Lichtwoche 2021 startet am 1. November
Am Montag startet in der Innenstadt die 20. Auflage der Rostocker Lichtwoche – vom Steintor, über Uniplatz und Klostergarten bis zum Kröpeliner Tor gibt es Lichtinstallationen und Veranstaltungen
„Ein Farbenmeer für Rostock“ lautet das Motto der 20. Auflage der Rostocker Lichtwoche, bei der ab Montag wieder zahlreiche Lichtinstallationen in die Innenstadt locken. Die Veranstaltung findet vom 1. bis zum 6. November 2021 täglich zwischen 16 und 21 Uhr statt.
„Ich bin kein Freund vom November“, bekennt Chris Müller-von Wrycz Rekowski (SPD), Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung. Umso schöner sei es, wenn man in dieser kalten, dunklen Zeit „einen Grund hat, in die Stadt zu gehen, sich zu treffen, einen Glühwein zu trinken und etwas Tolles zu erleben“.
Pani-Projektionen und Laserstrahl der Hoffnung
Neu ist in diesem Jahr ein „Laserstrahl der Hoffnung“, der den Nachthimmel über dem Universitätsplatz erhellt. „Hoffnung in dem Sinne, dass wir wieder positiv in die Zukunft sehen können“, erläutert Ute Römer, Vorstand der Stadtwerke Rostock. Von weitem sichtbar soll er für die Veranstaltung werben.
Neben den bereits bekannten bunten Farbspielen am Hauptgebäude, Säulenhaus, Barocksaal und dem Fünf-Giebel-Haus gibt es auf dem Universitätsplatz leuchtende florale Elemente, die von entspannter Lounge-Musik untermalt werden.
Steintor, Rathaus und Kröpeliner Tor werden mit neuen, wechselnden Pani-Projektionen in Szene gesetzt. An der Marienkirche gibt es alle 15 Minuten einen Farbwechsel. Im Klostergarten und Klosterhof versprechen die Veranstalter viele neue Figuren und Licht-Elemente für Kinder.
„Unser dezentrales Konzept hat sich im letzten Jahr bewährt“, sagt Römer. Durch die Entzerrung sollen in Corona-Zeiten größere Menschenansammlungen verhindert werden. Die Kunsthalle und der Warnemünder Leuchtturm sind in diesem Jahr allerdings nicht dabei. „Das hat nicht ganz so gut gepasst“, habe man im letzten Jahr festgestellt, „deshalb konzentrieren wir uns auf das Zentrum“, so Römer. Allerdings durchaus mit neuen Attraktionen: „Wir wollen die Lichtwoche weiterentwickeln, wir wollen nicht immer nur dasselbe machen“, blickt sie in die Zukunft.
Walking Acts, Stadtführungen, Kinder-Kino und Taschenlampenführungen
Zahlreiche beliebte Lichtwoche-Klassiker kehren nach der Corona-Pause in diesem Jahr zurück. Fabelwesen auf Stelzen bringen bei den Walking Acts vor allem Kinderaugen zum Leuchten. Für die kleinen Besucher gibt es wieder das Kinder-Kino im Klostergarten sowie am Freitag und Samstag um 17 Uhr Taschenlampenführungen im Klostergarten.
Auch die Laternenwärterführungen in historischen Kostümen finden in diesem Jahr wieder statt. Treffpunkt ist täglich um 17 Uhr am Haltstellenschild beim Verkaufszelt auf dem Universitätsplatz.
Eine Bühne gibt es noch nicht wieder und auch keine große, offizielle Eröffnung. „Wir sind darauf bedacht, dass es nicht die großen Ansammlungen gibt“, sagt Ute Römer. Verzichten müssen die Besucher auch aufs Feuerwerk – nicht nur wegen Corona, auch Feinstaub und Klimaneutralität haben bei der Entscheidung eine Rolle gespielt.
Glühweinverkauf für den guten Zweck
Nachdem der Glühweinverkauf im letzten Jahr Corona-bedingt ausfallen musste, gibt es in diesem Jahr gleich drei Stände. Am Neuen Markt, auf dem Uniplatz und im Klostergarten werden Glühwein, Kinderpunsch und warmer Apfelsaft für den guten Zweck verkauft.
Die Einnahmen gehen an gemeinnützige Projekte, die sich noch um eine „Glühweinspende“ bewerben können. Um Müll zu vermeiden, erfolgt der Ausschank in Mehrwegbechern mit einem Pfand in Höhe von einem Euro.
Stadtwerke möchten Bürgern und Kunden etwas zurückgeben
„Wir möchten den Bürgern und unseren Kunden etwas zurückgeben“, erläutert Stadtwerke-Vorstand Römer. Die Kosten der Lichtwoche, die sie nicht näher beziffern möchte, trägt das Unternehmen. Es gehe darum, die Verbundenheit mit Stadt und Region zum Ausdruck zu bringen.
„Wir haben schon in den Vorjahren darauf geachtet, dass der Stromverbrauch minimiert wird“, sagt Römer mit Blick auf die Energieeffizienz. Im letzten Jahr hat die Lichtwoche 3.713 kWh verbraucht, also etwa so viel wie ein vierköpfiger Haushalt pro Jahr. Der verbrauchte ‚eigene‘ Strom wird von den Stadtwerken ganz normal über Zähler erfasst und abgerechnet.
Fotos von der Rostocker Lichtwoche 2021:
Video von der Lichtwoche 2021 in Rostock:
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