Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Warntag mit Sirenen-Test am 1. April 2023
Kein Aprilscherz: Morgen, am 1. April 2023, werden um 11 Uhr die Sirenen in Rostock getestet. Der lokale Warntag findet immer am ersten Samstag im April und Oktober statt, in diesem Jahr fällt der Termin auf den 1. April. Punkt 11 Uhr werden morgen in der gesamten Hansestadt die Sirenen aufheulen. Grund zur Sorge besteht nicht, der Test soll die Funktion der Sirenen sicherstellen und die Einwohner für einen möglichen Katastrophenfall sensibilisieren. In den vergangenen Jahren wurde das Sirenennetz in Rostock wieder auf- und ausgebaut. 26 Anlagen umfasst das Netz der Hansestadt aktuell, vier weitere sollen in diesem Jahr hinzukommen. Die Sirenen können einzeln oder zusammen als Generalalarm ausgelöst werden. Über sie sollen die Einwohner auch nachts oder bei einem Stromausfall zuverlässig vor einer drohenden Gefahr gewarnt werden. Sirenensignale in Rostock In Rostock kommen vier verschiedene Sirenen-Signale zum Einsatz. Ein Probealarm wird durch einen 15 Sekunden langen Dauerton signalisiert – in diesem Fall besteht keine Gefahr. Wichtig ist der einminütige auf- und abschwellende Heulton. Mit ihm wird eine Gefahrensituation signalisiert. Bei dieser Warnung sollten möglichst geschlossene und höher gelegene Räume aufgesucht sowie Türen und Fenster geschlossen gehalten werden. Anschließend können Details zur konkreten Gefahrenlage und Verhaltenshinweise über das Internet, Warnapps oder lokale Radiosender abgerufen werden. Zur Alarmierung der Feuerwehr dient ein Heulton mit 60 Sekunden Dauer, der zweimal unterbrochen wird. Entwarnung wird durch einen einminütigen Dauerton signalisiert. Sirenen-Signale und ihre Bedeutung Meldungen über WarnApps Zusätzlich zum Sirenen-Test wird eine Warnmeldung über das Modulare Warnsystems (MoWaS) verschickt. Um diese auf dem Smartphone empfangen zu können, muss eine Warnapp, wie NINA, BIWAPP oder auch die HRO! Warn- und Notfall-App auf dem Handy installiert sein. Mittels Cell Broadcast werden morgen hingegen keine Warnmeldungen verschickt. Das neu eigeführte System wurde im vergangenen Dezember im Rahmen des bundesweiten Warntags getestet. Der Cell-Broadcast-Dienst ermöglicht es, Warnungen in ausgewählten Funkzellen direkt aufs Handy zu senden, ohne dass eine App installiert sein muss. Info-Flyer der Stadt (deutsch) Info-Flyer der Stadt (ukrainisch) Video vom ersten Sirenen-Test in Rostock: Hinweis: Die Lautstärke wurde im Video deutlich angehoben, tatsächlich waren die Sirenen sehr leise.
31. März 2023 | Weiterlesen
Kleine Bunkeranlage in Warnemünde entdeckt
Nein, es ist weder das Bernsteinzimmer noch ein großer Luftschutzbunker, der diese Woche bei Erdarbeiten in Warnemünde entdeckt wurde. Das am Georginenplatz freigelegte unterirdische Luftschutzbauwerk stellt für die Beteiligten trotzdem eine Überraschung dar und sorgte heute für einen gewissen Presseauflauf im beschaulichen Seebad. Eigentlich war hier nur „eine relativ kleine Baumaßnahme“ geplant, die bis Anfang April abgeschlossen sein sollte, erläutert Reiner Kessner vom Bauherrn Nordwasser. Im Auftrag des Rostocker Wasserversorgers war die Sanierung von zwei Schmutzwasseranschlussleitungen für Häuser am Warnemünder Georginenplatz geplant. Bei den am Montag gestarteten Erdbauarbeiten stieß das beauftragte Unternehmen Strabag gestern überraschend auf die Bunkeranlage. „Wir hatten eher damit gerechnet, dass es Kontakt mit unserem Baumgutachter geben muss, da wir in den Kronenbereichen arbeiten“ und „nicht geahnt, dass wir auf einmal auf ein Bauwerk stoßen“, zeigt sich Kessner von dem Fund überrascht. „Nein, das wussten wir nicht!“ Anwohnern war das Bauwerk hingegen bekannt. Nach starken Regenfällen hätten sich die Strukturen an der Erdoberfläche abgezeichnet, berichtet Ines Heinrich, die an dem Platz mit ihrer Handweberei ansässig ist. Überliefert sei auch, dass der Schutzraum nach Ende des Zweiten Weltkriegs noch einige Zeit als Vorratskeller genutzt und später zugeschüttet wurde, erzählt sie. Bei der Vorstellung der Pläne für die Neugestaltung des Georginenplatzes sei im Ortsbeirat mehrfach auf den Bunker hingewiesen worden. „Das ist kein Bunker im klassischen Sinn, das ist ein Splittergraben“, relativiert Stefan Patzer, Sachgebietsleiter Freiraumplanung und Bau beim Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen, das entdeckte Bauwerk. Es handele sich um einen vermutlich acht Meter langen Graben mit Treppe, der früher mit einer Betondecke versehen und mit einer Stahltür verschlossen war. „Wir treffen die Dinger immer wieder an“, erklärt Patzer, dass es derartige Bauten an vielen Stellen in Rostock gibt. „Wir haben im Kurpark zwei solche Anlagen gehabt“, aber auch an der Marien- und Petrikirche wurden Splittergräben gefunden. In der Regel belässt man die Anlagen im Boden, so Patzer. „Wenn sie nicht bei einem künftigen Bauvorhaben stören, werden sie von der Vegetation überwuchert.“ Am Georginenplatz ist es etwas komplizierter, da die defekten, mehr als 100 Jahre alten, Abwasserleitungen direkt unter dem Splittergraben verlaufen. Grünamt und Nordwassser suchen jetzt gemeinsam mit Planern und Baufirma nach der besten Lösung. Historisch ist die Anlage nicht besonders wertvoll, sagt Stadtarchäologe Ralf Mulsow vom Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen: „Das ist kein Bodendenkmal wert, dafür gibt es zu viele.“ Nachdem Ende 2020 die sanierte Georginenstraße übergeben wurde, soll in diesem Jahr der Georginenplatz denkmalgerecht saniert werden.
30. März 2023 | Weiterlesen
Orang-Utan-Nachwuchs im Zoo Rostock
Das elfjährige Orang-Utan-Weibchen Cantik wechselte erst vor einem Jahr vom tschechischen Zoo Ústí nad Labem nach Rostock. Gruppenchef Sabas hatte sogleich Gefallen an dem selbstbewussten Neuzugang gefunden. Nun hat Cantik ihr erstes Jungtier zur Welt gebracht. Es ist das siebte Orang-Utan-Baby seit Eröffnung des Darwineums im Jahr 2012. „Unsere Neumutti kümmert sich rührend um ihre Tochter“, informierte Zoodirektorin Antje Angeli. „Von Anfang an hatte die Kleine auch einen großen Appetit. Es gab zunächst leichte Komplikationen mit der Nachgeburt, diese ließ etwas auf sich warten. Recht schnell war dann aber alles in Ordnung. Das gesamte Zooteam freut sich sehr über den Zuwachs in der Tropenhalle.“ Die Geburt wurde am 14. März gegen 19 Uhr bemerkt. Da Cantik ihr Baby auf der Anlage bekommen hat, waren Mutter und Kind auch vom ersten Tag an zu sehen und sind schon von vielen Besucherinnen und Besuchern entdeckt worden. Aus der Gruppe waren bislang nur ihre Halbschwestern Niah und LinTang „Baby gucken“. Cantik behütet ihr Mädchen noch sehr und bleibt aktuell etwas im Hintergrund. In der Gruppe lebt der nun vierfache Vater Sabas (19), das Weibchen Hsiao-Ning (19) mit ihren Jungtieren Niah (5) und dem am 15. Juni 2022 geborenen Akeno sowie Sabas Tochter LinTang (5) und Cantik mit ihrem Baby. Zur zweiten Gruppe gehören Orang-Utan-Seniorin Sunda (46) mit ihrem Langzeitpartner Ejde (42) und ihrem Nachzögling Bayu (3) sowie das Weibchen Miri (18) mit ihrer Tochter Mayang (5). Die 2013 im Darwineum geborene Surya ist vor drei Jahren in den Tiergarten Schönbrunn in Wien gewechselt. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Carina Braun
22. März 2023 | Weiterlesen
Modernisierte Geburtenstation am Klinikum Südstadt
Großzügige Familienzimmer, gemütliche Lounges, ein innovatives Gestaltungs-, Farb- und Beleuchtungskonzept sowie ein offener Empfangsbereich, eine Tee- und Milchbar – heute wurde gemeinsam mit Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger die erste modernisierte Geburtenstation an der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock eröffnet. Für rund 500.000 Euro aus erwirtschafteten Eigenmitteln des Südstadtklinikums werden beide Geburtenstationen familienfreundlicher umgebaut und eine neue Wohlfühlatmosphäre geschaffen, bei der auch eine Seepferdchen-Familie eine Rolle spielt. Im vergangenen Jahr wurden in der größte Geburtsklinik in Mecklenburg-Vorpommern mit 39 Betten und fünf Kreißsälen 2.571 Kindern geboren. „Das ist wirklich beeindruckend geworden“, freute sich Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. „Geburten sind Augenblicke, an die sich die Eltern ihr Leben lang erinnern werden. Ein großes Dankeschön an alle, die sich hier engagiert haben.“ „Einige Monate einer herausfordernden Bauzeit liegen hinter uns und die Hälfte ist geschafft“, sagte Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath. „Nun ist die erste Geburtenstation nach einer kompletten Sanierung und mit einer neuen modernen Einrichtung fertiggestellt und kann von frisch gebackenen Eltern mit ihrem Nachwuchs und unserem Team in Betrieb genommen werden. Wir wünschen den Familien unvergessliche Glücksmomente in den emotionalen ersten Tagen mit ihren Neugeborenen.“ Künftig sechs Familienzimmer und Platz für Geschwister In den neuen Räumlichkeiten soll der Start ins neue Leben und die Familienerweiterung nun noch familiärer und entspannter möglich sein. „Die Modernisierung war lange geplant, mehr als überfällig und wir sind wirklich sehr froh, unseren jungen Eltern eine so familienfreundliche Umgebung vor und nach der Geburt zu ermöglichen“, betonte die Leitende Oberärztin vom Kreißsaal, Dr. Kerstin Hagen. „Künftig verfügen wir über sechs Familienzimmer und zwei davon sind sogar für jeweils ein Geschwisterkind ausgelegt. Außerdem gibt es Aufenthaltsbereiche, die für den ersten Besuch oder den Austausch mit anderen Eltern ein besonderes Ambiente bieten.“ Die Baumaßnahmen starteten im Oktober vergangenen Jahres und umfassen den Umbau Patientenzimmer, die Neuerrichtung von Familienzimmern, die Neukonzeption und Bau einer zentralen Anmeldung und von Aufenthaltsbereichen für die Mütter, die Einrichtung einer Milchküche, Maler- und Bodenbelagarbeiten, die Wandgestaltung mit Bildgeschichte und die Erneuerung der Brandmeldeanlagen und Beleuchtung. Die komplette Modernisierung wird aus Eigenmitteln des Klinikums erwirtschaftet. Maritime Motive, warme Farben und chilliges Licht Die Konzept- und Projektplanung lag in der Hand der Berliner Atelier Gebel GmbH, die ihre Wurzeln in Rostock hat. „Das Klinikum und das Atelier Gebel verbindet eine lange Zusammenarbeit aus früheren Projekten. Das Atelier begleitete insbesondere die innenarchitektonische Ausgestaltung des Klinikums bei Umbaumaßnahmen wie die damalige Neugestaltung des Foyers wie auch der zentralen Aufnahme“, so der Verwaltungsdirektor. Die Suche nach Form, Farbe, Licht und Motiv führte zum Runden. Dabei fördern natürlich anmutende Ton in Ton-Farbkompositionen eine ruhige und entspannte Stimmung und sind der Hintergrund für eine kreative Bildgeschichte der Familie der Seepferdchen, namens Hippocampus, auch angeregt durch die Nähe zur Ostsee. Die zwei bildlich gestalteten Wesen Hippo und Campi schweben samt ihrer Familie in Form von Wandbuttons durch die Geburtsstation. Bequeme Lounges, Teebars, Stillzimmer, komfortable Sitzensembles und Séparées machen auch hier die Wohlfühlatmosphäre rund. Der neue zentrale lichte und offene Empfangsbereich soll ein vertrauenserweckendes Entrée ermöglichen und willkommen heißen. Für Mutter, Vater oder Partnerin sowie den Nachwuchs stehen gepolsterte Partnerbetten bereit, die als sichere Familienbettenlandschaft das Konzept der frühen Nähe und Bindung von Kind und Eltern unterstützen. Aber auch an die Nachhaltigkeit wurde gedacht. Ein neuer Purline Bioboden in heller Holzoptik entspricht allen Forderungen eines bewegten Klinikalltags und besteht dabei aus einem überwiegenden Anteil aus Pflanzenölen, wie Raps- und Rizinusöl, und natürlich vorkommenden, mineralischen Komponenten wie Kreide und kommt ganz ohne Chlor, Weichmacher und Lösungsmittel aus. Nach der Eröffnung der ersten modernisierten Geburtenstation wird die zweite Geburtenstation für den identischen Umbau freigeräumt. Spätestens im Juni 2023 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
21. März 2023 | Weiterlesen
Straßen-Baustellen 2023 in und um Rostock
