Sanierung ohne Torelemente am Kröpeliner Tor

Bürgergespräche und Meinungsumfrage zu den Torelementen am Kröpeliner Tor ausgewertet

27. Juni 2011
Modelle der Torelemente am Kröpeliner Tor
Modelle der Torelemente am Kröpeliner Tor

Die Aufstellung von zwei stilisierten Torelementen als Modell am Kröpeliner Tor war von zahlreichen Rostockerinnen und Rostockern mit großem Interesse verfolgt worden. Viele von ihnen nahmen die Gelegenheit war, sich vor Ort zu informieren, ihre Meinung zu äußern und auch die bereitliegenden Fragebogen auszufüllen. Diese Fragebögen sind jetzt ausgewertet worden und bilden mit den geführten Gesprächen die Grundlage für die Entscheidung, in welcher Weise mit den Torelementen und damit mit der Gestaltung des unmittelbaren Umfeldes des Kröpeliner Tores umgegangen werden soll.

Insgesamt sind 420 Fragebögen bzw. schriftliche Äußerungen ausgewertet worden. 76 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich gegen die präsentierte Form der Wiederherstellung der historischen Verbindung ausgesprochen, 24 Prozent dafür. Für die „durch das Modell gezeigte räumliche Dimension“ haben 19 Prozent und dagegen 81 Prozent gestimmt. Beim möglichen Material haben sich deutlich 82 Prozent für Backstein ausgesprochen und nur vier Prozent für Beton sowie zwölf Prozent für Stahl/Glas.

Die Vielzahl von zusätzlichen Hinweisen und Anregungen zu dieser Planung und zu vielen weiteren stadtplanerischen Themen werden derzeit ausgewertet. Im Ergebnis wird auf die Torelemente als gestalterische Verbindung zwischen dem Kröpeliner Tor und der Stadtmauer im Zusammenhang mit der Maßnahme Vorfläche Kröpeliner Tor verzichtet. Das derzeit ungesicherte Abbruchende der Stadtmauer muss zurückhaltend geschützt und gestaltet werden. Die zuständigen Fachämter der Hansestadt Rostock sowie die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH als Sanierungsträgerin werden in noch folgenden Abstimmungsprozessen gemeinsam mit dem beauftragten Planer eine angemessene neue Lösung finden. Dabei wird die fachliche Auswertung die Grundlage bilden. In diesem Zusammenhang wird die Entscheidung zur möglichen Gestaltung einer zurückhaltenden Visualisierung des ehemaligen Verlaufs der Stadtmauer bei Verzicht auf die Torelemente getroffen. Die Besonderheit der städtebaulichen Situation soll angemessen herausgestellt werden. Trotz Verzicht auf die Torelemente soll die Baumaßnahme auf der Vorfläche am Kröpeliner Tor in diesem Jahr begonnen werden.

Quelle: Stadtverwaltung, Hansestadt Rostock

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