarif „Ostsee-Strom Flex“ pro Kilowattstunde von 31,90 Cent auf 36,13 Cent (+13 Prozent) erhöht. Mit Schreiben vom November 2023 informierte der regionale Energieversorger seine Kunden über die bevorstehende Preiserhöhung. Begründet wurde dies mit der „langfristigen Beschaffungsstrategie“, die Kunden gegen „extreme Preissprünge am Energiemarkt“ absichern soll. Die zuletzt für das Jahr 2024 eingekauften Mengen würden sich nun preiserhöhend auswirken. Preissenkung beim Strom zum 15. Februar 2024 Nur eineinhalb Monate später haben die Stadtwerke Rostock ihren Arbeitspreis im Flex-Tarif wieder gesenkt: Zum 15. Februar verringerten sich die Kosten pro Kilowattstunde lt. Preisblatt auf 29,24 Cent (-19 Prozent) und fielen damit sogar deutlich unter den Wert von Ende 2023. „Wir beschaffen die Energie für unsere Kunden langfristig über mehrere Jahre im Voraus“, erklärt Alexander Christen, Pressesprecher der Stadtwerke. „Jedoch bestimmen die aktuellen Entwicklungen am Energiemarkt maßgeblich mit, welche Preise wir an unsere Neukunden weitergeben können.“ Die Preise sind zwar immer noch höher als vor der Energiekrise, am Beschaffungsmarkt ist jedoch „eine Senkung der Preise in den ersten Monaten dieses Jahres zu beobachten“, so Christen. Bestandskunden können ebenfalls von den günstigeren Preisen profitieren, automatisch erfolgt dies jedoch nicht. Wer bislang nicht selbst aktiv geworden ist, bezahlt weiterhin den höheren Preis. Im letzten Jahr war dies noch anders: Flex-Kunden profitierten direkt von der Preissenkung zum 1. Juli 2023. Wie Kunden den günstigeren Strompreis bekommen Wer „Ostsee-Strom Flex“ bezieht, sollte prüfen, welchen Preis er aktuell zahlt. Ohne in diesem Jahr aktiv geworden zu sein, liegt dieser wahrscheinlich noch bei 36,13 Cent/kWh. In dem Tarif beträgt die Kündigungsfrist einen Monat, einen Stichtag gibt es nicht. Es ist jedoch weder notwendig den Vertrag noch den Anbieter zu kündigen. Bestandskunden können ihren Tarif bei den Stadtwerken einfach „optimieren“ und zahlen – spätestens nach der einmonatigen Kündigungsfrist – den günstigeren Preis. Ein Vier-Personen-Haushalt kann bei einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh gut 275 Euro sparen. Ein Wechsel ist sowohl über das Kundenportal der Stadtwerke als auch über die Kunden-Hotline (0381 805-2000) möglich. Im Self-Service-Portal des Energieversorgers muss der Vertrag ausgewählt und anschließend der Link „Vertrag optimieren“ angeklickt werden. Lt. Aussage der Hotline gibt es dafür sogar einen Bonus. Beim Test standen 120 Euro in der Auftragsbestätigung. Damit gehört der Tarif der Stadtwerke aktuell zu den attraktivsten Angeboten. Wer einen Anbieterwechsel nicht scheut, kann auf den gängigen Vergleichsportalen möglicherweise noch günstigere Tarife finden. Dabei sollte neben den Kundenbewertungen darauf geachtet werden, ob und wie einmalige Boni eingerechnet werden. Wie immer gilt: Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr und können sich jederzeit ändern. Rechnet selbst durch, welcher Tarif am besten zu euch passt!
7. August 2024 | Weiterlesen
Torsten Fischer ist Rostocks neuer oberster Stadtplaner
Torsten Fischer ist der Neue im Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität – der neue Amtsleiter. Sein offizieller Dienstantritt: 1. August 2024. Damit ist er nun der oberste Stadtplaner Rostocks. Alle Flächennutzungs- und Bebauungspläne werden künftig über seine Tisch gehen. Und er steht vor der großen Frage: Wie soll Rostock künftig wachsen und sich entwickeln? „Ich wurde offen und herzlich empfangen. Das Team um mich herum ist großartig. Ich freue mich darauf, Rostock weiterzuentwickeln. Ich wünsche mir ein urbanes Rostock mit lebendigen, facettenreichen Quartieren. Ich wünsche mir, dass die Stadt zusammenwächst. Ich wünsche mir, dass wir mutig sind, dass wir bildhaft arbeiten, dass wir kluge Argumentationsketten aufbauen und so auf breite Akzeptanz stoßen, für das, was wir tun“, sagt Fischer bei seinem Antritt. Der Hauptausschuss der Rostocker Bürgerschaft hat im Mai der Personalie Fischer zugestimmt. Vorangegangen war ein ausführlicher Bewerbungsprozess, in dem Torsten Fischer unter insgesamt zehn Kandidat*innen am meisten überzeugte. Der bisherige Leiter vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität, Ralph Müller, hat sich Ende April dieses Jahres in den Ruhestand verabschiedet. Er leitete das Amt seit 2008. Zuvor war er als Stadtplaner in der Rostocker Stadtverwaltung aktiv. „Das Orchester der Stadtentwicklung hat mit Torsten Fischer einen neuen Dirigenten. Ich freue mich darauf, das Orchester spielen zu hören, auf das Miteinander, auf diesen Neustart. Natürlich sind viele Erwartungen an den neuen Amtsleiter geknüpft. Torsten Fischer bringt neue Perspektiven mit. Seine Projekterfahrungen werden uns als Stadt guttun“, verdeutlicht Dr. Ute Fischer-Gäde als zuständige Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität. Fischer arbeitete zuletzt in Wiesbaden, leitete dort die Abteilung für Stadtentwicklung und war zeitgleich stellvertretender Amtsleiter des Stadtplanungsamtes. Die Vorbereitung, Steuerung und Durchführung städtebaulicher Projekte gehören zu seinen Kernkompetenzen, ebenso wie die Erarbeitung von Stadtentwicklungskonzepten und strategischer Planungsgrundlagen. Torsten Fischer hat Architektur und Urban Management studiert und war unter anderem Projektleiter für das Stadtentwicklungsprojekt „Hauptbahnhof – Laim – Pasing“ in München. Darüber hinaus begleitete er zahlreiche Bebauungsplanverfahren. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Josefine Rosse
5. August 2024 | Weiterlesen
Hanse Sail Rostock 2024 startet am Donnerstag
Ab Donnerstag stehen Rostock und Warnemünde vier Tage lang wieder ganz im Zeichen der maritimen Traditionsschifffahrt. Mehr als 100 Traditionsschiffe nehmen Kurs auf die Hansestadt, können besichtigt werden oder bieten Ausfahrten auf die Ostsee an. An Land gibt es eine bunte Mischung aus Volksfest und Kulturprogramm. Herz der Hanse Sail bleibt der Rostocker Stadthafen, der zum Bummeln und „Schiffe gucken“ einlädt. Die offizielle Eröffnung findet jedoch wie bereits in den Vorjahren im Kurhausgarten Warnemünde statt. Hier wird das maritime Volksfest am Donnerstag ab 16:00 Uhr mit dem traditionellen Glasen der Schiffsglocke offiziell eingeläutet. 120 Teilnehmerschiffe, aber kaum Großsegler Einschließlich Marine- und Behördenschiffen stehen aktuell 123 Teilnehmerschiffe in der Liste der Hanse Sail. Die „Gorch Fock“, das Segelschulschiff der Deutschen Marine, bleibt in diesem Jahr allerdings wohl der einzige Großsegler in Rostock. Der als Bark getakelte Dreimaster wird bereits Mittwochvormittag gegen 10 Uhr in Warnemünde einlaufen und anschließend am Passagierkai (P1-3) festmachen. Der brasilianische Großsegler „Cisne Branco“ kann nicht wie geplant an der Hanse Sail in Rostock teilnehmen. Das Schiff liegt seit gut zwei Monaten mit einem Motorschaden in Lissabon fest. Auch die „Dar Młodzieży” hat vom Tall Ship Race in der Ostsee technische Probleme gemeldet. Das Segelschulschiff der polnischen Marine liegt seit dem 1. August wieder in Stettin. Die russischen Segelschulschiffe „Mir“ und „Kruzenshtern“, die früher zu den Stammgästen der Hanse Sail gehörten, fehlen aufgrund des Ukraine-Kriegs ebenfalls in Warnemünde. Open Ship auf der Hanse Sail 2024 Die „Gorch Fock“ lädt am Freitag (14 bis 17 Uhr) und Sonntag (13 bis 17 Uhr) zur Schiffsbesichtigung, dem sogenannten „Open Ship“, ein. Die Fregatte „Hessen“, die im Marinearsenal „Warnow Werft“ festmacht, kann voraussichtlich am Freitag zwischen 10 und 16 Uhr besichtigt werden. Im Stadthafen gibt es am Kabutzenhof einen Einblick in die Arbeit der Berufsfeuerwehr. Neben einem Open Ship auf dem Feuerlöschboot sind Vorführungen der Taucher und Höhenretter geplant. Marinestützpunkt Warnemünde zur Hanse Sail 2024 Der Marinestützpunkt Warnemünde öffnet am Freitag und Samstag von 10 bis 18 Uhr sowie am Sonntag von 10 bis 16 Uhr seine Tore. Neben dem Open Ship auf allen verfügbaren Einheiten sind Mitfahrten auf den Barkassen sowie dem Segelkutter möglich. Das Marinefliegergeschwader 5 aus Nordholz wird mit den Hubschraubern „Sea King“ und „Sea Lynx“ eine Flugshow sowie eine simulierte Seenotrettung im Hafenbecken des Stützpunktes zeigen. Für den „Sea King“ in Sonderlackierung wird es die letzte große Veranstaltung auf seiner „Abschiedstour“ sein. Musikprogramm auf der Hanse Sail 2024 Top-Acts, wie Right Said Fred, Santiano, Wincent Weiss oder Johannes Oerding, die bei früheren Hanse Sails Tausende Fans vor die große NDR-Bühne lockten, fehlen in diesem Jahr. Stattdessen gibt es mit 20 Bühnen so viele wie noch nie. Insgesamt sind rund etwa 200 Acts geplant. „Wir wollen zu jeder Zeit und für alle Gäste der Hanse Sail ein Programm mit Livemusik- und Unterhaltung bereithalten. Egal, wann man das Festgelände betritt, man wird großartige Acts entdecken können“, erklärt Hanse Sail Büroleiterin Bettina Fust die kulturelle Ausrichtung der 33. Hanse Sail. Die Skylight Stage auf der Haedgehalbinsel im Stadthafen gehört am Freitagabend Ingo Pohlmann („Wenn jetzt Sommer wär“, „Mädchen und Rabauken“). Am Samstagabend tritt hier Florian Künstler („Kleiner Finger Schwur“, „Plötzlich Liebe“) auf. Im Kurhausgarten Warnemünde findet am Samstag erstmals das Open Air „1000 Meilen auf dem Meer“ statt. Das „Sound Waves Beach Open Air“ verwandelt die Wal Strandbar (Höhe Leuchtturm) am Freitag in eine elektronische Partyzone. Neben dem Stadthafen und Warnemünde gibt es auf dem Neuen Markt mit der Toggo-Tour ein Programm für die jüngsten Sail-Gäste, auf dem Uniplatz treten jeweils um 15 Uhr der Drum-Artist Oded Kafri, sowie die Shanty-Chöre Loxstedt, Breitling und De Klaashahns auf. Feuerwerk zur Hanse Sail 2024 Traditionell wird das Hanse-Sail-Feuerwerk am Sail-Samstag ab 22:30 Uhr den Himmel über dem Stadthafen erleuchten. Den besten Blick auf die Pyro-Show hat man vom Stadthafen oder – etwas erhöht – vom Kanonsberg aus. Aus Sicherheitsgründen wird die Straße „Am Kanonsberg“ während des Feuerwerks in diesem Jahr erstmals komplett für den Verkehr gesperrt. Das früher gleichzeitig auf der Ostmole in Warnemünde gezündete Feuerwerk gibt es aus Sicherheitsgründen schon lange nicht mehr. Als Alternative ist am Donnerstag ein Feuerwerk am Strand des Seebads geplant. Ab 22:30 Uhr soll der Himmel zwischen den Strandaufgängen 1 (Höhe Leuchtturm) und 5 (Höhe Heinrich-Heine-Straße) zum Leuchten gebracht werden. Hanse Sail 2024 – Anreise, Verkehr, ÖPNV & Parken Parkplätze sind zur Hanse Sail Mangelware, das Auto solltet ihr spätestens auf einem der P+R-Plätze am Stadtrand stehenlassen und in den Öffentlichen Personennahverkehr umsteigen. Wer über die A19, Tessiner Straße oder die Rövershäger Chaussee anreist, sollte beachten, dass der Verbindungsweg weiterhin voll gesperrt ist. Der Warnemünder Ortskern wird am Wochenende für den Individualverkehr gesperrt. Es sollten die Parkplätze am S-Bahnhof Lütten Klein oder in Lichtenhagen genutzt werden. Die S-Bahnen fahren am Samstag und Sonntag tagsüber im 7,5-Minuten-Takt und etwa 75 Prozent der Züge mit doppelter Länge. Programm der Hanse Sail
