Vorpommernbrücke - Machbarkeitsstudie vorgelegt
Das Tiefbauamt Rostock empfiehlt für den Ersatz der Vorpommernbrücke den Neubau von zwei Brückenteilbauwerken. Das erste könnte Mitte der 2030er-Jahre befahrbar sein.
25. November 2025
Im Dezember dieses Jahres entscheidet die Bürgerschaft über die Zukunft der Vorpommernbrücke. Das Tiefbauamt hat dazu eine Machbarkeitsstudie vorgelegt und empfiehlt den Neubau von zwei Teilbauwerken. Vorangegangen war die Untersuchung von insgesamt vier Varianten eines Ersatzneubaus.
In diesem Zusammenhang wurden zwei Tunnel- und zwei Brückenlösungen analysiert.
Im Ergebnis empfiehlt die Studie als tragfähige, wirtschaftlichste und zeitnah realisierbare Variante den Neubau von zwei Brückenteilbauwerken mit jeweils zwei Fahrstreifen und begleitenden Geh- und Radwegen.
Hierbei wird der Verkehr auf einer Brücke stadteinwärts und auf der anderen stadtauswärts geführt. „Heute sehen wir die Vorpommernbrücke als ein Bauwerk mit vier Fahrstreifen. Die neuen Teilbauwerke werden getrennt voneinander errichtet. Wir nutzen den vorhandenen Korridor zwischen der bestehenden Vorpommernbrücke und der Petribrücke, um zunächst das erste Teilbauwerk zu realisieren“, verdeutlicht Tiefbauamtsleiter Heiko Tiburtius und ergänzt: „Anschließend erfolgt der Rückbau der Vorpommernbrücke, damit dort das zweite Teilbauwerk entstehen kann. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass die Warnow zu jedem Zeitpunkt gequert werden kann.“
Mit einer ersten Kostenschätzung von rund 104 Millionen Euro ist diese Variante die kosteneffektivste aller untersuchten Neubaumöglichkeiten.
Zugleich ist es die schnellste umsetzbare Option. Das erste der beiden Teilbauwerke könnte damit Mitte der 2030er-Jahre befahrbar sein. „Wir hoffen, dass wir spätestens 2033 mit dem Bau des ersten Teilbauwerkes beginnen können“, so Tiburtius. Pro Brückenbauwerk wird von einer Bauzeit von zirka drei Jahren ausgegangen. Im Vorfeld sind umfangreiche
Planungs- und Genehmigungsverfahren nötig, die mit einem Planfeststellungsverfahren abschließen. Das entsprechende Baurecht wird durch Landesamt für Straßenbau und Verkehr Mecklenburg-Vorpommern erteilt. „Wir werden fünf bis sechs Jahre benötigen, um das Bauvorhaben zur Baureife zu bringen“, schätzt Tiburtius.
Rund 41.000 Fahrzeuge passieren im Durchschnitt täglich die Vorpommernbrücke. Sie wurde in den Jahren 1983 bis 1986 errichtet und ist für die verkehrliche Infrastruktur der Hanse- und Universitätsstadt Rostock unerlässlich. Bereits in den 1990er-Jahren wurde deutlich, dass das Tragwerk der Brücke verstärkt werden muss, um ihre dauerhafte Standsicherheit gewährleisten zu können. „Die Vorpommernbrücke steht unter ständiger Beobachtung und unterliegt regelmäßigen Sonderprüfungen und Kontrollmessungen, insbesondere um das Ankündigungsverhalten zu überwachen und die Durchbiegungen im Mittelfeld im Blick zu behalten“, sagt Brückenbauingenieur Matthias Gaede.
Sofern die Rostocker Bürgerschaft dem Beschlussvorschlag in ihrer Dezembersitzung zustimmt, werden ab Anfang 2026 die europaweiten Ausschreibungen für die Planungsleistungen auf den Weg gebracht.
Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
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