Viola Kuch ist „Die da!“
Unterirdische Tragikomödie von Christiane Reiff

Viola Kuch ist nicht zimperlich: Sie zeigt sich in verschmutzten Kleidungsstücken, schmeißt sich auf den nassen, dreckigen Boden und wälzt sich in einem feuchten zerrissenen Pappkarton. Wenn sie so auftritt, dann ist sie schlicht „Die da!“ – die Verkörperung einer jungen Obdachlosen, die den gebannten Zuschauern aus ihrem Leben erzählt, von den Kumpels aus der Bude und vom Bahnhof, von Lothar, dem Beamten, und von vielen anderen Menschen, denen sie in ihrem Leben – mehr oder weniger distanziert – begegnet.
Unter der Regie von Sigrid Graf ist Kuch eine Figur gelungen, die trotz aller im Stück transportierten Klischees überzeugt. Egal, ob sie gerade wütend über Ereignisse in ihrem Leben ist und ihren Kinderwagen mit ihren Utensilien traktiert, ob sie traurig ist und Trost bei ihrer kleinen Puppe sucht oder ob sie völlig euphorisch an ein neues Leben mit einer Ausbildung und einer eigenen Wohnung glaubt. Und wer weiß, vielleicht sind die Klischees über Obdachlose ja nichts als die nackte Wahrheit?
- 29.09.2011, 20:00 Uhr Bühne 602
Foto: Veranstalter
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