In und um Rostock sind in diesem Jahr zahlreiche neue Straßenbauvorhaben geplant. Wo, wann gebaut wird und auf welche Einschränkungen sich Verkehrsteilnehmer einstellen müssen, zeigt der neue Baukalender für 2023, den Kommunen, Land und Bund heute gemeinsam vorgestellt haben. Innerstädtische Bauvorhaben In der Kröpeliner-Tor-Vorstadt wurde bereits Anfang des Jahres mit dem ersten Bauabschnitt der Fritz-Reuter-Straße gestartet. Neben der völlig neu geplanten oberirdischen Gestaltung muss ein gewaltiger Regenwasserkanal mit einem Durchmesser von bis zu 1,20 Meter untergebracht werden. Die Straße ist Teil der ersten Rostocker Entwässerungsleitachse, die von den Barnstorfer Anlagen bis in den Stadthafen führt. Sie soll das Gebiet besser vor Starkregenereignissen schützen. Läuft alles nach Plan, wird der dritte und letzte Bauabschnitt im Februar 2027 abgeschlossen, erklärt Heiko Tiburtius, Leiter des Rostocker Tiefbauamts. Auch beim dritten Bauabschnitt in der Ulmenstraße spielt das Thema Regenwasser eine wichtige Rolle. Im April soll die grundhafte Erneuerung zwischen Saarplatz und Fritz-Reuter-Straße starten. Bestandteil der Maßnahme ist der Bau eines Regenrückhaltebeckens unter dem Ulmenmarkt. „Ein komplexes Vorhaben“, so Tiburtius, dass uns „bis Mitte 2025 begleiten wird“. Abschnittsweise wird es Vollsperrungen geben. Im Auftrag des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes saniert Nordwasser in der Werftstraße einen Mischwasserkanal aus dem Jahre 1913, der das Abwasser von rund 40.000 Menschen zum Klärwerk entsorgt. Die Arbeiten beginnen in diesem Monat und sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein. „Dann wird sich der grundhafte Ausbau der Werftstraße als Straßenbaumaßnahme anschließen“, erläutert Tiburtius, dass die Arbeiten bis Ende 2025 andauern werden. Die Komplettsanierung ist Bestandteil der Gesamtentwicklung für das Areal Werftdreieck, zu der auch das geplante Wiro-Wohngebiet gehört. Der Verkehr soll – teils einspurig – an der Baustelle vorbeigeführt werden. Im Mai erfolgt eine Deckenerneuerung in der Tessiner Straße zwischen Trihotel und Modersohn-Becker-Weg – „nix Großes, nix Aufregendes“, so Tiburtius, der Verkehr wird einstreifig an der Baustelle vorbeigeführt. Auch in der Nobelstraße in der Südstadt soll die Straßendecke zwischen Tychsenstraße und Lise-Meitner-Ring erneuert werden – voraussichtlich von September bis November 2023. Durch eine veränderte Fahrstreifenaufteilung und neue Ampelsteueranlagen sollen dabei gleichzeitig zwei Unfallhäufungspunkte entschärft werden. Entlang der Hinrichsdorfer Straße (L22) wird ab Mai der straßenbegleitende Geh- und Radweg vom Güterverkehrszentrum bis nach Nienhagen verlängert. Grundhaft erneut wird die Petersdorfer Straße. Im Mai wird ab Krummendorf begonnen, in den nächsten Jahren soll die komplette Straße bis zur Toitenwinkler Allee saniert werden. Auch die Neubrandenburger Straße wird grundhaft erneuert – der Start ist fürs nächste Frühjahr geplant. Im ersten Bauabschnitt wird der südliche Teil vom Bahnübergang bis zum Kessiner Berg saniert. 2026/27 soll sich der nördliche Bereich zwischen Bahnübergang und Weißem Kreuz anschließen. Der Verkehr wird voraussichtlich halbseitig an der Baustelle vorbeigeführt. B105 und B103 – Baustellen auf der Stadtautobahn und dem Westzubringer zur A20 Auf der B103 soll die Fahrbahndecke auf der Stadtautobahn zwischen Lütten Klein und Evershagen (Mai bis August 2023) sowie auf dem Westzubringer zur A20 zwischen den Anschlussstellen Reutershagen und Schutow (September bis November 2023) erneuert werden. „Aufgrund des reduzierten Straßenquerschnittes gehe ich hier derzeit noch von einer Vollsperrung der Richtungsfahrbahn aus“, sagt Manfred Borowy vom zuständigen Straßenbauamt Stralsund, man sei aber noch in der Diskussion. Auf rund 1,8 Mio. Euro werden die Kosten für beide Abschnitte geschätzt. Zwischen März und Juni 2023 wird die Kreuzung B105/Messestraße umgebaut und um eine zusätzliche Linksabbiegespur erweitert, die das geplante Gewerbegebiet westlich der Messestraße besser anbinden soll. Ortsumgehung Elmenhorst – Mecklenburger Allee Spatenstich für die Ortsumgehung Elmenhorst, westlich von Rostock, war im November 2022. Sichtbare Fortschritte gibt es bereits am Ortsausgang Richtung Diedrichshagen/Warnemünde. „Die Verbindung zwischen der Mecklenburger Allee, die Rostock gebaut hat, und dem Ort sollte nach unserem Zeitplan im Mai/Juni abgeschlossen sein“, sagt Thomas Genschmer, Leiter der Projektgruppe Großprojekte im Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V. Bis Ende 2024 soll das gesamte mit rund 14,5 Mio. Euro veranschlagte Projekt fertig sein. A19 und A20 – Baustellen auf Autobahnen rund um Rostock Eine Dauerbaustelle auf der A20 wird in diesem Jahr ihr Ende finden, erläutert Claudia Dreßler von der Autobahn GmbH: Die Instandsetzung der abgesackten A20 zwischen Tribsees und Bad Sülze soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Zwischen der Anschlussstelle Bad Sülze und dem Baustellenbereich Tribsees wird von April bis Ende Juni 2023 auf 2,8 Kilometer Länge die Fahrbahndecke in Richtung Stettin erneuert. In Fahrtrichtung Stettin steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung, zusätzlich muss die Auffahrt in diese Richtung gesperrt werden. Geplant, aber noch nicht ausgeschrieben, ist die Erneuerung der Fahrbahndecke zwischen den Anschlussstellen Tessin und Bad Sülze in beiden Richtungen. Die Maßnahme auf der 12,6 Kilometer langen Strecke soll in vier Bauabschnitten von September 2023 bis Juni 2024 erfolgen. In Fahrtrichtung Lübeck wird es auch hier zwei Fahrstreifen geben, in Richtung Stettin nur einen. Westlich von Rostock wird die Fahrbahndecke auf der A20 zwischen den Anschlussstellen Kröpelin und Bad Doberan erneuert. Auf einer Länge von 12,4 Kilometern sollen zwischen Mai 2023 und Juli 2024 beide Richtungsfahrbahnen saniert werden. Drei Bauabschnitte sind für dieses Jahr geplant, der letzte – zwischen Kröpelin und dem Parkplatz Quellental – soll bis zum Sommer 2024 fertiggestellt werden. Durch die 4+0-Verkehrsführung (zwei Behelfsfahrstreifen je Richtung auf einer der beiden Richtungsfahrbahnen) soll es nicht zu größeren Verkehrsbehinderungen kommen. Der Ersatzneubau der Brücke über die A19 an der Anschlussstelle Laage soll bis Ende Oktober 2023 fertiggestellt werden. Für den Einhub der Stahlträger wird es Ende April zu drei nächtlichen Vollsperrungen der A19 kommen – die genauen Termine stehen noch nicht fest. Im Zuge der L191 wird die Brücke über die A19 bei Kavelstorf abgerissen und durch eine Behelfsbrücke ersetzt. Die Arbeiten sollen während der Sommerferien durchgeführt werden, die L191 muss für sechs bis acht Wochen gesperrt werden.
20. März 2023 | Weiterlesen
Personen- statt Autofähre zwischen Warnemünde und Hohe Düne
Ungewöhnlicher Gast in Rostock: Aus Stralsund kommend hat heute Mittag die Personenfähre „Kleine Freiheit“ im Seebad Warnemünde festgemacht. Von Montag bis Donnerstag kommender Woche soll sie die Warnow-Fähren zwischen Warnemünde und Hohe Düne ersetzen und zumindest tagsüber Personen über die Warnow befördern. Keine Kfz-Beförderung zwischen Warnemünde und Hohe Düne Ab Montag (20. März 2023) 09:00 Uhr bis voraussichtlich Donnerstag (23. März 2023) 19:00 Uhr stellen die Motorfähren „Warnow“ und „Breitling“ ihren Betrieb zwischen Warnemünde und Hohe Düne komplett ein, informiert die Weiße Flotte als Betreiber der Fährverbindung. Kraftfahrzeuge können in diesem Zeitraum nicht befördert werden. Fahrzeugführer müssen an den vier Tagen einen weiten Umweg durch den Warnowtunnel oder über die Vorpommernbrücke in Kauf nehmen. Personen und Fahrräder sollen in diesem Zeitraum zumindest tagsüber – von 6 bis 12 sowie von 13 bis 19 Uhr – mit der Personenfähre „Kleine Freiheit“ über die Warnow befördert werden. Auf Warnemünder Seite macht sie nördlich des regulären Fähranlegers – am Passagierkai-Liegeplatz 6 – fest, auf der gegenüberliegenden Seite wird der Anleger vor der Yachthafenresidenz Hohe Düne genutzt. Hintergrund sind geplante Rammarbeiten an den beiden Fähranlegern. Wie bereits die neue Elektro- Personenfähre, die zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof pendelt, sollen auch die großen Warnowfähren künftig von Elektromagneten an den Anlegern gehalten werden und so Treibstoff sparen. „Kleine Freiheit“ sonst im Rügischen Boddengewässer unterwegs Das Motorschiff „Kleine Freiheit“ der Reederei Kipp wurde 1992 gebaut, ist 29,60 Meter lang, 6,30 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,80 Meter. Mit einer Motorleistung von 331 kW erreicht das Schiff eine Höchstgeschwindigkeit von knapp elf Knoten (20 km/h), die Betriebsgeschwindigkeit liegt bei sieben Knoten (13 km/h). Die Personenfähre bietet 240 Passagieren Platz. Zum Vergleich: Die regulär zwischen Warnemünde und Hohe Düne verkehrenden Motorfähren „Warnow“ und „Breitling“ sind für bis zu 250 Passagiere und 25 Fahrzeuge ausgelegt. Die „Kleine Freiheit“ ist sonst im Verbund der Weißen Flotte auf dem Rügischen Bodden südöstlich Deutschlands größter Insel unterwegs. Anfang April soll sie dort wieder planmäßig ihren Betrieb im Boddengewässer aufnehmen und bis Ende Oktober im Linienverkehr zwischen Lauterbach und dem Ostseebad Baabe pendeln. Personenfähre „Kleine Freiheit“ – Video der ersten Probefahrt zwischen Warnemünde und Hohe Düne
17. März 2023 | Weiterlesen
Wohnschiff, Container und Sporthalle für Geflüchtete
Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock erwartet 2023 deutlich mehr Asylsuchende. Da die bestehenden Plätze in Gemeinschafts- und Notunterkünften nicht mehr ausreichen, sollen zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden. Am Abend hat die Stadtverwaltung auf einer Veranstaltung in der Michaelschule über ihre Pläne zur Unterbringung Geflüchteter informiert. Im Stadthafen soll ein Wohnschiff festmachen, im Osthafen ein Containerdorf entstehen und übergangsweise eine Sporthalle in Gehlsdorf als Notunterkunft genutzt werden. Starker Anstieg der Asylbewerber erwartet Kommunen haben die Pflicht, Asylsuchende aufzunehmen, unterzubringen und zu integrieren, stellt Sozialsenator Steffen Bockhahn (parteilos) klar: „Diese Pflicht kann und wird nicht verhandelt werden!“ Aufgrund eines positiven Corona-Tests war er per Video zugeschaltet. Die Unterbringung von Geflüchteten wird für Rostock jedoch zunehmend zu einer „großen Herausforderung“, verweist Bockhahn auf die Entwicklung der Zahlen: 2020 sind im gesamten Jahr 128 Asylsuchende nach Rostock gekommen, 2021 waren es 180. Im vergangenen Jahr wurden der Hansestadt 415 Asylbewerber vom Land zugewiesen, zusätzlich kamen mehr als 3.200 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach Rostock – obwohl nicht mehr alle da sind, „eine ganz gewaltige Zahl und das merkt man auch in der Stadt“, so Bockhahn. Der Ausländeranteil liegt in Rostock aktuell bei etwa 9,4 Prozent. Knapp jeder zehnte Einwohner hat keinen deutschen Pass – jedoch keineswegs nur Geflüchtete, sondern auch zahlreiche EU-Bürger. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres kamen bereits 296 Asylbewerber nach Rostock. Für das gesamte Jahr 2023 wird mit etwa 1.000 gerechnet, dazu kommen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Wohnschiff, Containersiedlung und Sporthalle für Geflüchtete geplant Zum Stichtag 28. Februar 2023 wurden in Rostock sieben Gemeinschaftsunterkünfte mit einer Gesamtkapazität von 1.545 Plätzen (Auslastung: 1.289) sowie die Notunterkunft in der Industriestraße mit 300 (235) Plätzen betrieben. Zusätzlich wurden 350 Wohnungen angemietet. „Aber es reicht nicht“, erklärt Senator Bockhahn, „wir müssen neue Einrichtungen schaffen.“ Bereits Ende April, Anfang Mai soll ein Wohnschiff für über 200 Menschen im Stadthafen festmachen – der Liegeplatz steht noch nicht fest. Im Osthafen soll auf einem städtischen Grundstück „Bei der Knochenmühle“ ein neues Containerdorf entstehen. In zweigeschossiger Bauweise bietet es 200 bis 250 Personen Platz. Angelegt ist es auf zwei Jahre, mit Verlängerungsoption. Kurzfristig wird neben den beiden neuen Gemeinschaftsunterkünften jedoch auch eine weitere Notunterkunft benötigt. Dafür muss bereits nächste Woche die Sporthalle in der Gehlsdorfer Steuerbordstraße geschlossen werden. Bis zu 100 Geflüchtete können dort untergebracht werden. Kritik an Sporthallenschließung Als „die am wenigsten erfreuliche Option“ bezeichnet Bockhahn selbst die Nutzung von Sporthallen und versichert, dass diese nur so lange wie nötig als Notunterkunft dienen soll. Sobald das Wohnschiff da ist, soll die Sportstätte möglichst wieder geräumt werden. „Wir haben uns die Frage, welche Sporthalle wir nehmen, nicht leichtgemacht“, sagt der Senator. Schulsport findet in der Halle nicht statt, für den Kita-Sport wurden bereits Alternativen gefunden. Die benachbarte Schwimmhalle und das Schulschwimmen sind nicht betroffen. Von der Schließung betroffen ist jedoch der Vereinssport, auch im Kinderbereich. Das stieß auf teils emotionale Kritik, etwa bei Carolin Häusler vom SV Dynamo Rostock: „80 Prozent unseres Vereins besteht aus Kindern und Jugendlichen – ihnen wird ihre Sportheimat weggenommen.“ Nachdem bereits während der Corona-Pandemie nur ein Online-Training möglich war, „stehen jetzt wieder 80 Kids wöchentlich auf der Straße und können ihrem Sport nicht nachgehen“, kritisierte die Trainerin der Predators Cheerleader die Entscheidung der Verwaltung. „Das, was in der Welt passiert, kann nicht ständig auf den Schultern unserer Kinder ausgetragen werden.“ Bockhahn stellt in Aussicht, dass den meisten Vereinen Alternativen angeboten werden sollen. In vollem Umfang sei dies jedoch nicht möglich und auch nicht für alle Sportarten, wie etwa das Bogenschießen. Die bereits im letzten Jahr genutzte Messehalle in Schmarl sei kein Alternative, erklärt Bockhahn auf Nachfrage. Für den akuten Bedarf wäre diese viel zu groß, zudem sei dies auch kostenmäßig nicht vertretbar, wie eine Abwägung mit dem Rechtsamt ergeben hat. Auch das bis Ende 2022 als Gemeinschaftsunterkunft genutzte ehemalige Verwaltungsgebäude der Deutschen Seereederei (DSR) in Langenort sei keine Alternative, so Bockhahn: „In diesem Gebäude können keine Menschen leben“, verweist er auf die aus Sicht der Verwaltung groben Baumängel, wie Durchfeuchtungen und Schimmel. Stadt und Vermieter befinden sich in einem laufenden Rechtsstreit. Fehlende Perspektiven für den Wohnungsmarkt kritisiert „Was ist denn die Perspektive im Bau?“, kritisiert Marco Dinsel (CDU/UFR), dass es mit Baugebieten wie dem Groten Pohl oder dem Werftdreieck seit Jahren nicht vorangeht. Ohne neuen Wohnraum „werden wir uns in zwei Jahren über 20 Containerdörfer und fünf Wohnschiffe unterhalten“, befürchtet der Vorsitzende des Ortsbeirats Brinckmansdorf einen Dauerzustand. „Der Wohnraum ist nicht erst seit gestern knapp“, stimmt Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) zu. Die Suche nach einer bedarfsgerechten Wohnung betrifft Familien mit Kindern ebenso wie Studenten oder Senioren, die barrierefreien Wohnraum benötigen. Dass am Groten Pohl seit fünf Jahren nichts passiert, ist eine „Schande“, gesteht Kröger ein. Noch fürs Frühjahr verspricht sie eine neue Funktionsstudie. Das „etwas eingeschlafene“ Wohnungsbaubündnis soll wiederbelebt werden und es gibt Gespräche mit einem Hersteller aus dem Bereich modulares Bauen. „Modernen Plattenbau“ nennt Kröger die Modulbauweise, die schnelleres Bauen ermöglichen soll. Doch, so schnell, wie wir die Wohnungen jetzt brauchen, geht’s leider nicht, stellt die Verwaltungschefin klar.
