FC Hansa Rostock beim FSV Frankfurt zu Gast
Am Sonntag treffen die Frankfurter im Volksbank Stadion auf ihren direkten Verfolger Hansa Rostock
5. November 2011, von Marc
Es ist der Spieltag der Kellerkinder. Am 14. Spieltag der 2. Bundesliga treten die sechs am Tabellenende stehenden Mannschaften in direkten Duellen gegeneinander an.
Mit einem Befreiungsschlag besiegte der Karlsruher SC bereits gestern seinen Abstiegskonkurrenten FC Ingolstadt 04 und rettete sich damit vom 17. auf den 13. Platz. Morgen ist der MSV Duisburg (15.) bei Alemannia Aachen (18.) zu Gast, Hansa Rostock (15.) tritt beim FSV Frankfurt (14.) an.
„Die Spielpaarungen drücken schon alleine die Wichtigkeit des Spieltages aus“, so Hansa-Trainer Peter Vollmann. „Ich denke, dass Einsatz, Kampf, individuelle Klasse und grobe Fehler dieses Spiel letztendlich entscheiden werden.“
„Es wird kein Spiel sein, das von Spielwitz getragen wird oder wo lecker Fußball gespielt wird, sondern ich glaube, dass es da richtig zur Sache gehen wird“, so Vollmann weiter. Frankfurt möchte seinen unmittelbaren Verfolger mit einem Sieg auf Distanz halten, Hansa Rostock könnte sich mit dem ersten Auswärtsdreier auf Rang 13 vorschieben. „Beide Mannschaften wissen, was es für ein Spieltag ist, dass man aus diesem Spieltag für sich eine gute Ausgangsposition für die nächsten Spiele machen kann.“

Aufgrund der Wichtigkeit des Spieltages „werden beide Mannschaften voll auf Sieg spielen“, ist Vollmann überzeugt. Hansa konnte in dieser Saison auswärts noch nicht gewinnen, der FSV Frankfurt keinen Heimsieg erringen. Davon möchte sich der Hansa-Trainer jedoch nicht täuschen lassen. Auch wenn Frankfurt das letzte Heimspiel gegen Düsseldorf mit 2:5 verlor, lagen sie doch nach der ersten Halbzeit mit 2:1 in Führung und haben die Düsseldorfer in der 1. Hälfte förmlich „in die Knie gezwungen, durch aggressives Spiel, durch aggressives Forechecking – da stellen wir uns auch drauf ein.“
Dass Marek Mintal nach der kurzen Einwechslung gegen Energie Cottbus in Frankfurt wieder in der Startelf stehen wird, ist für Vollmann so gut wie sicher – bei 85 Prozent liegt die Wahrscheinlichkeit. Im Training konnte man wieder sehen, welche Fähigkeiten er im Torabschluss hat, selbst bei verunglückten Flanken. „Das kann nur er, deswegen sind es jetzt schon 90 Prozent, dass er spielt“, witzelte der Hansa-Coach.

Auch wenn Kevin Pannewitz aus sportlicher Sicht durchaus fehlen dürfte, ist diese Personalie für Peter Vollmann abgeschlossen. „Er hat jetzt mittlerweile die 90 Kilo erreicht. Man sieht daran, wie er darauf reagiert, es liegt an ihm selber.“
Die gesamte Mannschaft hat diese Woche gut trainiert, so Vollmann: „Wir werden da den nötigen Ersatz finden.“ Er hofft, dass die Spieler, die Pannewitz ersetzen, „besonders gute Leistungen bringen, um ihn vergessen zu machen.“
Gute Chancen, die Position im defensiven Mittelfeld zu übernehmen, hat Robert Müller. Wenn er das, was er beim Training an Ansprache und Aggressivität bringt, mit ins Spiel rübernehmen kann, so Vollmann, „dann hat er große Chancen, von Anfang an zu spielen.“
Anpfiff im Frankfurter Volksbank Stadion ist morgen um 13:30 Uhr. 4.500 Zuschauer werden am Bornheimer Hang erwartet, darunter etwa 1.500 Hansa-Fans.
Bericht von der Begegnung zwischen dem FSV Frankfurt und Hansa Rostock