Neue Ladestationen für Elektroautos in der Innenstadt
Die Stadtwerke Rostock erweitern die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Hansestadt
8. Juli 2017, von Stefanie
Gleichzeitig Shoppen und Tanken – gleich drei neue Ladestationen für Elektroautos haben die Stadtwerke heute in Rostocks Innenstadt in Betrieb genommen. Auf dem Parkplatz bei den Speichern im Stadthafen, in der Langen Straße und am Gertrudenplatz können Besitzer von strombetriebenen Autos nun ihr Fahrzeug mit dem aus regenerativen Energien erzeugten Ostseestrom aufladen.
Der Vorzug: Ähnlich wie bei Behindertenparkplätzen sind diese speziellen Stellflächen nur für Elektroautos reserviert. Insgesamt gibt es von den Stadtwerken neben dem Kirchenplatz und dem TZW in Warnemünde, der Hansemesse und dem Holbeinplatz nun sieben Standorte mit jeweils zwei öffentlichen Steckdosen für Fahrzeuge in Rostock. Das Aufladen ist aktuell kostenfrei. Um das Ladesystem nutzen zu können, muss zuvor eine E-Mobilitätskarte beantragt werden. Auch die Rostocker Wohnungsgesellschaft WIRO bietet im Parkhaus in der August-Bebel-Straße und in der Tiefgarage in der Langen Straße Stromtankstellen für E-Flitzer an. Der Preis ist im Parkticket enthalten.

Schrittweise möchten die Rostocker Stadtwerke die Ladeinfrastruktur erweitern, kündigt Vorstand Ute Römer an. Grundlage dafür ist ein Konzept, welches von der Landesregierung finanziert wurde, mit dem bereits 15 Cluster herausgearbeitet wurden, die zeigen, in welchen Bereichen in der Stadt es sinnvoll erscheint, Ladesäulen zu errichten. „Damit schaffen wir eine wichtige Voraussetzung für die Rostocker und ihre Gäste, dass sie auch mit Elektroautos die Möglichkeit haben nachzutanken und nicht irgendwo stehen bleiben.“ Auch viele private Kunden würden für den nicht öffentlichen Raum Ladesäulen nachfragen, berichtet Ute Römer.
40 Elektroautos und einige Hybride sind derzeit in Rostock zugelassen. Umweltsenator Holger Matthäus erwartet, dass die Schwelle zur Massenzulassung bald überschritten wird. „Das Henne-Ei-Problem diskutieren wir nicht“, sagt er und möchte die E-Mobilität in der Hansestadt weiter ausbauen. Ein Ansatz ist, dass bei jeder Sanierung eines größeren öffentlichen Platzes, Stellflächen mit Ladesysteme für Elektroautos ausgestattet werden. So wie es in Warnemünde auf dem Kirchenplatz schon vorgemacht wurde. Die Seestraße und der Markt in Reutershagen sollen demnächst weitere Beispiele werden.
„Es führt überhaupt kein Weg daran vorbei, elektromobil unterwegs zu sein. Die Frage ist nur wann“, blickt Matthäus überzeugt in die Zukunft. Weltweit sei dies ein Riesenthema. Die Stadt Rostock stehe mit ihrem von der Bürgerschaft beschlossenen Strategiepapier Elektromobilität dabei nicht hinten an. Öffentliche Elektrotankstellen seien hierfür nur ein wesentlicher Punkt.
Auch die Rostocker Straßenbahn, die schon traditionell mit Strom fährt, soll ihre Busse von Diesel auf Elektrobusse umstellen. Vorbild ist dabei die Hansestadt Hamburg, die ab 2020 nur noch mit Elektrobussen fahren will. Derzeit läuft ein Pilotprojekt in Warnemünde mit Pedelecs und zwei Elektrobussen auf der Linie 37. Zum Vergleich: Ein Dieselbus kostet etwa 300.000 Euro, ein Elektrobus 600.000 Euro, die dafür nötige Infrastruktur noch nicht inbegriffen. Finanzielle Unterstützung erhofft sich Rostocks Umweltsenator vom Land, doch das blockt bislang ab.
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