Tanzmatinee der Ballettschule Marquardt

Die Ballettschule Marquardt lud Eltern und Interessierte ein, im Katharinensaal den Tanz ihrer Schüler zu bestaunen

13. März 2011, von
"Aufforderung zum Tanz"
"Aufforderung zum Tanz"

Seit 16 Jahren gibt es nun jedes Jahr die Tanzmatinee der Ballettschule Marquardt. Zum neunten Mal fand sie im Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater (HMT) statt. „Das hier sind schöne Räumlichkeiten, es gibt keine Probleme mit den Mitarbeitern im Haus und sie haben modernste Technik“, erklärte Sabine Marquardt, Leiterin der Tanzschule, die Entscheidung für die HMT.

Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Roland Methling bekamen die Schüler von der ersten bis zur fünfzehnten Tanzklasse wieder die Möglichkeit zu zeigen, was sie im letzten Jahr gelernt hatten.

"Luftballontanz"
"Luftballontanz"

Eingeleitet wurde die diesjährige Matinee mit einer „Aufforderung zum Tanz“. Eine gelungene Einleitung für die Veranstaltung, in der die älteren und jüngeren Schüler zusammen in ihren schlichten Kostümen zu klassischer Musik tanzten.

Gleich danach durften die Kleinen alleine auf die Bühne. Sie zeigten als Erste, was sie alles gelernt hatten. In den unterschiedlichsten Kostümen präsentierten sie den Zuschauern kleine Geschichten, die durch eine Choreografie umgesetzt wurden.

"Katzentraum"
"Katzentraum"

Zuerst gab es einen „Luftballontanz“, der von der „Sommerzeit“ abgelöst wurde. Nach einer kleinen Reise in die Niederlande mit dem „Holzschuhtanz“ zeigten die „Marienkäfer“ ihre schönen roten Flügel. Danach entführten die Kinder der zweiten bis dritten Tanzklasse die Zuschauer auf den Bauernhof.

Bauer und Bäuerin hatten ihre liebe Not mit den Tieren. Erst stürmten die kleinen Schweinchen die Bühne, um sich dann nicht mehr vertreiben zu lassen. Gleich darauf folgten die Gänse, die ihren Tanz vollführten. Mit den Armen fuchtelnd und hüpfend flogen sie über die Bühne. Und im wahrsten Sinne des Wortes tanzten die Mäuse dann der armen schwarzen Katze auf der Nase rum.

"Ballet de la fantasia"
"Ballet de la fantasia"

Nach einem „Folklore“-Tanz und einer kleinen „Romanze“ ging es weiter mit dem „Ballet de la fantasia“, in dem Julia Hoppe anmutig über die Bühne schwebte.

"Adagio"
"Adagio"

Danach durften dann die älteren Schüler in einem „Potpourri der Tanzstile“ das Publikum bezaubern. Die Bühne verschwand zunächst im Nebel und die Mädchen der zehnten bis fünfzehnten Tanzklassen tauchten in ihren blauen Kleidern daraus auf. In ihrem „Adagio“ verzauberten sie mit ihren grazilen Bewegungen das Publikum.

"Klassiketüde"
"Klassiketüde"

Der wohl emotionalste Teil des Vormittags war die „Klassiketüde“, bei der die Schülerinnen der achten und neunten Tanzklassen das erste Mal ihre Spitzenschuhe trugen. Zu diesem besonderen Anlass führten ihre Väter die ganz in weiß gehüllten Mädchen auf die Bühne und tanzten mit ihnen. Sie vollführten Hebefiguren und wirbelten sie herum, um sie stolz zu präsentierten.

Frank und Clara Ritter
Frank und Clara Ritter

„Das war ein tolles Erlebnis. Ich war sehr stolz auf meine Tochter“, erzählte Frank Ritter, der Vater von Clara, eines der Mädchen. Väter und Töchter hatten im Vorfeld zusammen unter der Anleitung von Sabine Marquardt trainiert, um den Auftritt gut über die Bühne zu bringen.

Danach folgten dann die eher modernen Tänze wie zum Beispiel der Streetdance, bei dem nur Jungen tanzten. Die Choreografie stammte von Max Rädle, der selbst auch mitmachte. Alle anderen Schrittfolgen hatte sich Sabine Marquardt ausgedacht und mit den Schülern umgesetzt.

Natürlich kamen auch Hip-Hop und Jazztanz nicht zu kurz. Der Stepptanz durfte selbstverständlich auch nicht fehlen. Dieser erfreute sich unter den modernen Tänzen ganz klar der größten Beliebtheit. Gleich drei Gruppen klapperten mit ihren Schuhen über die Bühne. So schloss dann auch der Auftritt der zehnten bist fünfzehnten Tanzklassen mit einer Steppreise nach Amerika den Tanzvormittag ab.

"Steptanz"
"Steptanz"

Eltern und Kinder waren wohl hinterher gleichermaßen stolz. „Die Kinder haben ja sonst wenig Möglichkeiten sich zu zeigen“, stellte Sabine Marquardt fest. „Und so können sie mal auf einer großen Bühne stehen und zeigen, was sie gelernt haben.“ Das Ganze hat sich inzwischen zu einer Tradition entwickelt. Und so wird wohl auch im nächsten Jahr wieder die Bühne im Katharinensaal von den Schülern der Ballettschule Marquardt zum Glühen gebracht.

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