4. August 2024 | Weiterlesen
Archäologen untersuchen Baustelle für neues Volkstheater
Auf der Baustelle für das neue Rostocker Volkstheater hat die nächste Etappe begonnen: Seit Montag, 22. Juli 2024, wird das Baufeld am Bussebart archäologisch untersucht. Fachleute der Firma Archäologie in Mecklenburg-Vorpommern (AIM-V) führen eine Quartiersausgrabung durch und legen alte Strukturen frei. Sie gehen der Frage nach, wie das Areal in früheren Zeiten genutzt wurde. Erste Funde führen zurück in die Barockzeit. An die einstige Bebauung erinnert auf den ersten Blick nichts mehr. Ein Blick auf den Stadtplan von 1939 verrät, dass sich dort zwei Wohnquartiere mit recht langgestreckten Hinterhöfen befanden. Das größere wurde im Norden von der Kleinen Lastadie, im Osten von der Fischerstraße, im Süden vom Bussebart als Verlängerung der Langen Straße und im Westen von der Himmelfahrtstraße begrenzt. Ein zweites Wohnquartier lag weiter westlich zwischen Himmelfahrtstraße und der Stadtmauer. Hier lebten die Menschen vornehmlich in kleinen, bescheidenen Häusern. Noch etwas weiter westlich verlief die Stadtmauer. Das Wohngebiet war wie die gesamte Nördliche Altstadt im 2. Weltkrieg mehrfach Ziel von alliierten Bombenangriffen und wies zum Ende des Krieges starke Zerstörungen auf. Die Grabung hat im höhergelegenen Bereich der Baustelle, direkt an der Langen Straße begonnen. Hier befand sich einst die Augusten-Schule. Das Gebäude wurde nach 1989 von der HMT Rostock genutzt. Grabungsleiterin Janin Zorn und ihr Team haben zur Wochenmitte die ersten Grundstücksstrukturen freigelegt und ordnen sie in die Zeit des Barock (in Mecklenburg ca. 1620/25 bis 1760/70) ein. „Wir sind hier auf eine barocke Verfüllung gestoßen. Die Fundstücke weisen auf diese Epoche hin“, erläutert Janin Zorn. Dazu zählen tönerne Pfeifenstiele, Fayencen aus Stralsund und Stettin, Verzierungen von Ofenkacheln oder auch Grapenfüße (Grapen = bauchiges Kochgefäß mit drei Standfüßen). Die von der Langen Straße einsehbare Mauer diente wohl als Grundstücksgrenze zwischen der Augusten-Schule im Westen und der Kleinen Kinder-Warteschule im Osten. Neben der Innenseite der Mauer finden sich Spuren eines gekachelten Ganges und eines Feldsteinweges. Tiefer als zwei, drei Meter ab Geländeoberkante wird die Ausgrabung wahrscheinlich nicht reichen. „Wir graben nur soweit, wie die archäologischen Befunde in den Boden der Baugrube für den Theaterneubau ragen“, blickt Janin Zorn voraus. Der Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE) der Hanse- und Universitätsstadt Rostock errichtet den Theaterneubau im Auftrag der Stadt. Die Fertigstellung ist bis Jahresende 2028 geplant. In Abhängigkeit von den archäologischen Grabungen wird Anfang 2025 mit der Baustelleneinrichtung begonnen. Im Anschluss beginnen die Baugrubenarbeiten. „Wir sind sehr froh, dass wir jetzt planmäßig den nächsten Schritt hin zum neuen Rostocker Volkstheater gehen können“, erklärt KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. „Damit nimmt der Neubau auch in der Öffentlichkeit einen immer größeren Platz ein.“ Quelle & Fotos: KOE Rostock
27. Juli 2024 | Weiterlesen
Typhon-Verbot für Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde?
Planmäßig um 18 Uhr legte das Kreuzfahrtschiff „AIDAmar“ heute Abend in Warnemünde zu seiner Ostseekreuzfahrt mit Ziel Stockholm ab. Wie immer standen zahlreiche Schaulustige an den Kaikanten und winkten dem auslaufenden Kussmundschiff hinterher. Doch das Auslaufen heute war anders: Das Schiffshorn der „AIDAmar“ blieb stumm. Es dürfte vielleicht sogar das allererste Mal gewesen sein, dass ein Schiff der Rostocker Reederei ohne Typhon aus Warnemünde ausgelaufen ist. Auf Instagram berichteten die Fahrgastschiffreedereien „Warnow-Personenschifffahrt“ und „Käpp’n Brass“, dass sich der wachhabende Lotse kurz vor der Abfahrt per Funk bei der „AIDAmar“ gemeldet hat und das Betätigen des Schiffshorns „vom Rostocker Senat“ verboten worden sei. Diskussionen um Typhon-Verbot in Warnemünde Ein Typhon-Verbot in Warnemünde sorgt schon seit vielen Jahren immer mal wieder für Kontroversen. So gab es bereits 2016 Diskussionen darüber in Warnemünde. Auslöser war damals ein Schreiben des Hafenkapitäns an die Fahrgastschiffreedereien, ihre Schiffshupen während der Begleitfahrten zu den Kreuzfahrtausläufen nicht unnötig zu verwenden. Einerseits sollen sich Anwohner gestört fühlen, andererseits ist die ausufernde Verwendung des Schiffshorns zur Begrüßung und Verabschiedung von Kreuzfahrtschiffen auch bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) nicht gern gesehen, schließlich sind diese eigentlich nur als Gefahren-, Warn- und Manövriersignale gedacht. Auch bei uns hatte die WSV vor mehreren Jahren angefragt, ein Video verwenden zu dürfen, um Schiffsführer und Lotsen für das Thema „zu sensibilisieren“. Ob es jetzt tatsächlich ein generelles Typhon-Verbot für Kreuzfahrtschiffe beim Auslaufen aus Warnemünde gibt und wer dieses ausgesprochen hat, konnten wir bislang nicht klären. Sobald uns weitere Informationen vorliegen, reichen wir diese nach. Protest gegen Typhon-Verbot formiert sich Im Internet formiert sich bereits Protest gegen ein mögliches Typhon-Verbot in Warnemünde. Morgen ist die „AIDAdiva“ im Rostocker Kreuzfahrthafen zu Gast und es gibt verschiedene Aufrufe in den Sozialen Medien, sich zum Auslaufen um 18 Uhr an den Kaikanten zu versammeln und lautstark zu protestieren. Auf Change.org gibt es eine Petition, die sich für den Erhalt des maritimen Brauchs einsetzt. Früher war mehr tuuuut Früher war nicht nur mehr Lametta, sondern auch mehr „tuuuut“ in Warnemünde. In den vergangenen Jahres ist es bezüglich der Schiffshörner im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde bereits deutlich ruhiger geworden. Längst nicht mehr jedes Schiff verabschiedet sich beim Auslaufen mit seinem Typhon. Beim morgendlichen Einlaufen gehört die lautstarke Begrüßung im Seebad schon lange nicht mehr „zum guten Ton“. Früher war dies zumindest bei allen Erstanläufen neuer Kreuzfahrtschiffe üblich. Auf dem Turm der Verkehrszentrale gab es sogar ein eigenes Typhon, mit dem die Schiffe willkommen geheißen wurden. International ist es üblich, dass Kreuzfahrtschiffe beim Ablegen aus einem Hafen dreimal kurz hintereinander „Horn geben“. Teilweise kommt es in Häfen sogar zu sogenannten „Hornbattles“ zwischen verschiedenen Kreuzfahrtschiffen. Einige der großen Passagierschiffe können ganze Melodien auf ihren Typhons spielen. In Warnemünde war dies zuletzt am vergangenen Mittwoch beim Auslaufen der „Sky Princess“ der Fall. Sie verabschiedete sich mit der Love-Boat-Melodie aus der gleichnamigen Kreuzfahrt-TV-Serie. Möglicherweise brachte dies das Fass zum Überlaufen. Aktualisierung, 27.07.2024: Inzwischen hat Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) im Internet dementiert, dass es von Seiten der Stadt ein derartiges Verbot gibt. Wie der Lotse zu seiner Aussage gekommen ist, bleibt unklar. Die „AIDAdiva“ ist heute Abend (27.07.2024) gewohnt lautstark mit ihrem Schiffshorn aus Warnemünde ausgelaufen. Aktualisierung, 29.07.2024: Nach Rücksprache mit Hafenkapitän Falk Zachau stellt auch Ulrich Kunze, Pressesprecher der Stadt, noch einmal klar: „Es gibt so eine Festlegung nicht. Es handelt sich hier mutmaßlich um Falschbehauptungen eines einzelnen Lotsen, der am Freitag auf der Brücke der AIDAmar zum Auslaufen war. Was den Lotsen dazu bewogen hat, das zu sagen, ist für uns aktuell nicht nachvollziehbar.“ Video: Noch am Mittwoch spielte die „Sky Princess“ die Love-Boat-Melodie in Warnemünde: Video: „AIDAdiva“ läuft lautstark mit ihrem Typhon aus Warnemünde aus (27.07.2024):
26. Juli 2024 | Weiterlesen
Verkehrsbehinderungen durch Großveranstaltungen
Zwei Großveranstaltungen mit jeweils rund 20.000 Besuchern finden am morgigen Samstag (27. Juli 2024) in Rostock statt. Die Polizei warnt vor erheblichen Verkehrsbehinderungen und bittet anreisende Besucher P+R-Parkplätze sowie den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu nutzen. Hansa Rostock gegen Lazio Rom – Jubiläumsspiel „70 Jahre Ostseestadion“ Hansa Rostock empfängt am Samstag, 27. Juli 2024, Lazio Rom zum Jubiläumsspiel „70 Jahre Ostseestadion“. Ostseestadion und Tageskassen öffnen um 13 Uhr, Anpfiff ist um 15 Uhr. Nach dem Spiel findet hinter der Südtribüne ein Fanfest statt. Insbesondere im Bereich der Gartenstadt sowie rund ums Ostseestadion muss mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Die Zentrale Notaufnahme der Universitätsmedizin Rostock in der Schillingallee 36 bleibt erreichbar. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) stellt nach Spielende gegen 16:45 Uhr zusätzliche Busse in die Richtungen Hauptbahnhof Nord, Markt Reutershagen und Westfriedhof bereit. Die Eintrittskarte zum Spiel gilt nicht als Fahrausweis, so die RSAG. Zehn Jahre Finch – Open Air Tour im Iga-Park Im Rahmen seiner Open Air Tour „Zehn Jahre Finch“ tritt am Abend der Battle-Rapper Finch aus Brandenburg im Iga-Park Rostock auf. Zu dem Konzert werden ebenfalls mehr als 20.000 Zuschauer erwartet. Die Veranstaltung startet um 20 Uhr, der Einlass beginnt um 17 Uhr. Die Polizei warnt zwischen 15:30 und 20 Uhr vor „erheblichen Verkehrseinschränkungen sowie Rückstauerscheinungen“ vor allem auf der Stadtautobahn (B103) in Richtung Warnemünde. In der Vergangenheit reichte der Rückstau teilweise bis zum Westzubringer zur A20 hinter dem Schutower Kreuz. Auf dem Kreuzungsbauwerk Lütten Klein sowie auf dem Schmarler und Groß Kleiner Damm muss ebenfalls mit starken Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Wer aus östlicher oder südlicher Richtung über die A19 und den Warnowtunnel anreist, sollte auch dort mehr Zeit einplanen. Anwohnern und Reisenden – vor allem mit Ziel Warnemünde – wird dringend empfohlen, den Bereich weiträumig zu umfahren. Groß Kleiner sollten ihren Stadtteil möglichst von Norden aus über Warnemünde und die Werftallee anfahren. Konzertbesuchern empfiehlt die Polizei, umliegende P+R-Parkplätze zu nutzen. In direkter Nähe des IGA-Parks stehen keine ausreichenden Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Anders als beim Fußballspiel ist die Nutzung des ÖPNV im Konzertticket inbegriffen, so die Polizei.
