Erneuter Verdi-Warnstreik bei RSAG und Rebus
Die Gewerkschaft ver.di hat für morgen zu einem ganztägigen Warnstreik beim Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen – in Rostock ist der Bus- und Straßenbahnverkehr betroffen
22. Januar 2020, von Olaf
Nach dem Streik am 16. Januar 2020 hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) für morgen, den 23. Januar 2020, in Mecklenburg-Vorpommern erneut zu einem Warnstreik im Bus- und Straßenbahnverkehr aufgerufen – dieses Mal ganztätig.
Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) wird morgen voraussichtlich von Betriebsbeginn (circa 3 Uhr) bis zum Betriebsbeginn am nächsten Tag betroffen sein. Während dieser Zeit entfallen sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien, wie die RSAG am Nachmittag bekanntgegeben hat. Auch die beiden Nachtbuslinien F1 und F2 sind betroffen.
Die Fähren zwischen Warnemünde und Hohe Düne sowie Kabutzenhof und Gehlsdorf sind ebenso wie die S-Bahnen und Regionalzüge der Deutschen Bahn nicht vom Streik betroffen. Dies gilt auch für Regionalbahnen mit RSAG-Personal zwischen Bad Doberan und Graal-Müritz – für diese Mitarbeiter gilt ein anderer Tarif.
Bei Rebus fällt im Landkreis und der Hansestadt Rostock ebenfalls der komplette Linienverkehr aus. Betroffen sind auch Fahrten von Drittunternehmen im Auftrag von Rebus.
Da auch der Schülerverkehr betroffen ist, weist das Bildungsministerium M-V darauf hin, dass Schüler entschuldigt sind, wenn sie für ihren Schulweg auf Busse oder Straßenbahnen angewiesen sind, die nicht fahren. Der Unterricht in den Schulen findet statt.
Verdi fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,06 Euro pro Stunde sowie eine zusätzliche monatliche Pauschale von 100 Euro für die etwa 1.700 Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern.
Als „wirtschaftlich nicht tragbar“ kritisiert der Kommunale Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern (KAV M-V) die Gewerkschaftsforderungen. Er beziffert die Steigerung der Gesamtpersonalkosten mit rund 15 Prozent. Für die RSAG würden die Forderungen laut Unternehmen rund 4,4 Mio. Euro Mehrkosten im Jahr bedeuten.
Die Tarifverhandlungen haben am 17. Dezember 2019 begonnen. Das erste Angebot des KAV belief sich auf eine Einmalzahlung von 700 Euro, in vier Quartalsbeträgen von je 175 Euro. Nach dem Warnstreik gab es in den Verhandlungen am 17. Januar lt. Gewerkschaft ein neues Angebot der Arbeitgeberseite von 60 Euro pro Monat für 2020 sowie ein Plus von 1,5 Prozent für 2021 und 2,0 Prozent für 2022. Das Angebot sei „weder substanziell noch strukturell angemessen“ heißt es von der Gewerkschaft.
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