25. Warnemünder Waschzuberrennen 2012
Fasching auf dem Alten Strom: Acht Crews auf selbst gebauten Wassergefährten sorgen bei der Warnemünder Woche für gute Laune
7. Juli 2012, von Stefanie
Poppbären, Poppbären! – tönte es lautstark heute Nachmittag über den südlichen Alten Strom. Der Berliner Crew auf ihrem selbst gebauten Wassergefährt gehörte die 25. Auflage des Warnemünder Waschzuberrennens. Seit 2000 nehmen die Poppbären regelmäßig an dem Sommer-Faschingsspektakel des Faschingsclubs der IHS „Die Macher“ teil.
In diesem Jahr hatten die Berliner ihr Vehikel in eine Hochzeitskutsche verwandelt, ganz in Weiß mit zwei schmucken Seepferdchen vorweg. Die Mannschaft selbst hatte sich in Festtagszwirn herausgeputzt. Nur einer fehlte noch: Gründungsmitglied Carsten „Calle“ Lindeke. Der gab seiner Braut Kerstin Mels zuvor in der Alten Vogtei das Ja-Wort, bevor das Paar die ungewöhnliche Hochzeitskutsche bestieg und zur „eigentlichen“ Trauung geschippert wurde.
Die fand nämlich auf dem Wasser statt. Dazu fanden sich Neptun und sein Gefolge, die sich am Vormittag schon den Zuschauern des Niegen Ümgangs gezeigt hatten, und die Hochzeitsgesellschaft auf einem Ponton ein. Der Meeresgott persönlich leitete die Zeremonie.
Vor den Augen tausender Schaulustiger, die den Alten Strom am gegenüberliegenden Ufer und auf der Bahnhofsbrücke umsäumten, tauschte das Paar seine Ringe und gab sich den Hochzeitskuss.

Auch die anschließenden Wettkämpfe des Warnemünder Waschzuberrennens ließ sich das große Publikum nicht entgehen. Gleich in mehreren Runden traten die acht Mannschaften mit ihren Waschzubern gegeneinander an. Nicht nur aus Berlin, sondern auch aus Merseburg, dem Harz und natürlich aus Rostock hatten sie ihre fantasievollen Schwimmuntersätze Marke Eigenbau herangefahren. Fürs nasse Halligalli ausgestattet mit Tröten, Wasserspritzen und pyrotechnischen Effekten fuhren sie unter so lustigen Namen wie „Winne-Three and young Shatterhand“ (Merseburger Elferrat), „Alles Gute“ (die Eisenbahner), „Pearl of Beer“ (Bierpiraten) oder „Anniwörs“, wie die Macher ihren Jubiläumszuber getauft hatten.
Die Schnellsten jedoch waren die Poppbären. Die 50 Meter lange Strecke legte die Wasserhochzeitskutsche in 55 Sekunden zurück. Auch ihre von der Rocky Horror Picture Show inspirierte Stripshoweinlage gefiel dem Publikum am besten. Nur beim Werfen in die olympischen Ringe bewiesen sie weniger Geschick als die anderen.

Auch wenn nach Punkten sicher die Poppbären klar in Führung lagen, sind in Neptuns Reich eins und eins bekanntermaßen nicht immer gleich zwei. Und so konnte sich der Pablo-Neruda-Club aus Evershagen mit seinem Zuber „Maori-Waka-Rere-Rangi“ über den Gesamtsieg beim 25. Warnemünder Waschzuberrennen freuen. Den zweiten Platz erkämpfte sich der Merseburger Reaktor mit seinem Sandmannzuber, gefolgt von Rock im Mai mit ihrem „Music-Battle“. Dennoch konnten die Poppbären einen Titel mit in die Hauptstadt nehmen. „Sie sind die besten Entensammler aller Zeiten“, verkündete Neptun nach der finalen Wasserschlacht, bei der noch einmal alle Crews im Wasser dem Affen so richtig Zucker geben konnten.















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