9. März 2023 | Weiterlesen
Warnung vor leichter Ostsee-Sturmflut am Samstag
Am Samstag, dem 25. Februar 2023, muss an der deutschen Ostseeküste mit Sturmböen und leichtem Hochwasser gerechnet werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vorerst bis Samstagmittag vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 55 und 70 km/h (Bft 11-12). In der Nacht dreht der Wind auf Nord und drückt das Ostseewasser an die Küste. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat eine Sturmflutwarnung herausgegeben. An der gesamten deutschen Ostseeküste werden morgen im Tagesverlauf Wasserstände von mehr als einem Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. Nach den aktuellen Modellprognosen werden die Höchststände gegen 18 Uhr erwartet: In Warnemünde wird mit einem Wasserstand von rund einem Meter über Normalmittelwasser (NMW) gerechnet, an der Pegelstation Unterwarnow am Rostocker Mühlendamm dürfte die Differenz zum Mittelwasser ein paar Zentimeter mehr betragen. Mit weniger als 125 Zentimetern über NMW bleibt es damit voraussichtlich bei einem leichten Hochwasser der untersten Kategorie. Schiffe und Boote sollten gesichert, tiefer liegende Parkplätze in Wassernähe nicht genutzt werden. Mit größeren Schäden ist jedoch nicht zu rechnen. Zum Vergleich: Die vor drei Jahren am Südende des Alten Stroms in Warnemünde in Betrieb genommene neue Sturmflutschutzwand soll das Seebad vor Hochwasserständen von bis zu 2,50 Meter schützen. In Warnemünde dürfte das Naturschauspiel wieder zahlreiche Schaulustige an den Strand und auf die Molen locken. Am späten Nachmittag könnte sich mit etwas Glück sogar die Sonne zeigen, die Temperaturen klettern jedoch nur wenig über die Null-Grad-Marke. Sturmhochwasser an der Ostsee An der Ostsee spricht man ab einem Wasserstand von einem Meter über dem Normalmittelwasser von einer Sturmflut. Da die Gezeiten an unserem Binnenmeer kaum eine Rolle spielen und es daher weder Ebbe noch Flut gibt, handelt es sich korrekterweise um ein Sturmhochwasser – der Begriff Sturmflut hat sich jedoch auch an der Ostsee durchgesetzt und das BSH gibt Sturmflutwarnungen heraus. Der höchste bekannte Pegel wurde in Warnemünde vor gut 150 Jahren gemessen. Bei der „Jahrtausendflut“ stieg das Wasser am 13. November 1872 im Seebad auf 2,71 Meter über dem Normalwert. Die letzte schwere Sturmflut gab es in Rostock am 2. Januar 2019, als Sturmtief Zeetje für Verkehrsbehinderungen und vollgelaufene Keller in der Hansestadt sorgte. Im Warnemünde wurden Pegelstände von 1,67 Meter über NMW gemessen, Strand und Westmole wurden vom Wasser überspült. Wasserstände und Sturmflutkategorien an der Ostsee: leichte Sturmflut ab 1,00 Meter über NMW mittlere Sturmflut ab 1,25 Meter über NMW schwere Sturmflut ab 1,50 Meter über NMW sehr schwere Sturmflut ab 2,00 Meter über NMW Links: Unwetterwarnungen des DWD Wasserstandsvorhersage des BSH für die Ostsee Impressionen vom Sturmhochwasser am 25.02.2023 in Warnemünde:
24. Februar 2023 | Weiterlesen
Neues Waldbrand-Löschfahrzeug für Freiwillige Feuerwehr
Durch den Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung und Ersten Stellvertreter des Oberbürgermeisters Dr. Chris von Wrycz Rekowski konnte am Freitag, 20. Januar 2023, ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 5000 an die Freiwillige Feuerwehr Rostocker Heide übergeben werden. Das Fahrzeug, das speziell für den Einsatz bei Wald- und Vegetationsbränden konzipiert wurde, ist im Rahmen des Förderprogrammes „Zukunftsfähige Feuerwehr“ durch das Land Mecklenburg-Vorpommern beschafft und zur Nutzung an die Hanse- und Universitätsstadt Rostock übergeben worden. Die Anschaffungskosten in Höhe von ca. 400.000 Euro wurden zu 80 Prozent vom Land Mecklenburg-Vorpommern übernommen, die Restkosten wurden von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock getragen. „Diese Investition zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Urlauberinnen und Urlauber der Rostocker Heide ist eine gute Investition in die Sicherheit der Hanse- und Universitätsstadt“, betonte der Senator. „Wir gehen hier unseren eingeschlagenen Weg der konsequenten Verbesserung und Modernisierung der Einsatzmittel der Feuerwehren weiter und danken dem Land für seine Unterstützung“, so Dr. von Wrycz Rekowski. Das Waldbrandlöschfahrzeug TLF 5000 vom Typ Tatra 815-7 verfügt über ein Allrad-Fahrgestell und ist somit trotz seiner zulässigen Gesamtmasse von 18 t für Fahrten im Gelände geeignet. Für den Haupteinsatzzweck des Fahrzeuges, die Brandbekämpfung, verfügt das TLF 5000 über einen Löschwassertank mit 4600 Liter nutzbarem Wasser und einen 150-Liter-Tank für Schaummittel. Die verbaute Pumpe ist in der Lage, bis zu 2000 Liter Wasser pro Minute zu fördern. Zur weiteren Ausstattung gehören ein Dachmonitor (Werfer) mit einer maximalen Wurfweite von ca. 60 Metern und ein voll elektrischer Frontwerfer mit einer Wurfweite von ca. 40 Metern. Weiterhin verfügt das Fahrzeug über eine Selbstrettungswinde und für den Selbstschutz über Sprinkler, die unter dem Fahrzeug verbaut sind. Das TLF 5000, das mit drei Kameradinnen und Kameraden besetzt wird, eignet sich daher besonders für mögliche Brandszenarien im Bereich der Rostocker Heide, weiterhin kann das Fahrzeug auch landesweit zu Großschadenlagen vom Land abgefordert und überörtlich eingesetzt werden. Die Feuerwehr der Hanse- und Universitätsstadt Rostock unterhält neben den drei Feuer- und Rettungswachen mit hauptamtlichem Personal auf dem gesamten Stadtgebiet an sechs Standorten insgesamt fünf Freiwillige Feuerwehren, deren Kameradinnen und Kameraden sich ehrenamtlich engagieren. Die Freiwillige Feuerwehr Rostocker Heide mit den Standorten Markgrafenheide und Hinrichshagen verfügt derzeit über 28 aktive Kameraden. Am Standort in Markgrafenheide sind neben dem nun übergebenden Waldbrandlöschfahrzeug TLF 5000 noch ein Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS und ein Mannschaftstransportfahrzeug MTW stationiert. Im Gerätehaus in Hinrichshagen verfügt die Wehr über ein Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 10. Technische Daten des TLF 5000 (TLF Waldbrand): Tatra 815-7 4×4 Zulässiges Gesamtgewicht: 18.000 kg Motorleistung : 291 KW Fahrzeuggesamthöhe: 2.995 mm Breite: 2.500 mm Länge: 8.250 mm Radstand: 4.182 mm Wendekreis: 18,2 m Löschwasser: 4.600 Liter Schaummittel : 150 Liter Verbaute Pumpe: FPN 10-2000 Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Brandschutz- und Rettungsamt Rostock
24. Januar 2023 | Weiterlesen
2022 erneut Rekord-Umschlag im Überseehafen
„Insgesamt 30,5 Millionen Tonnen Fracht wurden in der Hafenstadt Rostock im vergangenen Jahr umgeschlagen, womit exakt das Rekordergebnis aus dem Jahr 2021 erreicht wurde“, informiert der Leiter des Hafen- und Seemannsamtes Rostock, Hafenkapitän Falk Zachau. Im Überseehafen ging mit 29 Millionen Tonnen der weitaus größte Teil der Rostocker Güter über die Kaikanten. Damit wurde der Umschlagrekord des Überseehafens aus dem Vorjahr um 300.000 Tonnen bzw. ein Prozent übertroffen. Nach Auskunft des Rostocker Hafen- und Seemannsamtes wurden in den anderen Rostocker Häfen wie dem Fracht- und Fischereihafen sowie Chemiehafen im Jahr 2022 weitere 1,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen; 300.000 Tonnen weniger als im Vorjahr. „Trotz vielfältiger Herausforderungen konnte das vorjährige Rekordergebnis nicht nur bestätigt, sondern im Überseehafen sogar noch einmal ausgebaut werden. Mit diesem hervorragenden Ergebnis haben die Häfen und Unternehmen links und rechts der Warnow im Jahr 2022 eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie auf Basis ihrer hohen Leistungsfähigkeit mit multiplen Krisen umgehen können. In der zweiten Jahreshälfte 2022 waren im Überseehafen die Inbetriebnahme des Autoterminals, die Freigabe der neuen Autobahnauffahrt und –abfahrt im südlichen Hafenbereich sowie der Beginn der Baggerarbeiten für die Seekanalvertiefung auf 16,50 Meter Meilensteine der Hafenentwicklung“, resümiert Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch. „Als national und international beliebte Kreuzfahrtdestination sowie mit mehreren Fährlinien von und nach Dänemark und Schweden bleibt Rostock der bedeutendste deutsche Passagierhafen“, sagt Jens Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Mit 2,5 Millionen Passagieren auf den vier Fährverbindungen von Scandlines, Stena Line, TT-Line und Hansa Destinations gab es einen enormen Zuwachs von 800.000 im Vergleich zum Jahr 2021. Auch die Kreuzschifffahrt erholte sich im Vergleich zu den beiden Vor-Corona-Jahren, erreichte aber im Gegensatz zum Fährpassagierverkehr noch nicht wieder das Niveau von 2019. Insgesamt gingen bei 139 Schiffsanläufen von 30 Kreuzfahrtschiffen 294.000 Seereisende in Warnemünde an und von Bord. Der seit Februar 2022 andauernde Russlandkrieg in der Ukraine beeinflusst auch den Ostseekreuzfahrttourismus und damit die Anlauf- und Passagierzahlen in etlichen baltischen Häfen negativ. Angemeldet waren für das Jahr 2022 mehr als 200 Anläufe in Rostocks Ostseebad. Das Investitionsvolumen in die Infrastruktur des Überseehafens betrug im vergangenen Jahr 27,5 Millionen Euro. In diesem Jahr plant Rostock Port mit Investitionen von über 40 Millionen Euro. Umschlagergebnisse im Überseehafen Insgesamt gab es im Überseehafen Rostock im vergangenen Jahr 7.663 Anläufe von Fähr- und RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen (2021: 7.551). Davon entfielen 5.958 Anläufe auf Fähr- und RoRo-Schiffe (2021: 5.733). Der Schüttgutumschlag lag mit insgesamt 7,2 Millionen Tonnen vier Prozent über dem bereits sehr hohen Niveau des Vorjahres. Mit einem Jahresergebnis von 3,3 Millionen Tonnen bleibt Getreide die dominierende Schüttgutart im Überseehafen. Der Umschlag von Flüssiggütern lag mit 3,45 Millionen Tonnen zehn Prozent über dem Vorjahresergebnis, was insbesondere auf die beginnenden, in Zukunft verstärkt durchzuführenden Rohölimporte zurückzuführen ist. Mit 625.000 Tonnen lag der Umschlag von wertschöpfungsintensiven Stückgütern neun Prozent unter dem Vorjahr. Während die Verladung von Blechen, Brammen und Fahrzeugen zunahm, ging der Umschlag von Containern und Windkraftanlagen zurück. Bei der rollenden Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, wurde mit einem Umschlagergebnis von 17,7 Millionen Tonnen (-300.000 Tonnen bzw. -2 Prozent) knapp das Rekordergebnis des Vorjahres verpasst; und das nur auf Grund einer längeren Streiksituation in der finnischen Papierindustrie zu Beginn des Jahres 2022. So wurden im letzten Jahr 378.000 Papier, Zellulose und Sperrholz im Überseehafen umgeschlagen und damit 327.000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Der Anteil rollender Fracht am Gesamtumschlag des Überseehafens Rostock betrug im vergangenen Jahr 61 Prozent. Die Zahl der auf den Fähr- und RoRo-Verbindungen von und nach Nordeuropa beförderten Lkw-Einheiten nahm zu: von 407.000 im Jahr 2021 auf 410.000 im vergangenen Jahr, ein Zuwachs von einem Prozent. Die Anzahl umgeschlagener Trailer stieg etwas stärker an: von 161.000 um fünf Prozent auf knapp 169.000 im zurückliegenden Jahr. Der Fährreiseverkehr erholte sich nach den pandemiebedingten Reiseeinschränkungen in den Jahren 2020 und 2021. Die Anzahl der zwischen Nordeuropa und Rostock beförderten Pkw und Wohnmobile betrug 628.000: ein Plus von 46 Prozent. Das Ergebnis des letzten Vorkrisenjahres 2019 wurde sogar um 74.000 Pkw und Wohnmobile übertroffen. Die Beförderung von Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg sank von 27.100 Einheiten im Jahr 2021 auf 18.100 im vergangenen Jahr. Die zeitweise Streckensperrung Anfang 2021 auf dem Großen Belt in Dänemark sorgte im vorletzten Jahr für einen mengensteigernden Sondereffekt im Überseehafen. Kontinuierliches Wachstum im kombinierten Verkehr Das Unternehmen Rostock Trimodal, Terminalbetreiber für den Umschlag intermodaler Ladeeinheiten im Überseehafen Rostock, schlug im Jahr 2022 über 130.000 Einheiten (+8 Prozent) um. Mit dem jährlichen Fahrplanwechsel im Dezember verkehren aktuell wöchentlich 41 Intermodalzüge von und nach Verona (16) in Italien, von und nach Bratislava (6) in der Slowakei, von und nach Bettembourg (3) in Luxemburg, von und nach Curtici (2) in Rumänien über Dresden (7), von und nach Herne (6) und Halle (1) in Deutschland. „Der kombinierte Verkehr am Standort Rostock hat in den letzten fünf Jahren um etwa 50 Prozent zugelegt. Die zahlreichen Kundennachfragen zeigen uns ein gesteigertes Interesse an umweltfreundlichen Transportketten und das Potential der intermodalen Zugverkehre über den Hafenstandort Rostock. Um diesem Bedarf auch zukünftig gerecht zu werden, sehen wir im Ausbau der weiteren Intermodal-Kapazitäten einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Fähr- und RoRo-Netzwerkes. Gleichzeitig wird damit auch eine CO2-Reduzierung der über den Hafen Rostock laufenden Verkehre erreicht. Der große Vorteil Rostocks sind verfügbare Gleiskapazitäten im Hafen, die auch kurzfristig die flexible Erschließung zusätzlicher Umschlagkapazitäten ermöglichen“, sagt Dr. Gernot Tesch. Projekte und Investitionen Autolink Germany GmbH nimmt Pkw-Umschlagterminal in Betrieb Mit Fertigstellung der Straßenunterführung unter der Straße „Am Seehafen“ und dem einhergehenden Flächenverbund im südlichen Hafenareal schuf Rostock Port in den vergangenen beiden Jahren die Voraussetzungen für die Inbetriebnahme des neuen Autoterminals am Hafeneingang. Ebenfalls fertiggestellt wurden mit Unterstützung der DB Netz zwei leistungsfähige Anschlussgleise für die durch den Investor Autolink geschaffenen Verkehrsflächen. Damit wurde eine weitere bahnseitige und umweltfreundliche Anbindung für Ladungsgüter über den Hafen realisiert. Der Betreiber des neuen Logistikterminals investierte zudem in zwei doppelstöckige Verladerampen an den Gleisenden und errichtete im letzten Jahr eine Pkw-Brücke über die Ost-West-Straße zum Liegeplatz 50. Das Unternehmen Autolink eröffnete das Pkw-Terminal im September 2022 und importierte bis zum Jahresende 6.680 Pkw. Neubau der Liegeplätze 31 und 32 Der Ersatzneubau der zwei ältesten Liegeplätze im Überseehafen Rostock, 31 und 32, wurde im April 2022 offiziell gestartet. Die Rostock Port GmbH ist Bauherrin des rund 22 Millionen teuren Hafeninfrastrukturprojektes, das bis zum Oktober 2023 abgeschlossen werden