Schwerer Unfall: Straßenbahnen ineinander gefahren

Bei einem Unfall von zwei Straßenbahnen wurden heute Vormittag in der Hamburger Straße, Höhe Kunsthalle, zwölf Personen verletzt, drei davon schwer

20. Oktober 2020
Schwerer Unfall - Straßenbahnen ineinander gefahren
Schwerer Unfall - Straßenbahnen ineinander gefahren

Heute Vormittag ist es kurz nach 9:00 Uhr zu einem Unfall zwischen zwei Straßenbahnen in der Hamburger Straße auf der Höhe der Kunsthalle im Bereich Reutershagen gekommen.

Mehr als 50 Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren vor Ort. Bei den zusammengestoßenen Fahrzeugen handelte es sich um eine Werkstattbahn sowie eine Linienbahn der Rostocker Straßenbahn AG, die beide hintereinander stadtauswärts fuhren. Nach bisherigem Kenntnisstand hatte die vorausfahrende Werkstattbahn eine Bremsprüfung durchgeführt, wodurch die dahinterfahrende Linienbahn auffuhr. In der Linienbahn befanden sich mehrere Fahrgäste, die den Unfallort zum Teil nach dem Aufprall verlassen konnten. Beim Zusammenstoß wurden insgesamt zwölf Menschen verletzt, drei davon schwer. Zu diesen gehörte auch der 33-jährige deutsche Straßenbahnfahrer der Linienbahn, der im Führerhaus eingeklemmt war und durch den Einsatz der Rettungskräfte geborgen werden musste.

Zeitweilig kam es durch die Sperrung der Hamburger Straße zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. Im heutigen Tagesverlauf werden die Bergungsarbeiten an den Straßenbahnen durch einen Kran in der Hamburger Straße stattfinden, weshalb es erneut zu Einschränkungen kommen kann. Die Ursache des Unfalls wird nun durch die weiteren Ermittlungen mit Hilfe der Sachverständigen der Dekra geklärt. Insgesamt kam es zu einem Sachschaden zwischen 750.000 und 1 Million Euro.

Da mögliche nachträglich festgestellte Verletzungen nicht auszuschließen sind, bittet die Rostocker Polizei die Fahrgäste der Linienbahn, sich zu melden: 0381/4916 1616, bei jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache.

Quelle: Polizeiinspektion Rostock

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