Rostock Port Partys in Warnemünde

Tschüss, Schiffchen

26. August 2009, von

Rostock Port Partys

Im Sommer finden ja jedes Jahr die sogenannten Rostock Port Partys statt, die Mal für Mal eine gigantische Horde von Besuchern hinaus nach Warnemünde locken – so auch mich, vor kurzem. Sissi (mein neuer Spitzname für die zickige überqualifizierte Canon) und ich machten uns einmal mehr auf den Weg, diese Stadt näher kennen zu lernen.

Warnemünde, Alter Strom
Warnemünde, Alter Strom

Und siehe da: Warnemünde ist nicht zu Unrecht so omnipräsent in Rostocker Reiseführern. Sehr ansehnlich, kleine, altmodische Häuschen, ein Wald aus Segelmasten, überall Fischbrötchenstände und, na ja, Touristen.

Glücklicherweise war ich heute früh genug da und hatte ein wenig Zeit, dort unkoordiniert herumzuirren – bis ich den Tunnel gefunden hatte, der vom Bahnhof direkt auf den Passagierkai geleitet, hatte ich bereits gefühlte 10000 Kalorien durchs Herumlatschen (salopp salopp, unser Schreibstil!) verbrannt.

Besagter Passagierkai war bereits überfüllt mit Menschen, die sicher nicht mehr alle an Bord des riesigen Kreuzfahrtschiffes gehen würden – obwohl, Platz genug gab es ja. Ich focht einen

Schlepperballett Rostock Port Partys
Schlepperballett Rostock Port Partys
langwierigen Kampf mit Sissis supermodernem High-Tech-Stativ (sehr leicht zu tragen, sehr schwer zu verstehen). Doch der schwierige Teil begann danach: sie, es und mich irgendwo vorne am Wasser zu aufzustellen, ohne die Freundlichkeit der dort positionierten Ureinwohner/Touristen auszureizen.

Irgendwann sichtete ich dann aber doch noch eine Familie, die neben sich noch ein paar Zentimeter frei hatte und sie uns tatsächlich bereitwillig zugestand. Zum Glück – mangels meiner Ellbogenausfahrfertigkeiten hatte ich schon mit wenig Beute und einer fristlosen Kündigung gerechnet. Zum Glück übrigens auch, wenn man sich die Fotos vom Feuerwerk anschaut:

Feuerwerk WarnemuendeFeuerwerk Rostock Port Party

Durch das Stativ, so unpraktisch es auch sein kann, konnte ich einige schöne Langzeitbelichtungen durchführen. Damit sieht das Feuerwerk jetzt sogar spektakulärer aus, als es war (exklusiv also für die Blogleser, die es sicher irgendwo draußen in den Weiten des WWW gibt).

Von Radiomoderatoren und Klischee-Hymnen (sail away sail away sail away…) angefeuert, schaffte die Celebrity Constellation dann tatsächlich den Weg aus dem Warnemünder Kreuzfahrthafen. Und zwar erstaunlich schnell für so einen dicken Kahn. Danach ein entnervtes Kind zu seiner Frau Mama: “Können wir jetzt endlich gehen?” – Das war leichter gesagt als getan, staute es sich jedoch auf allen Wegen zum Bahnhof. Nun ja, ich habe es trotzdem nach Hause geschafft – dann also bis bald, und bitte merkt euch die Rostock Port Partys für nächstes Jahr vor.

Celebrity Constellation Rostock Port Party

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