RSAG startet Sicherheitsdienst in Bus und Bahn

Ab dem 14. Februar 2025 sind in den Abend- und Nachtstunden von Freitag bis Sonntag speziell geschulte mobile Sicherheitsteams in Bussen und Bahnen der RSAG unterwegs.

14. Februar 2025, von
Mobile Sicherheitsteams - RSAG startet Sicherheits- und Ordnungsdienst in Bussen und Straßenbahnen
Mobile Sicherheitsteams - RSAG startet Sicherheits- und Ordnungsdienst in Bussen und Straßenbahnen

Speziell geschulte Sicherheitsteams sind ab heute in den Abend- und Nachtstunden von Freitag bis Sonntag in Bussen und Bahnen der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) unterwegs. Sie sollen vor allem das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste erhöhen.

„Kundenbefragungen haben ergeben, dass unseren Fahrgästen das Sicherheitsgefühl sehr wichtig ist“, erklärt RSAG-Vorständin Yvette Hartmann. Der Vorstand betont, dass sich statistisch betrachtet die Sicherheit nicht verschlechtert habe, es nicht mehr Vorkommnisse gäbe. „Wir gehen da eher präventiv vor“, so Yvette Hartmann.

Neben den bisherigen Maßnahmen, wie dem Einstieg beim Fahrer ab 20 Uhr und der Videoüberwachung im Fahrzeug, wurde jetzt zusätzlich eine Sicherheitspartnerschaft mit der Sicherheitsfirma BIP ins Leben gerufen. Diese umfasst Fahrausweiskontrollen und die präventive Überwachung ausgewählter Fahrten und Haltestellen mit einem Team aus zwei Sicherheitskräften, die von einem dritten Kollegen mit einem Einsatzfahrzeug unterstützt werden, um bei Bedarf schnell den Einsatzort wechseln zu können.

Bei den Sicherheitsteams handelt es sich um erfahrenes Sicherheits- und Servicepersonal der BIP, die bereits seit fast zwei Jahren für die Fahrausweisprüfung in den Fahrzeugen der RSAG verantwortlich ist. Erkennbar sind sie an ihrer speziellen Dienstkleidung mit gelber Schutzweste.

Es gehe weniger darum „eine klassische Security zu sein“, betont BIP-Geschäftsführer Christian Blümel, „sondern um Kommunikation, Service und Deeskalation“. „Wir möchten nicht martialisch wirken, aber wir möchten schon, dass die Fahrgäste sich sicher fühlen“, sagt Blümel. Allein durch ihre Präsenz und Kommunikation können die Sicherheitskräfte im Bedarfsfall deeskalierend wirken. Sie sind im Umgang mit schwierigen Situationen geschult und können im Auftrag der RSAG das Hausrecht durchsetzen, wenn sich beispielsweise alkoholisierte Fahrgäste nicht benehmen. Vorkommnisse, die in Richtung einer Straftat gehen, kommen sehr selten vor, heißt es seitens der RSAG, sind jedoch nach wie vor eine Sache der Polizei.

BIP-Geschäftsführer Christian Blümel und die RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis vor dem neuen „Fledermaus-Botschafter“ (v.l.n.r)
BIP-Geschäftsführer Christian Blümel und die RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis vor dem neuen „Fledermaus-Botschafter“ (v.l.n.r)

Neue Nachtbuslinien werden gut angenommen

Der neue Nachtbusverkehr, der Anfang des Jahres in Rostock in Betrieb genommen wurde, zeigt bereits im Januar vielversprechende Ergebnisse. Mit 29.000 Fahrgästen in den ersten Wochen, was eine Steigerung von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, scheinen die vier Fledermauslinien F1 bis F4 gut angenommen zu werden, informiert RSAG-Vorstand Jan Bleis bei der Präsentation eines mit Rostock-Motiven frisch beklebten Fledermausbusses, der noch einmal Werbung in eigener Sache machen soll. Besonders Stadtteile wie Gehlsdorf, die Südstadt und Lütten Klein, die zuvor nur schlecht an den Nachtverkehr angebunden waren, profitieren von dem verbesserten Angebot.

Spitzenreiter bleibt die Nachtbuslinie F2, die vom S-Bahnhof Lütten Klein über Evershagen, Reutershagen, den Doberaner Platz, Hauptbahnhof, Dierkow und Toitenwinkel bis nach Gehlsdorf (Warnowblick) verkehrt. Sie wurde im Januar vom mehr als 16.000 Fahrgästen genutzt.

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