Entschärfung der Bombe am Rosengarten - Infos & Checklisten

Verkehr, Notunterkunft, Schule, Kita, Checklisten – alles, was ihr zur Evakuierung und Sperrung der Innenstadt Rostock wegen der Entschärfung der Bombe am Rosengarten wissen müsst

26. März 2019
Fred Tribanek vom Munitionsbergungsdienst M-V wird die Fliegerbombe am Rosengarten in Rostock morgen entschärfen
Fred Tribanek vom Munitionsbergungsdienst M-V wird die Fliegerbombe am Rosengarten in Rostock morgen entschärfen

Die Bombe ist entschärft, alle Sperrungen sind wieder aufgehoben.

Auf einer Baustelle in der August-Bebel-Straße wurde Munition aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Zur Entschärfung wurde für Mittwoch, 27. März 2019, ein Evakuierungsbereich im Umkreis von bis zu 1.000 Metern festgelegt (siehe Karte). Eine Einfahrt wird nur noch bis 7.30 Uhr möglich sein. Das Evakuierungsgebiet muss bis 8 Uhr verlassen werden.

Wie lange dauert die Evakuierung?
Nach vollständiger Evakuierung beginnt die Räumung der Munition. Die Dauer kann derzeit noch nicht vorherbestimmt werden.

Gibt es eine Notunterkunft?
Ab 7 Uhr steht mit der Stadthalle Rostock, Südring 90, eine Notunterkunft zur Verfügung.

Straßenverkehr
Die Ost-West-Verkehrsverbindung Am Strande/ Warnowufer (L 22) bleibt ebenso befahrbar wie der Abzweig in südliche Richtung über Am Kanonsberg/ Am Vögenteich/ Südring und die Zufahrt vom Goetheplatz zum Hauptbahnhof.
Die Zufahrt vom Weißen Kreuz in Richtung Steintor ist ebenso gesperrt wie die August-Bebel-Straße/Ernst-Barlach-Straße.
Es wird empfohlen, die Rostocker Innenstadt nach Möglichkeit weit zu umfahren (A 20 und B 105/Warnowtunnel).

Verkehrssituation live unter: http://www.verkehrslage-mv.de/vlz.html

Öffentlicher Verkehr
Auch Straßenbahnen und Busse werden ab ca. 7.30 Uhr nicht mehr in das Gebiet einfahren können. Veränderungen betreffen alle Rostocker Straßenbahnlinien, aber auch die Buslinien 22, 23 und Buslinien der Fa. rebus.
Der Eisenbahnverkehr wird nicht betroffen sein.

Informationen: https://www.rsag-online.de/fahrplan/verkehrsmeldungen/bombenentschaerfung-27032019/

Krankentransporte
Krankentransporte können beim Brandschutz- und Rettungsamt unter der speziell eingerichteten Rufnummer 0381 44075180 angefordert werden. Anmeldungen w.m. bitte bis heute (Dienstag) um 16 Uhr.

Schulen
Schülerinnen und Schüler der drei nachfolgend aufgeführten und von der Evakuierung betroffenen Standorte haben am Mittwoch schulfrei. Folgende Betreuungsangebote bestehen:
Für Schülerinnen und Schüler

  • der St.-Georg-Schule > im Innerstädtischen Gymnasium, Goetheplatz 5/6,
  • der Schule am Alten Markt > in der Sporthalle an der Petrischanze,
  • der Jenaplanschule am Standort Lindenstraße > Jenaplanschule am Standort Blücherstraße.

Schülerbeförderung:
Der Frühabholung der Schülerinnen und Schüler, die im Sperrgebiet wohnen, erfolgt bis spätestens 7.30 Uhr. Die Rückbeförderung am Nachmittag sollte zeitlich wie geplant stattfinden.

Kindertagesstätten
Die Kindertagesstätten im betroffenen Bereich bleiben am Mittwoch zunächst geschlossen. Nach Beendigung der Evakuierung entscheiden die Träger über eine mögliche Wideraufnahme des Betriebes.

Alten- und Pflegeheime
Die Evakuierungsmaßnahmen für Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen werden individuell zwischen den Heimleitungen und dem Brandschutz- und Rettungsamt abgestimmt.

Checkliste für Betroffene
Vor dem Verlassen der Wohnung:

  • Wasserhähne schließen
  • Gas- und Elektroherde abstellen, ggf. Gas, Wasser und Strom abstellen
  • Fenster und Türen schließen (im unmittelbar anliegenden Bereich ggf. Fenster angekippt lassen)
  • Unterbringung des Haustiers organisieren
  • ggf. Auto an einem sicheren Ort abstellen (gilt für die anliegenden Bereiche in der August-Bebel-Straße, Wallstraße und Hermannstraße)

Kommunikation:

  • Sind Familienangehörige und Freunde benachrichtigt, dass ich nicht in der Wohnung bin?
  • Wissen meine Nachbarn von der Evakuierung?
  • Benötigen Ältere oder Kranke Hilfe?

Verpflegung:

  • ein bis zwei Liter Wasser pro Person einplanen (Restaurants und Geschäfte außerhalb des Evakuierungsgebiets haben wie üblich geöffnet)
  • Versorgung für mehrere Stunden (wahlweise genug Geld oder eine Geldkarte dabei haben)
  • bei Babys und Kleinkinder entsprechende Nahrung, Windeln, Spielzeug, weitere Hygieneartikel
  • ggf. notwendige Medikamente

Papiere:

  • Personalausweis
  • Geldkarte sowie Bargeld

Sonstiges:

  • Ladekabel und/oder Akku für das Mobiltelefon

Informationsmöglichkeiten

Evakuierung: Allgemeinverfügung und Hinweise für Behörden und Einrichtungen, zur ärztlichen und Fernwärme-Versorgung

Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski hat heute als 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters eine Allgemeinverfügung anlässlich der Entschärfung der Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg am Mittwoch, 27. März 2019, im Bereich des „Rosengartens“ in Rostock-Stadtmitte erlassen. Das Dokument ist die Rechtsgrundlage für die für morgen geplante Evakuierung. Es definiert den Sperrbereich und die Sperrzeiten.

Behörden und Einrichtungen, Hotels und Pensionen werden gebeten, die Räumung bis 7.30 Uhr unter Tel. 0381 4916-3850 der Polizei gegenüber zu bestätigen. Hilfe bedürftige Personen können unter Tel. 0381 44075180 ihre Verbringung zur Notunterkunft erbitten.

In der Allgemeinverfügung wird klargestellt, dass bei Nichtbeachtung des verfügten Betretungs- und Aufenthaltsverbotes die Durchsetzung mittels unmittelbaren Zwanges angedroht wird. Zutritt zum Sperrgebiet haben nur die an der Evakuierung und Entschärfung beteiligten Personen sowie Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Absprache mit der Einsatzleitung sowie von der Einsatzleitung beauftragter Personen.

Darüber hinaus wurde während der heutigen Führungsstabssitzung festgelegt, dass im Notfall und als Ersatz für geschlossene Arztpraxen medizinische Hilfe über die Leitstelle des Brandschutz- und Rettungsamtes unter Tel. 112 vermittelt wird.

In dem von der Evakuierung betroffenen Bereich wird ab etwa 7.30 Uhr das Fernwärmenetz temporär drucklos gemacht. Darauf weisen die Stadtwerke Rostock hin.

Fred Tribanek vom Munitionsbergungsdienst vor der Entschärfung der Bombe in Rostock:

Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

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