soll. Die 62 und 58 Jahre alten Liegeplätze 31 und 32 auf der Ostseite von Pier II im Hafenbecken B werden auf einer Gesamtlänge von 400 Metern, einer Breite von 18 Metern und für eine Wassertiefe von 12,50 Meter neu gebaut. Die Kaianlage wird für eine Flächenbelastbarkeit von fünf Tonnen pro Quadratmeter ausgelegt und auf der gesamten Länge mit neuen Kranbahnschienen ausgerüstet, die eine Last von 30 Tonnen pro Meter aufnehmen können. Die Liegeplätze 31 und 32 werden als Multifunktionsliegeplätze für den Umschlag sowohl von Projektladungen als auch Stück- und Schüttgütern gebaut. Neubau der Ost-West-Straße Als Bestandteil des Fördervorhabens zur Verkehrsertüchtigung zweiter Abschnitt wurde im Frühjahr 2022 mit dem überfälligen Neubau eines etwa 500 Meter langen Abschnitts der viel befahrenen Ost-West-Straße im Überseehafen begonnen. Der Straßenkörper war durch die intensive Nutzung völlig verschlissen. In die umfangreichen Straßen- und Tiefbaumaßnahmen werden Baumaßnahmen öffentlicher Leitungsträger integriert und parallel durchgeführt. Dazu zählen die Neuverlegung von Trinkwasser- und Fernwärmeleitungen. Eine Besonderheit der Maßnahme ist der Bau und die Verlegung eines großen Entwässerungskanals im Straßenkörper und unter zwei Bahnübergänge. Der Kanal wird bis an die Querkai von Liegeplatz 30 im Hafenbecken B geführt, um Flächen südlich der Ost-West-Straße für eine Nutzung durch eine entsprechend dimensionierte Vorflut erschließen zu können. Die Baumaßnahme wird sich bis in den Sommer 2023 erstrecken. Eine besondere Herausforderung des Vorhabens ist die Verkehrslenkung und Umleitung, um insbesondere die betriebsinternen Verkehre nicht unterbrechen zu müssen. Zweiter Anschluss an die Bundesautobahn A 19 eröffnet Auf Basis geleisteter Planungen durch Rostock Port und langwieriger Vorbereitungen realisierte die Autobahn GmbH seit Anfang 2022 den Neubau der Teilanschlussstelle Bundesautobahn A 19 – Industriehafen. Die neue und von Rostock Port finanzierte Anbindung wurde im Oktober 2022 für den Verkehr freigegeben. Neubau von Steganlage im Ölhafen und Straßenbrücke im Großtanklager Die 25 Jahre alte, etwa 120 Meter lange nördliche Steganlage an den Liegeplätzen 3 und 4 im Ölhafen Rostock wurde im Dezember letzten Jahres demontiert und durch eine neue beschichtete Stahlkonstruktion ersetzt. Die Stegkonstruktion dient als Zugang zu den Festmachereinrichtungen der beiden Liegeplätze. Die alte Stegkonstruktion, bestehend aus vier großen Stahlsegmenten mit Längen von jeweils knapp 30 Metern und vier kleinere Stahlsegmente mit Längen von drei bis acht Metern, wiesen starke Korrosionsschäden auf, so dass ein Ersatzneubau notwendig wurde. Die beiden Liegeplätze mussten dafür zwei Wochen für jeglichen Schiffsverkehr gesperrt werden. Rostock Port investierte knapp eine Millionen Euro in diese Baumaßnahme. An Liegeplatz 3 können Tanker von bis zu 260 Meter Länge und an Liegeplatz 4 von bis zu 230 Meter Länge mit Rohöl, Rohbenzin oder anderen Flüssiggütern be- oder entladen werden. Im Sommer 2022 begann Rostock Port mit dem Ersatzneubau einer Straßenbrücke im Rostocker Großtanklager. Die Brücke auf dem Betriebsgelände des Großtanklagers im Überseehafen Rostock führt über eine Rohrleitungstrasse auf die Straße „Zum Tanklager“. Aufgrund zahlreicher konstruktiver Mängel, der unzureichenden Platzverhältnisse unter dem Überbau und der eingeschränkten Tragfähigkeit wurde ein Ersatzneubau der Brücke notwendig. Die neue Brücke entsteht südlich neben dem Bestandsbauwerk. Die geplante Bauzeit beträgt etwa ein Jahr und endet mit dem Abbruch der alten Brücke im Mai 2023. Die Baukosten betragen knapp eine Millionen Euro. Neubau Tiefenwasserliegeplatz 5 im Ölhafen Im Juni 2022 beauftragte Rostock Port eine General- und Umweltplanung zur Errichtung eines Tiefenwasserliegeplatzes im östlichen Bereich des bestehenden Ölhafens. Auf Basis qualifizierter und beschleunigter Planungen soll schnellstmöglich eine Genehmigung zum Bau erreicht werden, um Liegeplatz 5 für zukünftige Energieimporte zu ertüchtigen und über Rostock ausreichende Mengen an erneuerbarer Energie zur Verfügung zu stellen. Die Bundesregierung fördert in den nächsten Jahren den Ausbau im Rahmen des Zukunftspakets PCK Schwedt und der Stärkung des Energiehafens Rostock mit bis zu 50 Millionen Euro. Energiehafen Rostock: Wasserstoffprojekt nimmt wichtige Hürde Die im November 2022 vorgestellten Eckpunkte des Energiefonds Mecklenburg-Vorpommern sind ein wichtiges Signal auch für den Energiehafen Rostock. Die von Bund und Land vorgesehenen finanziellen Mittel in Höhe von rund 218 Millionen Euro sind ein entscheidender Beitrag zur Umsetzung des Wasserstoffproduktionsprojektes „HyTechHafen Rostock“ in der neu gegründeten Gesellschaft „rostock Energy Port cooperation GmbH“. „Das bietet dem Hafen eine einzigartige Möglichkeit, sich zunächst als Wasserstofferzeugungsstandort und perspektivisch als Importhafen für grüne Energieträger zu entwickeln“, sagt Jens Scharner. Bebauungsplan für Fläche zwischen Öl- und Chemiehafen Mit der Landfläche zwischen Öl- und Chemiehafen steht im aktuellen Sondergebiet Hafen eine der letzten größeren, zusammenhängenden Flächen für die Hafennutzung zur Verfügung. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock – vertreten durch das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, und Wirtschaft – bereitet zusammen mit Rostock Port die Aufstellung eines angebotsorientierten Bebauungsplanes für dieses naturschutzfachlich sensible Gebiet vor. Ein Aufstellungsbeschluss ist in der ersten Jahreshälfte 2023 geplant. Flächenvorsorge für Hafenentwicklung Die Nachfrage nach hafenaffinen Flächen in Kaikantennähe bleibt weiter hoch. Größere, zusammenhängende Flächen gehen im Überseehafen absehbar zur Neige. Ein Ausbau der durch die Seehafenwirtschaft generierten wirtschaftlichen Effekte ist möglich, wenn die Flächenknappheit überwunden wird. Die erfreulichen bisherigen Ansiedlungen und Ausbauvorhaben zahlreicher im Hafen etablierter Unternehmen konnte bis jetzt nur wegen der Verfügbarkeit von Flächen realisiert werden. Daher ist eine Intensivierung der Bereitstellung von hafenaffinen Flächen geboten, gerade auch mit Blick auf die vielfältigen Chancen der Energiewende. Die Flächenvorsorge zur langfristigen Hafenentwicklung wird fortgeführt. Stadt- und Regionalplanung gestalten den Prozess der Neuaufstellung der vorbereitenden kommunalen Bauleitplanung – „Flächennutzungsplanung“ bzw. Neuaufstellung „Zukunftsplan“ der Hanse- und Universitätsstadt Rostock – sowie der Regionalplanung. Rostock Port erarbeitete mit vorgenannten Partnern, der IHK zu Rostock und der Wirtschaftsfördergesellschaft Rostock Business eine Kommunikationsstrategie, die in verschiedenen Gremien der Stadt sowie dem Hafenforum vorgestellt und deren Inhalte in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Weitere Informationen und Hintergründe: https://rathaus.rostock.de/de/startseite/325396 Kreuzschifffahrt Im vergangenen Jahr wurden im Kreuzfahrthafen Warnemünde 294.000 Seereisende bei 139 Schiffsanläufen von 30 Kreuzfahrtschiffen registriert. Nach den letzten beiden stark von der Pandemie beeinträchtigten Saisons 2020 und 2021 konnte der Seereisetourismus im letzten Jahr wieder etwas Fahrt aufnehmen. Der seit Februar 2022 andauernde Russlandkrieg in der Ukraine hatte einen negativen Einfluss auf die Ostseerundreisen und damit die Anlauf- und Passagierzahlen in Warnemünde wie in vielen anderen Kreuzfahrthäfen in der nördlichen und östlichen Ostsee. Die durchschnittliche Passagierauslastung aller in Warnemünde angelaufenen Schiffe betrug 56 Prozent. Angemeldet waren noch im Januar 2022 für die letztjährige Saison mehr als 200 Anläufe in Rostocks Ostseebad. 25 Kreuzfahrtschiffe nutzten im vergangenen Jahr bei 113 Anläufen die direkte Schiffsabwasserentsorgung in das öffentliche Abwassernetz. Insgesamt wurden knapp 45.000 Kubikmeter Schiffsabwässer umweltfreundlich entsorgt. Acht Kreuzfahrtschiffe bezogen bei 13 Anläufen umweltfreundlichen Landstrom von insgesamt rund 400.000 Kilowattstunden: „AIDAmar“, „AIDAsol“, „Celebrity Apex”, „Mein Schiff 4”, „Viking Jupiter”, „Viking Mars”, „Viking Star” und „Viking Venus”. Für die diesjährige Warnemünde-Saison wurden von 22 Kreuzfahrtreedereien 133 Anläufe von 31 Kreuzfahrtschiffen angemeldet. Saisonbeginn ist am 14. April 2023 mit dem Anlauf von „AIDAdiva“, Saisonende am 28. Dezember mit dem Anlauf von „Spirit of Discovery“. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises wird mit „AIDAdiva“, „AIDAmar“ und „AIDAsol“ insgesamt 65 Reisewechselanläufe in ihrem Basishafen Warnemünde absolvieren. Statistik Überseehafen Rostock 2021 (t) 2022 (t) Entwicklung Anteil Fähr- & RoRo-Güter 18.000.000 17.700.000 -2% 61% Schüttgüter 6.900.000 7.200.000 +4% 25% Flüssiggüter 3.100.000 3.450.000 +10% 12% Stückgüter 680.000 625.000 -9% 2% Total 28.680.000 28.975.000 +1% 100% Quelle: Rostock Port GmbH
13. Januar 2023 | Weiterlesen
Wärmeinseln und Katastrophenschutz-Leuchttürme in Rostock
Auch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock setzt sich seit mehreren Monaten intensiv mit den Auswirkungen einer möglichen Energiemangellage auseinander und trifft Vorbereitungen für den denkbaren Ausfall der Wärme- oder Stromversorgung. Darüber informiert Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters: „Mit den milden Temperaturen und den vollen Gasspeichern können wir inzwischen sehr zuversichtlich nach vorne schauen. Trotzdem bleibt es unsere Pflicht als Kommune, für die schlimmsten Szenarien gewappnet zu sein. Für den Krisenfall haben wir deshalb Maßnahmen geplant, die wir bei Bedarf kurzfristig aktivieren und umsetzen können, wie z.B. Wärmeinseln und Katastrophenschutz-Leuchttürme in den Stadtteilen. Die Menschen können sich also sicher sein: wir lassen in diesem Winter niemanden allein.“ Sollte es – entgegen der aktuellen Annahmen – doch zu erheblichen Einschränkungen oder einem Ausfall der Wärmeversorgung kommen, würden zunächst fünf große Sporthallen als Wärmeinseln hergerichtet. Hier wäre es mit Hilfe von Fernwärme und mobilen Heizanlagen möglich, eine Mindesttemperatur zu gewährleisten. Im Rahmen eines temporären Aufenthalts könnten sich die Rostockerinnen und Rostocker in diesen Sporthallen aufwärmen. Standorte der Wärmeinseln: Marienehe: Marieneher Str. 4 (18069 Rostock) Schmarl: Stephan-Jantzen-Ring 3a (18106 Rostock) Lütten Klein: Kopenhagener Str. 5 (18107 Rostock) Dierkow: Kurt-Schumacher-Ring 161/161a (18146 Rostock) Toitenwinkel: Olof-Palme-Str. 24/25 (18147 Rostock) Bei einem flächendeckenden und langanhaltenden Stromausfall käme es innerhalb kürzester Zeit zu einem vollständigen Ausfall der Telekommunikation. In der Folge könnten Rettungskräfte über die Notrufnummern 110 / 112 nicht mehr erreicht werden. Aus diesem Grund wurden durch die Hanse- und Universitätsstadt an elf Standorten innerhalb des Stadtgebietes so genannte Katastrophenschutzleuchttürme vorbereitet. Hier könnten dann Hilfegesuche und Notrufe abgegeben und notwendige Einsätze von Rettungskräften angefordert werden. Weiterhin sind sie als Erste-Hilfe-Standorte ausgestattet und sollen auch der Weitergabe von allgemeinen Informationen dienen. Die Standorte der Leuchttürme wurden so gelegt, dass von jeder Rostocker Adresse aus innerhalb eines Radius von drei Kilometern ein Katastrophenschutz-Leuchtturm erreichbar ist. Sie bestehen oftmals aus mobilen Meldestellen und sind nicht zwangsläufig in Gebäuden untergebracht. Die Leuchttürme sind mit Hilfe eines entsprechenden Logos zu erkennen. Standorte der Katastrophenschutz-Leuchttürme: Kröpeliner-Tor-Vorstadt: Bühne 602, Warnowufer 55, 18057 Rostock Südstadt: Stadthalle Rostock, Südring 90, 18059 Rostock Marienehe: Sporthalle Marieneher Str. 4, 18069 Rostock Schmarl: Sporthalle Stephan-Jantzen-Ring 3a, 18106 Rostock Lütten Klein: Sporthalle Kopenhagener Str. 5, 18107 Rostock Groß Klein: REWE Groß Klein, Schiffbauerring 70, 18109 Rostock Warnemünde: Kirchenplatz 14, 18119 Rostock Dierkow: Sporthalle Kurt-Schumacher-Ring 161/161a, 18146 Rostock Markgrafenheide: Freiwillige Feuerwehr, Warnemünder Str. 13, 18146 Rostock Toitenwinkel: Sporthalle Olof-Palme-Str. 24/25, 18147 Rostock Gehlsdorf: EDEKA Gehlsdorf, Schulstraße 5, 18147 Rostock Für zusätzliche Sicherheit sollten außerdem persönliche Vorkehrungen getroffen werden. Hierfür stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf der Internetseite www.bbk.bund.de verschiedene Ratgeber und Checklisten bereit. Insbesondere eine eigene Bevorratung mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser kann im Fall von langanhaltenden Stromausfällen die ersten Versorgungsengpässe überbrücken, b is koordinierte Hilfe von außen möglich ist. Außerdem wird empfohlen, einen eigenen Vorrat unter anderem von Hygieneartikeln und für die Haushaltsapotheke anzulegen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Logo: BBK
6. Januar 2023 | Weiterlesen
Casper ist Rostocks Neujahrsbaby 2023