26. Juli 2024 | Weiterlesen
Neue Busverbindung durch Lütten Klein
Voraussichtlich ab November/Dezember 2024 wird im Rahmen des ÖPNV-Förderprojektes Mirror die Streckenführung der Buslinie 31 in Lütten Klein erweitert. Derzeit werden durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock neue barrierefreie Haltestellen errichtet. Buslinie 31 von Groß Klein nach Lütten Klein Die Buslinie 31 fährt aktuell vom S-Bahn-Haltepunkt Lichtenhagen (Ostseite, Groß Klein), über den S-Bahn-Haltepunkt Lütten Klein und den Verknüpfungspunkt Lütten Klein Zentrum zur Ostseeallee. Im Sommer 2022 wurde der Takt der Linie auf zehn Minuten verdichtet. Dabei werden die beiden Endhaltestellen in der Ostseeallee (Saßnitzer Straße im Norden und Kopenhagener Straße im Süden) abwechselnd angefahren. Buslinie 31 fährt künftig durch Helsinkier und Kopenhagener Straße Ab November/Dezember 2024 sollen die Busse der Linie 31 in Lütten Klein von der Warnowallee aus durch die Helsinkier und Kopenhagener Straße und weiter durch die Ostseeallee bis zur Sassnitzer Straße fahren. „Dadurch erhalten alle nicht von der Straßenbahn erschlossenen Bereiche von Lütten Klein eine adäquate ÖPNV-Anbindung sowie eine Direktverbindung zum S-Bahnhof Lütten Klein“, erklärt Beate Langner, Pressesprecherin der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Durch die Stadt werden aktuell neue Haltestellen gebaut. Seit heute ist die Helsinkier Straße für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt. Die im Bau befindliche Haltestelle liegt kurz hinter der Kreuzung Warnowallee, in unmittelbarer Nähe des ÖPNV-Verknüpfungspunktes Lütten Klein Zentrum. Hier gibt es Umsteigemöglichkeiten in die Straßenbahnlinien, aber auch in die Expressbuslinie X41, die durch den Warnowtunnel in den Rostocker Nordosten fährt. In der Kopenhagener Straße wird die Haltestelle auf Höhe der Hausnummern 7 bis 10 gebaut, eine weitere Station („Stockholmer Straße“) soll vor dem Penny-Markt entstehen. Durch die beiden neuen Haltestellen wird auch das Erasmus-Gymnasium besser an den ÖPNV angebunden. Dieses wird von zahlreichen Schülern aus dem gesamten Nordwesten der Stadt besucht. Die Busse sollen künftig von der Kopenhagener Straße über die Ostseeallee bis zur bisherigen Endhaltestelle an der Sassnitzer Straße fahren. Änderungen sind auch in Lichtenhagen geplant: Dort entstehen in der Bützower Straße neue Haltestellen. Fuhr Bus bereits zu DDR-Zeiten durch die Helsinkier Straße? Bereits Anfang der 1970er Jahre fuhr ein Bus durch die Helsinkier Straße, erinnert sich ein ehemaliger Busfahrer. Die Linie 35 verkehrte vom damaligen S-Bahnhof-Schmarl (heute das Kinder- und Jugendzentrum „Schiene“) über die Rigaer und Leningrader Straße (heute St.-Petersburger Straße) in die Helsinkier Straße. Im Süden fuhr sie hinter dem Wohnblock mit den Hausnummern 55 bis 61 entlang, im Norden vor den Nummern 21 bis 29. Parallel zur Leningrader Straße gab es zwei Haltestellen in Höhe der Helsinkier Straße 84 und 87. Die Buslinie wurde eingestellt, nachdem 1974 die neue S-Bahnstrecke zwischen Evershagen und Warnemünde eröffnet wurde. Straßenbelag und Parkordnung in Helsinkier Straße Wir warten noch auf die Rückmeldung der Stadt, ob im Zuge der Bauarbeiten auch Verbesserungen an der in diesem Bereich der Helsinkier Straße recht desolaten Fahrbahndecke geplant sind und ergänzen die Information, sobald sie uns vorliegt. Offen ist auch noch, ob es Änderungen an der Parkregelung gibt. Aktuell wird auf der Ostseite – zusätzlich zu den Parkbuchten – auch am rechten Straßenrand geparkt, sodass es dort insbesondere bei Gegenverkehr für Busse eng wird. Aktualisierung, 27.11.2024: Wie Kerstin Kanaa, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt, auf Nachfrage erklärt, werden in der Helsinkier und Kopenhagener Straße jeweils 20 Parkplätze wegfallen. Darüber wurde bereits im Ortsbeirat informiert, der an der vorbereitenden Planung beteiligt war. Im Rahmen der am 25. November 2024 erfolgten Testfahrt der RSAG „wurde teilweise Änderungsbedarf der bestehenden Parkregelungen festgestellt“, erläutert Kerstin Kanaa. „Dieser Änderungsbedarf wird nun durch die zuständige Verkehrsbehörde geprüft und ggf. angemessen angeordnet.“ Konkrete Aussagen zu den notwendigen Änderungen sind erst nach Abschluss der Prüfung möglich.
22. Juli 2024 | Weiterlesen
ÖPNV in Rostock wird ab August 2024 teurer
Zum 1. August 2024 steigen die Preise für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Großraum Rostock an. Das hat der Verkehrsverbund Warnow (VVW), zu dem auch die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) gehört, heute bekanntgegeben. Die Tarifanpassung sei eine „Reaktion auf die weiterhin steigenden Kosten insbesondere im Energie- und Personalbereich der Verkehrsunternehmen des VVW“, begründet der Verkehrsverbund die Tarifanpassung. Mit rund 37,7 Mio. Euro stellen die Personalausgaben (incl. Altersversorgung) den mit Abstand größten Posten im Gesamtetat (61,5 Mio. Euro) der RSAG dar (Geschäftsjahr 2021). Ticketpreise werden um etwa acht Prozent angehoben Die Ticketpreise werden zum 1. August 2024 um etwa acht Prozent (vgl. Tabelle) angehoben. Am stärksten fällt die Erhöhung bei der Fahrradkarte (+10 Prozent), am niedrigsten bei der Fährfahrkarte (+5,26 Prozent) aus. Große Ausreißer nach oben oder unten gibt es bei der aktuellen Tarifanpassung nicht. Zuletzt wurden die Fahrpreise zum 1. April 2023 erhöht. Preis für Deutschland-Ticket bleibt unverändert 49 Euro pro Monat Der Preis für das Deutschlandticket (auch D-Ticket oder 49-Euro-Ticket) bleibt vorerst bei 49 Euro im Monat. Die Verkehrsminister der Länder hatten sich Anfang des Jahres darauf verständigt, den Preis – zumindest im Jahr 2024 – nicht zu erhöhen. Unverändert bleiben auch die D-Ticket-Preise für Arbeitnehmer und Studenten, Auszubildende sowie Senioren in MV. Für Schüler im Landkreis Rostock gibt es ab 1. September 2024 das bundesweit gültige Krass-Deutschland-Ticket für 29 Euro im Monats-Abo. Das Deutschlandticket wurde im Mai 2023 als monatlich kündbares Abonnement eingeführt und ist bundesweit im öffentlichen Regional- und Nahverkehrs gültig. Alte Tickets können bis 30. September 2024 genutzt werden Wer noch alte Einzel- oder Tagestickets besitzt kann diese während einer Übergangsfrist bis Ende September weiter benutzen. Anschließend müssen diese gegen eine entsprechende Zuzahlung in den Kundenzentren der RSAG umgetauscht werden. Neue ÖPNV-Preise in Rostock ab dem 1. August 2024 im Überblick: ab 01.08.2024 seit 01.04.2023 Kurzstrecke 2,30 EUR 2,10 EUR +9,52% Einzelfahrkarte 3,00 EUR 2,80 EUR +7,14% Einzelfahrkarte, ermäßigt 2,30 EUR 2,10 EUR +9,52% 4er-Karte 10,40 EUR 9,50 EUR +9,47% Fährfahrkarte 2,00 EUR 1,90 EUR +5,26% Fährfahrkarte, ermäßigt 1,30 EUR 1,20 EUR +8,33% Tageskarte 7,70 EUR 7,10 EUR +8,45% Tageskarte, ermäßigt 5,80 EUR 5,40 EUR +7,41% Familien-Tageskarte 17,40 EUR 16,10 EUR +8,07% Gruppen-Tageskarte (max. 5 Pers.) 21,60 EUR 20,00 EUR +8,00% HappyHourTicket 4,80 EUR 4,40 EUR +9,09% Fahrradkarte 2,20 EUR 2,00 EUR +10,00% Fahrradkarte-Fähre 1,30 EUR 1,20 EUR +8,33% Fahrrad-Tageskarte 4,70 EUR 4,40 EUR +6,82% Wochenkarte 30,00 EUR 28,00 EUR +7,14% Wochenkarte, ermäßigt 22,50 EUR 21,00 EUR +7,14% Monatskarte 85,00 EUR 79,00 EUR +7,59% Monatskarte, ermäßigt 65,00 EUR 60,00 EUR +8,33% Monatskarte, Abo 68,00 EUR 63,00 EUR +7,94% Monatskarte, Abo, ermäßigt 52,00 EUR 48,00 EUR +8,33% Fahrrad-Monatskarte 14,00 EUR 13,00 EUR +7,69%
22. Juli 2024 | Weiterlesen
DLRG Cup Warnemünde 2024: Harsewinkel verteidigt Titel
Auch am letzten Tag zeigten sich Ostsee und Strand von Warnemünde von ihrer besten Seite. Bei sehr viel Sonne und wenig Wind waren die Athletinnen und Athleten beim 26. Internationalen DLRG Cup noch einmal gefordert. Unter den knapp 30 Teams setzte sich schließlich erneut die Auswahl aus Harsewinkel (Westfalen) mit hauchdünnem Vorsprung (321 Punkte) gegen Halle-Saalekreis (314) durch. Platz drei geht nach Lüneburg (227). Beste Mehrkämpferin ist Lea Kötter (Lüneburg), bester Mehrkämpfer erneut Clemens Wulkopf (Harsewinkel). „Erwartungsgemäß waren hier Harsewinkel und Halle-Saalekreis sehr stark, aber auch die Dänen aus Vejle haben überrascht. Die haben natürlich die See vor der Tür und somit beste Trainingsbedingungen. Doch man merkt, dass Harsewinkel auch ohne Meer in der Nähe dank zahlreicher Trainingslager und jahrelanger Aufbauarbeit hier wieder mal dominierte. Das war ein toller Wettkampf mit drei Tagen top Bedingungen hier“, resümiert DLRG Teammanager Holger Friedrich. Morgens um 8 Uhr gingen die Sportlerinnen und Sportler bereits zum Surf Ski Race (Rettungskajak) an den Start. Die Männer sorgten direkt für die erste Überraschung des Tages: Gleich drei Athleten aus Harsewinkel sicherten sich ihre Plätzchen auf dem Podium. Vizeweltmeister Nordin Sparmann hatte die meiste Kraft und Ausdauer und paddelte souverän vor seinen Teamkollegen Clemens Wulkopf sowie seinem Bruder Noel Sparmann ins Ziel. Bei den Frauen hatte wie schon im Vorjahr Lea Kötter (Lüneburg) die stärksten Arme und sich mit gut 150 Meter Vorsprung abgesetzt. Während Carla Strübing (Region Uetersen) sich Silber sicherte, mussten die Kampfrichter bei Platz drei ganz genau hinsehen. Alena Heinrichsmeier (Langenberg) und Andrea Eling (Halle-Saalekreis) gingen nahezu zeitgleich ins Ziel, die Entscheidung fiel dann aber doch für Heinrichsmeier. Realitätsnahe Disziplinen Die nächste Disziplin machte am ehesten deutlich, wie nah die Disziplinen am Alltag eines Rettungsschwimmers sind: Rescue Tube Rescue. In dieser Staffel aus vier Athleten gibt es einen Flossenschwimmer, zwei