Südafrikanische Fregatte „Amatola“ in Rostock-Warnemünde zu Gast

Zum Abschluss des Manövers „Good Hope VII“ hat heute die südafrikanische Fregatte „Amatola“ zusammen mit der „Augsburg“ und „Bonn“ am Warnemünder Passagierkai festgemacht

10. März 2017, von
Die Fregatte SAS Amatola beim Einlaufen in Rostock-Warnemünde
Die Fregatte SAS Amatola beim Einlaufen in Rostock-Warnemünde

Ein deutsch-südafrikanischer Marineverband ist heute Morgen im Ostseebad Warnemünde eingelaufen. Neben dem Einsatzgruppenversorger (EGV) „Bonn“ (A 1413) und der Fregatte „Augsburg“ (F 213) der deutschen Marine nimmt auch die SAS (South African Ship, Präfix für südafrikanische Marineschiffe) „Amatola“ (F 145) am gemeinsamen Ostsee-Manöver „Good Hope VII“ teil.

Zum Start des Manövers haben die 175 Besatzungsmitglieder der „Amatola“ vergangene Woche am Marine-Einsatzausbildungszentrum im schleswig-holsteinischen Neustadt die Schadensabwehr nach Feuer und Wassereinbruch trainiert. Seezielbekämpfung, Schadensabwehr, Mann über Bord, nautische Manöver, sowie Versorgungsmanöver auf hoher See wurden in den vergangenen Tagen geübt. In Rostock findet das erste deutsch-südafrikanische Manöver im Ostseeraum heute seinen Abschluss.

Nigel Jonathan Fillis (Militärattaché der Botschaft der Republik Südafrikas in Deutschland), Françoise Roux (Kapitän der Amatola), Oberbürgermeister Roland Methling und Fregattenkapitän Volker Herbert Blasche (Kommandant der Task Group) beim Eintrag in das Gästebuch der Hansestadt Rostock (v.l.n.r.)
Nigel Jonathan Fillis (Militärattaché der Botschaft der Republik Südafrikas in Deutschland), Françoise Roux (Kapitän der Amatola), Oberbürgermeister Roland Methling und Fregattenkapitän Volker Herbert Blasche (Kommandant der Task Group) beim Eintrag in das Gästebuch der Hansestadt Rostock (v.l.n.r.)

Bei 4 Grad, leichtem Wind und Nieselregel war „das Wetter zwar kalt, aber die Begrüßung sehr warmherzig“, erklärte Françoise Roux, Kapitän der SAS Amatola, beim Eintrag ins Gästebuch der Hansestadt Rostock. „Wir werden jetzt Gelegenheit haben, Rostock am Wochenende kennenzulernen, bevor wir am Montag wieder abreisen“, so Roux.

Hintergrund:
„Good Hope“ (Gute Hoffnung) ist ein regelmäßig außerhalb der NATO durchgeführtes Manöver. Bislang fand es immer in südafrikanischen Gewässern am Kap der Guten Hoffnung statt, die siebte Auflage wird dieses Jahr erstmals in deutschen Gewässern absolviert.

Dabei wurde in diesem Jahr auch dem Untergang des Truppentransporters „Mendi“ gedacht, der vor 100 Jahren, am 21. Februar 1917, nach einer Schiffskollision vor Großbritannien sank. 649 fast ausschließlich schwarze Besatzungsmitglieder und Soldaten kamen bei diesem Unglück ums Leben.

Die Fregatte „Amatola“ wurde als erstes von vier Schiffen der Valour-Klasse bei Blohm+Voss in Hamburg gebaut und 2005 in Dienst gestellt. Schwesterschiffe sind die SAS Isandlwana (F 146), SAS Spioenkop (F 147) und SAS Mendi (F 148).

Technische Daten:

  • Länge: 121 Meter
  • Breite: 16,3 Meter
  • Tiefgang: 5,95 m
  • Typverdrängung: 3.759 Tonnen
  • Antrieb: 2 Diesel mit je 5.920 kW, 1 Gasturbine mit 20.000 kW

Fotos der SAS „Amatola“ (F 145) in Rostock-Warnemünde:

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