Der bundesweite Trend mit deutlich weniger Geburten hat auch vor dem Klinikum Südstadt Rostock keinen Halt gemacht. Im vergangenen Jahr verzeichnete die größte Geburtsklinik in Mecklenburg-Vorpommern 2.462 Geburten (2021: 2.829). Insgesamt 2.571 Kinder (2021: 2.919) werden in ihrer Geburtsurkunde die Hanse- und Universitätsstadt Rostock zu stehen haben, darunter 1.257 Mädchen und 1.314 Jungen. Aufwind gab es für Mehrlingsgeburten, die zum Teil auch auf eine Kinderwunschbehandlung zurückzuführen sind. Zwei Drillingsgeburten mit jeweils drei Mädchen und drei Jungs sowie 105 Zwillingspärchen verdoppelten oder verdreifachten das große Glück der Eltern. Ein echtes Happy End gab es für das Leichtgewicht des Jahres, ein kleines Mädchen und Extremfrühchen mit 380 Gramm, das nach 105 Kliniktagen gesund nach Hause durfte. „Trotz der drei Pandemiejahre und einem einzigartig hohen Krankenstand im Vorjahr auch im Kollegenkreis hat unser Team alles gegeben, damit sich die Frauen in Ruhe auf ihre Geburt vorbereiten und ihr Kind zur Welt bringen konnten“, sagte die Leitende Oberärztin Kreißsaal der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock, Dr. Kerstin Hagen. „Wir freuen uns, dass die Elterninformationsabende inzwischen wieder durchgeführt werden können. Hierfür ist jedoch eine Anmeldung auf unserer Klinikseite erforderlich. Ein Highlight des neuen Jahres wird der Bezug der beiden modernisierten Entbindungsstationen, die erste bereits im Frühjahr. Dann stehen den jungen Familien sechs neue Familienzimmer und zwei großzügige Aufenthaltsbereiche für Besuche zur Verfügung.“ Mütter waren zwischen 14 und 46 Jahre alt Wie jedes Jahr werden wohl einige besondere Geschichten in positiver Erinnerung bleiben. So war eine junge Frau bei ihren Eltern zu Besuch und als diese nach Enkelkindern fragten, meinte sie, das hätte noch Zeit. Am selben Abend kam sie mit Unterbauchschmerzen ins Klinikum und hatte noch in der Notaufnahme ein Kind bekommen und sich dann aber richtig doll gefreut. Eine andere Patientin bekam ihr Kind überraschenderweise zuhause bei einem Toilettengang und verblüffte mit dem Baby ihren Mann. Sie erzählte später auf der Entbindungsstation, dass sich beide erstmal gedrückt und ein bisschen zusammen geweint und dann erst den Rettungsdienst gerufen haben. Eine andere Patientin ist den Hamburg-Marathon mitgelaufen und bekam nur drei Tage danach ihr Neugeborenes. Unvergessen sportlich auch eine Patientin, die zur Geburt ihres zweiten Kindes nach dem Einsetzen der Wehen mit dem Fahrrad ins Südstadtklinikum geradelt kam. Viele Tränen des Glücks flossen bei einer Frau aus der Region mit trauriger Vorgeschichte; sie hatte zuvor vier Fehlgeburten. Mit engmaschiger medizinischer Betreuung konnte sie im fünften Anlauf ein gesundes Kind zur Welt bringen und nach kurzer Zeit auf der Frühchenstation mit nach Hause nehmen. Die jüngste Mutti war im vergangenen Jahr 14 Jahre, die älteste 46 Jahre. Die „schwerste“ Geburt war ein Mädchen mit 5.680 Gramm und 55 cm Länge. Die meisten Geburten gab es am 11. August 2022. An dem warmen Sommertag zur Hanse Sail wurden 14 Kinder im Südstadtklinikum geboren, die das Team der Geburtenstation ordentlich ins Schwitzen gebracht haben. Große Beliebtheit erfreuten sich auch weiterhin kurze deutsche Namen. Ganz oben standen bei den Mädels Ida, Emilia, Frieda, Merle, Mia, Hannah, Leni und Mila. Spitzenreiter bei den Buben waren Theo, Oskar, Fiete, Noah, Finn und Liam. Die Wahl auf die wohl ausgefallensten männlichen Namen fiel in diesem Jahr auf Keygo, Caspian, Leev, Cayden-Harvey, Styrmir, Hardin-Artorias, King Wilfred und Bradyen Sky sowie beim weiblichen Nachwuchs auf Summer Agape, Talvi, Grace-Kelly, Melodie-Malou, Jorja und Gyda-Lovis. Emotionale Momente auf der Frühchenstation Mit der Klinik für Neonatologie und der Universitätsfrauenklinik steht den Familien des Landes das größte Perinatalzentrum (LEVEL I) des Landes zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen zur Verfügung. Das interdisziplinäre Fachzentrum ist auf alle Notlagen und Risiken sowohl für die Schwangeren als auch für die Neugeborenen eingestellt und betreut Risikoschwangere und Neugeborene aus einem großen regionalen Umkreis. Im Vorjahr wurden dort insgesamt 267 Mädchen und Jungen vor dem errechneten Geburtstermin betreut (2021: 276). Darunter waren 44 kleine Kämpferherzen unter 1.500 Gramm sowie 28 Extremfrühstarter unter 1.250 Gramm und 20 unter 1.000 Gramm. „Das Leichtgewicht dieses Jahres, ein Mädchen mit nur 380 Gramm Geburtsgewicht und 26 cm Länge, kam Anfang Juni an der Grenze der Überlebensmöglichkeit in der 24. Schwangerschaftswoche zur Welt“, berichtete der Chefarzt der Klinik für Neonatologie, PD Dr. Dirk M. Olbertz. „Nach 105 Tagen, eine harte Zeit für die besorgten Eltern, konnte das kleine Mädchen mit guter Prognose nach Hause entlassen werden. Das ist dann auch für unser gesamtes Team ein sehr emotionaler Moment“, so der Frühchenexperte. „Auch die zwei Drillingsgeburten haben uns auf Trab gehalten. Für die unmittelbare Betreuung nach der Geburt sind drei Ärztinnen und Ärzte mit der Schwerpunktausbildung Neonatologie sowie mindestens drei intensivmedizinisch geschulte Fachpflegekräfte erforderlich. Es gilt, mögliche Anpassungsstörungen aufgrund der noch unreifen Entwicklung der Neugeborenen zu behandeln. Beide Drillingsgeburten und die Nachsorge auf der Fühchenstation verliefen sehr erfolgreich.“ Die Klinik für Neonatologie verfügt über 14 Intensiveinheiten und elf Nachsorgeplätze sowie kann bei notwendigen Verlegungen den am Südstadtklinikum stationierten Intensivtransporthubschrauber Christoph 92 mit mobilem Inkubator von der Johanniter Luftrettung nutzen. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
1. Januar 2023 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2023 - Anreise, Verkehr & Parken
Am 1. Januar ist es wieder so weit: Nach der coronabedingten Absage 2021 und der Verschiebung 2022 soll das Warnemünder Turmleuchten 2023 wie gewohnt am Neujahrstag stattfinden – ohne Corona-Auflagen und im Gegensatz zur letzten Auflage wieder kostenfrei. Die laut Veranstalter größte Neujahrsinszenierung Europas steht in diesem Jahr unter dem Motto „Für Euch“. Das Vorprogramm beginnt um 15 Uhr. Punkt 18 Uhr startet die eigentliche Inszenierung mit Licht, Lasershow, Feuerwerk und Live-Performance. Der Live-Act stammt in diesem Jahr von Jürgen Matkowitz (Prinzip), der mit anderen Musikern den Song „Mach die Augen zu“ eingespielt hat. Nach rund 30 Minuten endet das Neujahrsspektakel mit dem Aufleuchten der Jahreszahl 2023 am Warnemünder Leuchtturm, der in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum feiert. Strandpromenade abgesperrt und in Publikumsblöcke aufgeteilt Wie bereits beim Nachholtermin im April wird die Promenade zum Strand sowie zur Seestraße mit Bauzäunen abgesperrt. Der Zugang zum Strand ist nur über den Aufgang 1 (unterhalb des Leuchtturms) sowie ab dem Aufgang 11 (westlich des Hotels Neptun) zu erreichen. Dadurch sollen vor allem die Dünen vor dem nicht erlaubten Betreten geschützt werden. Die Strandpromenade wird zwischen Leuchtturm und Hotel Neptun in drei Publikumsblöcke aufgeteilt, für die jeweils eine Personenobergrenze gilt, die mittels Zählsystem erfasst wird. Ortskern von Warnemünde für Individualverkehr gesperrt Der Warnemünder Ortskern wird am 1. Januar ab 14 östlich der Richard-Wagner-Straße und nördlich der Rostocker Straße für den Individualverkehr gesperrt. Für die Straße Am Leuchtturm sowie den Seestraßenbereich zwischen Heinrich-Heine-Straße und Alexandrinenstraße gilt dies bereits ab 10 Uhr. Wer dennoch mit dem Pkw anreist, sollte die großen Parkplätze am Ortsrand nutzen. Besucher, die über die Stadtautobahn (B103) kommen, können bereits in Lütten Klein oder Lichtenhagen die P+R-Parkplätze mit Anschluss an die S-Bahn nutzen. Mehr S-Bahn-, Bus- und Fähr-Verkehr Die S-Bahnen zwischen Hauptbahnhof und Warnemünde verkehren von 15:30 bis 17:30 Uhr sowie von 18:50 bis 20:50 Uhr im 7,5-Minutentakt und in doppelter Zuglänge, so dass pro Fahrt bis zu 1.000 Fahrgäste befördert werden können. Besonders bei der Rückreise könnte es trotzdem eng werden. Die Rostocker Straßenbahn AG setzt auf den Linien 17 (Hohe Düne Fähre – Rostocker Heide) und 36 (Lichtenhagen – Warnemünde) zusätzliche Busse ein. Auf der Stadtautobahn ist die rechte Spur zwischen Lichtenhagen und Warnemünde für Busse reserviert. Auch die Weiße Flotte ist zwischen Warnemünde und Hohe Düne mit beiden Fähren verstärkt im Einsatz. Warnemünder Turmleuchten entstand aus Millenniumsfeierlichkeiten Der spektakuläre Warnemünder Jahresauftakt entstand aus den Millenniumsfeierlichkeiten zur Jahrtausendwende. 2015 wurde die Veranstaltung von „Leuchtturm in Flammen“ in „Warnemünder Turmleuchten“ umbenannt. Bereits 1997 startete das – mit etwa 1.000 Besuchern noch überschaubare – „Ümblädern in Warnemünn“, das fürs ‚Umblättern‘ des Kalenders ins neue Jahr stand.
1. Januar 2023 | Weiterlesen
Silvesterfeuerwerk in Rostock 2022 – Regeln und Verbote
Zu laut, zu teuer, zu viel Müll und Feinstaub und doch immer wieder schön. Beim Thema Silvesterfeuerwerk gehen die Meinungen weit auseinander. Während Raketen und Böller für die einen zum Jahreswechsel einfach dazu gehören, wünschen sich andere ein komplettes Verbot. Dies forderte die Deutsche Umwelt-Hilfe (DUH) 2019 u.a. auch in Rostock. Bislang gibt es für solch ein generelles Verbot jedoch keine gesetzliche Grundlage. In den vergangenen beiden Jahren gab es coronabedingt zahlreiche Einschränkungen zum Jahreswechsel. 2021 waren große Silvester-Partys, der Feuerwerksverkauf sowie das Abbrennen von Pyrotechnik auf vielen öffentlichen Plätzen verboten. In diesem Jahr gelten nur noch die üblichen Regeln aus Vor-Corona-Zeiten. Silvesterfeuerwerke in Rostock nur zwischen 16 und 6 Uhr abbrennen Wer nicht auf Raketen & Co. verzichten möchte, muss ein paar Regeln beachten. Silvesterfeuerwerke, offiziell pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2, dürfen nur zwischen dem 31. Dezember 2022, 16 Uhr, und dem 1. Januar 2023, 6 Uhr, abgebrannt werden. Zu Tankstellen und Tankanlagen sowie stroh- oder reetgedeckten Gebäuden ist ein Mindestabstand von 200 Metern Abstand. Komplett verboten ist das Abbrennen von Pyrotechnik in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen. Es sollten nur in Deutschland geprüfte Feuerwerkskörper verwendet und die Gebrauchsanleitung befolgt werden. Hinweise für ein sicheres Silvesterfeuerwerk gibt es bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Brot oder Bäume statt Böller Wer aufs Silvesterfeuerwerk verzichten möchte, kann das gesparte Geld spenden. Unter dem Motto „Brot statt Böller“ ruft das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung bereits seit 1981 traditionell zum Jahreswechsel zu Spenden im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung auf. Mit „Bäume pflanzen statt Böller knallen!“ wirbt Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus für die Waldaktie des Landes. Das Ökowertpapier kann für zehn Euro erworben werden und fördert die Neuanpflanzung von Wald auf fünf Quadratmetern. Brot statt Böller Waldaktie MV
28. Dezember 2022 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum-Entsorgung beginnt am 2. Januar 2023
Ist das Weihnachtsfest vorbei, verliert früher oder später auch der noch so schön geschmückte Tannenbaum seine Nadeln und hat ausgedient. Traditionell wird der Weihnachtsbaum erst an Heiligabend geschmückt und bleibt bis zum Ende der Weihnachtszeit, dem Dreikönigstag am 6. Januar, in der guten Stube stehen. In Skandinavien dürfen die geschmückten Bäume sogar noch eine Woche länger bleiben und fliegen erst am Sankt-Knuts-Tag (13. Januar) aus dem Fenster, wie wir spätestens seit der Werbung eines großen schwedischen Möbelhauses wissen. Andere stellen ihren Baum bereits lange vor Weihnachten auf und möchten schon vor dem Jahreswechsel möglichst schnell wieder Platz für die Silvesterparty schaffen. Wann auch immer euer Weihnachtsbaum ausgedient hat, einfach aus dem Fenster werfen oder gar im Wald entsorgen, solltet ihr ihn nicht. In Rostock werden die Bäume kostenlos von der Stadtentsorgung abgeholt. Dafür müssen sie zu den jeweiligen Terminen an den Abfallbehälterstellplätzen bereitgestellt werden. In allen Stadtteilen gibt es jeweils zwei Termine im Abstand von 14 Tagen, sodass ihr mit dem Abputzen mindestens bis zum 16. Januar Zeit habt. Los geht es am 2. Januar in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt, alle Entsorgungstermine findet ihr unten in der Liste. Weihnachtsbäume vor der Entsorgung von Baumschmuck befreien Eingesammelt werden die Weihnachtsbäume im Auftrag des Amtes für Umweltschutz von der Stadtentsorgung Rostock. Die Kosten dafür sind in den laufenden Abfallgebühren enthalten. Statt Sperrmüll pressen die Fahrzeuge der Stadtentsorgung im Januar Tannenbäume zusammen und fahren sie ins Kompostierwerk nach Parkentin, wo sie in den nächsten Monaten zu natürlichem Dünger verrotten. Für die umweltgerechte Entsorgung und Verwertung müssen die Weihnachtsbäume gründlich abgeputzt werden. Ohne Lametta, sonstigen Baumschmuck und nicht in Plastiksäcken verpackt können die ausgedienten Nadelbäume an den Abfallbehälterstellplätzen abgelegt werden. Hinweise zur Entsorgung der Weihnachtsbäume im Landkreis Rostock findet ihr auf der Website des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft. Neujahrsfeuer/Tannenbaumverbrennen im Landkreis Rostock Nachdem das traditionelle Tannenbaumverbrennen in den letzten beiden Jahren coronabedingt entfallen musste, laden im kommenden Januar wieder mehrere Freiwillige Feuerwehren im Landkreis Rostock zum Neujahrsfeuer ein und zünden mitgebrachte oder vorher eingesammelte Weihnachtsbäume an. Aufgrund der Feinstaubbelastung beim Verbrennen des oft noch feuchten Holzes sind die geselligen Neujahrsfeuer jedoch umstritten. An diesen Terminen werden die Weihnachtsbäume 2023 in Rostock abgeholt: Alt-Bartelsdorf am 10. und 24. Januar 2023 Biestow am 13. und 27. Januar 2023 Brinkmansdorf am 10. und 24. Januar 2023 Diedrichshagen am 05. und 19. Januar 2023 Dierkow am 11. und 25. Januar 2023 Evershagen am 03. und 17. Januar 2023 Gartenstadt am 04. und 18. Januar 2023 Gehlsdorf am 11. und 25. Januar 2023 Groß Klein am 06. und 20. Januar 2023 Hansaviertel am 13. und 27. Januar 2023 Kassebohm am 10. und 24. Januar 2023 KTV am 02. und 16. Januar 2023 Lichtenhagen am 05. und 19. Januar 2023 Lütten Klein am 03. und 17. Januar 2023 Reutershagen am 04. und 18. Januar 2023 Riekdahl am 10. und 24. Januar 2023 Rostock Ost (Krummendorf, Hinrichsdorf, Nienhagen, Peez, Stuthof, Jürgeshof, Langenort, Petersdorf) am 11. und 25. Januar 2023 Rostocker Heide (Hohe Düne, Markgrafenheide, Hinrichshagen, Torfbrücke, Wiethagen) am 12. und 26. Januar 2023 Schmarl am 06. und 20. Januar 2023 Stadtmitte am 09. und 23. Januar 2023 Südstadt am 13. und 27. Januar 2023 Toitenwinkel am 12. und 26. Januar 2023 Warnemünde am 05. und 19. Januar 2023 Tannenbaumverbrennen: Freiwillige Feuerwehr der Bergringstadt Teterow (Festplatz, Kapitän-Kaempff-Weg) – 7. Januar 2023, ab 17 Uhr Freiwillige Feuerwehr Bad Doberan (Thünenhof 2) – 14. Januar 2023, ab 17 Uhr Freiwillige Feuerwehr Mönchhagen – 14. Januar 2023, ab 17 Uhr
27. Dezember 2022 | Weiterlesen
Gottesdienste zu Weihnachten 2022 in Rostock