Helfer und ein „Opfer“. Die Rettung erfolgt mit dem Gurtretter (Rescue Tube). Im hüfttiefen Wasser übernehmen die Helfer das Opfer und bringen es an den Strand. Hier kam es in beiden Finals zu spannenden Wettläufen. Bei den Männern rettete die Truppe aus Lüneburg am schnellsten. Die Auswahl aus Gelsenkirchen-Buer kam als zweite, Magdeburg als dritte ins Ziel. Bei den Frauen legten die Sportlerinnen von Region Uetersen zunächst mächtig vor, gaben auf dem Rückweg aber wichtige Meter an Halle-Saalekreis ab, die letztlich Gold holten. Harsewinkel, die sich kurzfristig von der besten Mehrkämpferin des Vorjahres, Alica Gebhardt, verstärken ließen, holten unterwegs ebenfalls gut auf und erreichten als zweite das Ziel. Dritte wurden die Frauen von Region Uetersen. Nach der Mittagspause traten die Teilnehmer zum Oceanwoman beziehungsweise Oceanman Relay an. Das ist die Staffelvariante des spektakulären Rettungstriathlons, bei dem die Athleten nach dem Losverfahren schwimmen, auf Rettungsbrett sowie Rettungskajak unterwegs sind. Die Mannschaft aus Gelsenkirchen-Buer sprintete, schwamm und paddelte souverän vor Harsewinkel ins Ziel. Der dritte Platz ging wie im letzten Jahr nach Schweden (Huvudtränare NSC). Auf Seiten der Frauen absolvierte das Team Halle-Saalekreis den kräftezehrenden Triathlon als erste. Bei Silber und Bronze wurde es kurz vorm Ziel noch einmal eng. Harsewinkel schaffte es dann aber mit einer knappen Körperlänge vor Lüneburg. Zur tagesabschließenden Mixed Ocean Lifesaver Relay (Rettungstriathlon gemischt) peitschte aufkommender Wind die Ostsee doch noch einmal auf, so dass die Rettungssportlerinnen und -sportler noch einmal alle Kräfte mobilisieren mussten. Harsewinkel brachte die meisten Energiereserven auf und errang souverän die Goldmedaille, gefolgt von Gelsenkirchen-Buer und Halle-Saalekreis. Diese Disziplin hat auch das Olympische Komitee im Blick, sollte der Rettungssport 2032 in Australien olympisch werden. Quelle: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., Foto: Daniel-André Reinelt/DLRG e.V
20. Juli 2024 | Weiterlesen
Verbindungsweg, Höhe Carbäk, ab Montag voll gesperrt
Aufgrund der am Montag (22. Juli 2024) um 7 Uhr beginnenden fünfwöchigen Instandsetzung der Straßenbrücke Bw 104 im Zuge des Verbindungsweges über die Carbäk muss das Brückenbauwerk über die gesamte Bauzeit für den Straßenverkehr voll gesperrt werden, teilt das Tiefbauamt mit. Wegen altersbedingter Schäden erneuert die beauftragte Baufirma Jürgen Martens GmbH Schwerin die Randbalken aus Stahlbeton und versieht die Geländer mit neuem Korrosionsschutz. Dafür müssen Baugruben ausgehoben und eine Gasleitung im Straßenrand zeitweise außer Betrieb genommen und rückgebaut werden. Die Versorgungssicherheit ist dennoch gewährleistet. Der Straßenverkehr kann aufgrund der Baugruben und Kraneinsätze nicht aufrechterhalten werden. Eine Umleitung erfolgt über die Rövershäger Chaussee, Am Strande, Warnowstraße und den Mühlendamm bzw. in entgegengesetzter Richtung. Der Fußgänger- und Radfahrerverkehr kann die Baustelle in beide Richtungen in einem der Baustelle angepasstem Verlauf auf beengter Breite passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum 23. August 2024 fertig gestellt. Das Tiefbauamt bittet alle Verkehrsteilnehmer*innen um Verständnis und Beachtung der geänderten Verkehrsführung. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
19. Juli 2024 | Weiterlesen
Neue Rostocker Bürgerschaft hat sich konstituiert
Die 8. Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat heute während ihrer konstituierenden Sitzung Dr. Prophet (CDU-Fraktion) zum Präsidenten der Bürgerschaft gewählt. Bis zur Wahl leitete Brigitte Dade (Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht-Vernunft und Gerechtigkeit) als Alterspräsidentin die Sitzung. In die Funktion der 1. Stellvertreterin wurde Jutta Reinders (Fraktion Die Linke) gewählt, 2. Stellvertreterin des Präsidenten ist Anke Knitter (Fraktion der SPD). Dem Präsidium gehören außerdem Dr. Anja Eggert (Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.Volt), Lajos Orban (Fraktion BSW) und Rainer Bauer (Fraktion FDP/Unabhängige) an. „Die Rostocker Bürgerschaft ist Herz und Niere – das muss ich als Nierenarzt sagen – unserer demokratischen kommunalen Selbstverwaltung. Hier nehmen die gewählten Mitglieder ihre unabhängige und ehrenamtliche Aufgabe wahr, das Beste für die Stadt und ihre Bürger zu erreichen. Diesen Prozess des Aushandelns der richtigen Entscheidungen unvoreingenommen zu moderieren, sehe ich als meine vordringliche Aufgabe als Bürgerschaftspräsident an“, so der Präsident der Bürgerschaft Dr. Heinrich Prophet nach seiner Wahl. Der Präsident der Bürgerschaft vertritt die Bürgerschaft nach außen. Er setzt im Benehmen mit der Oberbürgermeisterin die Tagesordnungen fest, beruft die Sitzungen der Bürgerschaft ein, eröffnet, leitet und schließt die Sitzungen. Die 1. und die 2. Stellvertreterinnen unterstützen den Präsidenten bei der Leitung der Sitzung und vertreten ihn im Verhinderungsfall. Das Präsidium regelt die Sitzordnung für die Bürgerschaftssitzungen nach Anhörung der Fraktionsvorsitzenden. Die Verteilung der Sitzplätze innerhalb der Fraktionen wird durch diese selbst geregelt. Auch die 8. Bürgerschaft besteht aus 53 Mitgliedern. Der Frauenanteil hat sich auf 23 Mitglieder (entspricht 43 Prozent) erhöht (bisher 19 Mitglieder, entspricht 36 Prozent). Anna Ehlert hat ihr Mandat niedergelegt, die nächste Ersatzperson des Wahlvorschlages der Partei Alternative für Deutschland (AfD) für den Wahlbereich 2 ist Sven Sydow. Folgende sieben Fraktionen (bisher fünf Fraktionen) wurden gebildet: AfD-Bürgerschaftsfraktion Rostock (neun Mitglieder) Vorsitz: Tilmann Reiner Anselm Lamberg CDU-Fraktion (neun Mitglieder) Vorsitz: Chris Günther Fraktion Die Linke (acht Mitglieder) Vorsitz: Christian Albrecht Fraktion der SPD (acht Mitglieder) Vorsitz: Thoralf Sens Fraktion Bündnis 90/Dei Grünen.Volt (sieben Mitglieder) Vorsitz: Andrea Krönert, Dr. Felix Winter Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht-Vernunft und Gerechtigkeit/BSW (fünf Mitglieder) Vorsitz: Toralf Herzer Fraktion FDP/Unabhängige (vier Mitglieder) Vorsitz: Julia Kristin Pittasch Mit Inkrafttreten der aktuellen Änderungen zur Kommunalverfassung werden die Sitze in Ausschüssen, Aufsichtsräten und weiteren Gremien künftig zugeteilt. Damit entfallen die bisher praktizierten Wahlen. Eine Ausnahme bildet die Wahl der beschließenden Mitglieder und Stellvertreter*innen des Jugendhilfeausschusses, da hier die bundeseinheitlichen Regelungen des Sozialgesetzbuches (Achtes Buch) maßgeblich sind. Während der konstituierenden Sitzung der Bürgerschaft hat Bürgerschaftspräsident Dr. Heinrich Prophet die Zuteilung bekanntgegeben. Die Fraktionen und ggf. gebildete Zählgemeinschaften wurden gebeten, die Namen der Mitglieder für diese Gremien dem Präsidenten bis zum 31. Juli 2024 mitzuteilen. Die neue Zusammensetzung der Ortsbeiräte soll im Herbst 2024 erfolgen. Die Bürgerschaft als Gemeindevertretung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist für alle wichtigen Angelegenheiten der Gemeinde zuständig und überwacht die Durchführung ihrer Entscheidungen, soweit nicht durch Gesetz, Hauptsatzung oder Beschluss eine Übertragung auf den Hauptausschuss oder die Oberbürgermeisterin stattgefunden hat. Dies regelt die Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern. Wichtig sind, neben den der Gemeindevertretung gesetzlich zugewiesenen Aufgaben, Angelegenheiten, die aufgrund ihrer politischen Bedeutung, ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen oder als Grundlage für Einzelentscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung für die Gemeinde sind. Zur Regelung der inneren Angelegenheiten hat sich die Bürgerschaft eine Geschäftsordnung gegeben. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Presse- und Informationsstelle
17. Juli 2024 | Weiterlesen
PortBins sammeln Plastikmüll im Stadthafen Rostock
In einer gemeinsamen Initiative der Universität Rostock und des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), unterstützt durch das Hafen- und Seemannsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, wurden im Stadthafen Rostock Müllbehälter zur Sammlung von Plastikmüll aus der Warnow in Betrieb genommen. Mit dieser Maßnahme soll der Plastikmüll aufgefangen werden, bevor er in die Ostsee gelangt und zu Meeresmüll wird. Im Rahmen des Projektes wird ein Jahr lang der in Müllbehältern, so genannten PortBins, gesammelte Abfall analysiert. Wissenschaftler der Universität Rostock und des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) untersuchen die Mengen und Arten des Mülls sowie die Herkunft der Abfälle. Diese Analysen sollen dazu beitragen, Strategien zur Müllvermeidung zu entwickeln. „Mit den PortBins können wir nicht nur den aktuellen Müll aus der Warnow entfernen, sondern auch wertvolle Daten sammeln, die uns helfen, langfristige Lösungen zu finden“, sagt Mona-Maria Narra, Projektleiterin an der Universität Rostock. