Tagestouristen in MV ab Freitag erlaubt

Ab Freitag, dem 4. September 2020, dürfen Tagesgäste wieder nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen – auch Clubs und Discos dürfen öffnen, allerdings ohne Tanz

1. September 2020, von
Tagestouristen in MV ab 4. September wieder erlaubt (Foto: Archiv)
Tagestouristen in MV ab 4. September wieder erlaubt (Foto: Archiv)

Wie viele Tagestouristen in den vergangenen Wochen bereits Erholung in Mecklenburg-Vorpommern gesucht haben, weiß niemand so genau. Erlaubt waren auswärtige Tagesgäste bislang nur im Rahmen von Busreisen. Erst ab kommenden Freitag ist der individuelle Tagestourismus in MV wieder offiziell erlaubt.

„Ab Freitag, dem 4. September, sind wieder Tagesbesuche in Mecklenburg-Vorpommern möglich“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) heute Nachmittag nach der Kabinettssitzung in Schwerin. Nur zwölf Gäste hätten sich bislang nachweislich mit Corona infiziert, woraus keine Infektionsketten entstanden sind, so Schwesig. „Der Trend geht weiter in die richtige Richtung.“ Mit 1008 bestätigten Corona-Fällen (Stand 1. September) ist Mecklenburg-Vorpommern das Bundesland mit den wenigsten Infektionen und der geringsten Inzidenz (62 Fälle je 100.000 Einwohner).

Die Regelung gilt auch für Freunde und entfernte Familienangehörige. Tagestouristen aus Risikogebieten dürfen jedoch weiterhin nicht einreisen. Schwesig forderte die Einwohner zudem auf, in den Herbstferien möglichst nicht ins Ausland und insbesondere nicht in Risikogebiete zu reisen.

Nach dem Corona-Lockdown im Tourismus öffnete Mecklenburg-Vorpommern am 18. Mai die Hotels wieder für Einwohner aus unserem Bundesland, eine Woche später auch für auswärtige Gäste. Am 15. Juni fiel die anfängliche Beschränkung auf 60 Prozent der Bettenkapazität. Als einziges Bundesland untersagte MV den Tagestourismus jedoch über den gesamten Sommer hinweg. Als Begründung führte die Landesregierung an, dass sich die Infektionsketten bei Übernachtungsgästen leichter verfolgen lassen.

Clubs und Discos dürfen öffnen, Weihnachtsmärkte sollen ermöglicht werden

Auch Clubs und Discos sollen künftig wieder dürfen öffnen – mit Ausschank und Livemusik, allerdings ohne Tanz, erklärte Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe.

Ein wenig Hoffnung machte Manuela Schwesig ebenfalls den Schaustellern. Angesichts der guten Infektionslage im Land sollen „über die bundesweiten Regelungen hinaus“ Herbst- und Weihnachtsmärkte ermöglicht werden. Allerdings „nicht so, wie wir es alle kennen“, erklärte die Ministerpräsidentin, sondern mit Auflagen und Schutzmaßnahmen.

Schlagwörter: Coronavirus (200)Schausteller (21)Tourismus (122)