Heiligabend ohne Kirchenbesuch? Für viele Menschen gehört der Besuch des Gottesdienstes zum Fest der Ruhe und Besinnung einfach dazu. Wir haben für Euch die katholischen und evangelischen Gottesdienste an den Weihnachtstagen 2022 in Rostock und Warnemünde zusammengestellt: Marienkirche (18055 Rostock, Bei der Marienkirche – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) 24.12.2022 15:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel der Kurrende (Pn. Lange)24.12.2022 17:00 Uhr Christvesper mit Marienkantorei (Pn. Lange)24.12.2022 22:30 Uhr Musik zur Christnacht Universitätskirche (18055 Rostock, Klosterhof 6 – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) 24.12.2022 17:00 Uhr Christvesper, P. Knees 25.12.2022 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, P. Scholl Nikolaikirche (18055 Rostock, Bei der Nikolaikirche 1 – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) 24.12.2022 15:00 Uhr Christvesper mit Kinderkrippenspiel, P. Scholl & Team 24.12.2022 17:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel der Jugend, Vikar Haaks & Team 24.12.2022 18:30 Uhr Christvesper mit Jakobichor, P. Scholl Petrikirche (18055 Rostock, Alter Markt – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) 24.12.2022 19:30 Uhr Turmblasen von St. Petri (Brauns Blechbläserquartett) 26.12.2022 11:00 Uhr Gottesdienst (Vikar Haaks) Heiligen-Geist-Kirche (18055 Rostock, Margaretenplatz – Evangelisch-Lutherische Heiligen-Geist-Gemeinde) 24.12.2022 15:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel, P. Pastor Martin Krämer24.12.2022 17:00 Uhr Christvesper mit Kantorei24.12.2022 22:30 Uhr Christnacht, P. Pastor Martin Krämer 25.12.2022 10:00 Uhr Gottesdienst, Dipl. Theologe Jörn Bubber Baptistengemeinde Rostock (18055 Rostock, Hermannstr. 15 – Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Rostock) 24.12.2022 15:30 Uhr Christvesper 25.12.2022 10:00 Uhr Gottesdienst Christuskirche (18057 Rostock, Häktweg 4-6 – Katholische Christusgemeinde) 24.12.2022 15:00 Uhr Krippensingspiel24.12.2022 17:00 Uhr Eucharistiefeier zum Heiligabend24.12.2022 22:00 Uhr Christmette 25.12.2022 08:30 Uhr Eucharistiefeier25.12.2022 10:30 Uhr Eucharistiefeier25.12.2022 16:00 Uhr Griechisch-katholischer Weihnachtsgottesdienst25.12.2022 18:30 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2022 09:00 Uhr Eucharistiefeier26.12.2022 10:30 Uhr Eucharistiefeier [ad]Kirche Biestow (18059 Rostock-Biestow, Am Dorfteich 1 – Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Biestow) 24.12.2022 16:00 Uhr 1. Christvesper, Pn. Asja Garling24.12.2022 17:30 Uhr 1. Christvesper, Pn. Asja Garling24.12.2022 22:30 Uhr Andacht zur Heiligen Nacht (Junge Gemeinde und Gemeindepädagogin Barbara Brede) 25.12.2022 10:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst St. Josef (18069 Rostock, Reutershäger Weg 4 – Katholische Christusgemeinde) 24.12.2022 22:00 Uhr Christmette 25.12.2022 08:30 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2022 08:30 Uhr Eucharistiefeier St. Thomas Morus (18106 Rostock-Evershagen, Thomas-Morus-Straße 4 – Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Evershagen) 24.12.2022 16:15 Uhr Gottesdienst mit Gemeindekrippenspiel (Pn. Ott) 24.12.2022 17:30 Uhr Weihnachtliches Beisammensein bei Kaffee, Keksen und Weihnachtsliedersingen mit Klavier und Akkordeon 24.12.2022 20:30 Uhr Andacht an der Krippe 25.12.2022 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst mit Kirchenkaffee (Pn. Ott) St. Thomas Morus (18106 Rostock-Evershagen, Thomas-Morus-Straße 4 – Katholische Thomas Morus Gemeinde) 24.12.2022 15:00 Uhr Krippenfeier24.12.2022 22:00 Uhr Christmette 26.12.2022 10:30 Uhr Eucharistiefeier Gemeindezentrum Brücke (18109 Rostock-Groß Klein, Fritz-Meyer-Scharffenberg-Weg 7 A – Evangelisch-Lutherische Ufergemeinde Schmarl und Groß Klein) 24.12.2022 15:00 Uhr Christvesper mit Kindermusical24.12.2022 17:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel der Erwachsenen24.12.2022 22:00 Uhr Christnacht-Andacht 25.12.2022 10:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst Dorfkirche Lichtenhagen (18107 Lichtenhagen Dorf, Admannshäger Weg 4 – Evangelisch-Lutherische Lichtenhagen Dorf) 24.12.2022 14:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel (Pn. Kieseler)24.12.2022 15:15 Uhr Christvesper mit Krippenspiel (Pn. Kieseler)24.12.2022 16:45 Uhr Christvesper mit Chor (Pn. Möhr)24.12.2022 22:30 Uhr Besinnliche Texte und Musik in der Christnacht, Pn. Möhr, Sopran Felizia Frenzel, Kantor Andreas Hain 25.12.2022 10:00 Uhr Singegottesdienst(Pn. Kieseler) 26.12.2022 10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Pn. Möhr) Warnemünder Kirche (18119 Rostock-Warnemünde, Kirchenplatz – Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Warnemünde) 24.12.2022 14:30 Uhr Christvesper mit Kinderchor und Krippenspiel24.12.2022 16:00 Uhr Christvesper mit der Warnemünder Kantorei24.12.2022 17:30 Uhr Christvesper mit Solisten und Orgelmusik24.12.2022 22:00 Uhr Christnacht mit Konfis, Junger Gemeinde & Musik 25.12.2022 10:00 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl 26.12.2022 10:00 Uhr Festgottesdienst mit Solisten & Orgelmusik Maria Meeresstern (18119 Rostock-Warnemünde, Schillerstraße 1, Katholische Thomas Morus Gemeinde) 24.12.2022 18:00 Uhr Eucharistiefeier 25.12.2022 10:30 Uhr Eucharistiefeier Slüterhaus (18146 Rostock-Dierkow, Dierkower Höhe 43 – Evangelische Slütergemeinde Dierkow) 24.12.2022 14:30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel (Andachtsraum Michaelschule)24.12.2022 16:00 Uhr Christvesper (Andachtsraum Michaelschule)Christnacht (Slütergarten) 26.12.2022 10:00 Uhr Weihnachtsgottesdienstim (Andachtsraum Michaelschule) Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, alle Angaben ohne Gewähr
22. Dezember 2022 | Weiterlesen
Bundesweiter Warntag 2022: Sirenen-Test in Rostock
Im Rahmen des zweiten bundesweiten Warntags werden morgen Punkt 11 Uhr auch in Rostock die Sirenen aufheulen. Zusätzlich werden Warnungen über Rundfunk und Fernsehen, Online-Medien, digitale Anzeigetafeln und WarnApps wie „Nina“ verbreitet. Erstmals werden Warnmeldungen morgen auch mittels Cell Broadcast direkt an Handys verschickt. Cell Broadcast – nationaler Warnservice Beim ersten bundesweiten Warntag vor gut zwei Jahren haben sich Schwächen im System gezeigt. Eine Überlastung des Modularen Warnsystems (MoWaS), über das auch die WarnApps angesteuert werden, hat dazu geführt, dass viele Nutzer dieser Anwendungen die Warnungen nur stark verzögert oder überhaupt nicht erhalten haben. Über den Cell-Broadcast-Dienst können Warnungen in ausgewählten Funkzellen direkt aufs Smartphone erfolgen, auch wenn keine Warn-App installiert ist. Dafür muss das Handy eingeschaltet und empfangsbereit sein, im Flugmodus funktioniert es nicht. Signalisiert wird die Warnung auf dem Endgerät durch einen lauten Ton und eine Textnachricht. Auf neueren Geräten bzw. in neueren Betriebssystemversionen ist der Empfang von Cell-Broadcast-Meldungen voreingestellt. Unter Android sollte es ab Version 11, bei Apples iOS ab Version 16.1 bzw. 15.6.1 automatisch funktionieren. Etwa die Hälfte aller Handys in Deutschland können auf diesem Weg erreicht werden. Sirenen-Test in Rostock Auf Weisung des Landes werden am Donnerstag zusätzlich die Sirenen der Hansestadt getestet. Um 11 Uhr wird der einminütige auf- und abschwellende Heulton für den Generalalarm „Warnung“ ausgelöst. Um 11:45 Uhr soll mit dem einminütigen Dauerton „Entwarnung“ signalisiert werden. Normalerweise wird das Rostocker Sirenennetz zweimal jährlich getestet – jeweils am ersten Samstag im April und Oktober. Der letzte kommunale Sirenentest fand vor zwei Monaten statt. Während die Sirenen an einigen Orten kaum hörbar waren, hatten andere Einwohner das Problem, gleich mehrere Sirenen in Hörreichweite zu haben. Da diese teilweise zeitlich versetzt auslösten, war nur schwer erkennbar, um welches Sirenensignal es sich handelt. Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag findet ihr auf der Website des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie der Website zum Warntag. Dort gibt es ab morgen auch eine Online-Umfrage. Sirenen-Signale und ihre Bedeutung Website des BBK Website zum bundesweiten Warntag Website zur Umfrage
7. Dezember 2022 | Weiterlesen
Eva-Maria Kröger gewinnt OB-Stichwahl 2022
Die Verwaltung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock wird künftig erstmals von einer Frau geführt. Eva-Maria Kröger (Linke) setzte sich in der Stichwahl mit einem Stimmenanteil von 58,4 Prozent gegen den von CDU, FDP und UFR unterstützten Einzelbewerber Michael Ebert (parteilos) durch. Erneut waren heute 171.462 wahlberechtigte Rostocker dazu aufgerufen, ihren künftigen Oberbürgermeister oder ihre künftige Oberbürgermeisterin zu wählen. Nachdem es vor zwei Wochen keinem der 17 Kandidaten und Kandidatinnen gelang, die absolute Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen zu erreichen, kam es heute zur Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Stimmen. Eva-Maria Kröger und Michael Ebert lieferten sich bei der Hauptwahl mit 25,3 und 23,6 Prozent der Stimmen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Als letztes Gebiet meldete „Briefwahl Stadtmitte II“ kurz nach 20 Uhr seine Ergebnisse. Nach Auszählung der insgesamt 85 Urnen- und 57 Briefwahlbezirke kommt Eva-Maria Kröger auf einen Stimmenanteil von 58,4 Prozent (36.545 Stimmen), Michael Ebert auf 41,6 Prozent (26.082 Stimmen). Kröger hatte in 15 der 21 Stadtteile die Nase vorn. Am erfolgreichsten war die künftige Verwaltungschefin in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt – hier erhielt sie knapp 75 Prozent aller Stimmen. So haben die Rostocker Stadtteile gewählt: Stimmen Kröger Ebert Seebad Warnemünde 2.282 1.026 (45,0%) 1.256 (55,0%) Seebad Diedrichshagen 926 403 (43,5%) 523 (56,5%) Seebad Markgrafenheide, Seebad Hohe Düne, Hinrichshagen, Wiethagen, Torfbrücke 602 306 (50,8%) 296 (49,2%) Lichtenhagen 2.862 1.508 (52,7%) 1.354 (47,3%) Groß Klein 2.473 1.319 (53,3%) 1.154 (46,7%) Lütten Klein 3.332 1.882 (56,5%) 1.450 (43,5%) Evershagen 3.584 2.048 (57,1%) 1.536 (42,9%) Schmarl 1.548 870 (56,2%) 678 (43,8%) Reutershagen 5.806 3.287 (56,6%) 2.519 (43,4%) Hansaviertel 3.298 2.163 (65,6%) 1.135 (34,4%) Gartenstadt/Stadtweide 1.253 666 (53,2%) 587 (46,8%) Kröpeliner-Tor-Vorstadt 6.614 4.945 (74,8%) 1.669 (25,2%) Südstadt 4.927 2.917 (59,2%) 2.010 (40,8%) Biestow 1.431 726 (50,7%) 705 (49,3%) Stadtmitte 6.765 4.457 (65,9%) 2.308 (34,1%) Brinckmansdorf 3.892 1.864 (47,9%) 2.028 (52,1%) Dierkow-Neu 1.939 1.134 (58,5%) 805 (41,5%) Dierkow-Ost, Dierkow-West 942 437 (46,4%) 505 (53,6%) Toitenwinkel 2.828 1.536 (54,3%) 1.292 (45,7%) Gehlsdorf 1.874 893 (47,7%) 981 (52,3%) Hinrichsdorf, Krummendorf, Nienhagen, Peez, Stuthof, Jürgeshof 419 195 (46,5%) 224 (53,5%) Sehr geringe Wahlbeteiligung Insgesamt gaben heute nur 63.229 der 171.883 wahlberechtigte Rostocker und Rostockerinnen ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung betrug damit lediglich 36,9 Prozent. Es gab 602 ungültige Stimmen. Zum Vergleich: Bei der Hauptwahl lag die Wahlbeteiligung bei 43,7 Prozent, bei der Stichwahl 2019 haben 44,1 Prozent (Hauptwahl 59,1 Prozent) von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Bei der Wahl von Roland Methling war die Beteiligung 2012 mit 36,6 Prozent sogar noch etwas geringer als heute. Der Anteil der Briefwähler betrug 34,4 Prozent. Das endgültige Wahlergebnis soll der Gemeindewahlausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch, dem 30. November 2022, um 15 Uhr im Beratungsraum 2 des Rathauses feststellen. Ein Datum für die Amtsübernahme steht noch nicht fest. Direktwahl des Oberbürgermeisters seit 1998 möglich In der Wende- und Nachwendezeit wurde das Stadtoberhaupt mit einfacher Mehrheit von der Bürgerschaft gewählt. Erst seit 1998 kann der Rostocker Oberbürgermeister direkt durch die wahlberechtigten Einwohner für eine Amtszeit von sieben Jahren gewählt werden. Erstes direkt gewähltes Stadtoberhaupt wurde Arno Pöker (SPD). Er setzte sich am 28. April 2002 in der Stichwahl gegen Alexander Prechtel (CDU) durch. Nach seinem Rücktritt folgte 2005 und 2012 Roland Methling (parteilos), der jeweils direkt die absolute Mehrheit holte. 2019 setzte sich der Däne Claus Ruhe Madsen (parteilos) in der Stichwahl gegen Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) durch. Im Sommer gab Madsen sein Amt nach nur rund drei Jahren auf und ging als neuer Wirtschaftsminister nach Schleswig-Holstein. Die Gesamtkosten für die dadurch notwendig gewordene vorgezogene Neuwahl bezifferte die Verwaltung incl. Stichwahl mit etwa 600.000 Euro. Vita von Eva-Maria Kröger (Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle): Eva-Maria Kröger wurde am 16. Juni 1982 in Rostock geboren. Aufgewachsen ist sie im Stadtteil Dierkow, dort besucht sie bis 1999 ein Gymnasium, ihr Abitur absolvierte sie schließlich im Jahr 2001 am ehemaligen Goethe-Gymnasium, heute das Innerstädtische Gymnasium. Bereits während der Schulzeit wurde ihre Tochter Luca Victoria geboren. Luca Victoria Kröger ist mittlerweile ausgebildete Kindergartenerzieherin. Eva-Maria Kröger startete nach dem Abitur mit dem Studium der Politikwissenschaften und des Öffentlichen Rechts an der Universität Rostock. Nach dem Bachelor zog Frau Kröger 2004 mit ihrer Tochter nach Tübingen (Baden-Württemberg) und setzte ihren Masterstudiengang dort fort. Seit Ende 2006 lebte und arbeitete sie in Mannheim, bis sie zwei Jahre später zurück nach Rostock zog. In Rostock wieder angekommen, startete Frau Kröger ihr politisches Engagement in der Partei DIE LINKE. Im Frühling 2009 wurde sie in die Rostocker Bürgerschaft gewählt und leitete dort 13 Jahre lang ihre Fraktion als Vorsitzende. Währenddessen war Frau Kröger im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements auch mehrere Jahre Vorsitzende des Aufsichtsrates der Volkstheater Rostock GmbH. 2012 heiratete Frau Kröger den damaligen Landesgeschäftsführer der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern, Kay Spieß. 2018 verstarb ihr Mann nach langer Krankheit. Frau Kröger lebt heute in einer Partnerschaft. 2016 kandidierte Frau Kröger für den Landtag Mecklenburg-Vorpommern und wurde über den Listenvorschlag des Landesverbandes der Partei DIE LINKE in den Landtag gewählt. Dort engagierte sie sich bis zur Wahl als Oberbürgermeisterin in den Themenbereichen Wohnen, Bauen, Digitalisierung, Kunst und Kultur, Petitionen und Bestattungsrecht. Frau Kröger ist aktuell noch Finanzerin des Christopher Street Day e.V. in Rostock, eine Aufgabe, die ihr viel Spaß gemacht hat und die sie demnächst abgeben wird.