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Einfluss von Ereignissen wie Feierlichkeiten der Hanse- und Universitätsstadt oder Starkregen auf das Müllaufkommen in der Warnow. Durch die gezielte Analyse dieser Ereignisse sollen weitere Maßnahmen erarbeitet werden, um den Eintrag von Kunststoffen in die Flüsse und letztlich in die Meere zu minimieren. Der Einsatz der PortBins im Stadthafen Rostock markiert einen wichtigen Schritt hin zu einem saubereren Hafenbereich und einer nachhaltigeren Zukunft für die Ostsee. Der für das Hafen- und Seemannsamt zuständige Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski betont die Bedeutung des Projekts für die Stadt: „Dieses Vorhaben ergänzt sehr gut unsere bereits bestehenden Initiativen „MeinHafenDeinHafen“ und „WASSER.WARNOW.WIR“. Wir wollen den Stadthafen für alle Besucher zu einem attraktiven öffentlichen Raum entwickeln. Umweltschutz und Sauberkeit gehören dazu, vorrangig natürlich durch Müllvermeidung, aber zusätzlich eben auch durch Müllbeseitigung. Der testweise Einsatz der PortBins bietet hierfür eine vielversprechende Lösung, die wir durch unser Mitwirken im Projekt gern unterstützen.“ Eine öffentliche Leerung der PortBins inklusive Fragestunde findet am Donnerstag, 25. Juli 2024, um 10 Uhr am Haedge-Becken im Rostocker Stadthafen statt. Die Untersuchung ist Teil des Interreg South Baltic-Projektes „Circular Ocean-bound Plastic“, in dem ähnliche Maßnahmen gleichzeitig in Partnerstädten in Polen, Dänemark und Schweden durchgeführt werden. Ziel ist es, die Umweltbedingungen in den Hafenstädten rund um die südliche Ostsee zu verbessern und die Ostsee durch gemeinsame Anstrengungen sauber zu halten. Durch den Einsatz moderner Technologien und die Zusammenarbeit internationaler Partner soll die Verschmutzung der Ostsee reduziert und das Bewusstsein für die Bedeutung sauberen Wassers gestärkt werden. Mehr unter https://circularoceanplastic.eu Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Mirco Haseler/IOW
17. Juli 2024 | Weiterlesen
Rennbahnallee wird ab Mitte August voll gesperrt
Ab Mitte August wird die Rennbahnallee zwischen Satower Straße und Damerower Weg voll gesperrt. Der genaue Termin steht noch nicht fest, da noch letzte Formalien im Vergabeverfahren anstehen, erläutert Heiko Tiburtius, Leiter des Tiefbauamts. Die Bauarbeiten könnten jedoch am 19. August 2024 starten. Voraussichtlich bis November 2025 wird die wichtigste Verbindung aus dem Rostocker Nordwesten in die Südstadt gekappt. Wer bislang über den Westzubringer/B103 und den Barnstorfer Ring in die Südstadt fährt, muss rund 15 Monate lang eine Umleitung in Kauf nehmen und deutlich mehr Zeit einplanen. Vertreter von Tiefbauamt, Warnow-Wasser und Abwasserverband (WWAV), Nordwasser sowie Aqua Consult Ingenieur GmbH aus Rostock informierten im Rahmen einer Informationsveranstaltung heute Abend die Anwohner über die bevorstehenden Arbeiten und die damit einhergehenden Einschränkungen. Erneuerung Trink- und Abwasseranlagen, Umgestaltung des Kreuzungsbereichs Der Baubereich beginnt in der Satower Straße auf Höhe der Friedhofszufahrt, umfasst den gesamten Kreuzungsbereich zur Rennbahnallee und folgt der Satower Straße noch rund 120 Meter Richtung Südring. In der Rennbahnallee wird nach der Kreuzung noch rund 250 Meter in Richtung Tannenweg, bis zur Einmündung Damerower Weg, gebaut. Wie bereits in den ersten beiden Bauabschnitten der Komplettsanierung Satower Straße werden sämtliche Medien zur Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung erneuert und an den gestiegenen Bedarf angepasst. Die Kapazitätsgrenzen sind im Südwesten von Rostock einschließlich der Gemeinden Kritzmow und Stäbelow erreicht. Im Auftrag des WWAV wird Nordwasser in diesem Bauabschnitt insgesamt auf rund 580 Metern neue Leitungen für Trinkwasser, auf rund 460 Metern Kanäle für Schmutzwasser sowie auf rund 520 Metern einen neuen Regenwasserkanal bauen. Damit wird das veraltete Mischwasser-System abgelöst und durch getrennte Leitungen für Schmutz- und Regenwasser ersetzt. Zusätzlich werden Straßenbauarbeiten vorgenommen und der Kreuzungsbereich Satower Straße/Rennbahnallee neugestaltet. Der Verkehrsknoten soll kompakter und mit einer optimierten Geh- und Radwegführung sicherer werden. Im gesamten Bereich wird eine neue lärmmindernde Asphaltdecke eingebaut. Offizielle Umleitung für gesperrte Rennbahnallee über Kopernikusstraße, Dethardingstraße und Parkstraße Die offizielle Umleitung führt von der Rennbahnallee über die Kopernikusstraße, Schillingallee, Dethardingstraße und Parkstraße zur Satower Straße. Der Umweg beträgt zwar nur rund 1,7 Kilometer, vor allem zu den Hauptverkehrszeiten dürfte sich die Fahrzeit jedoch deutlich verlängern. Speziell an der Kreuzung Rennbahnallee/Kopernikusstraße (Neptunschwimmhalle) sowie in der Dethardingstraße muss mit Staus und längeren Wartezeiten gerechnet werden. Kleinere Abkürzungen über den Groß Schwaßer Weg oder die Ernst-Heydemann-Straße dürften nur eine geringe Zeitersparnis bringen. „Nicht die Ampelanlagen sind das Problem, wir haben zu viel Verkehr auf diesen Straßen“, widerspricht Tiburtius der oft geäußerten Kritik, man könne den Verkehrsfluss einfach durch geänderte Ampelschaltungen verbessern. Wenn sich das Verkehrsaufkommen, wie in den vergangenen Wochen in Reutershagen, in Größenordnungen erhöht, „dann haben wir einfach Stau an den Kreuzungen.“ Anwohner befürchten Schleichwege Anwohner befürchten, dass sich Kraftfahrzeugführer abseits der offiziellen Umleitung auf Schleichwegen durch ihr Wohnviertel schlängeln. Tatsächlich ist die Strecke durch den Tannen-, Haubentaucher- und Graureiherweg zur Satower Straße kürzer und vermutlich schneller als die offizielle Umleitung. Mit Rücksicht auf die Anwohner ist die Alternative jedoch nicht empfehlenswert, auch wenn etliche Navis diese Route vorschlagen dürften. In den nächsten Tagen werden zwar die Poller im Damerower Weg/Ecke Rennbahnallee entfernt, die Einmündung wird jedoch durch eine Schranke gesichert und ist Rettungsfahrzeugen vorbehalten. Alternative: Rennbahnallee über Kritzmow umfahren Wer einen Umweg von rund sechs Kilometern in Kauf nehmen möchte, kann auf dem Westzubringer zur A20 bis zur Ausfahrt Kritzmow/Stäbelow und anschließend direkt auf die Satower Straße fahren. In den nächsten Wochen wird in diesem Bereich der B103 zwar noch die Fahrbahndecke erneuert, die Sperrung der Rennbahnallee dauert jedoch deutlich länger. Vorteil dieser Alternative: Bis auf wenige kurze Ausnahmen soll in der Satower Straße auch im Baustellenbereich ein Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung stehen. Da es keinen Abbiegeverkehr aus bzw. zu der Rennbahnallee, sondern nur Bedarfsampeln für Fußgänger und Radfahrer, gibt, sollte der Verkehr hier gut fließen. Über die A20 und die Nobelstraße zu fahren, dürfte sich nur in den seltensten Fällen lohnen. Rund 13 Kilometer Umweg sind zu viel. Bauarbeiten auf der Kreisstraße K12 Gebaut wird auch auf der Kreisstraße K12/Klein Schwaßer Weg zwischen der Stadtgrenze im Tannenweg und Klein Schwaß. Dass der grundhafte Ausbau der K12 gleichzeitig mit der Sperrung der Rennbahnallee erfolgt, hat seinen Grund, erläutert Tiefbauamtschef Tiburtius. Wenn die Rennbahnalleebrücke erneuert wird, steht über den Tannenweg eine Ausweichstrecke in Richtung Westen zur Verfügung. Verkehrseinschränkungen und Anpassungen im ÖPNV Einschränkungen gibt es während der Bauphase auch im Öffentlichen Personennahverkehr. Die Bus-Linie 28 fährt vom S-Bahnhof Holbeinplatz nur noch bis zum Zoo und nicht wie bislang zum Campus Südstadt, erläutert Andrej Kirschbaum, Angebotsplaner bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Wer zum Neuen Friedhof möchte, muss am Zoo in die Straßenbahn umsteigen. Die Straßenbahnlinien 3 und 6 verkehren weiterhin. Komplett neu ist die Buslinie 29, die vom Campus Südstadt über die Haltestellen Neuer Friedhof und Stadtweide ins neue Wohngebiet Kiefernweg fährt. Nach der Sperrung ist vor der Sperrung Läuft alles glatt, sollen die Bauarbeiten im November 2025 beendet sein. Voraussichtlich Mitte 2026 kommt es jedoch bereits zur nächsten Vollsperrung in diesem Bereich. Dann soll die Rennbahnalleebrücke abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Später folgt der etwa einen Kilometer lange Abschnitt der Satower Straße zwischen Rennbahnallee und Südring. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Heiko Tiburtius rechnet zwar 2026/27 mit dem Planfeststellungsbeschluss. Möglicherweise wird in diesem Bereich jedoch erst Anfang oder Mitte der 2030er Jahre gebaut, falls die Kanalarbeiten in anderen Abschnitten dringender sind, sagt der Amtsleiter. Flyer „Baumaßnahmen Satower Straße/ Rennbahnallee“, 3. BA“ (PDF) Präsentation zur Einwohnerversammlung (PDF) Informationen zur Baumaßnahme von Nordwasser
15. Juli 2024 | Weiterlesen
Kreuzfahrtschiff-Dreifachanlauf in Rostock-Warnemünde
