Enkeltrickbetrüger prellen Rentner um 20.000 Euro

Um 20.000 Euro wurde ein 86-jähriger Rostocker gestern von seiner vermeintlichen Enkelin betrogen

21. April 2015
Enkeltrickbetrüger prellen Rentner um 20.000 Euro
Enkeltrickbetrüger prellen Rentner um 20.000 Euro

Die Rostocker Polizei warnt vor Anrufen von Betrügern, die mit dem bekannten Enkeltrick Geld von Rentnern ergaunern wollen.

Allein am gestrigen Tag gab es in der Hansestadt vier Fälle. Dabei wurde ein 86-jähriger Rostocker um 20.000 Euro betrogen. In den anderen drei Fällen schöpften die angerufenen Senioren Verdacht und alarmierten sofort die Polizei.

Der sogenannte Enkeltrick ist eine der bekanntesten Betrugsmaschen. Dennoch haben Kriminelle damit immer wieder Erfolg. Dabei gehen die Täter stets nach demselben Muster vor. Zielgerichtet werden ältere Menschen angerufen, denen dann vorgespielt wird, dass am anderen Ende Leitung ein Enkel, Neffe oder enger Bekannter ist, der ganz dringend Bargeld benötigt.

Im gestrigen Fall stellte sich die Anruferin als Enkelin des 86-jährigen Rostockers vor. Für den Kauf einer Eigentumswohnung bräuchte sie ganz dringend Bargeld, das ein Bote für sie abholen würde. In dem Glauben seiner Enkelin zu helfen, übergab der Rentner kurz darauf einem Mann seine Ersparnisse. Erst später bemerkte er, dass er auf Betrüger hereingefallen war und informierte die Polizei.

In diesem Zusammenhang rät die Rostocker Polizei noch einmal insbesondere älteren Menschen zur Vorsicht.

  • Bewahren Sie stets ein gesundes Misstrauen!
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald der Anrufer Geld fordert!
  • Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist!
  • Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten Telefonnummer zurück und lassen Sie sich die finanzielle Notlage noch einmal bestätigen!
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis!
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
  • Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt!

Quelle: Polizeiinspektion Rostock

Schlagwörter: Betrug (76)Polizei (3967)Trickbetrug (46)