Silvesterfeuerwerk in Rostock 2022 – Regeln und Verbote

Nach den Corona-Beschränkungen in den vergangenen beiden Jahren ist das Abbrennen von Silvesterfeuerwerken 2022 wieder ohne große Einschränkungen erlaubt.

28. Dezember 2022, von
Hinweise zum Abbrennen von Silvesterfeuerwerken 2022 in Rostock (Foto: Archiv)
Hinweise zum Abbrennen von Silvesterfeuerwerken 2022 in Rostock (Foto: Archiv)

Zu laut, zu teuer, zu viel Müll und Feinstaub und doch immer wieder schön. Beim Thema Silvesterfeuerwerk gehen die Meinungen weit auseinander. Während Raketen und Böller für die einen zum Jahreswechsel einfach dazu gehören, wünschen sich andere ein komplettes Verbot. Dies forderte die Deutsche Umwelt-Hilfe (DUH) 2019 u.a. auch in Rostock. Bislang gibt es für solch ein generelles Verbot jedoch keine gesetzliche Grundlage.

In den vergangenen beiden Jahren gab es coronabedingt zahlreiche Einschränkungen zum Jahreswechsel. 2021 waren große Silvester-Partys, der Feuerwerksverkauf sowie das Abbrennen von Pyrotechnik auf vielen öffentlichen Plätzen verboten. In diesem Jahr gelten nur noch die üblichen Regeln aus Vor-Corona-Zeiten.

Silvesterfeuerwerke in Rostock nur zwischen 16 und 6 Uhr abbrennen

Wer nicht auf Raketen & Co. verzichten möchte, muss ein paar Regeln beachten. Silvesterfeuerwerke, offiziell pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2, dürfen nur zwischen dem 31. Dezember 2022, 16 Uhr, und dem 1. Januar 2023, 6 Uhr, abgebrannt werden.

Zu Tankstellen und Tankanlagen sowie stroh- oder reetgedeckten Gebäuden ist ein Mindestabstand von 200 Metern Abstand. Komplett verboten ist das Abbrennen von Pyrotechnik in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen.

Es sollten nur in Deutschland geprüfte Feuerwerkskörper verwendet und die Gebrauchsanleitung befolgt werden. Hinweise für ein sicheres Silvesterfeuerwerk gibt es bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).

Brot oder Bäume statt Böller

Wer aufs Silvesterfeuerwerk verzichten möchte, kann das gesparte Geld spenden. Unter dem Motto „Brot statt Böller“ ruft das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung bereits seit 1981 traditionell zum Jahreswechsel zu Spenden im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung auf.

Mit „Bäume pflanzen statt Böller knallen!“ wirbt Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus für die Waldaktie des Landes. Das Ökowertpapier kann für zehn Euro erworben werden und fördert die Neuanpflanzung von Wald auf fünf Quadratmetern.

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