Richtfest für den Umbau des Hornschen Hofs
26 Wohnungen entstehen im denkmalgeschützten Bau im Stadtzentrum
11. Dezember 2012, von Andre
Vor einigen Monaten war der Hornsche Hof noch eine vom Verfall bedrohte Ruine mitten in der Stadt. Doch schon im nächsten Jahr soll dieser Zustand endgültig der Vergangenheit angehören. 26 Wohnungen sollen dann zwischen Stadtkern und Warnow zur Vermietung bereitstehen. Doch auch wenn mit dem heutigen Richtfest schon ein wichtiges Etappenziel erreicht wurde, braucht es immer noch eine Menge Arbeit, bis die ersten Mieter einziehen können.

„Ich habe schon viele Häuser, die in sehr schlechtem Zustand waren, saniert. Aber als ich zum ersten Mal im Hornschen Hof stand, musste selbst ich schlucken“, gesteht Bauherr Fred Muhsal. Er und seine Frau sind zusammen mit vier Anteilseignern dafür verantwortlich, dass der 400 Jahre alten Geschichte des Bauwerks im nächsten Jahr ein weiteres Kapitel hinzugefügt wird.
1612 wurde das Haus als Handelshof und Wohnhaus errichtet. In seiner bewegten Geschichte wurde es später zu einem Adelssitz und im 18. Jahrhundert sogar kurzzeitig Theater. Danach wurde das Gebäude zu einem Speicher umgebaut. Ab 1997 stand das denkmalgeschützte Gebäude leer und verfiel von Jahr zu Jahr mehr. Die Idee, dort den Landestourismusverband unterzubringen, scheiterten vor allem an den hohen Kosten.

Jetzt also privater Wohnungsbau. 26 Wohnungen entstehen im Hornschen Hof, ab einer Größe von 40 Quadratmetern und teilweise über zwei Stockwerke. Das Herzstück wird dabei eine fast 200 Quadratmeter große Dachgeschosswohnung mit drei Bädern und fünf großen Zimmern sein. Hier kann sich der Bauherr sehr gut eine exklusive Studenten-WG vorstellen: „Die Lage ist besonders für junge Leute ideal, das war auch einer der Hauptgründe, warum ich mich überhaupt für dieses Objekt entschieden habe.“ Bisher gibt es noch keine festen Zusagen, allerdings kann Muhsal auch noch keine Angabe über den Quadratmeterpreis machen.

Alle Beteiligten sind mit dem Baufortschritt sehr zufrieden. „Auch wenn kaum jemand daran geglaubt hat, haben wir es noch in diesem Jahr geschafft, ein Dach auf das Haus zu setzen“, verkündet der Bauherr beim Richtfest feierlich, schon Ende nächsten Jahres soll alles fertig sein. Doch noch bedarf es viel Fantasie, sich die einzelnen Wohnungen vorzustellen. Alles wirkt noch unfertig und wackelig, kahle Wände und ganz viel Holz bestimmen das Bild. Schon jetzt ist so viel davon verbaut worden, wie sonst bei 20 neuen Eigenheimen.
Unterstützt wurde das Projekt auch von der Stadt. 250.000 Euro aus den Mitteln der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau sind in den Umbau geflossen. Damit ist es die höchste Förderung, die je ein privates Wohnungsbauprojekt bekommen hat, womit die Prestigewirkung des Objektes auch vonseiten der Verwaltung unterstrichen wurde.
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