Uni Rostock kooperiert mit W2E – Wind to Energy GmbH

Die Universität Rostock kooperiert mit der Wind to Energy GmbH (W2E), um Windenergieanlagen weiterzuentwickeln

9. August 2016
Zusammenarbeit von Wissenschaftlern, Entwicklern und Herstellern. Uni Rostock, der W2E – Wind to Energy GmbH und die EUnion Energie & Umwelt stärken mit ihrer Kooperation den Windenergiestandort Rostock (Foto: Uni Rostock/A. Klatt)
Zusammenarbeit von Wissenschaftlern, Entwicklern und Herstellern. Uni Rostock, der W2E – Wind to Energy GmbH und die EUnion Energie & Umwelt stärken mit ihrer Kooperation den Windenergiestandort Rostock (Foto: Uni Rostock/A. Klatt)

In einem ersten Gemeinschaftsprojekt von Universität Rostock und der Rostocker W2E GmbH wurde eine der modernsten Windenergieanlagen mit einer mittelschnelllaufenden Generator-Getriebe-Einheit entwickelt, die bereits heute schon zukünftige Netzanforderungen erfüllt. Im Jahr 2013 wurde diese sehr innovative Anlage vom Fachmagazin „Windpower Monthly“ zur zweitbesten ihrer Klasse weltweit gekürt. Mit ihren dynamischen Simulationen leistete die Uni Rostock einen wesentlichen Beitrag für diese Entwicklung. In Anwesenheit von Bildungsminister Mathias Brodkorb und Verkehrsminister Christian Pegel wurde diese sehr effiziente Zusammenarbeit der letzten Jahre heute mit einem Kooperationsvertrag verstetigt.

Die W2E GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen aus Rostock, das seit 13 Jahren Windenergieanlagen entwickelt und international in Lizenzen vertreibt. Ihr Schwesterunternehmen, die EUnion Energie & Umwelt GmbH, stellt Windenergieanlagen der W2E GmbH her und betreibt diese. Bei der Herstellung der Prototypenanlagen arbeitet die EUnion vor allem mit regionalen Partnern zusammen, die über langjährige Erfahrung im Windsektor verfügen.

Neben der gemeinsamen Arbeit an der Optimierung des dynamischen Verhaltens der Anlagen mit der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik folgte in der Vergangenheit ein Projekt zur Erforschung von Umrichtertechnologien gemeinsam mit der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik. Ein weiteres Vorhaben zur Erforschung der Netzstabilität von Windparks befindet sich derzeit in der Antragsphase. Die aktuell laufenden Projekte zwischen der W2E GmbH und der Uni Rostock umfassen ein Volumen von knapp 3 Mio €. Durch diese Projekte ist es bereits jetzt schon gelungen, den Windenergiestandort Rostock bekannter zu machen.

Die Vorteile einer solchen Kooperation für die Universität Rostock liegen auf der Hand. „Wir erhalten einen Zugriff auf Prototypen von Windenergieanlagen“, freut sich Prof. Woernle vom Lehrstuhl für Technische Dynamik. „Eine reale Anlage als Messobjekt zur Verfügung zu haben, ist für unsere Forschung ein großer Gewinn“. Auch für W2E und dessen Schwesterunternehmen EUnion ist die Kooperation von großem Vorteil. „Für uns als mittelständisches Technologieunternehmen ist Innovation ein wichtiger Aspekt“, so Karsten Seul (Geschäftsführer W2E). „Gerade neue Ideen und Impulse aus der Universität bringen uns immer wieder einen Schritt voran.“

Aktuell gibt es in der Region Rostock vier Prototypenanlagen der W2E, die von EUnion Energie & Umwelt GmbH gefertigt wurden. „Für uns als Hersteller ist es ein großer Vorteil, hochmoderne und zuverlässige Anlagen auf internationalen Spitzenniveau in unserem Portfolio zu haben“, sagt Christoph Klewitz (Geschäftsführer der EUnion).

Quelle: Universität Rostock, Foto: Uni Rostock/A. Klatt

Schlagwörter: Erneuerbare Energien (21)Forschung (92)Universität Rostock (345)Windenergie (19)