Studenten der Uni Rostock stimmen fürs Semesterticket

Die Studierenden der Universität Rostock haben sich für den Erhalt des Semestertickets entschieden – der Preis erhöht sich auf 99 Euro, die Fahrradmitnahme bleibt erhalten

15. Dezember 2014
Studenten der Uni Rostock stimmen fürs Semesterticket
Studenten der Uni Rostock stimmen fürs Semesterticket

Zwei Wochen lang waren die Studierenden der Universität Rostock zur Urabstimmung aufgerufen, um über die Zukunft des Semestertickets zu entscheiden. Jetzt steht das Ergebnis fest. Dabei ist das Ergebnis denkbar knapp. Zwar stimmten 81,2 % für den generellen Erhalt des Semestertickets, bei den beiden vorliegenden Angeboten wurde es jedoch ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Eine knappe Mehrheit der Studierenden entschied sich mit 50,4 % für die Variante, in der die Fahrradmitnahme enthalten bleibt und sich der Preis zum Sommersemester 2015 auf 99,-€ erhöht und in jedem weiteren Jahr um 4,- € steigt. Die Variante, in der die Fahrradmitnahme entfällt und ein optionales Ticket hinzugebucht werden muss, fiel hingegen – ebenfalls knapp – mit 46,6 % dafür und 53,4 % dagegen durch. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 41,8 %.

Am kommenden Mittwoch wird das höchste studentische Gremium, der Studierendenrat (StuRa), über das Ergebnis beraten, da das Resultat der Abstimmung nicht bindend ist. „Wir gehen aber davon aus, dass sich der StuRa trotz des sehr knappen Ergebnisses zu dem Ergebnis bekennt und wir in der kommenden Woche mit der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) und dem Verkehrsverbund Warnow (VVW) den Vertrag unterschreiben. Das knappe Ergebnis macht aber noch mal deutlich, dass die Studierenden generell ein Semesterticket wollen, die beiden Angebote allerdings eine Wahl zwischen Pest und Cholera darstellten“, erklärt der Vorsitzende des AStA Clemens Schiewek.

Der AStA will daher auch nicht einfach einen Haken hinter die Angelegenheit setzten und sich auch im kommenden Jahr an der Debatte über bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr in der Hansestadt beteiligen.

„Das knappe Ergebnis zeigt den Unmut über die geplanten Erhöhungen. Gleichzeig wollen RSAG und VVW auch die normalen Einzelfahrkarten und Monatstickets teurer machen. Wir brauchen eine Debatte in der Stadt, wie bezahlbarer Öffentlicher Nahverkehr in Zukunft finanziert werden kann und wollen dafür weitere Bündnispartner suchen“, erklärt Schiewek abschließend.

Quelle: AStA der Universität Rostock

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