Hansa Rostock - Sanierungsversammlung
Hansa Rostock will seine Gesamtverschuldung in Höhe von 30 Mio. Euro mit einem Schuldenschnitt signifikant reduzieren – Bürgschaften des Landes sollen fällig werden
15. März 2014
Am gestrigen Tage hat der F.C. Hansa Rostock e.V. mit seinen Gläubigern auf Basis eines vom Verein erarbeiteten Sanierungskonzeptes den gemeinsamen Weg zur Sanierung des F.C. Hansa beraten. Ziel aller Beteiligten ist es, dem F.C. Hansa Rostock eine nachhaltige Entwicklungsperspektive zu geben. Die in der Vergangenheit aufgelaufene Gesamtverschuldung des Vereins in Höhe von 30 Mio. € soll dabei signifikant reduziert werden.
Die Basis dafür bilden die vom Verein bereits umfangreich umgesetzten Eigensanierungsbeiträge in einer Größenordnung von ca. 2,0 Mio. € p.a., die von den Gläubigern als sehr positiv bewertet wurden. Durch die Steigerung von Erträgen und ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm wird der Verein ab der nächsten Saison auch unter Drittligabedingungen wieder schwarze Zahlen schreiben. Die den Gläubigern vorgelegte 5-Jahresplanung des Vereins sieht stetig positive operative Betriebsergebnisse vor.
In einer konstruktiven Sitzung konnte auf Basis dieser internen Sanierungsbeiträge grundsätzliche Einigkeit über den zu beschreitenden Weg der Sanierung erzielt werden. Die Gläubiger des F.C. Hansa werden nun die notwendigen internen Gremienentscheidungen einleiten. Auf der Basis der damit festzulegenden externen Sanierungsbeiträge werden dann die Gläubiger das Land Mecklenburg-Vorpommern um Mitwirkung bei der Lösung der seit Jahren existierenden Bürgschaftsproblematik bitten und einen entsprechenden Antrag stellen. Der Zeitplan sieht vor, dass ein abschließendes Ergebnis am 30.04.2014 vorliegen soll.
Vorstandschef Michael Dahlmann zum Ergebnis des Sanierungsgespräches: „Ich freue mich, dass unsere Gläubiger unsere eigenen Konsolidierungsbemühungen honorieren und nun bereit sind darüber zu entscheiden, dem F.C. Hansa eine nachhaltige Entwicklungsperspektive zu geben. Die 2 Mio. € Eigenbeiträge sind die Basis, auf Grund derer die Gläubiger bereit sind den F.C. Hansa weiterhin positiv zu begleiten. Ich möchte an dieser Stelle deutlich betonen, dass wir keine neuen Beiträge der öffentlichen Hand erwarten, sondern unsere Gläubiger einen Antrag zu den seit mehreren Jahren existierenden Bürgschaften des Landes M-V stellen wollen.“
Aufsichtsvorsitzender Thomas Abrokat ergänzt: „Wir haben heute den Grundstein dafür gelegt über eine nachhaltige Entschuldung des Vereins reden zu können.“
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass der F.C. Hansa bis zum abschließenden Ergebnis der Sanierungsgespräche keine weiteren Fragen zu der Thematik beantworten wird. Die Teilnehmer des gestrigen Sanierungsgespräches haben dies einvernehmlich vereinbart.
Quelle: F.C. Hansa Rostock
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