Melden macht Mäuse! - Hauptwohnsitz nach Rostock
Studenten-Werbeaktion zum Hauptwohnsitz in Rostock ist voller Erfolg
5. Mai 2010, von Katrin
Antonia Polak hatte heute Morgen allen Grund zur Freude. Die 1001. Studentin, die im Sommersemester 2010 ihre Hauptwohnung in Rostock angemeldet hatte, erhielt einen Blumenstrauß und die herzlichsten Glückwünsche von Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling.
Im Rahmen der Werbeaktion der Stadtverwaltung „Melden macht Mäuse!“ erhielt Antonia wie schon 1112 Studierende, die sich von Januar bis April 2010 anmeldeten, einen Zuschuss in Höhe von 100 Euro aus der Stadtkasse Rostocks. Ihren letzten Hauptwohnsitz hatte Antonia in Berlin.

Was ihr denn an Rostock am besten gefalle, fragte Roland Methling die Studentin. „Das Wasser natürlich. Das Meer, der Strand und Warnemünde, aber auch den Hafen finde ich ganz toll“, antwortete sie. Um heute zu gegebener Stunde im Rathaus sein zu können, hatte Antonia die Vorlesung „Geschichte der Medizin“ verpassen müssen. Das werde sie natürlich durch fleißige Arbeit wieder nachholen, erklärte der Oberbürgermeister.
Bevor es die Aktion „Melden macht Mäuse!“ in Rostock gab, wurde von allen Studenten, die ihren Hauptwohnsitz noch nicht in der Hansestadt angemeldet hatten, eine Zweitwohnsitzsteuer erhoben. Diese Maßnahme sollte ebenfalls dazu führen, dass möglichst viele Studierende hier ihren Erstwohnsitz anmelden. Vom neuen Verfahren profitieren allerdings nicht nur die Studenten, sondern auch die Stadt. Roland Methling: „Dieser Weg ist nicht nur besser als das Damoklesschwert einer Zweitwohnungssteuer, er ist auch erfolgreicher.“ Grund dafür sind die 700 Euro des Landes, welche die Stadt im Rahmen allgemeiner Finanzzuweisungen für jede Einwohnerin und jeden Einwohner erhält, der sich mit der Hauptwohnung in Rostock anmeldet.

Der Vorsitzende des StuRa der Universität Rostock, Philipp da Cunha: „Wir unterstützen das natürlich. Denn die Zweitwohnsitzsteuer war keine richtige Alternative.“ Der für die Aktion bereitstehende Etat wurde zwischenzeitlich um 100.000 Euro aufgestockt. „Gemeinsam mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss der Universität Rostock wollen wir diesen erfolgreichen Weg fortsetzen“, betonte Roland Methling.

Ebenfalls froh über die erfolgreiche Zusammenarbeit von Universität und Stadt zeigte sich Heiko Marski, studentischer Prorektor der Universität Rostock.
Er habe selbst über ein Jahr Zweitwohnsitzsteuer gezahlt und fände das Projekt sehr gut, sagte er.
Bei der Anmeldung ihres Hauptwohnsitzes in Rostock erhalten Studierende seit Beginn des Wintersemesters 2009/2010 ein Bonusheft. Dieses enthält neben Informationen und Coupons ein Antragsformular, das es möglich macht, einen Zuschuss in Höhe von 100 Euro von der Stadt zu erhalten.
Wofür Antonia dieses Geld verwendet hat? Ein Pathologie-Buch habe sie sich zugelegt, so die Studentin.
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