Hansa Rostock und der VfL Osnabrück trennen sich 0:0

Im ersten Heimspiel nach der Winterpause muss sich die Hansa-Kogge gegen Osnabrück mit einem torlosen Remis begnügen und steht weiter unterm Strich

30. Januar 2016, von
Hansa Rostock und der VfL Osnabrück trennen sich 0:0 (Foto: Archiv)
Hansa Rostock und der VfL Osnabrück trennen sich 0:0 (Foto: Archiv)

Hansa Rostock muss sich im ersten Heimspiel nach der Winterpause gegen den VfL Osnabrück mit einem Punkt zufriedengeben. In einer umkämpften Partie gelangen beiden Teams keine Treffer. Mit 23 Punkten steht die Hansa-Kogge nach dem 23. Spieltag auf dem 18. Tabellenplatz und damit weiter unterm Strich.

14.000 Zuschauer sehen beim ersten Heimspiel nach der Winterpause im stürmischen Ostseestadion gleich zwei Debüts in der Rostocker Anfangsformation. Nachwuchsspieler Florian Esdorf steht als Linksverteidiger in der Viererkette, auf die Hansa-Trainer Christian Brand heute nach den Dreierketten in den letzten Partien wieder setzt. Für den gesperrten Marco Kofler spielt Dennis Erdmann neben Kai Schwertfeger auf der Sechser-Position. Davor feiert Neuzugang Ronny Garbuschewski sein Debüt in den Reihen der Rostocker.

In der 20. Minute zeigt sich der von Drittliga-Konkurrent Energie Cottbus an die Ostsee gewechselte Garbuschewski zum ersten Mal torgefährlich, als er die Kugel aus halbrechter Position an den linken Pfosten knallt. Fünf Minuten später haben die Gäste ihre erste große Torchance, als Massimo Ornatelli nach Zuspiel von Marcos Alvarez allein auf Marcel Schuhen zuläuft. Der Rostocker Schlussmann pariert den Versuch jedoch.

Nach einem Garbuschewski-Freistoß streift ein Distanzschuss von Kai Schwertfeger knapp über den Querbalken (42. Minute). Torchancen bleiben in einer umkämpften, insgesamt jedoch zerfahrenen und von vielen Unterbrechungen gekennzeichneten ersten Hälfte auf beiden Seiten Mangelware. So verabschieden sich die Mannschaften torlos zum Pausentee.

Die Hausherren starten druckvoll in den zweiten Durchgang. Es sind noch keine 30 Sekunden nach dem Seitenwechsel gespielt, als sich Hansa-Kapitän Tobias Jänicke auf der rechten Seite durchsetzt und den Ball nur knapp am linken Pfosten vorbeischießt. Eine Zeigerumdrehung später streift ein Schuss von Schwertfeger nur knapp übers Tor der Gäste.

In der 54. Minute tunnelt Maximilian Ahlschwede den Gegner mit einer Flanke von rechts, die Kugel erreicht Jänicke allerdings nicht. Nach einem schnellen Konter klärt Alexander Dercho im letzten Moment eine Hereingabe von Jänicke (58. Minute) und eine Garbuschewski-Flanke kann Marcel Ziemer per Kopf nicht nutzen (61. Minute). In dieser Phase macht nur Hansa Druck, ein Tor springt jedoch nicht heraus.

Auf der Gegenseite klärt Matthias Henn eine gefährliche Hereingabe des Ex-Rostockers Halil Savran (74. Minute), der heute bei den Gästen die Kapitänsbinde trägt. Zwei Zeigerumdrehungen später zielt Michael Hohnstedt aus halbrechter Position aufs kurze Eck – Hansa-Keeper Schuhen taucht jedoch rechtzeitig ab.

Stephan Andrist (für Michael Gardawski) und Hasan Ülker (Ronny Garbuschewski) können die Partie in der Schlussphase nicht mehr beleben. Weder ein Jänicke-Strafstoß in der Nachspielzeit noch der letzte anschließende Gäste-Konter sorgen für Torgefahr. So bleibt es am Ende – zumindest aus Sicht der zeitweise deutlich dominierenden Rostocker – bei einer enttäuschenden Punkteteilung.

„Nach 50 Jahren noch flotte Planken, viele andere im Kampf mit dir sanken“, gab es vor dem Anpfiff bei der der 50-Jahres-Choreografie zu lesen. Flotte Planken braucht die Hansa-Kogge auch in dem weiterhin schwierigen Fahrwasser, das sie derzeit umgibt. Mit 23 Punkten bleibt der FC Hansa nach dem 23. Spieltags auf dem 18. Tabellenrang. Weiter geht es für die Rostocker am nächsten Samstag im Kellerduell bei den Stuttgarter Kickers, die mit 19 Punkten derzeit die Rote Laterne tragen.

Tore:
keine

Aufstellung, FC Hansa Rostock:
Marcel Schuhen (Torwart)
Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Florian Esdorf
Dennis Erdmann, Kai Schwertfeger
Ronny Garbuschewski (Hasan Ülker, ab 85. Minute), Tobias Jänicke, Michael Gardawski (Stephan Andrist, ab 81. Minute)
Marcel Ziemer

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