Rostock Seawolves unterliegen Uni-Riesen Leipzig mit 53:66 (27:38)

Die Basketballer der Rostock Seawolves haben bei der Rückkehr von Sven Hellmann kein Wurfglück und kassieren bei den Uni-Riesen Leipzig die dritte Niederlage in Folge

24. Januar 2015
Rostock Seawolves unterliegen Uni-Riesen Leipzig, Foto: Thomas Käckenmeister
Rostock Seawolves unterliegen Uni-Riesen Leipzig, Foto: Thomas Käckenmeister

Die Rostock Seawolves verloren bei der Rückkehr von Sven Hellmann mit 53:66 (27:38) bei den Uni-Riesen Leipzig und mussten somit die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. In der Arena Leipzig erwischte der Tabellenführer von der Ostsee einen rabenschwarzen Tag in der Offensive und traf lediglich 29 Prozent aus dem Feld. Jarrell Crayton war Topscorer der Wölfe mit zehn Punkten. Bei den Uni-Riesen erzielte Chris Flores 24 Zähler.

In der mit 950 Zuschauern gut besuchten Arena Leipzig schickte Coach Sebastian Wild zu Beginn David Markert, Sven Hellmann, Yannick Anzuluni, Jarrell Crayton und Daniel Lopez aufs Parkett. Hellmann, der die letzten vier Partien verletzungsbedingt verpasste, erzielte schließlich die ersten Seawolves-Zähler des Nachmittags. Zu diesem Zeitpunkt waren fast sechs Minuten im ersten Viertel vorbei und die Gastgeber hatten bereits acht Zähler markiert. Zwar war die Verteidigung der Wölfe aggressiv, doch im Angriff lief nicht viel zusammen. Nach dem ersten Durchgang, den die Rostocker mit 6:13 abgaben, landeten nur 20 Prozent ihrer Feldwürfe im Korb.

Auch im zweiten Durchgang fehlte den Gästen von der Ostsee das Wurfglück. Leipzig zog zwischenzeitlich auf 16 Zähler (38:22, 19. Min) davon, zumal Uni-Riesen-Guard Chris Flores heiß lief. Der US-Amerikaner versenkte allein vier Dreipunktewürfe in diesem Viertel und verhalf seinem Team, den zweistelligen Vorsprung bis zur Pause zu verwalten. Hinzu kam, dass die Seawolves selbst keinen Treffer von außen landeten; zehn Versuche von jenseits der Dreipunktelinie verfehlten ihr Ziel. Zur Halbzeit stand es 27:38 aus Sicht des Tabellenführers.

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Seawolves bissiger und suchten verstärkt den Weg zum Korb. Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe der erste Dreier durch Ivo Slavchev im Korb der Wölfe landete (36:44, 27. Min). Die 20 mitgereisten Seawolves-Fans übernahmen nun in der Halle die akustische Hoheit, doch der Abstand blieb weiterhin zweistellig. Vor dem Start ins Schlussviertel liefen die Wölfen einem 36:48-Rückstand hinterher.

Nach einem 6:0-Lauf der Seawolves zu Beginn des Schlussabschnitts trennten beide Teams nur noch sechs Zähler (42:48). Die Wölfe hatten jedoch nur für kurze Zeit das Momentum auf ihrer Seite, denn Flores brachte sein Team in der 36. Minute mit seinem fünften Dreier der Partie wieder zweistellig in Führung (57:45). In der Schlussphase kämpften die Seawolves weiter, doch das Wurfglück blieb an diesem Tag aus. Nur 29 Prozent der Feldwürfe (19/65 FG) landeten im Korb. Am Ende verloren die Wölfe mit 53:66. Es war die dritte Niederlage in Folge. Dennoch bleiben die Rostocker Spitzenreiter in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord.

Jarrell Crayton war mit zehn Punkten der einzige Spieler der Seawolves im zweistelligen Punktebereich. Sven Hellmann erzielte bei seiner Rückkehr acht Punkte. Bei den Uni-Riesen war Chris Flores mit 24 Punkten der beste Korbjäger, Jorge Schmidt (13) und Marian Schick (10) punkteten ebenfalls zweistellig.

Am 31. Januar treffen die Seawolves in der heimischen Ospa-Arena auf die DRUFF! Baskets Braunschweig. Die Wölfe gewannen das Hinspiel bei den Niedersachsen mit 95:70. Tickets gibt es auf www.tickets.Seawolves.de.

Zitat von Coach Sebastian Wild: „Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme mit unserer defensiven Einstellung. Das konnten wir aber schnell korrigieren. Die Baustelle ist ganz klar unsere Offensive. Wir haben einfach nichts getroffen. Wenn man Leipzig zuhause unter 70 Punkten hält, muss man sich selbst die Chance geben zu gewinnen. Wir haben einfach sehr schwach getroffen. Im Schlussviertel haben wir uns mit einer Energieleistung auf sechs Punkte herangekämpft, dann sind die entscheidenden Würfe nicht gefallen. Im Gegenzug konnte Leipzig punkten und hat letztlich verdient gewonnen.“

Viertelstände (LEI:HRO):
13:6, 25:21, 10:9, 18:17

Punkteverteilung der Rostock Seawolves:
Yannick Anzuluni (5), Jörn Boghöfer (nicht eingesetzt), Jarrell Crayton (10), Jens Hakanowitz (8), Sven Hellmann (8), Tobias Lange (5), Daniel Lopez (7), David Markert (2), Zbigniew Owczarek (0), Ivo Slavchev (8)

Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Thomas Käckenmeister

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