Medinetz und AStA Rostock sammeln für Flüchtlingskinder

Studierende packen über 250 Weihnachtspakete für Asylsuchende in Mecklenburg-Vorpommern

20. Dezember 2013, von
Christa, Franziska, Laura und Daniel vom Medinetz packen die Geschenke für die Flüchtlingskinder
Christa, Franziska, Laura und Daniel vom Medinetz packen die Geschenke für die Flüchtlingskinder

„Fröhliche Weihnacht überall“, hört man momentan häufig im Radio oder aus den Boxen der Weihnachtsmarktbetreiber. An Weihnachten soll man zwischen Tannenbaum und Festtagsschmaus aber auch an die Menschen denken, die es nicht so gut haben. Daher hat das Medinetz Rostock gemeinsam mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss der Universität Rostock die Aktion „Weihnachten mal anders“ ins Leben gerufen.

Mit Flyern und über Facebook-Werbung wurden die Studierenden um Geschenkspenden für die Kinder aus dem Asylbewerberheim in der Satower Straße gebeten. 50 Jungen und Mädchen zwischen neun Monaten und 15 Jahren leben dort zurzeit. „Da das Geld für Geschenke in den Familien sehr knapp ist, wollten wir unseren Teil dazu beitragen, dass auch die Kinder im Heim ein schönes Weihnachtsfest haben“, sagt Christa Unger vom Verein Medinetz.

Die Resonanz der Studierenden, der Mitarbeiter der Uni und der vereinzelten Privatpersonen hat alle Erwartungen mehr als übertroffen. Über 250 Päckchen mit jeweils mehreren kleinen Geschenken konnten gepackt werden. „Das ist so unglaublich viel, dass wir nicht nur jedes einzelne Kind und das Gemeinschaftszimmer ausstatten können, sondern auch für die drei weiteren Asylsuchendenheime in Mecklenburg-Vorpommern noch genügend Präsente übrig sind“, zeigt sich Christa Unger begeistert.

Die Bandbreite der Geschenke reicht dabei von Süßigkeiten über Spiele und Bücher bis hin zu Stofftieren und selbst gebastelten Kleinigkeiten. Manchmal waren sogar persönliche Nachrichten an die Kinder dabei. So schreibt eine Studentin: „Das Präsent soll dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern und dir Wärme und Zuversicht schenken.“

„Ich bin überwältigt von der ganzen Hilfe. Gestern wurden alle fünf bis zehn Minuten neue Geschenke bei uns vorbeigebracht“, erzählt Kris Seidel, der AStA-Referent für Internationales. Er sieht in der gemeinsamen Aktion auch ein klares Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit an der Universität und auch in ganz Rostock.

Das vom Ökohaus Rostock verwaltete Heim in der Satower Straße feiert heute mit allen Familien seine große Weihnachtsfeier. Da werden die Vertreter vom Medinetz und AStA dann auch Weihnachtsmann spielen und den Kindern die Überraschungen übergeben. Leuchtende Augen können schon jetzt garantiert werden. Und das ist doch das Schöne an Weihnachten!

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