Dass gleich drei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig in Warnemünde zu Gast sind, kommt nicht oft vor und lockt vor allem am Wochenende regelmäßig zahlreiche Schaulustige an die Kaikanten. Heute Morgen gab es wieder einen solchen Dreifachanlauf im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde. Als erstes Schiff nahm die aus Helsingborg kommende „Seven Seas Mariner“ kurz vor 5 Uhr den ortskundigen Lotsen an Bord. Nachdem sie im Werftbecken gedreht hatte, legte sie am Liegeplatz P1-P4, nördlich des Fähranlegers nach Hohe Düne, an. Nach den Fähren „Mecklenburg-Vorpommern“ und „Berlin“ folgte als zweites Kreuzfahrtschiff die aus Stockholm kommende „Celebrity Silhouette“, die direkt mit der Steuerbordseite an ihrem Liegeplatz P8 vor dem WCC 8 anlegte. Den Abschluss des Dreifachanlaufs bildete nach der TT-Line-Fähre „Akka“ die ebenfalls aus Stockholm kommende „AIDAdiva“, die auf der Wendeplatte im Überseehafen drehte und mit Hilfe der Schlepper Fairplay 20 und 55 am Liegeplatz P7 vor dem Warnemünder Cruise Center (WCC 7) festmachte. Mit einer Länge von 319 Metern und Platz für fast 3.000 Passagiere ist die „Celebrity Silhouette“ heute das größte Kreuzfahrtschiff in Warnemünde. Die „Seven Seas Mariner“ ist mit einer Länge von 216 Metern und bis zu 700 Gästen deutlich kleiner. Das Kussmundschiff „AIDAdiva“ liegt mit 252 Metern und gut 2.000 Passagieren im Mittelfeld. Sowohl die „AIDAdiva“ als auch die „Celebrity Silhouette“ sollen während ihrer Liegezeit im Hafen mit Landstrom versorgt werden. Am Liegeplatz der „Seven Seas Mariner“ gibt es keinen Anschluss an die Landstromanlage. Alle drei Kreuzliner waren bereits mehrfach in Warnemünde zu Gast. Die „Seven Seas Mariner“ hatte ihren Erstanlauf in Rostock am 31. August 2002, die „AIDAdiva“ am 25. April 2007 und die „Celebrity Silhouette“ am 4. Mai 2016. Eigentlich war für diesen Samstag sogar ein Vierfachanlauf geplant, wobei die „Norwegian Dawn“ am Liegeplatz 41 im Überseehafen festmachen sollte. Aufgrund eines Umroutings lief die „Norwegian Dawn“ jedoch bereits Donnerstagnachmittag in Warnemünde ein und blieb bis gestern Abend an P8 liegen. Es ist schon der zweite Dreifachanlauf in dieser Saison und zufällig sogar während der diesjährigen Warnemünder Woche: Am vergangenen Samstag machten bereits die Kreuzfahrtschiffe „Viking Venus“, „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ zusammen im Rostocker Seebad fest. Ein weiterer Dreifachanlauf ist in diesem Jahr noch geplant. Am 18. August sollen die Kreuzfahrtschiffe „Crystal Symphony“, „MSC Poesia“ und „Celebrity Silhouette“ gemeinsam Rostock anlaufen. Da alle drei Kreuzliner zu groß für den Liegeplatz P1-4 sind, muss die „Crystal Symphony“ allerdings in den Überseehafen ausweichen. Die „Celebrity Silhouette“ wird an P8 festmachen, die „MSC Poesia“ an P7. Insgesamt sind in diesem Jahr 148 Anläufe von 37 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen in Rostock geplant. Eine Port Party gibt es anlässlich des Dreifachanlaufs heute nicht, im Rahmen der Warnemünder Woche herrscht trotzdem ausreichend Trubel im Seebad. Neben der ersten Port Party zur Eröffnung der Kreuzfahrtsaison ist eine zweite für den 21. September in Planung. Dann liegen die „AIDAdiva“ und die „AIDAmar“ zusammen in Warnemünde. Das ursprünglich in diesem Zeitraum geplante Rostock Cruise Festival findet nicht statt. Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde – Anlaufkalender Video: Kreuzfahrtschiff-Dreifachanlauf in Rostock-Warnemünde im Zeitraffer (13. Juli 2024):
13. Juli 2024 | Weiterlesen
Neue Fahrkartenautomaten an RSAG-Haltestellen
Die RSAG ersetzt in den nächsten Wochen 36 vorhandene Fahrkartenautomaten an ausgewählten Haltestellen durch eine neue Automatengeneration. Die neuen Automaten sind nicht nur technisch auf dem neuesten Stand, sondern verfügen über Zusatzfunktionen, die über den reinen Fahrkartenerwerb hinausgehen und auf den gestiegenen Informationsbedarf unserer Fahrgäste ausgerichtet sind. Das große Display macht es möglich: Im oberen Bereich werden die jeweils nächsten Abfahrten an der Haltestelle in Echtzeit angezeigt. Für den Ticketerwerb im mittleren Bereich des Displays bleibt die einfache Menüführung sowie das bisher angebotene Fahrkartensortiment unverändert bestehen. Die Fahrgäste hatten hierzu in Befragungen meist positive Bewertungen abgegeben. Im unteren Feld des Displays können zusätzliche Informationen zum Verkehrs- und Ticketangebot eingespielt werden. An den stationären Automaten kann weiterhin sowohl mit als auch ohne Bargeld gezahlt werden. Bargeldloses Zahlen ist mit allen Girocards und Kreditkarten möglich, in den meisten Fällen kontaktlos und ohne PIN-Eingabe auf Basis der NFC-Technologie. Das gilt auch für die Bezahlung via Google- und Apple Pay auf Smartphone oder Smartwatch. Die neue Automatengeneration ist zukunftssicher aufgestellt und für die Ausgabe von elektronischen Tickets vorgerüstet. Die grafische Darstellung auf dem Display wird in den kommenden Wochen noch weiter optimiert. Sechs Automaten an besonders frequentierten Haltestellen werden zusätzlich über eine Gegensprecheinrichtung verfügen, womit bei Bedarf eine direkte Sprachverbindung zum Kundendienst der RSAG aufgebaut werden kann. Hersteller der neuen Automaten ist die Hannoveraner Firma Almex, die auch schon das Vorgängermodell geliefert hatte. Förderung durch Modellprojekt Mirror: Die Umrüstung erfolgt im Rahmen des ÖPNV-Modellprojektes Mirror. Die Automaten werden mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie durch das Land Mecklenburg-Vorpommern mitfinanziert. Mirror hat das Ziel, die Attraktivität des ÖPNV zu verbessern und die soziale Teilhabe zu steigern. Quelle & Foto: Rostocker Straßenbahn AG
12. Juli 2024 | Weiterlesen
Fähre „Tinker Bell“ manövrierunfähig vor Rostock-Warnemünde
Kurz nach dem Auslaufen aus dem Rostocker Hafen meldete die TT-Line-Fähre „Tinker Bell“ heute Vormittag gegen 9:30 Uhr technische Probleme und lag etwa sechs Seemeilen (11 Kilometer) manövrierunfähig vor Warnemünde. An Bord soll es einen Stromausfall (Blackout) gegeben haben, über die genaue Ursache ist noch nichts bekannt. Abgelegt hatte die Fähre im Rostocker Hafen um 8:40 Uhr mit Ziel Trelleborg (Schweden). Am Nachmittag wurde die „Tinker Bell“ mit Hilfe der Schlepper „VB Rönnebeck“, „VB Baltic“ und „Fairplay 56“ zurück in den Rostocker Überseehafen geschleppt und an den Liegeplatz 52/53 im A-Becken des Überseehafens gebracht, wo sie entladen werden soll. Der Notschlepper „Baltic“ begleitete das Manöver, musste jedoch nicht eingreifen. Von den rund 450 Passagieren und der Crew soll niemand verletzt worden sein. Wie TT-Line inzwischen mitgeteilt hat, gab es ein Motorenproblem. Die genaue Ursache werde derzeit untersucht. Die Reederei wird sicherstellen, dass Passagiere und Fracht ihre Reise nach Schweden fortsetzen können. Man gehe davon aus, so TT-Line, „dass die Fähre kurzfristig wieder zur Verfügung steht“. Fähre „Tinker Bell“ von TT-Line Die „Tinker Bell“ wurde auf der SSW Fähr- und Spezialschiffbau in Bremerhaven gebaut und im März 2001 als „Peter Pan“ in Dienst gestellt. 2018 wurde die Fähre um rund 30 Meter verlängert und erhielt ein offenes Ladedeck sowie eine neue strömungsoptimierte Bugwulst. Ihr Schwesterschiff „Akka“ wurde nicht umgebaut, „Tinker Bell“ ist jetzt die große Schwester der beiden ursprünglich baugleichen Schiffe. Die nach ihrem Umbau 220 Meter lange und 30 Meter breite Fähre verfügt über vier Fahrzeugdecks mit insgesamt 3.670 Lademetern. Es gib mehr als 220 Kabinen, insgesamt bietet die „Tinker Bell“ über 700 Passagieren Platz. Angetrieben wird die TT-Line-Fähre von zwei dieselelektrischen Pods (Propellergondeln) mit jeweils 11 MW Leistung. Damit erreicht sie eine Höchstgeschwindigkeit von 21,5 Knoten (40 km/h). Sie verkehrt zwischen den Ostsee-Häfen Rostock, Trelleborg, Travemünde und Świnoujście. Im Januar 2023 wurde die „Peter Pan“ nach der Fee aus der Kindergeschichte „Peter Pan“ in „Tinker Bell“ umbenannt. Unter dem Namen „Peter Pan“ fährt seitdem ein Neubau der „Green Ships“ Flotte. Aktualisierung, 14.07.2024: Die „Tinker Bell“ war heute zu einer Probefahrt vor Kühlungsborn auf der Ostsee und steht ab morgen 11:30 Uhr wieder regulär im Fahrplan von TT-Line. Video: Manövrierunfähige Fähre „Tinker Bell“ wird in den Hafen Rostock zurückgeschleppt:
11. Juli 2024 | Weiterlesen
„Ospa“ schnellste Yacht bei „Rund Bornholm“
Es hatte den Hauch von einem Empfang beim Ocean-Racing, als die „Ospa“ im frühen Morgengrauen auf den Molenkopf von Warnemünde zuhielt. Eine kleine Flotte von Motorbooten folgte im Kielwasser. Wettfahrtleitung und Fotografen waren ausgelaufen, um das „First Ship Home“ der Langstreckenregatta Rund Bornholm in Empfang zu nehmen. Der Wind hatte auf Südost gedreht, das leichte Tuch hatte die Crew auf dem rot-grauen Renner eingepackt, steuerte nun hoch am Wind in Richtung Ziel. An Backbord färbte sich der Horizont Rot-Gold, die Sonne lugte über den Horizont, als es geschafft war. Um 5.03 Uhr zog die „Ospa“, der ehemals als „SEB“ bekannte Ocean-Racer, über die Ziellinie. Es war das perfekte Timing für einen Zieleinlauf nach einer langen Tour. Schon der Start verlief schleppend. Wettfahrtleiterin Laura Kühlewind hielt mit ihrem Team lange nach dem passenden Wind Ausschau, um die Flotte von 26 Yachten auf den Kurs zu schicken. Um 13 Uhr am Montag war der schließlich gefunden, und mit leichter Brise ging es für die Crews nach Nordosten. Die Freude über die ersten Seemeilen währte allerdings nur kurz. In der Nacht nahm eine bleierne Schwere die Flotte gefangen. Über mehrere Stunden dauerte die Flaute an. Und auch an den Offshore-Windparks, an denen die Yachten langsam vorbeizogen, war für die Crews kein Wind zu ernten. Am Dienstagmittag stand für die führenden Boote die renn-entscheidende Kurswahl an. Bornholm als zu rundende Insel durfte sowohl mit als auch gegen den Uhrzeigersinn umfahren werden. Die „Illbruck“ mit Oliver Schmidt-Rybandt (Greifswald) am Ruder hatte zu diesem Zeitpunkt rund drei Seemeilen Vorsprung vor der „Ospa“. Und Schmidt-Rybandt entschied sich für eine Rundung mit dem Uhrzeigersinn. Das öffnete das Tor für die „Ospa“. Skipper Otto Timm (Greifswald) entschied sich zum taktischen Angriff auf die Führungsyacht. Er drehte gegen den Uhrzeigersinn die Runde um die dänische Insel. Und als die „Ospa“ am nordöstlichen Kap von Bornholm ankam, kam es zu einer überraschenden Begegnung mit der „Illbruck“. Die weiße Yacht hatte sich lange gegen den Wind abgemüht, war weniger weit voran gekommen als erwartet. „Es war wohl nicht die richtige Entscheidung“, berichtete Schmidt-Rybandt von unterwegs und erklärte: „Mit jeder Wende dreht uns der Wind auf die Nase.“ So musste die „Illbruck“ Manöver auf Manöver setzen. Insgesamt acht Wenden waren es, bevor die Insel umrundet war. Die „Ospa“ rauschte dagegen von Süden mit voller Segelgarderobe heran, setzte lediglich vor Hammerodde Fyr eine Halse und entschwand in die zweite Nacht des Rennens. Dieser Vorsprung war nicht mehr aufzuholen. Als die „Ospa“ schließlich mit dem Sonnenaufgang durch das Ziel ging, hatte die „Illbruck“ noch ein paar Meilen vor dem Bug, kam schließlich rund 40 Minuten später in Warnemünde an. Bei einer gesegelten Zeit von 39:53,06 Stunden war der Streckenrekord auch für die Siegeryacht in weiter Ferne. 2019 hatte die „Ospa“ den Rekord auf 24:54,23 Stunden gesetzt. Es dauerte danach ein paar weitere Stunden, bevor die „Ember Sea“ als dritte Yacht im Hafen festmachen konnte. Der Rest der Flotte war zu dem Zeitpunkt noch zwischen Bornholm und Warnemünde unterwegs. Derweil hatte die Wettfahrtleitung wieder einen kritischen Blick auf die Wetterkarte. Denn im Laufe des Tages besteht die Gefahr von Gewittern mit heftigen Schauerböen, die auch die Yachten betreffen könnten. Quelle: Warnemünder Woche, Foto: Pepe Hartmann
