Menschenfleisch auf dem Uni-Platz
Tierrechtsorganisation PETA will mit Fleischschalen auf dem Uniplatz vegane Lebensweise schmackhaft machen
28. Mai 2014, von Stefanie
„Ich esse gern Fleisch. Das schmeckt mir besonders gut“, sagt ein Mann heute Nachmittag freundlich aber bestimmt auf dem Uni-Platz. Wie auch andere Passanten sah er sich bemüßigt, über seinen Fleischkonsum nachzudenken. Auslöser waren die Fleischschalen, die die Tierrechtsorganisation PETA im Triangel zu einem Hotdog-Stand und mehreren Fast-Food-Restaurants aufgestellt hatte. Neugierig näherten sich die Schaulustigen – teilweise mit Salamipizza, Burger oder Würstchen in der Hand – den beiden weißen Styroporschalen. Unter der Frischhaltefolie lagen jedoch keine Rindersteaks oder Schweinschnitzel, sondern zwei junge PETA-Aktivistinnen in Bikini bekleidet und mit Blutimitat beschmiert – frisches, abgepacktes Menschenfleisch eben.
„Mit diesem krassen Bild wollen wir eine Kontroverse erzeugen. Bei der Vorstellung, dass es Hunde-, Katzen- oder eben auch Menschenfleisch im Supermarkt geben würde, wären die Menschen auch zutiefst schockiert. Wir sagen, der Konsum des Fleisches anderer Tiere sollte uns genauso abschrecken“, erklärt Aktionskoordinator Patrique-Robert Noetzel rechtzeitig zum Beginn der Grillsaison.
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