27. November 2022 | Weiterlesen
RSAG belegt Platz 1 im ÖPNV-Kundenbarometer
Sehr gute Bewertung für die Rostocker Straßenbahn AG: Beim deutschlandweiten ÖPNV-Kundenbarometer 2022 belegt die RSAG erstmals Platz 1 in der Globalzufriedenheit. Mit einem Wert von 2,29 teilt sich das Rostocker Verkehrsunternehmen den ersten Platz mit den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB). Gemessen wurde die Zufriedenheit der Fahrgäste mit dem ÖPNV auf einer Skala von 1 (vollkommen zufrieden) bis 5 (unzufrieden). „Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock freut sich außerordentlich über das sehr gute Abschneiden der RSAG! Als Aufgabenträger für den ÖPNV in Rostock arbeiten wir gemeinsam mit der RSAG an einem qualitativ hochwertigen Nahverkehr für die Menschen in unserer Stadt. Die Bemühungen der letzten Jahre schlagen sich nun auch in den Ergebnissen des Kundenbarometers nieder“, freut sich Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters. „Auch in Zukunft werden wir gemeinsam mit unserem Verkehrsunternehmen den Nahverkehr weiterentwickeln. Mit dem neuen Nahverkehrsplan, der im nächsten Jahr beschlossen werden soll, wird das Angebot noch besser und bringt Rostock bei der Verkehrswende weiter voran“, bilanziert Stefan Krause, Leiter des Amts für Mobilität. „Nach Platz 3 im letzten Jahr ist dieser Spitzenplatz eine ganz besondere Anerkennung für die tägliche Arbeit aller RSAG-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter“, freut sich RSAG-Vorstand Jan Bleis. „Das ist ein tolles Ergebnis, auf das wir natürlich stolz sind. Wir bedanken uns bei unseren Fahrgästen, für die wir auch zukünftig ein attraktives Verkehrsangebot und eine exzellente Dienstleistungsqualität bereitstellen möchten“, ergänzt RSAG-Vorstand Yvette Hartmann. 40 Leistungsmerkmale wurden im Kundenbarometer untersucht. Die Rostocker Fahrgäste waren sehr zufrieden mit der Umsetzung der 9-Euro-Tickets durch die RSAG. Dazu beigetragen haben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kundenzentren. Das zeigt sich ebenfalls bei der Bewertung für die persönlichen Beratung, wo die RSAG mit einer durchschnittlichen Benotung von 2,36 auf Platz 1 liegt. Mit Blick auf die Einführung des Deutschland-Tickets können sich die RSAG-Kundinnen und Kunden auch hier auf eine bestmögliche Beratung und Begleitung verlassen. Sehr gute Noten haben die Fahrgäste weiterhin für das Verkehrsangebot der RSAG vergeben. Verbessert hat sich dabei zum Beispiel die Bewertung für die Anschlüsse (2,55) und Taktfrequenz (2,68), was vermutlich schon auf die im August gestarteten Verbesserungen im Busbereich im Nordwesten zurückzuführen ist. Nicht immer optimal waren hingegen die Fahrgastinformationen im Falle von Störungen oder Verspätungen. Die vielen Baumaßnahmen in diesem Jahr, die oftmals kurzfristig anberaumt wurden, hatten doch größere Auswirkungen auf den ÖPNV. Ebenso werden das gesamte Tarifsystem bzw. Preis-Leistungsangebot in 2022 deutlich kritischer gesehen, die Erwartungshaltung der Fahrgäste ist hier in Folge des 9-Euro-Tickets merklich gestiegen. Hintergrund: Das ÖPNV-Kundenbarometer Das „ÖPNV-Kundenbarometer“ ist eines der wichtigsten Instrumente zur Messung der Kundenzufriedenheit im ÖPNV und wird vom Marktforschungsinstitut Kantar durchgeführt. 2022 beteiligten sich insgesamt 42 Nahverkehrsanbieter aus ganz Deutschland an der repräsentativen Befragung. Die Fahrgäste wurden nach ihrem Nutzungsverhalten und ihrer Zufriedenheit mit insgesamt 40 Leistungsmerkmalen aus den Kategorien Angebot, Tarif, Sicherheit, Verkehrsmittel, Haltestellen und Kundenbeziehung befragt. In Rostock wurden vom 1. Juni bis zum 22. August 2022 im Rahmen der Befragung 514 Interviews durchgeführt. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
18. November 2022 | Weiterlesen
Rostocker Weihnachtsmarkt 2022 startet am 21. November
Ab Montag ist es wieder sowie: Der Duft von Mutzen, gebrannten Mandeln und Glühwein zieht durch die Rostocker Innenstadt. „Wir eröffnen nach zwei komplizierten Jahren am Montag einen Weihnachtsmarkt ganz alter Manier – ohne viele Auflagen, ohne Maske, ohne Test, ohne Bändchen“, freut sich Inga Knospe, Geschäftsführerin der Großmarkt Rostock GmbH, die den – zumindest flächenmäßig – größten Weihnachtsmarkt im Norden veranstaltet. „Wir sind zurück in alter Stärke“, sagt die Großmarkt-Chefin selbstbewusst. Nachdem der Weihnachtsmarkt im ersten Corona-Jahr 2020 komplett ausfallen und im letzten Jahr vorzeitig schließen musste, sollen in diesem Jahr wieder „alle Flächen bespielt“ werden: Neuer Markt mit Märchenschlossbühne, Schlemmer- und Marktmeile, Märchenwald, Weihnachtsrummel sowie das Weihnachtsdorf am Brink. Weihnachtsmärchen, Weihnachtsmannsprechstunde, aber keine Glühweinpartys Die feierliche Eröffnung findet am Montag um 15:30 Uhr auf dem Neuen Markt statt. Anschließend fahren Weihnachtsmann und Märchentante mit dem Zoo-Mobil durch die Kröpeliner Straße und zünden die Weihnachtslieder an. Gegen 17 Uhr soll der 19 Meter hohe Weihnachtsbaum am Kröpeliner Tor zum ersten Mal im Lichterglanz erstrahlen. Für die kleinen Besucher gibt es in diesem Jahr wieder eine Weihnachtsmannsprechstunde, von Dienstag bis Donnerstag jeweils um 15:30 Uhr auf dem Neuen Markt. Samstag und Sonntag wird hier auf der Märchenschlossbühne um 16 Uhr das Weihnachtsmärchen „Allerlei aus dem Märchenwald“ aufgeführt. Der Chaos Kobold treibt sein Unwesen immer montags um 15:30 Uhr im Märchenwald am Kröpeliner Tor. Auf die beliebten Glühweinpartys am Freitag- und Samstagabend müssen die Besucher in diesem Jahr allerdings verzichten. „Wir müssen Abstriche machen – sowohl energetisch, aber auch, damit alles bezahlbar bleibt“, begründet Inga Knospe die Entscheidung. „Uns war wichtig, dass es wieder eine Bühne und ein Weihnachtsmärchen gibt.“ Der Fokus wurde in diesem Jahr aufs Kinderprogramm gelegt. Energiesparkonzept für den Weihnachtsmarkt Ein Energiesparkonzept soll dafür sorgen, „die Zähleruhren so wenig zu belasten wie möglich“, sagt Knospe. Der Besucher soll davon jedoch möglichst wenig merken. „Es werden Lichter leuchten, es wird heißen Glühwein geben und die Bratwurst wird schmecken“, verspricht die Großmarkt-Chefin. Gespart werden soll durch den konsequenten Einsatz von LED-Technik, aber auch durch ein etwas späteres Einschalten der Lichter. Fahrgeschäfte an der Fischerbastion und auf dem Neuen Markt Neben kulinarischen Leckereien gibt es 52 Händlerbuden. Der Neue Markt wurde umgestaltet und bietet jetzt Platz für Kunsthandwerker und eine „Schnupperhütte“ für Vereine und Händler, die sich erstmal nur ein paar Tage auf dem Weihnachtsmarkt präsentieren möchten. Insgesamt 16 Fahr- und zwei Laufgeschäfte sind auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt 2022 vertreten, erläutert Ansgar Kastner, Projektleiter des Rostocker Weihnachtsmarkts. Vorrangig sind es die gleichen Vertragspartner, die im letzten Jahr mit dem vorzeitigen Abbruch leben mussten. „Big Spin“, „Wellenflug“ und „Break Dancer“ dürfen auf der Fischerbastion ebenso wenig fehlen wie die Familien-Erlebnisachterbahn „Speed“ oder das Laufgeschäft „Freddys Circus“. Auf dem Neuen Markt bietet ein 38 Meter hohes Riesenrad eine einzigartige Aussicht über das Marktgeschehen. Direkt gegenüber der Kröpeliner Straße steht das „Wiener Sportrad“ – die Russische Schaukel wurde 1936 gebaut. Noch älter ist das Kindernostalgiekarussell aus dem Jahr 1904, das wieder am Universitätsplatz seine Runden dreht. 180 Beschicker, wie die Schausteller und Markthändler offiziell genannt werden, aus Deutschland, Polen, Finnland, Indien und den Niederlanden nehmen in diesem Jahr am Rostocker Weihnachtsmarkt teil. Etwas weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019, allerdings wurde damals noch der Historische Weihnachtsmarkt im Klostergarten mitgezählt, erläutert Knospe. Dieser zieht an einen neuen Veranstaltungsort in Dierhagen um. Preise bei den Fahrgeschäften so stabil wie möglich Bei den Fahrgeschäften wollen die Betreiber die „Preise so stabil wie möglich“ halten, verspricht Lothar Welte, Vorsitzender des Schaustellerverbandes MV. Es soll weiter ein bezahlbares „Volksfest für alle“ sein. Lohnerhöhungen und allgemeine Kostensteigerungen gehen auch an ihnen nicht spurlos vorbei, sagt Welte, der auf dem Weihnachtsmarkt selbst einen Autoscooter betreibt. Die Großmarkt GmbH habe die Standgebühren jedoch nicht erhöht und auch die Stromkosten sind in diesem Jahr noch auf dem alten Stand. Bei Händlern und Imbissständen können höhere Kosten im Einkauf jedoch zu Preissteigerungen führen. Familientag, VVW-Ticket-Deal und Tag der Begegnung Wie in früheren Jahren ist jeden Mittwoch Familientag mit reduzierten Preisen. Auch den VVW-Ticket-Deal gibt es wieder: Am 15. Dezember bekommen alle Besucher mit einem tagesaktuell entwerten Fahrschein des Verkehrsverbundes an allen teilnehmenden Fahrgeschäften eine zweite Fahrt geschenkt. Traditionell laden die Schausteller am „Tag der Begegnung“ (22. November) Menschen mit Handicap zu kostenlosen Karussellfahrten ein. Bereits jetzt gibt es dafür rund 2.800 Anmeldungen. Öffnungszeiten des Rostocker Weihnachtsmarkts Der Rostocker Weihnachtsmarkt hat vom 21. November bis zum 22. Dezember 2022 geöffnet – montags bis donnerstags von 10 bis 20:30 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 21:30 Uhr und am Sonntag von 11:30 bis 20:30 Uhr. Programm
15. November 2022 | Weiterlesen
Zoo Rostock erhöht Ticketpreise ab 1. Januar 2023
Wer ab dem nächsten Jahr den Rostocker Tierpark besuchen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Zum 1. Januar 2023 erhöht der Zoo Rostock seine Eintrittspreise. Vor allem für Tagesbesucher wird der Zoobesuch deutlich teurer, Kinder müssen nicht mehr bezahlen. „Die allgemeinen Preisentwicklungen konfrontieren uns als Zoo mit nie dagewesenen Herausforderungen“, begründet Zoodirektorin Antje Angeli die Preiserhöhungen, die zusammen mit dem Aufsichtsrat kalkuliert wurden. Tagestickets für Erwachsene werden deutlich teurer, Kinder müssen nicht mehr zahlen Die gute Nachricht: Für Kinder ändert sich im nächsten Jahr nichts. Besucher von 4 bis 16 Jahren zahlen für das Tagesticket weiterhin 10 Euro. Auch der Preis für die Jahreskarte bleibt unverändert bei 26,50 Euro. Tagestickets für Erwachsene werden hingegen deutlich teurer. Nach Angaben des Zoos ist es die erste Preiserhöhung für Tageskarten seit der Eröffnung des Polariums 2018. Statt bislang 17,50 Euro müssen Erwachsene in der Nebensaison von Oktober bis März künftig 20,50 Euro (+ 17 Prozent) bezahlen. Galten im Rostocker Zoo bislang ganzjährig einheitliche Preise, werden ab dem kommenden Jahr Saisonpreise eingeführt. In der Hauptsaison – von April bis September – kostet das Tagesticket für Erwachsene 23,50 Euro – ein Aufschlag von stolzen 34 Prozent. Dazu kommt jeweils noch der freiwillige Artenschutzbeitrag von 50 Cent. Geringer fallen die Preiserhöhungen bei den Jahreskarten aus. Die Familienjahreskarte, die alle im Haushalt lebenden Kinder einschließt, kostet ab nächstem Jahr 160 statt 147 Euro (+ 9 Prozent). Jahreskarten für Erwachsene liegen bei 70 statt 63 Euro (+ 11 Prozent). Bessere Löhne und Gehälter für Zoo-Mitarbeiter Neben steigenden Energie- und Verbraucherkosten verweist Zoodirektorin Antje Angeli auch auf die gestiegenen Lohnkosten. Ein „beträchtlicher Teil der zu erwartenden Mehreinnahmen“ soll den Beschäftigten zugutekommen. Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sollen neu bewertet und eine adäquate Lohnstruktur geschaffen werden. „Ein Schritt, der längst notwendig war. Es ist für uns wichtig, als Arbeitgeber weiterhin attraktiv zu bleiben“, so Angeli.