10. Juli 2024 | Weiterlesen
Drillinge am Klinikum Südstadt Rostock
Eine spontane Drillingsschwangerschaft, bei der keine medizinische Hilfe oder künstliche Befruchtung in Anspruch genommen wurde, ist ein äußerst seltenes Ereignis. Nur etwa eine von 7.225 Schwangerschaften führt zu Drillingen. Auch Isabel und Alexander Tomke aus der Nähe von Plau am See gingen von einer Zwillingsschwangerschaft aus, zumal sie diesbezüglich familiär geprägt sind. Bis die Ärztin bei einer Voruntersuchung feststellte, „da schlagen ja drei Herzen“. Die drei Herzen gehören Arvid, Oskar und Frieda. Die beiden Jungen und das Mädchen wurden am Montag, dem 24. Juni, in der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock geboren und sind die ersten Drillinge in diesem Jahr. Arvid war um 9.50 Uhr der Erste, mit 2.140 g und 44 cm Länge. Um 9.51 Uhr folgte sein Bruder mit 2.270 g und 46 cm. Um 9.53 Uhr komplettierte Frieda mit 1.740 g und 43 cm das Trio. Alle drei sind gesund und munter und werden schon bald die Heimreise zur großen Schwester Ida (3) antreten können. Der Chefarzt der Klinik für Neonatologie, PD Dr. Dirk Olbertz, zeigte sich erleichtert über das große Durchhaltevermögen der Drillingsmutter bis zur vollendeten 35. Schwangerschaftswoche. „Das kommt ihren Babys sehr zugute. Mit dem Geburtsgewicht sind es schon späte und relativ reife Frühgeborene. Da mussten wir auch nicht mehr groß eingreifen“, freute sich der erfahrene Frühchenexperte, der die Klinik für Neonatologie seit 25 Jahren leitet. „Wir haben zwar im Zeitalter der Reproduktionsmedizin deutlich mehr Mehrlingsgeburten, aber auch für uns sind spontane Drillingsschwangerschaften sehr selten.“ Wenn aus der Jugendliebe eine Großfamilie wird Den jetzt vierfachen Eltern ist die Erleichterung und auch der Stolz auf ihre Drillinge anzusehen. „Seit die dreifache Schwangerschaft in der 10. Woche festgestellt worden war, haben wir uns große Sorgen gemacht“, sagte die 29-jährige Mutter. „Wir haben zwar in beiden Familien Zwillinge, aber bei Drillingen hat man doch viel mehr Angst, ob auch wirklich alles gut geht.“ In dieser Zeit wurde die Familie engmaschig durch das Betreuungsteam der Intensivschwangerenberatung in der Universitätsfrauenklinik mit Frauenärztin Dr. Franziska Schöpa begleitet. „Das hat uns unglaublich geholfen und viel Sicherheit gegeben, obwohl die Ängste natürlich immer bleiben.“ Fünf Ärztinnen und Ärzte sowie sechs Fachpflegekräfte waren bei der Erstversorgung dabei und haben die Drillinge sofort medizinisch versorgt. Alle drei haben geschrien, was bei Frühchen nicht immer der Fall ist. Damit fiel auch beim Papa (31) die Last ab, der sich insgeheim mindestens einen Jungen gewünscht hatte. „Wir freuen uns jetzt riesig auf unsere Herausforderung mit den Dreien und der Schwester, die schon aufgeregt zuhause mit Oma und Opa auf die Ankunft ihrer drei Geschwister wartet. Wir haben ein großes Netzwerk an Familienmitgliedern und Freunden und fühlen uns gut gewappnet.“ Das ist gewachsen, weil sich beide lange kennen, seit 2010 zusammen und seit 2021 verheiratet sind. So wurde aus einer echten Jugendliebe eine glückliche Großfamilie. Unterstützung für die Drillingseltern Schon während des Klinikaufenthalts und später in der Sprechstunde für Früh- und Risikogeborene setzt sich die Betreuung der Drillingsfamilie intensiv fort. Das betrifft nicht nur die ärztliche Nachsorge, sondern auch die psychosoziale Beratung der Eltern, auf die jetzt viele Aufgaben und bürokratische Hürden gleichzeitig zukommen. „Die Versorgung von drei Frühgeborenen erfordert eine umfassende Unterstützung, die wir auch mit organisieren und unterstützen können“, so der Chefarzt. „Sobald das selbständige Trinken und die Pflege im häuslichen Umfeld gesichert und die Vitalwerte stabil sind, kann das Familienabenteuer Drillinge zu Hause starten. Wir bleiben an der Seite der Eltern.“ Seit Jahresbeginn gab es am Klinikum Südstadt Rostock 1032 Geburten (Stand: 8. Juli/00.00 Uhr), darunter waren 44 Zwillings- und eine Drillingsgeburt. Insgesamt wurden 1077 Kinder geboren, 516 Mädchen und 561 Jungen. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
8. Juli 2024 | Weiterlesen
Niege Ümgang eröffnet Warnemünder Woche 2024
Traditionell bildete der Festumzug „Niege Ümgang“ am Samstagvormittag den Auftakt zur 86. Warnemünder Woche. Bei strahlendem Sonnenschein setzte sich der farbenfrohe Tross Punkt 10 Uhr in der Seestraße in Bewegung. Rund 2.300 Teilnehmer zogen über die Alexandrinenstraße, Kirchenstraße, Mühlenstraße, Kurhausstraße und Seestraße in den Kurhausgarten des Seebads. Am roten Pfeil in der Kirchenstraße moderierten Mathias Stagat (Leuchtturmverein) und Silke Janz (NDR) das bunte Treiben für die zahlreichen Schaulustigen. Angeführt wurde der Niege Ümgang von Spielmannszug Neuseddin e.V. Drei Spielmannszüge und ein Orchester sorgten in diesem Jahr musikalisch für besonders viel gute Laune beim Umzug. Natürlich waren auch Shantychöre dabei. „De Klaashahns“ ließen sich nicht lange bitten, für die Schaulustigen eine kleine Kostprobe ihres Shantys „Warnemünde, Warnemünde“ zu geben. Neben den Darstellungen historischer Warnemünder Persönlichkeiten und der Trachtengruppe präsentierten sich lokale Gewerbetreibende und zahlreiche Vereine des Seebads. Mit den meisten Teilnehmern war der SV Warnemünde vertreten – von den Ringern, über die Volleyballer bis zum Bereich Turnen und Gymnastik. Zur Freude der Zuschauer gaben die jungen Sportakrobatinnen einen kleinen Einblick in ihr Können. Neptun und sein Gefolge darf beim Niegen Ümgang ebenso wenig fehlen wie die Seenotretter, die ihre Arbeit komplett aus Spenden finanzieren und mit ihren kleinen Sammelschiffchen unterwegs waren. Wer sich immer schon gefragt hat, was der Weihnachtsmann im Sommer so macht: Urlaub, in Warnemünde versteht sich. Statt mit seinem Rentierschlitten war er beim Niegen Ümgang auf dem Motorrad unterwegs und machte Werbung für den Weihnachtsmarkt, den der Handels- und Gewerbeverein jedes Jahr auf dem Warnemünder Kichenplatz organisiert. Die offizielle Eröffnung wurde anschließend im Kurhausgarten mit dem Fassbieranstich vollzogen. Bis nächsten Sonntag gibt es hochkarätige Segelwettbewerbe auf der Ostsee, das beliebte Drachenbootrennen im Alten Strom, spannende Sportwettkämpfe am Strand sowie ein buntes Landprogramm. Hier findet ihr das komplette Programm der Warnemünder Woche 2024. Video: Niege Ümgang eröffnet Warnemünder Woche 2024:
6. Juli 2024 | Weiterlesen
Vermisster 14-jähriger US-Amerikaner wohlbehalten aufgefunden
Die Suche nach dem von einem Kreuzfahrtschiff vermissten amerikanischen Teenager hat ein glückliches Ende gefunden. Der seit Donnerstag von der „Caribbean Princess“ in Rostock-Warnemünde vermisste junge Texaner ist wieder da. Wie die Polizei mitgeteilt hat, wurde der 14-Jährige am Samstagabend gegen 22:00 Uhr von Polizeibeamten wohlbehalten in Brandenburg aufgefunden. Der vermisste Aydin B. war in Begleitung eines 19-Jährigen. Nach ersten Erkenntnissen hatte sich Aydin mit ihm in Rostock verabredet. Ob es sich bei dem 19-Jährigen um den von der Polizei mehrfach intensiv mit Fotos von Überwachungskameras gesuchten Zeugen handelt, ist nicht bekannt. Hinweise auf eine Straftat liegen nach derzeitigem Ermittlungsstand jedoch nicht vor, so die Polizei. Das Verschwinden des 14-Jährigen sorgte für großes Echo in den Medien und verschiedenen Sozialen Netzwerken – sowohl in Deutschland als auch in den Vereinigten Staaten. Der vermisste Texaner, der zusammen mit seiner Großmutter auf einer Kreuzfahrt war, verließ am frühen Donnerstagmorgen im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde ohne Begleitung die „Caribbean Princess“. Die Großmutter bat über Facebook um Unterstützung bei der Suche nach ihrem Enkel. Polizei und Schiffscrew suchten nach dem Jugendlichen, ohne Ergebnis. Das Kreuzfahrtschiff „Caribbean Princess“ verließ den Warnemünder Hafen Donnerstagabend gegen 23 Uhr planmäßig in Richtung Stockholm – ohne Aydin und seine Oma, die in einem Hotel in Rostock untergebracht wurde. Die Mutter des Teenagers flog aus den USA ein, am Freitag wurde in Warnemünde mit Hunden, Drohnen und einem Polizeihubschrauber weiter nach dem Vermissten gesucht – erneut ohne Ergebnis. Samstag konnte schließlich Aydins Handy geortet und er wohlbehalten nahe Potsdam angetroffen werden. Die Rostocker Polizei bedankt sich ausdrücklich bei der Bevölkerung und den Medien für die Unterstützung bei der Suche. Sollten personenbezogene Daten sowie Fotos aus Pressemitteilungen der Polizei übernommen worden sein, wird um Löschung gebeten.
