Vorpommernbrücke wird teilweise gesperrt

Vom 18. Januar bis voraussichtlich zum 19. Februar 2021 wird auf der Vorpommernbrücke ein Fahrstreifen pro Richtung gesperrt – der Bereich sollte weiträumig umfahren werden

13. Januar 2021, von
Auf der Vorpommernbrücke wird vom 18. Januar bis voraussichtlich zum 19. Februar 2021 ein Fahrstreifen je Richtung gesperrt (Foto: Archiv)
Auf der Vorpommernbrücke wird vom 18. Januar bis voraussichtlich zum 19. Februar 2021 ein Fahrstreifen je Richtung gesperrt (Foto: Archiv)

Die Arbeiten an der Vorpommernbrücke, die zur werktäglichen Sperrung der jeweils rechten Fahrstreifen führten, wurden bereits heute Nachmittag beendet. Dies teilt das Tiefbauamt mit. Ab morgen (26. Januar 2021) erfolgt die Verkehrsführung wieder ohne die Sperrung der rechten Fahrstreifen. Die Führung der LKW-Verkehre schwerer 7,5 Tonnen erfolgt bis auf Weiteres in den jeweils linken Geradeausfahrstreifen.

Ab Montag droht auf der Vorpommernbrücke Stau. Für Kontroll- und Messarbeiten muss der jeweils rechte Fahrstreifen in beide Richtungen gesperrt werden, wie die Stadtverwaltung bekanntgab.

Die Sperrungen erfolgen montags bis freitags zwischen 6 und 17 Uhr und dauern voraussichtlich bis zum 19. Februar 2021.

Vorpommernbrücke biegt sich durch

Hintergrund der Arbeiten ist, dass sich die Brücke über die Warnow schneller durchbiegt als geplant. Das Tiefbauamt schätzt die Restnutzungsdauer nur noch auf drei bis sechs Jahre, dann wird ein Ersatzneubau oder eine Behelfsbrücke erforderlich.

Bereits Ende der 1990er Jahre bog sich die Vorpommernbrücke so stark durch, dass sie durch externe Spannglieder verstärkt werden. „Eine Spezialfirma wird mit geeigneter Mess- und Spanntechnik kontrollieren, ob die im Jahr 1998 eingebauten externen Spannglieder des Bauwerkes ihre planmäßige Spannkraft aufweisen und diese bei Erfordernis auf die Soll-Werte nachspannen“, erläutert Stadtsprecher Ulrich Kunze.

Für die Arbeiten am Tragwerk im Inneren der Brücke müssen die jeweils rechten Fahrstreifen auf der Vorpommernbrücke lastfrei gehalten und somit für den Verkehr gesperrt werden.

Einschränkungen für Lkw bereits seit Mitte Dezember

Bereits seit dem 16. Dezember 2020 dürfen Lastkraftwagen mit mehr als 7,5 Tonnen Gesamtgewicht die Vorpommernbrücke nur noch auf dem jeweils linken Fahrstreifen und mit einem Mindestabstand von 70 Metern überfahren. Ein komplettes Lkw-Verbot gibt es noch nicht. Die maximal zulässige Geschwindigkeit wurde auf 30 km/h reduziert, die Verkehrsbehinderungen halten sich bislang in Grenzen.

Stadt empfiehlt Nahverkehr oder weiträumige Umfahrung

Die Stadtverwaltung empfiehlt, den Bereich rund um die Vorpommernbrücke möglichst weiträumig zu umfahren. Verbindungsweg und Mühlendamm dürften während des Zeitraums ebenfalls an ihre Belastungsgrenzen stoßen. Wenn möglich, empfiehlt sich daher ein Ausweichen auf den äußeren Tangentenring, d.h. über die Autobahn A19 durch den Warnowtunnel im Norden bzw. über die A20 im Süden. Berufspendler werden gebeten, Regionalbahnen, den Öffentlichen Nahverkehr (P+R-Parkplatz Dierkower Allee) oder das Fahrrad zu nutzen.

Die Vorpommernbrücke wurde zwischen 1983 und 1986 als vorgespanntes Drei-Feld-Bauwerk erbaut. Über die Warnow führt eine 145 Meter lange Spannbetonbrücke, an den Anschlüssen gibt es zwei Moorbrücken mit 50 und 66 Metern Länge. Die Brücke im Zuge der Ost-West-Achse L22 bildet die Hauptzufahrt aus Richtung Osten in die Stadt.

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