15. Kanonier- und Böllertreffen anlässlich der Hanse Sail 2014
Salutschießen der Schützenvereine zur Parade der Traditionssegler im Rahmen der 24. Hanse Sail
9. August 2014, von Miriam
Fast fühlt man sich ins 18. Jahrhundert zurückversetzt. Überall sind Zelte aufgebaut, Männer in Uniformen laufen umher und Kanonen stehen nebeneinander gereiht – bereit zum Abschuss. Ein lauter Knall. Dann wird es still. Nur ein leichtes Trommeln im Hintergrund und das leise Plätschern des Wassers sind zu hören. Aber nur für kurze Zeit, denn schnell ertönt das nächste Kommando und ein weiterer Schuss wird abgefeuert. Für einen kleinen Moment werden die Schützen mit ihren Kanonen von einer großen Rauchwolke umhüllt.

Grund für dieses ungewöhnliche Szenarium ist das traditionelle Kanonier- und Böllertreffen, das im Rahmen der Hanse Sail 2014 nun bereits zum fünfzehnten Mal stattfindet. Zwanzig Schützenvereine aus fast allen Bundesländern Deutschlands sind zum Gehlsdorfer Ufer gekommen und haben ihre historisch nachgebauten Kanonen mitgebracht. Gastgeber ist auch in diesem Jahr wieder die Rostocker Schützengesellschaft „Concordia“.

„Achtung“, hallt es laut über den Versammlungsort, „der Oberbürgermeister ist auf dem Platz.“ Mit dem Eintreffen Roland Methlings beginnt am Morgen die feierliche Eröffnung des 15. Kanonier- und Böllertreffens. Zusammen mit Landesschützenpräsident Gerd Hamm heißt er das diesjährige Kanonen-Biwak als eröffnet. „In diesem Sinne – Start frei!“ Anlässlich des 15. Jubiläums nutzt Gerd Hamm die Chance, um sich mit Urkunden und Medaillen bei langjährigen Mitgliedern und Vereinen zu bedanken. „Ich hoffe, dass wir uns auch zum 20. Jubiläum alle so zahlreich wieder einfinden.“

Gegen zehn Uhr ist es dann endlich soweit. Die ersten Schüsse werden freigegeben. Mehr als zwanzig unterschiedlich große Geschütze lassen es in der ersten Runde gemeinsam knallen und läuten damit den dritten Tag der Hanse Sail ein.
Das laute Knallen der Schüsse ist auch bei neugierigen Besuchern nicht unbemerkt geblieben. Gespannt beobachten sie das Vorgehen der Kanoniere, auch wenn die meisten davon abgelenkt sind, sich die Ohren zuzuhalten. Erfahrene Zuschauer und Kenner des Kanoniertreffens haben sich Kopfhörer und Ohrenstöpsel mitgebracht.

Nacheinander wird jeder einzelne Schützenverein mit seiner individuellen Kanone vorgestellt. Vor allem die auf den Namen „Thor“ getaufte Kanone der Farger Schützengesellschaft aus Bremen sticht hervor. Mit einem Eigengewicht von ungefähr zwei Tonnen und einem Kaliber von 150 mm ist sie die Größte unter den Kanonen.
Nach sieben abwechslungsreichen Durchgängen ist das Schießen am Vormittag abgeschlossen. Doch ein wenig länger können die Vereine ihr restliches Pulver noch verschießen und freiwillige Zuschauer haben die Gelegenheit selbst einmal einen Schuss abzufeuern.
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