Hansa Rostock unterliegt Rot-Weiß Erfurt mit 2:3

Die Hansa-Kogge muss sich in einem turbulenten Duell beim FC Rot-Weiß Erfurt geschlagen geben und steht weiter auf einem Abstiegsplatz

21. November 2015, von
Hansa Rostock unterliegt Rot-Weiß Erfurt mit 2:3 (Foto: Archiv)
Hansa Rostock unterliegt Rot-Weiß Erfurt mit 2:3 (Foto: Archiv)

Hansa Rostock verpasst den Befreiungsschlag, unterliegt im Ost-Duell bei Rot-Weiß Erfurt und wartet seit nunmehr 13 Partien auf einen Sieg. Maximilian Ahlschwede brachte die Gäste per Foulelfmeter (5. Minute) früh in Führung, bevor Carsten Kammlott in der 23. Minute der Ausgleich gelang. In der zweiten Spielhälfte drehten die Hausherren die Partie durch Kammlott (62. Minute), bevor Maik Lukowicz der Ausgleich gelang. Einen weiteren Strafstoß für die Gäste vergab Ahlschwede, bevor Tugay Uzan den 3:2-Endstand markierte. Mit 15 Punkten stehen die Rostocker nach dem 17. Spieltag weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz.

7.089 Zuschauer, darunter gut 1.000 Hansa-Fans, sehen im Erfurter Steigerwaldstadion eine im Vergleich zum Remis gegen die Würzburger Kickers auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nach abgesessener Rot-Sperre kehrt Dennis Erdmann in die Innenverteidigung zurück, für Marcel Gottschling steht heute Maik Baumgarten von Beginn an auf dem Platz.

Die Rostocker Gäste starten offensiv in die Partie. Nach einem Fehlpass der Hausherren kommt Hansa-Kapitän Tobias Jänicke bereits in der 1. Spielminute frei vor RWE-Schlussmann Erik Domaschke zum Schuss, steht dabei jedoch im Abseits. Drei Zeigerumdrehungen später wird Julius Perstaller an der linken Strafraumgrenze von Domaschke gefoult, der Unparteiische Benjamin Brand zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt. Maximilian Ahlschwede verwandelt souverän unter die Latte und bringt die Rostocker mit dem Strafstoß früh in Führung (5. Minute).

Mit ihrer ersten richtigen Chance gelingt den Gastgebern der überraschende Ausgleich. Nach einem Steilpass von Tugay Uzan läuft Carsten Kammlott allein auf Marcel Schuhen zu und spielt den Ball rechts am Rostocker Keeper vorbei ins Tor (23. Minute).

Nach einer Flanke von Hansa-Kapitän Tobias Jänicke rettet Domaschke in letzter Sekunde vor Stephan Andrist (29. Minute). Zwingende Chancen bleiben bis zum Ende der ersten Hälfte jedoch Mangelware und so verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:1 zum Pausentee.

Beide Teams starten unverändert in den zweiten Durchgang. Fünf Minuten sind gespielt, als Okan Aydin nach einer Flanke von rechts zum Kopfball kommt. Mit toller Parade hält Hansa-Keeper Marcel Schuhen das 1:1 fest. In der 62. Minute schlägt dann jedoch erneut Kammlott zu und bringt die Erfurter nach einem Steilpass mit 2:1 in Führung.

Karsten Baumann reagiert und bringt Maik Lukowicz (für Julius Perstaller) ins Spiel. Zwei Zeigerumdrehungen später sorgt Hansa-Kapitän Tobias Jänicke nach einer Gardawski-Flanke von rechts per Kopfball für den Ausgleich (67. Minute).

In der 73. Minute dann die Riesen-Chance für Hansa Rostock: Ahlschwede tritt nach einem Foul an Jänicke erneut vom Punkt an, scheitert bei seinem zweiten Strafstoß jedoch am Erfurter Keeper Domaschke. So kommt es, wie es kommen muss. Der frisch eingewechselte Pablo Pigl bringt den Ball von rechts in den Rostocker Fünfmeterraum, wo Tugay Uzan die Kugel zum 3:2-Endstand nur noch über die Linie drücken muss (79. Minute).

Wille, Chancen, Tore – alles vorhanden und doch muss Hansa Rostock die Heimreise wieder einmal ohne Punkte antreten. Mit 15 Zählern bleibt die Baumann-Truppe zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am kommenden Samstag, wenn die U23 von Mainz 05 im Ostseestadion zu Gast ist.

Tore:
0:1 Maximilian Ahlschwede (5. Minute, Foulelfmeter)
1:1 Carsten Kammlott (23. Minute)
2:1 Carsten Kammlott (62. Minute)
2:2 Tobias Jänicke (67. Minute)
3:2 Tugay Uzan (79. Minute)

Aufstellung, FC Hansa Rostock:
Marcel Schuhen (Torwart)
Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda
Michael Gardawski, Marco Kofler
Maik Baumgarten, Stephan Andrist (Soufian Benyamina, ab 81. Minute)
Tobias Jänicke, Julius Perstaller (Maik Lukowicz, ab 65. Minute)

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