Aida sagt Kreuzfahrten in Nord- und Ostsee ab

Aufgrund einer fehlenden Freigabe des Flaggenstaates Italien sagt Aida kurzfristig alle bis Mitte August geplanten Kreuzfahrten ab Hamburg und Warnemünde ab

2. August 2020, von
Das Kreuzfahrtschiff AIDAmar am 18. Juli 2020 beim Einlaufen in Rostock-Warnemünde
Das Kreuzfahrtschiff AIDAmar am 18. Juli 2020 beim Einlaufen in Rostock-Warnemünde

Es sollte der zaghafte Neustart nach dem Corona-Shutdown für die Kussmundflotte werden, doch heute hat die Rostocker Kreuzfahrtreederei kurzfristig alle bis Mitte August geplanten Kurzreisen ab Hamburg und Warnemünde abgesagt.

„Entgegen der Erwartung“ stehe die „letzte formale Freigabe“ durch den Flaggenstaat Italien noch aus, heißt es von Aida. Die Kussmund-Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Heimathafen ist Genua, der Sitz der Kreuzfahrtreederei Costa Crociere, die Eigner der Kreuzliner ist.

Von der Absage betroffen sind drei geplante Kurzreisen der AIDAperla ab Hamburg (5. bis 8., 8. bis 12. und 12. bis 15. August 2020) sowie die viertägige Kurzreise der AIDAmar vom 12. bis 16. August 2020 ab Warnemünde. Betroffene Passagiere sollen umgehend informiert und bereits gezahlte Reisepreise automatisch gutgeschrieben werden.

Aida rechne damit, die ausstehende Freigabe Italiens „zeitnah“ zu erhalten, sodass die ab dem 16. August geplanten Kreuzfahrten ab Warnemünde stattfinden können. Bereits am kommenden Dienstag werden die AIDAmar sowie die AIDAblu wieder im Überseehafen Rostock erwartet, wo sie weiter auf ihren Neustart nach der Corona-Zwangspause vorbereitet werden sollen.

Alle Kurzreisen unter dem Motto „Leinen los mit Aida“ waren mit reduzierten Passagierzahlen und einem strengen Hygienekonzept geplant. So muss in öffentlichen Innenbereichen der Schiffe, in denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Die Reisen sollten ohne Anläufe von weiteren Häfen stattfinden. Erst in einer zweiten Phase hatte Aida vorgesehen, wieder ausländische Ziele in Europa ins Reiseprogramm zu integrieren.

Am 22. Juli hatte Aida Besatzungen für ihre Schiffe AIDAperla, AIDAmar und AIDAblu über den Regionalflughafen Rostock-Laage einfliegen lassen. Elf von den Philippinen stammende Besatzungsmitglieder wurden kurz darauf positiv auf das Coronavirus getestet.

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