Wiro erwirtschaftet 2022 Jahresüberschuss von 29,3 Mio. Euro
Rostocks größtes Wohnungsunternehmen Wiro entwickelt sich wirtschaftlich stabil und präsentiert für 2022 einen Gewinn auf Vorjahresniveau.
Inflation, Zinsanstieg und Energiekrise – die außergewöhnliche gesamtwirtschaftliche Lage hat alle Branchen getroffen und sich auch auf den Geschäftsverlauf der Wiro ausgewirkt. „Wir haben trotzdem Kurs gehalten und unter den herausfordernden Rahmenbedingungen ein beachtliches Ergebnis erzielt“, sagt der Vorsitzende der Wiro-Geschäftsführung Ralf Zimlich. „Wir erfüllen unseren Auftrag auch in Krisenzeiten und sichern bezahlbaren Wohnraum. Das belegt die Entwicklung der wesentlichen Unternehmenskennzahlen im Vergleich zum Vorjahr.“
Die Wiro zieht für das abgelaufene Geschäftsjahr eine positive Bilanz: Das Unternehmen erwirtschaftete einen Jahresüberschuss von 29.302 Millionen Euro (2021: 29.623 Millionen Euro). Neben einer Zuführung zu den Gewinnrücklagen werden wie im Vorjahr 15,8 Millionen Euro (brutto) an die Gesellschafterin ausgeschüttet. Alleinige Gesellschafterin der Wiro ist die Stadt Rostock. Die Eigenkapitalquote ist im Geschäftsjahr auf 29,36 % gestiegen (2021: 29,02 %). Zum Jahreswechsel überschritt die Hanse- und Universitätsstadt Rostock erstmals seit mehr als zwei Jahrzehnten wieder die Marke von 210.000 Einwohnern. Der leichte Bevölkerungsanstieg, vor allem aber auch die stetig wachsende Anzahl der Haushalte, führen zu einer anhaltend hohen Nachfrage nach Mietwohnungen in allen Stadtteilen.
Am 31.12.2022 bewirtschaftete das Unternehmen 34.747 eigene Wohnungen sowie 4.283 Wohnungen anderer Eigentümer. Die herausragende Rolle der Wiro im Wohnungsmarkt der Hanse- und Universitätsstadt verdeutlicht ein Blick in die Rathaus-Statistik: Von den knapp 125.000 Wohnungen in Rostock gehören rund 28 Prozent der Wiro. Die Nettokaltmiete lag zum Jahreswechsel 2022/23 im Durchschnitt bei 6,23 Euro pro Quadratmeter (2021: 6,19 Euro pro Quadratmeter). Unsere Zahlen belegen: Wir agieren verantwortungsbewusst, wir sind die gelebte Mietpreisbremse, sagt der Operative Geschäftsführer, Wolfgang Medger. „Der Wohnungsleerstand im eigenen Bestand lag zum Jahreswechsel mit 1,91 % (Vorjahr: 2,0 %) auf einem anhaltend niedrigen Niveau.“ Die Fluktuationsquote in Höhe von 8,13 % (2021: 9,1 %) spiegelt aber einen funktionierenden Mietwohnungsmarkt wider. Wolfgang Medger komplettiert seit 1. März 2023 kommissarisch die Wiro-Geschäftsführung, nachdem der langjährige Technische Geschäftsführer, Christian Urban, das Unternehmen kurz nach dem Jahreswechsel 2022/23 auf eigenen Wunsch verlassen hatte.
Mit dem Ziel, den eigenen Wohnungsbestand qualitativ weiterzuentwickeln und zu ergänzen, baut die Wiro bis Ende 2024 mehr als 600 Wohnungen. Alle laufenden Projekte liegen im Zeitplan – auch die beiden größten Vorhaben in der Thierfelderstraße und in der Möllner Straße. Für weitere zirka 800 Wohnungen laufen die Planungen. „Diese Projekte werden so vorbereitet, dass wir loslegen können, sobald wir bei klimapolitischen Vorgaben, Baupreisen und Förderprogrammen mehr Klarheit haben“, so Ralf Zimlich. „Die Wiro ist finanziell gut aufgestellt und weist eine solide Kapitalstruktur auf. Das sind gute Voraussetzungen. Aber die Politik ist auf allen Ebenen – Bund, Land und Stadt – gefordert, die Rahmenbedingungen drastisch zu verbessern.“
Die Wiro investiert zudem hohe Summen, um ihren Wohnungsbestand nicht nur zu erhalten, sondern zeitgemäß weiterzuentwickeln. Für die Instandhaltung hat das Unternehmen 26,04 Euro pro Quadratmeter (Vorjahr: 22,61 Euro pro Quadratmeter) aufgewendet. Da die umfassenden Sanierungsmaßnahmen teilweise mehr als 20 Jahre zurückliegen, sind in den kommenden Jahren noch höhere Ausgaben für Instandhaltungen sowie bestandsbezogene Komplettmodernisierungen geplant.
Netto-Null-CO2-Emissionen bis zum Jahr 2035 – diesem ehrgeizigen Ziel hat sich die Rostocker Bürgerschaft verpflichtet. Die Wiro arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich daran, die CO2-Emissionen zu reduzieren. So zählte zum Jahreswechsel kein Gebäude der Wiro zur untersten Gebäude-Energieeffizienzklasse H, weniger als 900 Wohnungen sind es in den Klassen F und G. Damit liegen unsere Immobilien weit über dem Bundesdurchschnitt. Die Wiro schärft derzeit ihre Nachhaltigkeitsstrategie. Unseren Umweltbericht mit der CO2-Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlichen wir im Herbst 2023.
Hohe Energiepreise haben 2022 für steigende Belastungen der Verbraucher gesorgt. Seit Frühjahr 2022 haben wir unsere Mieter regelmäßig zur aktuellen Entwicklung informiert und Betriebskostenvorauszahlung angepasst. Die Wiro berät Mieter auch, wenn Zahlungen sie zu überfordern drohen. Ratenzahlungen oder Stundung sowie Unterstützung bei Behördengängen sind dabei Ansätze gemeinsamer und individueller Lösungen. Immer stärker honorieren Kunden das digitale Service-Angebot. Das Online KundenCenter nutzen aktuell knapp 13.000 Mieter.
Quelle: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH
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