Trauer im Rostocker Zoo: Braunbär Bodo ist tot
Der vor 23 Jahren als letzter im Rostocker Zoo geborene Braunbär Bodo ist am Mittwoch nach langer schwerer Krankheit von seinen Leiden erlöst worden
27. März 2014
Der Rostocker Kodiakbär Bodo ist tot. Der vor 23 Jahren als letzter im Rostocker Zoo geborene Braunbär ist am Mittwoch nach langer schwerer Krankheit von seinen Leiden erlöst worden. „Bodo litt an einer Krebserkrankung. Sein Zustand hat sich in den letzten Monaten so verschlechtert, dass er immer schwächer wurde“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann am Donnerstag. „Genaue Aussagen zur Krankheitsursache erwarten wir durch den Sektionsbefund.“ Inzwischen hat das Zoologische Institut der Rostocker Universität Interesse an Bodo angemeldet.

Der Kodiakbär war am 11. Februar 1991 geboren worden. Als „Einzelkind“ wuchs er zeitweise auch mit zwei jungen Eisbären auf, bevor er auf die Braunbärenanlage wechselte. Bodo blieb ohne Nachwuchs und lebte die letzten vier Jahre allein auf seiner Anlage, nachdem 2010 seine Gefährtin Grete im Alter von 28 Jahren gestorben war. Einen Nachfolger für den Kodiakbären wird es in Rostock vorerst nicht geben.
Der Kodiakbär gilt – zusammen mit dem Eisbären – als das größte an Land lebende Raubtier der Erde, das in der Wildnis als Einzelgänger lebt. Die Tiere erreichen eine Körperlänge von bis zu drei Meter und ein Gewicht von rund 350 Kilogramm. In freier Wildbahn kommt diese Bärenart auf der Kodiak-Insel und den benachbarten Inseln vor Alaskas Südküste vor. Ihre Lebenserwartung in freier Natur liegt bei etwa 20 bis 30 Jahren, in Tiergärten können sie deutlich älter werden. Inzwischen halten jedoch nur noch wenige europäische Zoos diese Bären, die auch zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten zählen.
Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
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