Hundewelpen im Seehafen befreit

Elf Hundewelpen, die von osteuropäischen Händlern aus dem Kofferraum heraus zum Kauf angeboten wurden, konnten in der Nacht im Überseehafen gerettet werden

7. Mai 2013
Hundewelpen im Seehafen gerettet
Hundewelpen im Seehafen gerettet

Am 06.05.2013 sprachen osteuropäische Migranten mehrere Personen einer Reisegruppe auf dem Rastplatz der Bundesautobahn A 24 „Prignitz“ an. Aus einem Auto heraus boten sie den Reisenden Hundewelpen zum Kauf an. Im Kofferraum des Fahrzeuges mit bulgarischen Kennzeichentafeln drängten sich etwa ein Dutzend Welpen verschiedener Rassen.

Die bestürzten Mitreisenden informierten sofort die Brandenburgische Polizei. Leider verließ der Pkw noch vor Eintreffen der eingesetzten Polizeibeamten aus Brandenburg den Rastplatz.

Da die Kollegen aus dem benachbarten Bundesland das Fahrzeug nicht mehr feststellen konnten, informierten sie gegen 19:00 Uhr die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Rostock.

Gegen 23:00 Uhr konnten die eingesetzten Beamten den Personenkraftwagen im Rostocker Seehafen feststellen und kontrollieren. Hierbei stellten die Polizisten insgesamt elf Hundewelpen (fünf Schäferhund-Welpen, vier Chihuahua-Welpen und ein Golden Retriever sowie ein kleiner Spitz-Welpe) im Auto fest. Die Tiere befanden sich alle in einem erbarmungswürdigen Zustand, beengt in kleinen Gitterboxen im Kofferraum und auf dem Rücksitz deponiert.

Die Hundewelpen wurden durch die Beamten sichergestellt und der Rostocker Tierrettung übergeben. In der Tierklinik können sie sich nun erst einmal von dem Martyrium erholen.

Die Kriminalpolizei hat unverzüglich die Ermittlungen wegen Urkundenfälschung gegen die Insassen des Fahrzeuges aufgenommen. Es besteht der Verdacht, dass die für die Welpen mitgeführten Papiere nicht für die tatsächlich festgestellten Hunde ausgestellt worden sind. Zudem müssen sich die Tatverdächtigen auch wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten. Da sie keinen Wohnsitz in Deutschland haben, mussten die Täter ihr Bargeld von mehreren hundert Euro als Sicherheitsleistung hinterlegen.

Quelle: Polizeipräsidium Rostock

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