FC Hansa Rostock: Vorstand mistet bei den Seebären aus
Reinigungseinsatz des Hansa-Vorstandes nach verlorener Wette auf der Seebärenanlage im Rostocker Zoo
18. April 2011, von Stefanie
Nach der 0:3-Niederlage in Saarbrücken am Samstag war heute für den FC Hansa Rostock großes Reinemachen angesagt. Aber nicht auf dem Trainingsplatz, sondern im Zoo trat der Vereinsvorstand mit Besen, Bürsten und Putzzeug an, denn es galt eine Wette einzulösen.
Im Vorfeld des Heimspiels gegen Kickers Offenbach am 12. März hatte die Vereinsleitung nämlich versprochen sich im Zoo als Tierpfleger zu betätigen, sollten 16.000 Zuschauer den Weg in die DKB-Arena finden. Gekommen waren schließlich 17.800 – was für ein Glück für Egoli, Daisy und Angra.

Die drei Seebärendamen hatten ja schon das Vergnügen in einem Fußballmatch gegen die Spieler des FC Hansa anzutreten. Dieses Mal also konnten sie aus nächster Nähe beobachten, wie das komplette Führungsquartett des Clubs ihre Anlage wieder auf Hochglanz polierte. Denn „Wettschulden sind Ehrenschulden“, stellte Vorstandsvorsitzender Bernd Hofmann weise fest, bevor es schließlich an die Arbeit ging.

Gut eine Stunde betätigten sich die Aushilfstierpfleger am Beckenrand und im Wasser. Manager Stefan Beinlich und Finanzerin Sigrid Keler hatten sich die Glasscheiben, die Zoobesucher von Zoobewohnern trennen, vorgenommen. Bernd Hofmann schnappte sich einen langen Schrubber und kümmerte sich damit um die Sauberkeit am Beckenrand.

Den Beckenboden unter Wasser befreite Marketingchef Dr. Peter Zeggel von den grünen und braunen Algen. Gemeinsam mit Tierpfleger Lars Purbst tauchte er dafür ins 1000 Kubikmeter fassende Becken ab. Mit kleinen Bürsten machten sie sich ans Werk. Was für eine Sisyphusarbeit! „Normalerweise setzen wir ein Sauggerät ein, um den Schlamm aus 3,5 Meter Tiefe herauszuholen“, erklärte Zoomitarbeiter Manuel Kiep, der während der Prozedur die Seebären mit einem Ball und leckeren Fischen bei Laune hielt.
Zoodirektor Udo Nagel zeigte sich mit der Arbeit des FC Hansa zufrieden. Vielleicht kann er den Verein schon bald wieder im Zoo begrüßen. Denn „wenn es gut klappt, dann kommt doch in der 2. Liga einfach nochmal vorbei“, hatte er eingangs die Vertreter des FC Hansa gebeten. Gut geklappt hat es offensichtlich. Die Seebärenanlage wurde gereinigt und die Gäste haben jetzt wieder freie Sicht auf die Tiere.

Hoffentlich kann auch der FC Hansa wieder mit ungetrübtem Blick die künftigen Herausforderungen angehen. Vielleicht gab es von den Seebären ja auch noch den einen oder anderen Tipp, wie das Liga-Spiel gegen Sandhausen am kommenden Mittwoch zu gewinnen ist. Damit für Mannschaft und Fans endlich die langersehnte Aufstiegsparty steigen kann.
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