Unklares Fischsterben in und um Warnemünde

Rund um die Küste von Warnemünde wird ein noch ungeklärtes Fischsterben beobachtet. Baden in der Ostsee bleibt erlaubt, das Gesundheitsamt rät jedoch ab. Angler sollten ihre Fische nicht verzehren.

27. September 2025
Unklares Fischsterben in und um Warnemünde (Foto: Archiv)
Unklares Fischsterben in und um Warnemünde (Foto: Archiv)

Aufgrund eines seit gestern (26. September 2025) beobachteten, noch ungeklärten, akuten Fischsterbens entlang der Küste von Markgrafenheide, Hohe Düne, Warnemünde bis Heiligendamm ermittelt derzeit auch ein Expertenstab der Rostocker Stadtverwaltung Ursachen und Maßnahmen. Ihm gehören zur Zeit Vertreterinnen und Vertreter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes, des Gesundheitsamtes, des Stadtamtes und des Amtes für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz an. Weiterhin ist das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StaLUMM) involviert.

Seit gestern (Freitag, 26. September) werden an den Stränden zahlreiche tote Flundern, Schollen und Dorsche angeschwemmt. „Ein Sauerstoffmangel in der Ostsee könnte beispielsweise die Ursache sein“, erläutert Dr. Steffen Zander, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes.

Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg und das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) haben bereits für die Ursachenklärung Proben entnommen. Mit dem Ergebnis ist in der kommenden Woche zu rechnen.

Baden in der Ostsee bleibt weiterhin erlaubt. Das Gesundheitsamt empfiehlt jedoch bis zur endgültigen Klärung der Ursache darauf zu verzichten. Den Fischern im betroffenen Rostocker Küstenabschnitt hat das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt vorbeugend das Fischen zur Lebensmittelgewinnung derzeit untersagt. Anglern im weiteren Küstenbereich wurde empfohlen, ihre Fänge nicht zu verzehren.

Das letzte Fischsterben in diesem Küstenabschnitt hatte es im Oktober 2020 am Warnemünder Strand gegeben. Als Ursache war damals Sauerstoffmangel ermittelt worden, vergleichbar mit dem Fischsterben am Timmendorfer Strand im September 2025.

Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

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