Trickbetrug: Kriminalpolizei fasst falsche Polizeibeamte

Zwei Rostocker, die sich als falsche Polizeibeamte ausgegeben und 65.000 Euro erbeutet haben sollen, wurden jetzt festgenommen – die Polizei warnt vor Trickbetrügern.

24. Juni 2022
Trickbetrüger: Kriminalpolizei fasst falsche Polizeibeamte
Trickbetrüger: Kriminalpolizei fasst falsche Polizeibeamte

Seit Dezember 2021 liefen die Ermittlungen – nun kam es zur Festnahme von zwei Tatverdächtigen. Eine 43-Jährige und ein 32-Jähriger stehen im Verdacht, sich als falsche Polizeibeamte ausgegeben zu haben.

Ihnen werden sechs Fälle zur Last gelegt, in denen sie durch Täuschung ihrer Opfer insgesamt 65.000 EUR erbeuteten. Die Tatorte lagen dabei in den Bereichen Rostock, Schwerin, Neubrandenburg und Anklam.

Im Laufe der Ermittlungen wurden auch die Wohnungen der beiden Rostocker durch die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Rostock durchsucht. Dadurch konnten Beweismittel und Vermögenswerte gesichert werden.

Am 23.06.2022 erließ nun das Amtsgericht Rostock auf Antrag der zuständigen Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stralsund Haftbefehl gegen die beiden Deutschen.

Immer wieder kommt es zu Betrugsdelikten in ganz Mecklenburg-Vorpommern, bei welchen sich die Täter fälschlicherweise als Polizeibeamte ausgeben. Betroffen sind zumeist ältere Menschen, die vor angeblichen Raubüberfällen gewarnt werden. Die Anrufer fordern hierbei neben Bargeld auch die EC-Karte samt PIN der Geschädigten. Dabei machen sie den Opfern weis, ihr Vermögen zu beschützen.

Angesichts des Vorfalls warnt die Polizei erneut vor solchen Betrugsmaschen und rät, derart dubiose Anrufe sofort zu beenden und kein Bargeld an Fremde zu übergeben bzw. Geld auf fremde Konten zu überweisen.

Gewissheit kann man sich verschaffen, indem die leiblichen Familienangehörigen sofort zurückgerufen werden. So lässt sich der Schwindel schnell aufklären. Zudem sollten am Telefon niemals Auskünfte zu Vermögensverhältnissen erteilt werden. Die Polizei erkundigt sich prinzipiell nicht danach und fordert auch niemals eine Kaution.

Quelle: Polizeipräsidium Rostock

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