Brand in Abfallsortieranlage in Rostock-Hinrichsdorf
In Rostock-Hinrichsdorf brennt derzeit Müll auf einer Abfallsortieranlage – Anlieger werden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, es kommt zu umfangreichen Absperrungen
30. Mai 2018
In Rostock-Hinrichsdorf brennt derzeit Müll auf einer Abfallsortieranlage in voller Ausdehnung.
Die Rostocker Feuerwehren und der Rettungsdienst wurden um 15.16 Uhr alarmiert und sind mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz. Auch Feuerwehren der Nachbargemeinden wurden um Hilfe gebeten. Insgesamt sind derzeit 53 Einsatzkräfte vor Ort.
Zur Zusammensetzung des Rauches können derzeit noch keine Aussagen gemacht werden. Anlieger werden gebeten, vorsorglich Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Die Polizei hat umfangreiche Absperrungen veranlasst, der Bereich sollte weiträumig umfahren werden.
Aktualisierung, 20:40 Uhr:
Der Brand auf einer Abfallsortieranlage in Rostock-Hinrichsdorf ist unter Kontrolle. Das berichtet Ralf Gesk als Einsatzleiter der Rostocker Feuerwehr. Im Zuge der Löscharbeiten musste eine Lagerhalle kontrolliert abgebrannt werden. Im weiteren Verlauf des Einsatzes gelang es, das Übergreifen des Feuers auf eine Produktionshalle zu verhindern.
Zwischenzeitlich waren über 120 Einsatzkräfte mit bis zu 39 Fahrzeugen im Einsatz. Beteiligt waren neben der Rostocker Berufsfeuerwehr auch die fünf Freiwilligen Feuerwehren aus Rostock sowie Einsatzkräfte aus Feuerwehren in Bad Doberan, Mönchhagen, Rövershagen und Gelbensande.
Etwa 1.000 Kubikmeter Müll, der auf dem Firmengelände lagerte, war in Brand geraten. Dabei handelt es sich insbesondere um Kunststoffe. Da die Rauchwolke konstant steil nach oben stieg, verdünnte sich der Rauch sehr schnell. Regelmäßige Messfahrten im Umfeld des Brandes wurden durchgeführt. Dabei wurden keine auffälligen Schadstoffwerte festgestellt.
Die Löscharbeiten werden voraussichtlich noch die gesamte Nacht über andauern. So sollen nach dem Ablöschen der großen Brandherde mit Hilfe von Baggern auch die tiefer liegenden Brandnester erreicht und gelöscht werden.
Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
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