Marine legt Grundstein für neues Maritimes Operationszentrum

Grundsteinlegung für das „Maritime Operation Center“ (MOC) – Führung der deutschen Marineflotte soll von Glücksburg in die Rostocker Hanse-Kaserne ziehen

13. Juni 2017, von
Grundsteinlegung für ein neues Maritimes Operationszentrum der Deutschen Marine
Grundsteinlegung für ein neues Maritimes Operationszentrum der Deutschen Marine

Auf dem Gelände der Hanse-Kaserne wird gebaut. Die deutsche Marine lässt hier für 53 Millionen Euro auf einer Fläche, die etwas länger als ein Fußballfeld ist, ein Multifunktionsgebäude errichten. Heute wurde der Grundstein für das neue Maritime Operationszentrum gelegt. In etwa drei Jahren soll es fertig sein und den Standort in Glücksburg, von wo aus derzeit noch die Flotte geführt wird, ablösen.

„Wir wollen jetzt alles unter eine Hand bringen“, erläutert der Chef des Stabes Admiral Thorsten Kähler. Nachdem die Marine im Zuge der Umstrukturierung der Bundeswehr 2012 mit ihrem Hauptquartier nach Rostock gezogen ist und seitdem in der Kopernikusstraße der „maritime Sachverstand seinen Sitz hat“, soll von hier aus auch die Flotte geführt werden, wenn sie nicht im Einsatz ist. Das heißt, der normale Grundbetrieb und das Übungsgeschehen sollen hier koordiniert werden. Zusätzlich wird das neue Gebäude die gesamte Infrastruktur enthalten, die für diese Führung erforderlich ist. Hier soll sich die Marine mit den anderen Teilstreitkräften und NATO-Partnern zusammenschließen.

Architektenentwurf für das neue Maritime Operationszentrum (Quelle: Bastmann und Zavracky)
Architektenentwurf für das neue Maritime Operationszentrum (Quelle: Bastmann und Zavracky)

Den Hauptaufwand stelle daher weniger das Gebäude selbst, sondern viel mehr noch die Innenausstattung mit modernen Kommunikationsanlagen und Computern dar, sagt der Chef des Stabes. „Wir hätten ohnehin in unsere Infrastruktur investieren müssen. Nach einer Vergleichsrechnung kommen wir so günstiger weg“, begründet er den durch den Umzug erforderlichen Neubau.

6.500 Quadratmeter stehen den etwa 380 Mitarbeitern künftig zur Verfügung. Entworfen wurde der Bau von dem Rostocker Architekturbüro Bastmann und Zavracky, die bereits das Kreuzfahrtterminal und einige andere Gebäude für Behörden und Forschungseinrichtungen in Rostock realisiert haben.

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