15. November 2022 | Weiterlesen
Vertiefung des Seekanals zum Rostocker Hafen gestartet
Mit dem Ertönen des Schiffshorns an Bord eines Fahrgastschiffes haben heute die Arbeiten zur Anpassung der seewärtigen Zufahrt zum Rostocker Hafen begonnen. Ziel des Ausbauvorhabens ist die Vertiefung des 16 Kilometer langen Seekanals, der die Ostsee mit dem Rostocker Hafen verbindet, auf eine Tiefe von 16,5 Metern. Das bedeutet für die Schiffe dann einen Tiefgang von max.15 Metern. Bei den Nassbaggerarbeiten werden rund fünf Millionen Kubikmeter Sand, Mergel und Schlick bewegt. Ein umfangreiches Monitoring ergänzt die Maßnahmen. Der Ausbau des Seekanals ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als Projekt mit vordringlichem Bedarf eingestuft und wurde darüber hinaus in das Wasserstraßenausbaugesetz aufgenommen. Die Anpassung des Seekanals wird die Wettbewerbsfähigkeit des Rostocker Seehafens verbessern. Er ist der größte Universalhafen an der deutschen Ostseeküste und wird zukünftig für die Energieversorgung in Deutschland eine noch wichtigere Rolle spielen. Vor über 20 Jahren wurde der Seekanal Rostock zum letzten Mal auf eine Abladetiefe von 13 Metern angepasst, die den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Die Arbeiten werden Mitte 2025 abgeschlossen sein. Quelle: Wirtschaftsministerium M-V
14. November 2022 | Weiterlesen
OB-Wahl 2022 – so hat Rostock gewählt
Hier geht es zu den Ergebnissen der Stichwahl. Wer wird für die nächsten sieben Jahre neues Stadtoberhaupt von Rostock? 171.883 Rostocker waren heute dazu aufgerufen, ihren neuen Oberbürgermeister oder ihre neue Oberbürgermeisterin zu wählen. 17 Kandidaten und Kandidatinnen haben sich für das Amt des Verwaltungschefs beworben. Seit 18 Uhr wurden die Stimmzettel in den 85 Urnen- und 57 Briefwahlbezirken ausgezählt. Als letztes lagen gegen 21:20 Uhr die Ergebnisse aus dem Wahlbezirk Kröpeliner-Tor-Vorstand VII vor. Inzwischen gibt es ein vorläufiges Endergebnis: Eva-Maria Kröger (Linke) und der von CDU, FDP und UFR unterstützte Einzelbewerber Michael Ebert lieferten sich das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen und treten in zwei Wochen zur Stichwahl an. Bewerber Stimmen Prozent Kröger, Eva-Maria (Linke) 18.878 25,3 Ebert, Michael (Einzelbewerber) 17.591 23,6 Botezatu, Carmen-Alina (SPD) 12.338 16,5 Müller, Claudia (Grüne) 6.410 8,6 Meister, Michael (AfD) 4.812 6,5 Kibellus, Jörg (Einzelbewerber) 3.835 5,1 Kaufmann, Jens (Einzelbewerber) 3.007 4,0 Dr. Uhde, Robert (Einzelbewerber) 1.807 2,4 Langnickel, Karol (Einzelbewerber) 1.442 1,9 Luckstein, Holger (Einzelbewerber) 1.182 1,6 Burmeister, Niels (Einzelbewerber) 1.109 1,5 Thoß, Rebecca (DBU) 669 0,9 Zimathis, Niklas (Einzelbewerber) 453 0,6 Ulrich, Roland (Einzelbewerber) 368 0,5 Bräuer, Matthias (Einzelbewerber) 312 0,4 Oppermann,Kai (Einzelbewerber) 196 0,3 Kreis, Alina (Einzelbewerberin) 155 0,2 Die Wahlbeteiligung lag bei 43,7 Prozent, 2019 lag sie bei 59,1 Prozent, 2012 bei 36,6 Prozent. Der Anteil der Briefwähler betrug 30,6 Prozent. Alle Ergebnisse gibt es nach Wahlbezirken gegliedert und grafisch aufbereitet auf der Internetseite der Stadt. Das endgültige Wahlergebnis soll der Gemeindewahlausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch, dem 16. November 2022, im Beratungsraum 2 des Rathauses feststellen. Stichwahl am 27. November 2022 Für eine Direktwahl zum neuen Stadtoberhaupt ist eine absolute Mehrheit notwendig. Da kein Bewerber mehr als 50 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinen konnte, kommt es in 14 Tagen, am 27. November 2022, zur Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen – Eva-Maria Kröger und Michael Ebert. Wer für die heutige Hauptwahl Briefwahlunterlagen beantragt hatte, erhält diese für die Stichwahl von Amts wegen automatisch zugeschickt, ein erneuter Antrag ist nicht notwendig. Direktwahl des Oberbürgermeisters seit 1998 möglich In der Wende- und Nachwendezeit wurde der Oberbürgermeister mit einfacher Mehrheit von der Bürgerschaft der Hansestadt gewählt. Erst seit 1998 kann das Rostocker Stadtoberhaupt direkt durch die wahlberechtigten Einwohner für eine Amtszeit von sieben Jahren gewählt werden. Erster direkt gewählter Oberbürgermeister wurde Arno Pöker (SPD). Er setzte sich am 28. April 2002 in der Stichwahl gegen Alexander Prechtel (CDU) durch. Nach seinem Rücktritt folgte 2005 und 2012 Roland Methling (parteilos), der jeweils direkt die absolute Mehrheit holte. 2019 setzte sich der Däne Claus Ruhe Madsen (parteilos) in der Stichwahl gegen Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) durch. Im Sommer gab Madsen sein Amt nach nur rund drei Jahren auf und ging als neuer Wirtschaftsminister nach Schleswig-Holstein. Die Gesamtkosten für die dadurch notwendig gewordene vorgezogene Neuwahl bezifferte die Verwaltung incl. Stichwahl mit etwa 600.000 Euro.
13. November 2022 | Weiterlesen
Segler aus Brandungszone bei Warnemünde gerettet
Die Seenotretter der Station Warnemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Donnerstag, 10. November 2022, ein Segelboot aus der Brandungszone vor Warnemünde befreit. Der Strand war für die dreiköpfige Besatzung des Havaristen nicht zu erreichen, da sich bei mehr als 1,5 Metern Seegang eine starke Brandung aufgebaut hatte. Einer der drei Segler erlitt eine leichte Unterkühlung. Er wurde an einen Rettungswagen übergeben. Passanten hatten von der Seepromenade aus die Notlage des etwa achteinhalb Meter langen Segelbootes bemerkt und die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See alarmiert. Der Seenotrettungskreuzer ARKONA, der im Hafen von Warnemünde stationiert ist, lief sofort aus und fand das Boot bereits in der Brandungszone vor dem Strand vor. Weder mit dem Seenotrettungskreuzer ARKONA noch von dem ebenfalls herbeigeeilten Polizeiboot „Uecker“ der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock war der Havarist zu erreichen. Normalerweise wird unter solchen Umständen ein pneumatisches Leinenwurfgerät zur Übergabe einer dünnen Leine verwendet. An dieser kann dann eine Schleppleine nachgeholt werden. Am nahen Strand hatten sich jedoch bereits etwa 150 Schaulustige eingefunden, so dass der Einsatz des Leinenwurfgerätes nicht riskiert werden konnte. Zum Glück kam den Seenotrettern ein befreundeter Sportangler zu Hilfe, der mit seinem kleinen Boot einen Seenotretter samt einer Schleppleine vom Seenotrettungskreuzer aus Richtung Havarist brachte. Etwa 30 Meter vor dem Havaristen war es auch für das Sportboot nicht mehr möglich, sich weiter anzunähern. Der Seenotretter stieg mit einem Überlebensanzug bekleidet ins brusttiefe Wasser und brachte die Schleppleine watend zum Havaristen. Dort kletterte er an Bord und stellte die Schleppverbindung her. Auf diese Weise gelang es schließlich unter großem Applaus der Strandbesucher, das Boot aus der Gefahrenzone zu befreien. Zwischenzeitlich hatte der Seenotretter über ein UKW-Handfunkgerät gemeldet, dass ein Mann an Bord offenbar leicht unterkühlt war. Die weiteren Besatzungsmitglieder – ein Mann und eine Frau – waren wohlauf. Der Seenotrettungskreuzer brachte den Havaristen in den Hafen. Zwischenzeitlich forderte die Besatzung des Polizeibootes für den unterkühlten Segler einen Rettungswagen an. Im Hafen wurde der Mann von den Rettungssanitätern medizinisch versorgt. Die Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock nahm eine Schiffsunfallanzeige auf. Weitere polizeiliche Ermittlungen zur Ursache schließen sich an. Quelle: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), Foto: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern
10. November 2022 | Weiterlesen
AIDAsol beendet Kreuzschifffahrt-Hauptsaison in Warnemünde
Gegen 8 Uhr wird das Kreuzfahrtschiff „AIDAsol“ am Mittwoch, den 2. November am Liegeplatz P8 in Warnemünde festmachen und die diesjährige Hauptsaison der Kreuzschifffahrt beschließen. Ein weiterer und damit letzter planmäßiger Anlauf in diesem Jahr wird in Warnemünde noch am 5. Dezember vom Kreuzfahrtschiff „Amera“ der Reederei Phoenix Reisen erwartet. Insgesamt werden dann 294.000 Seereisende bei 139 Schiffsanläufen von 30 Kreuzfahrtschiffen an und von Bord gegangen sein. „Nach den letzten beiden stark von der Pandemie beeinträchtigten Saisons 2020 und 2021 sind wir dankbar, dass der Seereisetourismus in diesem Jahr wieder etwas Fahrt aufnehmen konnte. Der seit Februar 2022 andauernde Russlandkrieg in der Ukraine hat auch einen negativen Einfluss auf die Ostseerundreisen und damit die Anlauf- und Passagierzahlen bei uns in Warnemünde wie in vielen anderen Ostseekreuzfahrthäfen gehabt. Angemeldet waren für dieses Jahr mehr als 200 Anläufe in Rostocks Ostseebad“, sagt Jens Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. „Das größte Schiff in dieser Saison war „Norwegian Getaway“ mit einer Bruttoraumzahl von 145.655 und einer Kapazität von rund 4.800 Passagieren. Bei 75 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. So schickte die Rostocker Reederei AIDA Cruises mit „AIDAdiva“, „AIDAmar“ und „AIDAsol“ drei Schiffe vom Basishafen Warnemünde 52 Mal auf Ostsee- bzw. Norwegenkreuzfahrt. Erstmals führte die Reederei TUI Cruises bei fünf Anläufen von „Mein Schiff 4“ Passagierwechsel in Warnemünde durch. In diesem Jahr hatten 15 internationale Reedereien den Ostseehafen an der Warnow in ihre Reiseplanungen aufgenommen“, so Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch. Zu den Höhepunkten in dieser Saison zählten die zehn Erstanläufe der Kreuzfahrtschiffe: „Le Champlain“ (29. April), „Rotterdam“ (13. Mai), „Viking Venus“ (14. Mai), „Sky Princess“ (23. Mai), „Carnival Pride“ (27. Juni), „Norwegian Dawn“ (30. Juni), „Celebrity Apex“ (10. Juli), „Viking Mars“ (17. Juli), „Norwegian Prima“ (6. September) und „Seven Seas Splendor“ (12. September). Internationale Besucher entdeckten Rostock und Mecklenburg-Vorpommern In diesem Jahr stellten die Deutschen mit 116.000 Passagieren erneut die größte Anzahl aller Kreuzfahrttouristen, gefolgt von 40.000 US-Amerikanern, 5.200 Briten, 3.800 Kanadiern und 3.100 Italienern und 13.900 Touristen aus 131 weiteren Nationen. Etwa 70.000 Passagiere aus aller Welt entdeckten als Tagesgäste Warnemünde, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern oder die deutsche Hauptstadt Berlin und 112.000 Seereisende begannen und/oder beendeten ihre Kreuzfahrt im Passagierhafen an der Warnowmündung. 25 Kreuzfahrtschiffe nutzten in diesem Jahr bei 113 Anläufen die direkte Schiffsabwasserentsorgung in das öffentliche Abwassernetz. Insgesamt wurden knapp 45.000 Kubikmeter Schiffsabwässer umweltfreundlich entsorgt. In diesem Jahr bezogen acht Kreuzfahrtschiffe bei 13 Anläufen umweltfreundlichen Landstrom von insgesamt rund 400.000 Kilowattstunden in Warnemünde: „AIDAmar“, „AIDAsol“, „Celebrity Apex”, „Mein Schiff 4”, „Viking Jupiter”, „Viking Mars”, „Viking Star” und „Viking Venus”. Quelle: Rostock Port
1. November 2022 | Weiterlesen
Überseehafen Rostock erhält zweite Autobahnabfahrt und -auffahrt
Die neue Anschlussstelle Rostock-Industriehafen am nördlichen Ende der Bundesautobahn A19 kurz vor der zentralen Anschlussstelle Rostock-Überseehafen wurde zum geplanten Zeitpunkt fertig gestellt und heute, am 28. Oktober 2022, für den Verkehr freigegeben. Dieses Ereignis ist für die Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH des Bundes ein Meilenstein. Weniger wegen der technischen Umsetzung, sondern vor allem wegen der Bedeutung für die gesamte Region. Der Direktor der Niederlassung Nordost, Ronald Normann: „Wir sind froh damit für Rostock und die gesamte Wirtschaft eine erhebliche Verkehrsentlastung geschaffen zu haben und den für die gesamte Region so zentral wichtigen Wirtschaftsstandort des Rostocker Hafens damit stärken zu können. Darüber hinaus wird die Anschlussstelle auch einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit liefern, da damit auch die auffällig vielen Falschfahrten am Warnowtunnel unterbunden werden können.“ Die Einhaltung der Bauzeit von acht Monaten ist, in Zeiten von Fachkräftemangel und der vielfältigen sonstigen aktuellen Belastungen, sicher eine Besonderheit. Für den Direktor der Niederlassung Nordost, selbst echter Mecklenburger, ebenfalls Grund genug, sich bei allen Beteiligten zu bedanken: „Besonderen Dank geht hier an die von uns beauftragte STRABAG AG Rostock und alle Partner des Hafenbetreibers Rostock Port. Ohne die schnellen und zielgerichteten Anstrengungen während der gesamten Bauzeit, wäre die jetzige Punktlandung so nicht möglich gewesen.“ Neben der Einhaltung des Zeitplans wurden auch die projektierten Baukosten, getragen von der Rostock Port GmbH, in Höhe von 2,10 Millionen Euro eingehalten. Auch dies ist sicherlich ein Grund zum Feiern, so der Direktor der Niederlassung Nordost. Insgesamt investierte Rostock Port mehr als fünf Millionen Euro in die neue Autobahnabfahrt und –auffahrt, die sich auf der Höhe des Steinkohlekraftwerkes befinden und die zentrale Hafeneinfahrt und –ausfahrt am Knoten Krummendorf entlasten. „Durch diese zweite Anschlussstelle an die Bundesautobahn A19, für die wir lange gerungen und hohe Investitionsmittel bereitgestellt haben, können die Straßenverkehre zum und aus dem Hafen frühzeitig getrennt werden“, erläutert Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Damit wird die Ost-West-Straße als zentrale Straßenverbindung im Überseehafen von hafeninternen Verkehren befreit. „Über die neue Autobahnabfahrt sind nun sowohl die Getreideumschlagunternehmen als auch die großen Industrieunternehmen Liebherr und EEW im Osten des Hafens auf kürzeren Wegen erreichbar, womit gleichzeitig Rückstauungen der Verkehre zum und vom Fähr- und RoRo-Terminal im westlichen Hafenareal vermieden werden. Sehr wichtig: Der Hafen erhält einen redundanten Anschluss an das überregionale Straßennetz“, sagt Dr. Gernot Tesch. Zudem ermöglicht die neue Anschlussstelle einen verbesserten Transport von übergroßen Komponenten in den industriell geprägten östlichen Hafenbereich. „Unser Dank für die geleistete Arbeit gilt allen Beteiligten der Autobahn GmbH, der DB Netz und der DB Immobilien, des Tiefbauamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, der KNG, von 50 Hertz, von Ontras, der Stadtwerke sowie der beauftragten Planungsbüros und Baubetriebe“, so der Rostock Port-Geschäftsführer. Quelle: Rostock Port, Foto: Rostock Port/Nordlicht
28. Oktober 2022 | Weiterlesen