4. Juli 2024 | Weiterlesen
1.000. Geburt 2024 am Klinikum Südstadt Rostock
Die kleine Charlotte wird in ihrem Pass später immer den Geburtsort Rostock stehen haben. Aber erst einmal zieht die junge Familie, die der Hanse- und Universitätsstadt die 1.000. Geburt in diesem Jahr bescherte, nach Köln um. Ihre Mutter, Clara K., hat dort einen Medizinstudienplatz bekommen. Am 3. Juli, kurz nach der Geburt nachts um 1 Uhr, konnte die 25-Jährige ihr erstes Kind in den Arm nehmen. Auch der glückliche Papa war bei der Entbindung dabei. Charlotte brachte bei 51 cm 3.940 Gramm auf die Waage. An ihrem ersten Lebenstag hatte sie als Jubiläumsbaby gleich ihren ersten Fototermin im Familienzimmer auf der neu gestalteten Geburtenstation im Klinikum Südstadt, den sie friedlich schlummernd absolvierte. Charlottes Mutter kennt sich im Klinikum bestens aus. Hier absolvierte sie ihre Ausbildung als Anästhesietechnische Assistentin, kurz ATA, und arbeite bis März dieses Jahres als Anästhesieschwester im städtischen Klinikum Südstadt. Bis zum 3. Juli wurden 1.047 Kinder an der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock geboren, 502 Mädchen und 545 Jungen. 41 Familien konnten sich bei Zwillingsgeburten gleich doppelt und ein Elternpaar sogar dreifach über Nachwuchs freuen. Im Vorjahr fiel die 1.000. Geburt etwas eher auf den 19. Juni. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
3. Juli 2024 | Weiterlesen
Einwohnerzahl sinkt - Bevölkerungsprognose bis 2040 aktualisiert
Die vergangenen Jahre waren durch mehrere globale Krisen geprägt, die zu unvorhersehbaren demografischen Veränderungen auch in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock führten. Während der Corona-Pandemie kam es zu einem Rückgang der Zu- und Wegzüge und damit erstmals seit 2003 zu einer Verringerung der Bevölkerungszahl. Mit dem Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022 und der einsetzenden Flüchtlingswelle nahm die Hanse- und Universitätsstadt Rostock rund 3.000 Ukrainerinnen und Ukrainer auf. Die COVID-19-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die gestiegene Inflation sorgten zeitgleich für Verunsicherung in der Bevölkerung und hatten einen negativen Einfluss auf die Umsetzung des Kinderwunsches. So gingen die Geburtenzahlen in den letzten zwei Jahren drastisch zurück. Diese unvorhergesehenen Veränderungen im Geburten- und Wanderungsverhalten verdeutlichen, dass die künftige Bevölkerungsentwicklung nur schwer prognostizierbar ist. Um den aktuellen Trendänderungen gerecht zu werden, hat die Kommunale Statistikstelle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ihre Bevölkerungsprognose von 2022 aktualisiert. Die Berechnungen erheben nicht den Anspruch einer Zukunftsvision zur Bevölkerungsentwicklung, sondern schreiben auf der Basis der Melderegisterdaten bereits bestehende demografische Strukturen statistisch fundiert fort. Diese Zahlen sind entscheidende Grundlage für alle Planungen auf kommunaler Ebene. In der aktualisierten Bevölkerungsprognose wird von einem Rückgang der Rostocker Bevölkerung bis zum Jahr 2040 auf 208.236 Personen ausgegangen. Das Minus von 3.456 Personen gegenüber dem Endjahresbestand von 2023 entspricht einer Verringerung um 1,6 %. Die Altersgruppe der 65- bis 79-Jährigen wird mit einem Plus von 1.987 Personen (6,1 %) am stärksten wachsen. Ein Blick auf die Bevölkerungspyramide zeigt, dass die Gruppe der heute 55- bis 65-Jährigen besonders stark vertreten ist. Diese „Babyboomer-Jahrgänge“ wachsen in den kommenden Jahren in das Rentenalter hinein. In Summe werden im Jahr 2040 26,2 % aller Rostockerinnen und Rostocker 65 Jahre und älter sein (54.532 Personen). Im Gegenzug dazu schrumpft die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 25 und 64 Jahren um 1.954 Personen (-1,8 %). Aufgrund der starken Geburtenrückgänge der letzten Jahre, werden vor allem die Kinderzahlen stark zurückgehen. So wird ein Rückgang der Kinder im Alter von 3 bis unter 6 Jahren um 626 Kinder (-12,3 %), im Alter von 6 bis unter 10 Jahren um 1.307 Kinder (-18,6 %) und im Alter vom 10 bis unter 15 Jahren um 1.267 Kinder (-15,0 %) erwartet. Im Rahmen der Prognose des Jahres 2022 wurde ein Bevölkerungsrückgang von 0,9 % bis zum Jahr 2035 berechnet. Die vermeintliche Abweichung liegt in der Entwicklung der letzten Jahre begründet. Berechnungsgrundlage für die diesjährige Prognose bilden die Endjahresbestände des Rostocker Melderegisters vom 31.12.2013 bis zum 31.12.2023 sowie die Bevölkerungsbewegungen (Geburten, Sterbefälle, Wanderungen) dieser Periode. Die Annahmen bezüglich des zukünftigen Geburten- und Sterbeverhaltens der Bevölkerung sowie des Wanderungsgeschehens wurden nach gleicher Vorgehensweise an die Entwicklung der jüngsten Jahre angepasst. Seit 1991 sterben in Rostock mehr Menschen, als hier geboren werden. Dieser Gestorbenenüberschuss konnte in den letzten zwei Jahrzehnten durch den positiven Wanderungssaldo ausgeglichen werden. In den letzten zwei Jahren stieg der Gestorbenenüberschuss jedoch noch einmal stark an. Diese Bevölkerungsverluste können nur durch Wanderungsgewinne kompensiert werden. In den letzten Jahren gelang das vor allem durch den Zuzug vieler ausländischer Einwohnerinnen und Einwohner, wobei der Zuzug der ukrainischen Geflüchteten 2022 und 2023 einen bedeutenden Anteil ausmachte. Bereits seit einigen Jahren erlebt auch Rostock einen Trend der Suburbanisierung. Während weiterhin viele junge Menschen zu Ausbildungszwecken in die Hanse- und Universitätsstadt ziehen, entscheiden sich Familien mit Kindern oft für einen Wegzug, zu einem großen Anteil direkt ins Rostocker Umland. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen wird in der aktualisierten Prognose weiterhin von einem positiven Wanderungssaldo ausgegangen. Laut zentraler Prognoseannahme steigt der Wanderungssaldo auf +947 Personen im Jahr 2030 an, und wird in den Folgejahren konstant gehalten. Dieser Wert entspricht dem Durchschnitt des Saldos der Jahre 2014 bis 2023, wobei die Jahre 2015 und 2016 um zusätzlich zugewiesene Geflüchtete und die Jahre 2022 und 2023 um die Kriegsflüchtlinge der Ukraine korrigiert wurden. Ein möglicher Rückzug der Ukrainer*innen (nach Kriegsende) in Form von Rückkehrquoten blieb unberücksichtigt, da hierzu gegenwärtig keine validen Annahmen getroffen werden können. Obwohl der Wanderungssaldo in diesem Szenario weiterhin positiv bleibt, kann dieser den Gestorbenenüberschuss nicht ausgleichen und die Zahl der Rostocker Einwohnerinnen und Einwohner sinkt bis 2040 voraussichtlich auf 208.236 Personen. Um den Unsicherheiten im Wanderungsgeschehen gerecht zu werden, wird diese mittlere Variante um zwei weitere potenzielle Szenarien ergänzt. In der optimistischen Variante wird von einem Anstieg des Wanderungssaldos auf 1.219 Personen jährlich bis zum Jahr 2030 ausgegangen, danach bliebe der Saldo wieder konstant. Die optimistischere Wanderungsentwicklung könnte den Gestorbenenüberschuss ausgleichen und es wäre mit einem leichten Bevölkerungswachstum auf 212.129 Personen im Jahr 2040 zu rechnen. Alternativ dazu ist auch eine abgeschwächte Entwicklung denkbar, sofern der Wanderungssaldo kontinuierlich sinkt und ab dem Jahr 2030 auf einem niedrigen Niveau von 447 Personen jährlich stagniert. Die Rostocker Stadtbevölkerung läge dann laut pessimistischer Variante im Jahr 2040 bei 201.080 Personen. Die Ergebnisse liegen zunächst für die Gesamtstadt bis 2040 vor. Analysen nach Stadtbereichen erfolgen in den nächsten Wochen. Weitere Informationen zur Bevölkerungsprognose der Kommunalen Statistikstelle werden kostenfrei unter der Internetadresse www.rostock.de/bevoelkerungsprognose zum Download bereitgestellt. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Presse- und Informationsstelle, Grafiken: Kommunale Statistikstelle
2. Juli 2024 | Weiterlesen