Warnemünde außer Corona-Kontrolle
Lichtinstallationen, Live-Musik und Feuershow – in Rostock-Warnemünde sorgte der „Lichterglanz“ für einen Besucheransturm, bei dem Corona-Abstände kaum noch eingehalten wurden
20. Februar 2021, von Olaf
Feiern in Corona-Zeiten? Einfach mal wieder singen, tanzen, ausgelassen sein? Nicht mit Musik aus der Konserve, sondern mit einer Live-Band auf der Bühne sowie einer großen Lichter- und Feuershow? Zusammen mit Hunderten anderer Menschen, nicht nur mit dem eigenen Hausstand?
Geht nicht? Geht doch! In Warnemünde strömten die Menschenmassen am Samstagabend förmlich zum Lichterglanz in den Kurpark. Was Mitte der Woche mit einer kleinen Anzahl Besucher begann, geriet heute weitgehend außer Kontrolle. Bereits tagsüber lockte das schöne Frühlingswetter zahlreiche Ausflügler ins Seebad. Auch wenn die Maskenpflicht am Alten Strom nur teilweise eingehalten wurde, verteilten sich die Menschen dort, auf der Promenade und vor allem am Strand schnell. 1,5 Meter Abstand waren hier meist kein Problem.
Ganz anders sah es am Abend im Kurpark aus. Das Positive vorweg: Die meisten Besucher trugen einen Mund-Nasen-Schutz. An das Einhalten des 1,5-Meter-Mindestabstands war jedoch kaum zu denken. Insbesondere um die Bühnen und die Shows herum stand das Publikum meist dicht gedrängt. Da halfen weder die Hygiene-Plakate an den Zugängen zum Kurpark noch die Lautsprecherdurchsagen, mit denen immer wieder zum Tragen von Masken und dem Einhalten von Abständen aufgefordert wurde.
Ortsamtschefin Franka Teubel versicherte auf der letzten Ortsbeiratssitzung, dass ihr auf nochmalige Nachfrage zugesagt wurde, dass alles Corona-konform ablaufen werde und es entsprechende Auflagen gibt. Demnach sollten Künstler ihre Darbietungen abbrechen, „wenn man merkt, es gibt zu große Ansammlungen und die Abstandsregeln werden nicht eingehalten“, so Teubel. Das allerdings geschah heute Abend nicht.
Der „Lichterglanz im Kurpark Warnemünde“ findet im Rahmen des „Erlebniswinter Rostock“ statt, heute war der letzte Abend. 200.000 Euro hat die Bürgerschaft bewilligt, um mithilfe dieses Formats die Rostocker Innenstadt sowie weitere Stadtteile mit Pandemie-gerechten Angeboten zu beleben und Künstler sowie Kulturschaffende zu unterstützen.
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